DE720105C - Verbrennlicher Feueranzuender - Google Patents

Verbrennlicher Feueranzuender

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DE720105C
DE720105C DEK153258D DEK0153258D DE720105C DE 720105 C DE720105 C DE 720105C DE K153258 D DEK153258 D DE K153258D DE K0153258 D DEK0153258 D DE K0153258D DE 720105 C DE720105 C DE 720105C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L11/00Manufacture of firelighters
    • C10L11/04Manufacture of firelighters consisting of combustible material

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Lighters Containing Fuel (AREA)

Description

  • Verbrennlicher Feueranzünder Die Erfindung betrifft einen verbrennlichen Feueranzünder mit kreuzweise angeordneten Löchern oder Kanälen.
  • .Die bisher bekannten Feueranzünder dieser Art bestehen aus mehreren dicht und hart zusammengepreßten. Grundstoffen, wie. Holzabfällen, Sägespänen usw. - Hierbei werden vielfach ..noch brennbare- Stoffe mit verpreßt. Durch diese Pressung der Anzünder entsteht eine feste Masse. Beim Entzünden. brennt nun der beigemischte, leicht brennbare Stoff, soweit der feste Preßkörper von der Frischluft bzw. dem Sauerstoff bestrichen wird, außen herum ab und bleibt dann als verkohlte Masse unverbrannt liegen, weil der innere festgepreßte Kern sehr schlecht anbrennt.
  • Derartige Anzünder erfüllen daher nicht oder nur unvollkommen ihren Zweck urid sind vor allen Dingen für größere Feuerungen, wie z. B. Industriefeuerungen, nicht zu verwenden, da ein einwandfreies Anzünden nicht gewährleistet ist; denn je größer der Zünder ist, der aus der festen, gepreßten Masse besteht, desto schlechter zündet er im Innern. Es findet nur ein oberflächliches Abbrennen der leicht verbrennbaren Tränkung statt, während die Zwischenschichtendes Zünders als feste, schwer brennbare Preßmasse dem Angriff der Flamme trotzen, die bald erlischt. In dieser. Beziehung wird auch durch das Anbringen von kreuz und quer verlaufenden Luftzuführungskanälen keine wesentliche Abhilfe geschaffen. -Gemäß der Erfindung werden nun die Nachteile der bekannten Feueranzünder beseitigt, und es ist ein Anzünder geschaffen, der auch in größeren Abmessungen für größere Feuerungen, wie z. B. Industriefeuerungen, brauchbar ist. Das wird in erster Linie dadurch erreicht, daß der Feueranzünder nicht, wie bisher, als aus . verschiedenen Stoffen zusammengepreßter Preßkörper ausgebildet ist, sondern aus ineinandergewachsenem Naturweißtorf besteht. Da Torf bekanntlich locker und porös ist, wird dadurch schon das Eindringen der Flamme in den Zünder erleichtert. Die Eigenschaften des Torfes werden nun gemäß der Erfindung dadurch gefördert, daß ein von der einen Stim- Seite zur anderen sich erstreckender, in der Längsachse des Zünders liegender Kanalvorgesehen ist, von dem Querkanäle abgehen. Außerdem können noch quer durch den Zünder verlaufende, nicht mit dem Längskanal und den von diesem ausgehenden Querkanälen in Verbindung stehende weitere Kanäle vorgesehen sein. Der Anzünder wird aus dem naturgewachsenen Weißtorf gesägt und behält also die gute lockere und poröse Eigenschaft bei. Er wird mit leicht brennbaren Flüssigkeiten o. dgl. getränkt unter Beibehaltung seiner natürlichen, lockeren Struktur. Der lockere und poröse Naturtorf hat den Vorzug, sich sehr schnell vollzusaugen, was noch durch die Kanalanordnung erleichtert und beschleunigt wird, so daß der Zünder dadurch durch und durch getränkt wird. Infolge des porösen Gefüges des Naturtorfs ist ein restloser Abbrand gewährleistet, besonders, da durch die Kanäle der notwendige Sauerstoff auch in das Innere des Anzünders geführt w=ird und dieser von innen heraus in Brand gesetzt wird, so daß sich die Flamme schnell von innen nach außen über seinen ganzen Rauminhalt verbreitet. Er ist daher auch in den verschiedensten, und zwar auch in größten Abmessungen verwendbar, so u. a. auch für Industriefeuerungen. Die bevorzugten Größenabmessungen liegen etwa zwischen i o#-' , i o X i o und 3 o x i o ',-z i o cm, können aber auch darüber hinausgehen bzw. darunterbleiben.
  • Durch die Anordnung der Kanäle im Zünder wird neben der Förderung der Tränkung und der Brennbarkeit noch eine Verminderung seines Gewichtes bewirkt, wodurch u. a. beim Versand erheblich an Frachtkosten gespart wird. Besondere Pressen zum Herstellen des Anzünders, wie bei den aus verschiedenen Stoffen zusammengepreßten bekannten Feueranzündern sind nicht erforderlich, so daß die Kosten für die Anschaffung derartiger Pressen in Fortfall kommen und -außerdem der hierfür benötigte Platz für andere Zwecke verwendet werden kann. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Feueranzünders gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Grundriß und Abb. 2 einen Längsschnitt der Abb. i in hichtung A-B.
  • Der aus Torf bestehende Feueranzünder i ist mit einem von der einen Stirnseite zur anderen reichenden Längskanal 2 versehen, von dem nach den beiden Seiten und nach oben und unten Querkanäle 3, 4. abgehen. Außerdem können noch weitere nicht mit dem Längskanal 2 und den Querkanälen 3, q. in Verbindung stehende Querkanäle vorgesehen sein. Im Ausführungsbeispiel sind diese Querkanäle 5 so dargestellt, daß sie sich von der Grundfläche zur Oberfläche erstrecken. Sie können aber auch von einer Seite zur anderen gerichtet sein bzw. sind beide Anordnungen zugleich möglich.
  • Der Feueranzünder wird über den Längskanal2, dem sog. Hauptflammkanal angezündet und brennt somit von innen nach außen. Vorteilhaft wird er noch mit einer leicht brennbaren Flüssigkeit o. dgl. getränkt, so daß die Flamme äußerst schnell den ganzen Anzünder in Glut setzt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verbrennlicher Feueranzünder mit kreuzweise angeordneten Löchern oder Kanälen, gekennzeichnet durch ineinandergewachsenem Naturweißtorf mit in Richteng seiner Längsachse von einer Stirnseite bis zur anderen hindurchgehendem, im Torf liegenden Kanal (2), von dem Querkanäle (14) zum Umfang des Anzünders führen.
  2. 2. Feueranzünder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß quer durch den Zünder verlaufende, nicht mit dem Längskanal (2) und den von diesem ausgehenden Querkanälen (3, q.) in Verbindung stehende weitere Kanäle (5) vorhanden sind.
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