DE10315358B3 - Anzünder - Google Patents

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Joerg Mueller
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FLETTERER, CHRISTINE, 74909 MECKESHEIM, DE
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Müller, Jörg
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    • F23Q1/00Mechanical igniters
    • F23Q1/02Mechanical igniters using friction or shock effects
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
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Abstract

Ein Anzünder, insbesondere Kamin- und Grillanzünder, mit einem Brennkörper (1) und mindestens einem an dem Brennkörper (1) ausgebildeten, aus Zündmasse bestehenden Zündkopf (2), der sich in Wechselwirkung mit einem Zündkörper, beispielsweise einer geeigneten Reibfläche, entzünden lässt, ist dadurch gekennzeichnet, dass der Brennkörper (1) mit mindestens zwei Zündköpfen (2) ausgestattet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Anzünder, insbesondere Kamin- und Grillanzünder, mit einem einteiligen Brennkörper und mindestens zwei an dem Brennkörper ausgebildeten, aus Zündmasse bestehenden Zündköpfen, die sich in Wechselwirkung mit einem Zündkörper, beispielsweise einer geeigneten Reibfläche, entzünden lassen, wobei der Brennkörper einstückig ausgebildet ist.
  • Anzünder sind in den unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt. So werden zum Entzünden eines Kaminfeuers Zündhölzer unterschiedlicher Längen verwendet, mit denen zunächst Papier oder feines, trockenes Holz und anschließend größere Holzscheiden entfacht werden. Des Weiteren sind handelsübliche Anzünder aus einem mit Brandbeschleunigern versehenen Material bekannt, die mittels Streichholz oder Feuerzeug entfacht werden. Grillanzünder gibt es in fester Form aber auch in gelartiger oder flüssiger Ausführung, die zur Grillkohle oder zum Holz hinzu gegeben werden und dann ebenfalls mittels Zündholz oder dergleichen entfachbar sind.
  • Die aus der Praxis bekannten Anzünder – mit oder ohne Brandbeschleuniger – werden mittels Streichholz oder Feuerzeug gezündet und dienen auf mehr oder weniger umständliche Weise zum Entfachen eines Feuers. In der Anwendung sind die aus der Praxis bekannten Anzünder umständlich und erfordern stets die Übertragung des Feuers von einem Streichholz oder dergleichen auf den eigentlichen Anzünder, was wiederum eine Gefahr in der Handhabung in sich birgt.
  • Aus der DE 296 22 599 U1 ist ein Anzünder mit einem Brennkörper in Form eines brennbaren Stäbchens bekannt. An dem Brennkörper ist an den sich gegenüberliegenden Enden je ein Zündkopf ausgebildet.
  • Der bekannte Anzünder ist gegenüber einem herkömmlichen Anzünder mit nur einem Zündkopf in soweit von Vorteil, dass er sich unter vollständiger Nutzung der verwendeten Rohstoffe gleich zweimal verwenden lässt, nämlich zum Anzünden auf der einen Seite und zum Anzünden auf der anderen Seite. Nachteilig ist dabei jedoch, dass der einseitig bereits gezündete und von einer Seite her teilweise abgebrannte Anzünder nur schwer handhabbar ist, da man diesen nämlich im Bereich des Abbrandes bzw. der Verkohlung möglichst weit außen fassen muss, um ihn dann auf der anderen Seite abermals sicher zünden zu können. Ungeachtet dieser Problematik wirkt der Anzünder im Sinne eines doppelten Anzünders dahingehend, dass vorgesehen ist, ihn zweimal unabhängig voneinander zum Anzünden zu verwenden. Eine solche doppelte Verwendung bringt eine ungewünschte Verschmutzung des Anwenders mit sich und birgt das Risiko eines zu kurzen Stäbchens bei der zweiten Zündung, so dass die Gefahr einer Verbrennung droht.
  • Des Weiteren eignet sich der bekannte Anzünder nur bedingt zur Entfachung eines Kaminfeuers, da die Zündkraft auf die beiden Zündköpfe beschränkt ist. Insoweit unterscheidet sich der gattungsbildende Anzünder insoweit nur wenig von herkömmlichen Streichhölzern.
