DE502794C - Verfahren zur Gewinnung einer russfrei und vollkommen verbrennbaren Kohle - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung einer russfrei und vollkommen verbrennbaren Kohle

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DE502794C
DE502794C DEZ16316D DEZ0016316D DE502794C DE 502794 C DE502794 C DE 502794C DE Z16316 D DEZ16316 D DE Z16316D DE Z0016316 D DEZ0016316 D DE Z0016316D DE 502794 C DE502794 C DE 502794C
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Zahn & Co Bau Chemischer Fabri
HENRY A PIERCE
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Zahn & Co Bau Chemischer Fabri
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L9/00Treating solid fuels to improve their combustion
    • C10L9/10Treating solid fuels to improve their combustion by using additives

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung einer rußfrei und vollkommen verbrennbaren Kohle -Kohle, insbesondere kleine oder weiche Steinkohle, Lignitkohle oder Braunkohle, zeigt, sobald sie in die Feuerzone gelangt, die unangenehme Eigenschaft, daß sie sehr schnell zerfällt und große Mengen Kohlenwasserstoffe abgibt. Bei der Aufgabe der Kohle herrscht im Verbrennungsraum im Vergleich zu den zu verbrennenden Gasen Luftmangel, so daß der Kohlenstoff den zu seiner Verbrennung nötigen Sauerstoff nicht rechtzeitig findet und als Ruß den Kamin verläßt. Auch bedingt der schnelle Zerfall der aufgegebenen Kohle einen Verlust an Brennstoff, cla die Kohlenpartikelchen zum Teil unverbran.nt durch den Rost hindurchfallen.
  • Bei stationären Feuerungen wendet man deshalb für feinkörnige Kohle große Treppenroste an, oder man brikettiert die Kohle, um die Verluste zu vermindern. Lokomobilen und Lokomotiven müssen jedoch mit guter, stükk.iger Kohle beheizt werden, da der Platz für eine große Feuerung fehlt.
  • Es ist bereits versucht worden, ruß.frei und vollkom@inen verbrennbare Stein- oder Lignitkohle dadurch zu erhalten, daß man die Kohle vor ihrer Verwendung mit gemahlenen anorganischen Körpern vermischte. Es wurden z. B. hierfür schwerschmelzbare Silikate, Oxyde, Chloride, Carbonate und Sulfate als geeignet erwähnt. Diese Körper sollten einzeln oder in Gemischen verwandt werden. Insbesondere ist vorgeschlagen worden, gebrannten Kalk, Kalkstein und Kochsalz zwecks Verlangsamung der Verbrennug der Kohle zuzusetzen. Diese und die anderen obengenannten Stoffe allein oder vermischt haben jedoch im vorliegenden Fall nur eine geringe Bedeutung.
  • Als überraschend wirksam haben sich nun Gemische aus Portlandzement mit gebranntem oder gelöschtem Kalk und Kochsalz erwiesen, und zwar im Mengenverhältnis von 6o : a5 : 15. Je nach der Art der Kohle kann man die Prozentsätze verändern. Ein Zusatz von rund 20 kg der obigen Mischung auf z ooo kg Kohle genügt in den meisten Fällen. Je feiner die Kohle ist, desto größer sind die l-lengen der anorganischen Körper, welche sie an der Oberfläche absorbiert.
  • Die Kohlenpartik elchen überziehen sich mit einer feinen Schicht dieser anorganischen Körper. Gibt man eine derartig behandelte Kohle in die Feuerung, so absorbiert der in der Hauptsache aus Portland.zement bestehende flberzug zunächst einen Teil der sich bildenden Ko,hlenwasserstoffe; der Rest findet genügend Luftsauerstoff zur Verbrennung vor. Der Schutzüberzug der Kohlenp@artikelchen hat die Wirkung, daß die Kohle nicht in Staubteile bei der Aufgabe zerfällt und daß die Destillation der Kohlenwasserstoffe stark verlangsamt wird. Durch Verwendung von Portlandzement erhöht sich in bisher ganz unbekanntem Maße die Vollständigkeit der Verbrennung. Eine Rußentwicklung wird praktisch vermieden, und man erhält eine ,sehr gleichmäßige Entwicklung der Hitze. Hierdurch konnten 15 bis 2o °/o der bisher angewandten Kohlenmenge, z. B. bei Lokomotiven und Lokomobilen, erspart werden. Bei Lokomotiven ist eine solche Ersparnis ganz besonders erwünscht, da diese ihren Wirkungsgrad entsprechend um 15 °/o erweitern.
  • Es wurde gefunden, daß sich die günstige Wirkung durch die Zugabe des Gemisches nach einer mehrtägigen Lagerung der Kohle vor ihrer Verwendung erhöht. Unter Kohle werden sämtliche Arten von Kohle verstanden, wie z. B. Anthrazit, Gaskohle, Lignitkohle, Braunkohle, in stückiger Form wie auch als Gries, jedoch nicht fein gemahlen. Beispiel z ooo Teile Kohle werden mit 12 bis 25- Teilen eines trockenen feingemahlenen Gemisches, welches aus d.o bis 7o °/o Portlandzement, 15 bis 35 °/o gebranntem oder gelöschtem Kalk und ro bis 20 °/o Kochsalz besteht, innig vermischt.

Claims (1)

  1. Pr1 T RNTANSPRUCIi Verfahren zur -Gewinnung einer rußfrei und vollkommen verbrennbaren Kohle durch Vermischung von stückiger oder griesförm.iger Kohle mit fein gemahlenen anorganischen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, d,aß die mit der Kohle vermischten Stoffe zu q.o .bis 70 °/o aus Portlandzemenfi bestehen, während sich der Rest aus an sich für die Zumischung 'bekanntem gebranntem oder gelöschtem Kalk und Salz zusammensetzt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2700170A1 (de) * 1977-01-04 1978-09-28 Schoppe Fritz Verfahren zur verbesserung der lagersicherheit von braunkohlenstaub

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