DE158469C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
- C10L5/00—Solid fuels
- C10L5/02—Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
- C10L5/34—Other details of the shaped fuels, e.g. briquettes
- C10L5/36—Shape
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)
Description
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ti | |
KAISERLICHES
PATENTAMT
Bei Beschickung einer im Betriebe befindlichen Feuerungsanlage entweichen aus der
frisch aufgeworfenen Kohle nebst Feuchtigkeit auch flüchtige Bestandteile. Falls diese
vollständig zur Verbrennung gelangen können, wird beinahe der theoretische Nutzeffekt erzielt.
Reicht während der Zeit der Entgasung der vorhandene Sauerstoff nicht aus, so findet nur eine unvollkommene Verbrennung
der Gase statt, wobei fester Kohlenstoff in fein verteiltem Zustande (Ruß) abgeführt,
d. h. Rauch entwickelt wird. Sobald die aufgeworfene Kohle vollständig durchglüht
ist, hat die Gasentwicklung ihr Ende erreicht und es verbleibt nur mehr fester Kohlenstoff (Koks), welcher rauchlos verbrennt.
Man hat sich vielfach bemüht, während der Entgasungsperiode des frisch aufgeworfenen
Brennstoffes die jeweils zur vollständigen Verbrennung erforderliche Luft zuzuführen.
Eine derart genaue Regelung der Luftzufuhr ist schwierig. Ist die Luftmenge zu gering, so tritt keine vollständige Verbrennung
ein; führt man dagegen zu viel Luft zu, so ist die Verbrennung zwar vollständig,
jedoch muß dann ein Teil der gewonnenen Wärmeeinheiten dazu nutzlos wieder verwendet werden, diesen Luftüberschuß mit
zu erhitzen, wodurch die Rauchverzehrungseinrichtung unökonomisch wird. Dieses Bedenken
kommt nicht in Betracht, wenn man Sauerstoff entwickelnde Stoffe (Salze, Superoxyde
usw.) dem Brennstoff zuführt, weil dann selbst ein bedeutender Sauerstoffüberschuß
keine in Betracht kommende unnütz erwärmte Gasmenge ergibt.
Die zur Förderung der Verbrennung, Verminderung der Rauchentwicklung, also zur
Verhinderung' des Entweichens unverbrannten Brennstoffe dienenden, Sauerstoff entwickelnden
Zusätze zu Brennstoffen wurden bisher entweder in fester oder flüssiger Form vorher
mechanisch dem Brennstoff beigemengt, oder durch Besprengen des Brennstoffes vor dem
Feuerung'sraum oder durch Einblasen einer Lösung in die Flamme zur Wirkung gebracht.
Auch sind Briketts mit Anzündmassen bekannt, welche aus Holzkohle und Salpeter oder einem anderen Oxydationsstoff zusammengesetzt
und außen auf das Brikett aufgetragen oder in einer Bohrung des Briketts untergebracht sind.
Schließlich hat man auch Briketts mit einem dünnen Überzug versehen, welcher aus einem
Gemisch von Kohlenstaub, sauerstoffabgebenden und die Sauerstoffentwicklung hemmenden
Stoffen bestand, um bei Aufgabe der Briketts in eine Feuerung die Sauerstoffentwicklung
wohl in der ersten Zeit, aber dabei nicht zu stürmisch eintreten zu lassen.
Da die Sauerstoff entwickelnden Stoffe kostspieliger sind als der Brennstoff selbst,
empfiehlt es sich, um die Briketts der letztgekennzeichneten Art nicht zu teuer werden
zu lassen, tunlichst nicht mehr Sauerstoff entwickeln zu lassen, als gerade zur völligen
Rauchverbrennung nötig ist. Da nun außer-
dem gerade während des Aufwerfens frischen Brennstoffs und kurz danach die Rauchentwicklung
am größten ist und bis zur vollständigen Entgasung stetig abnimmt, empfiehlt es sich, der Ökonomie wegen anfangs viel
Sauerstoff zu entwickeln und dann diese Entwicklung nach Maßgabe der abnehmenden
Entgasung des Brennstoffs einzuschränken, so daß sie an deren Ende gleichfalls ganz
ίο oder fast ganz aufhört.