  • Aus der DE 530 199 A ist ebenfalls ein Anzünder bekannt, wie er nämlich in einem herkömmlichen Streichhölzerbriefchen verwendet wird.
  • Dabei sind voneinander unabhängige Streichhölzer bzw. Brennkörper vorgesehen, die über Sollbruchstellen nebeneinander aufgereiht und ebenfalls über eine Sollbruchstelle mit einem Fußstreifen verbunden sind. Im Konkreten handelt es sich dabei um einen sog. Zündstreifen, bei dem die einzelnen Zündkörper zur isolierten Handhabung gedacht sind. Eine geringfügige Beabstandung der Zündköpfe am freien Ende des Zündstreifens dient lediglich zur gleichzeitigen Herstellung der Zündköpfe, damit diese nicht miteinander verkleben. Eine weiterreichende Beabstandung, so bspw. über Zündfinger, ist dort nicht vorgesehen, da nämlich die einzelnen Brennkörper – über deren Sollbruchstellen – ohnehin vom Streifen entfernt werden und anschließend einzeln – als singuläre Streichhölzer – gehandhabt werden.
  • Würde man den aus der DE 530 199 A bekannten Zündstreifen gleichzeitig zünden, d.h. würde man sämtliche Zündköpfe entlang einer Reibfläche zur gleichzeitigen Zündung bringen, entstünde ein singuläres Feuer entlang der Brennkörper.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Anzünder der gattungsbildenden Art derart auszugestalten und weiterzubilden, dass er sich zur Entfachung eines Feuers, insbesondere zum Anzünden eines Kaminfeuers, bei sicherer Handhabung eignet.
  • Die voranstehende Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach ist ein gattungsbildender Anzünder derart ausgestaltet und weitergebildet, dass der Brennkörper integrale Zündfinger aufweist, die nebeneinander angeordnet und zueinander beabstandet sind, und dass die Zündköpfe an den freien Enden der Zündfinger ausgebildet sind.
  • Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass sich Feuer ganz besonders gut entfachen lässt, wenn man für hinreichend viel Zündkraft sorgt. Dies lässt sich dadurch bewerkstelligen, dass der Brennkörper gleich mehrere – mindestens zwei – Zündköpfe aufweist. Dabei ist es von Vorteil, wenn die Zündköpfe nebeneinander, jedoch mit Abstand zueinander angeordnet sind. Im Konkreten eignet sich dabei ein einstückig ausgebildeter Brennkörper mit integralen Zündfingern, die nebeneinander angeordnet und zueinander beabstandet sind. Entsprechend sind die Zündköpfe an den freien Enden der Zündfinger ausgebildet, so dass sich bei einheitlichem bzw. einstückig ausgebildetem Brennkörper eine Anordnung von Zündköpfen entsprechend der Anzahl der Zündfinger ergibt.
  • Die einstückige Ausbildung des Brennkörpers hat zunächst einmal den Vorteil, dass dieser bei der Handhabung weder abknicken noch in einzelne Bestandteile zerfallen kann. Ganz im Gegenteil handelt es sich bei dem Brennkörper um ein in sich homogenes Teil, bspw. aus Holz. Die Zündfinger sind integrale Bestandteile des Brennkörpers und dabei nebeneinander angeordnet. Wesentlich ist nun, dass die Zündfinger insgesamt zueinander beabstandet sind, so dass diese – entlang der Länge der Zündfinger – unabhängig voneinander abbrennen können, bis sie die Masse des eigentlichen Brennkörpers erreichen, der u.a. auch zur Handhabung des Anzünders dient.
  • Aufgrund der Tatsache, dass die Zündköpfe an den freien Enden der Zündfinger ausgebildet sind, lassen sich die Zündköpfe durch Reibung an einer geeigneten Reibfläche gleichzeitig entzünden, wodurch sich eine ganz besondere Zündkraft ergibt. Damit ist bereits in vielen Fällen das Entfachen eines Feuers realisierbar.
  • Nach dem Zünden der Zündköpfe können die die Zündköpfe tragenden Zündfinger unabhängig voneinander – nebeneinander – abbrennen, bis das Feuer auf die ge samte Masse des Brennkörpers übergeht. So lässt sich ein Anzünder mit räumlich verteilten „Feuerstellen" generieren, der sich nicht nur durch seine homogene – einstückige – Ausgestaltung sicher handhaben lässt, sondern auch zum sicheren Anzünden bspw. eines Kaminfeuers geeignet ist.
  • Hat das Feuer an den einzelnen Zündfingern den gesamten Brennkörper erfasst, brennt dieser im Sinne eines in sich homogenen Holzstücks, wodurch bereits eine weitere Stufe der Entfachung eines Feuers erreicht ist. Von dort aus lassen sich unproblematisch weitere Holzscheite oder dergleichen entzünden, insbesondere auch dann, wenn gleichzeitig mehrere Anzünder der erfindungsgemäßen Art verwendet werden.
  • In ebenfalls erfindungsgemäßer Weise lässt sich der Anzünder auch kaskadiert verwenden, nämlich dann, wenn man zunächst nur einen Zündkopf entzündet und den gesamten Anzünder in der Feuerstelle positioniert. Nach Zünden des einen Zündkopfes brennt dann der Zündfinger ab und verlagert sich die Flamme über den sich anschließenden Brennkörper zum nächstgelegenen zweiten Zündfinger. Nach gewisser Zeit wird auch dort die Zündmasse des Zündkopfes zünden, so dass in zeitlicher Folge ein kaskadiertes Zünden entsprechend der Anzahl der Zündköpfe stattfindet. Dies begünstigt die wirksame Entfachung eines Feuers ganz erheblich.
  • In erfindungsgemäßer Weise ist daher ein Anzünder realisiert, der sich einerseits sicher handhaben lässt und sich andererseits zum Anzünden jedweder Feuer, insbesondere auch eines Kaminfeuers, besonders gut eignet.
  • In vorteilhafter Weise umfasst der Brennkörper beispielsweise drei bis fünf Zündköpfe, so dass sich die Zündtemperatur entsprechend der Ausbildung des Zündkörpers räumlich verteilt. Auch diese Maßnahme begünstigt das Entfachen eines Feuers.
  • Insbesondere im Falle einer flächigen Ausgestaltung des Brennkörpers könnten die Zündköpfe in etwa in der gleichen Ebene nebeneinander angeordnet bzw. ausgebildet sein. So könnten die Zündköpfe in etwa auf einer gemeinsamen gedachten Linie nebeneinander liegen, wobei die Beabstandung zwischen den Zündköpfen äquidistant sein kann.
  • Ebenso ist es denkbar, dass die Zündköpfe im Raum in etwa äquidistant zueinander ausgebildet sind. So könnte der Zündkörper die Form einer Kugel haben, wobei die Zündköpfe zumindest über ein Kugelsegment hinweg ausgebildet sind.
  • Zur einfachen Handhabung des Anzünders, insbesondere zur Handhabung ähnlich einem konventionellen Zündholz, könnten die Zündfinger zündholzartig ausgebildet sein, die sich von dem Brennkörper aus in den Raum erstrecken. Dabei könnten sich die Zündfinger zu dem den Zündkopf tragenden freien Ende hin verjüngen, so dass sich eine keilartige Ausgestaltung der Zündfinger ergibt. Insgesamt könnten die Zündfinger zackenförmig ausgebildet und angeordnet sein, so dass sich bei linearer Anordnung der Zündfinger und Zündköpfe eine kammartige Ausgestaltung ergibt.