Das erreicht man dadurch, daß man die Kohlebriketts ι mit einer oder mehreren
Schichten 2, 3, 4 usw. umgibt (Fig. 1 der Zeichnung), welche aus Gemischen von Kohleklein
oder Koksklein mit Sauerstoffträgern allein oder mit anderen, die Sauerstoffentwicklung
verlangsamenden Füllstoffen (wie z. B. Sägespäne, Sand, Erde, dürres Laub, Moos oder Moormasse) bestehen, und zwar
derart — und darin besteht die Erfindung —, daß außen (bei 4) der Sauerstoffträger weitaus
oder ausschließlich, im Innern dagegen (bei 2) das Kohleklein vorherrscht. Durch
Wahl dieses Mischungsverhältnisses hat man die Abnahme der Sauerstoffentwicklung in
der Zeit von der Aufgabe des Briketts bis zum Durchglühen desselben beliebig in der
Hand. Am einfachsten dürfte es wohl sein, Kohlebriketts 1 (Fig. 2) mit beispielsweise
trichter- oder zylinderförmig'en Hohlräumen 5 herzustellen, in die hinein man die oben angegebenen
Schichten einbringt.
Um die äußeren sauerstofftragenden Schichten mit einem billigen Schutzüberzug
zu versehen, empfiehlt es sich, wie in Fig. 2 angedeutet ist, das Kohlebrikett 1 selbst zum
größten Teil als Umhüllung zu verwenden, so daß der Sauerstoffträger nur an einem
Teil der Brikettoberfläche nach außen tritt.
Hier kann er durch einen dünnen Überzug der Brikettmasse selbst geschützt werden oder
es wird, wie Fig. 2 veranschaulicht, eine Decke 6 aus bei Aufgabe in das Feuer sofort
zerstörten (verbrennenden oder zerspringenden) Stoffen (wie z. B. Holzstoff, Zelluloid, leicht
schmelzbare Folien, dünne Schichten aus Kohleklein oder Ton oder dünnes Glas) erreicht.
Die Feuerungen können sowohl nur mit den beschriebenen Rauchvcrzehrungsbriketts oder
vermischt mit anderem Brennstoff beschickt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Brikett mit einer äußeren, aus einem Gemisch sauerstoffabgebender und verbrennlicher Stoffe bestehenden Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere, einen beliebig großen Teil der Brikettoberfläche bedeckende, erforderlichenfalls selbst in an sich bekannter Weise mit einem Schutzüberzug versehene Schicht von sauerstoffabgebenden und verbrennlichen Stoffen derart zusammengesetzt ist, daß der Sauerstoffgehalt der Schicht von außen nach innen abnimmt, zum Zweck, besonders bei Aufgabe der Briketts in ein schon bestehendes Feuer gleich bei der ersten Rauchentwicklung die stärkste Sauerstoffabgabe der äußeren Brikettschicht zu erzielen, während bei fortschreitender Verbrennung der Briketts und demgemäß schwächer werdender Gasentwicklung die Sauerstoffabgabe abnimmt entsprechend dem geringeren Bedarf an innerer Sauerstoffzufuhr behufs Rauchverbrennung.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE158469C true DE158469C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=424644
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT158469D Expired DE158469C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE158469C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2564851A1 (fr) * | 1984-05-28 | 1985-11-29 | Gruaz Eric | Allume-feu bicomposant. |
EP1148113A1 (de) * | 2000-04-17 | 2001-10-24 | Behoko NV | Festes brennbares Element zur Zersetzung einer Verbrennungsablagerungsschicht und Verfahren zu der Herstellung eines solchen Elements |
-
0
- DE DENDAT158469D patent/DE158469C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2564851A1 (fr) * | 1984-05-28 | 1985-11-29 | Gruaz Eric | Allume-feu bicomposant. |
EP1148113A1 (de) * | 2000-04-17 | 2001-10-24 | Behoko NV | Festes brennbares Element zur Zersetzung einer Verbrennungsablagerungsschicht und Verfahren zu der Herstellung eines solchen Elements |
BE1013395A5 (nl) * | 2000-04-17 | 2001-12-04 | Behoko Nv | Vast brandbaar element voor het afbreken van een verbrandings-afzetlaag en werkwijze voor de productie van een dergelijk element. |
US6913631B2 (en) | 2000-04-17 | 2005-07-05 | Nv Behoko | Solid combustible element for disintegrating a combustion deposit layer and method for producing such an element |
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