  • An dieser Stelle sei angemerkt, dass es grundsätzlich von Vorteil ist, wenn der Brennkörper eine hinreichende Masse an brennbarem Material umfasst, um nämlich ein Feuer sicher entfachen zu können. Das Material des Brennkörpers dient jedoch nicht ausschließlich zum Brennen und dabei zum Entfachen eines größeren Feuers, sondern auch zur Handhabung des gesamten Anzünders. So ist es insbesondere im Lichte einer einfachen Handhabung von Vorteil, wenn der Brennkörper einen flächigen Haltebereich aufweist, an den sich der die Zündköpfe tragende Zündbereich anschließt. Hält man den Brennkörper im Haltebereich, so lassen sich die Zündköpfe ähnlich eines Zündholzes an einer geeigneten Reibfläche zünden.
  • Im Konkreten könnte der Brennkörper scheibenförmig ausgebildet sein, so beispielsweise in etwa kreisscheibenförmig. Die Zündköpfe könnten dabei nebeneinander entlang des Umfangs des scheibenförmigen Brennkörpers ausgebildet sein. Ordnet man die Zündköpfe nebeneinander entlang einer den Umfang des scheibenförmigen Brennkörpers schneidenden Geraden an, so lassen sich die Zündköpfe auf gleicher Höhe nebeneinander ausbilden. Im Rahmen einer solchen Ausgestaltung ist es möglich, einen Zündkopf alleine oder alle Zündköpfe gleichzeitig durch Aufsetzen und Reiben entlang einer Reibfläche zu zünden, und zwar je nach Bedarf.
  • Grundsätzlich ist es möglich, den Brennkörper gemeinsam mit den Zündköpfen so auszubilden, dass er eine körperliche Gestalt hat. So lässt sich der Anzünder insgesamt in Form eines Objekts, einer Figur, eines Tiers, einer Pflanze oder dergleichen ausführen, wodurch sich ein ganz besonderer optischer Effekt ergibt. Auch lässt sich der Anzünder bei entsprechend ausgebildetem Brennkörper in idealer Weise als Werbeträger verwenden, wobei die Fläche des Brennkörpers und/oder die Form die jeweilige Werbeaussage vermittelt.
  • In weiter vorteilhafter Weise könnten der Brennkörper und die Zündköpfe derart ausgebildet sein, dass sich mehrere Brennkörper zu einem handhabbaren Paket komplettieren lassen. Eine scheibenartige Ausgestaltung des Brennkörpers bietet sich dabei an, so dass mehrere Brennkörper in Form einer Stange, Rolle oder dergleichen zusammenfassbar in einem Paket oder mittels Papierumwicklung zusammenfassbar sind. In vorteilhafter Weise sollte die Umverpackung ebenfalls aus brennbarem Material bestehen.
  • Wie bereits zuvor erwähnt, handelt es sich bei dem Material des Brennkörpers um ein gut brennbares Material, wobei es sich dabei um ein gepresstes Material, vorzugsweise aus Abfallmaterial, handeln kann. Der Brennkörper könnte ebenso aus Recyclingmaterial bestehen. Ganz besonders bietet sich Holz – einteilig oder in gepressten Spänen – zur Herstellung des Brennkörpers an.
  • Bei der industriellen Herstellung von Zündhölzern verbleibt ein stab- bzw. säulenförmiges Reststück des verwendeten Holzes, welches man bislang als Abfall der Feuerung oder sonstigen Zwecken zugeführt hat. Dieses Reststück lässt sich Idealerweise entlang seiner Längsachse in Scheiben zerschneiden und als Brennkörper mit integralen Zündfingern ausbilden bzw. verwenden. Die Verwendung dieses Reststücks trägt obendrein zur effizienten Nutzung natürlicher Ressourcen bei.
  • In weiter vorteilhafter Weise lässt sich die Wirkung des Anzünders dadurch begünstigen, dass der Brennkörper mit einem brandbeschleunigenden oder brandbegünstigenden Stoff beschichtet, imprägniert oder getränkt ist, und zwar je nach Eigenschaft des verwendeten Materials. So könnte ein aus Holz bestehender Brennkörper mit einem gut brennbaren Wachs beschichtet oder imprägniert sein.
  • Von ganz besonderer Bedeutung und insoweit von Vorteil ist die Verwendung einer den Zündkopf bildenden Zündmasse frei von giftigen und/oder kanzerogenen Stoffen. Letztendlich sollten die die Zündmasse tragenden Zündköpfe den Anforderungen bei Sicherheitszündhölzern entsprechen.
  • Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert, die der Zeichnung entnehmbar sind. In der Zeichnung zeigt die einzige
  • Fig. in einer schematischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Anzünders in Scheibenform.
  • Die einzige Fig. zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Anzünders, der sich insbesondere als Kamin- und Grillanzünder eignet. Der Anzünder umfasst einen Brennkörper 1 und an dem Brennkörper 1 ausgebildete, aus Zündmasse bestehende Zündköpfe 2. Die Zündköpfe 2 lassen sich in Wechselwirkung mit einem in der Fig. nicht gezeigten Zündkörper, so beispielsweise einer geeigneten Reibfläche, entzünden. Insoweit funktioniert der Anzünder ähnlich einem herkömmlichen Zündholz.
  • Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Zündholz umfasst der erfindungsgemäße Anzünder mehrere Zündköpfe 2, im hier gewählten Ausführungsbeispiel insgesamt vier Zündköpfe 2.
  • Die einzige Fig. zeigt des Weiteren, dass die Zündköpfe 2 an den freien Enden zündholzartiger Zündfinger 3 ausgebildet sind, wobei sich die Zündfinger 3 zu dem den Zündkopf 3 tragenden freien Ende hin verjüngen. Letztendlich sind die Zündfinger 3 zackenförmig nebeneinander liegend ausgebildet.
  • Der Brennkörper 1 ist scheibenförmig ausgeführt, nämlich in etwa kreisscheibenförmig, wobei die Zündköpfe 2 nebeneinander entlang einer den Umfang des scheibenförmigen Brennkörpers 1 schneidenden Geraden liegen. Genauer gesagt sind die Zündköpfe 2 derart ausgebildet und positioniert, dass sie sich auf bzw. entlang einer Reibfläche gleichzeitig zünden lassen.
  • Schließlich sei angemerkt, dass es sich bei dem in der Fig. gezeigten Anzünder um einen aus Holz hergestellten Anzünder handelt, der entsprechend der in der Fig. gewählten Größe oder auch größer dimensioniert sein kann. Bei dem verwendeten Holz kann es sich um Abfallholz aus der Zündholzfertigung handeln.
  • Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen sei zur Vermeidung von Wiederholungen auf die allgemeine Beschreibung verwiesen.
  • Schließlich sei angemerkt, dass das voranstehend erörterte Ausführungsbeispiel der beispielhaften Erläuterung der beanspruchten Lehre dient, diese jedoch nicht auf das Ausführungsbeispiel einschränkt.

Claims (23)

  1. Anzünder, insbesondere Kamin- und Grillanzünder, mit einem einteiligen Brennkörper (1) und mindestens zwei an dem Brennkörper (1) ausgebildeten, aus Zündmasse bestehenden Zündköpfen (2), die sich in Wechselwirkung mit einem Zündkörper, beispielsweise einer geeigneten Reibfläche, entzünden lassen, wobei der Brennkörper (1) einstückig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Brennkörper (1) integrale Zündfinger (3) aufweist, die nebeneinander angeordnet und zueinander beabstandet sind, und dass die Zündköpfe (2) an den freien Enden der Zündfinger (3) ausgebildet sind.
  2. Anzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Brennkörper (1) drei oder mehrere Zündköpfe (2) umfasst.
  3. Anzünder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündköpfe (2) in etwa in dergleichen Ebene nebeneinander ausgebildet sind.
  4. Anzünder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündköpfe (2) in etwa auf einer gemeinsamen gedachten Linie nebeneinander ausgebildet sind.
  5. Anzünder nach Anspruche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündköpfe (2) im Raum in etwa äquidistant zueinander ausgebildet sind.
  6. Anzünder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündfinger (3) zündholzartig ausgebildet sind.
  7. Anzünder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Zündfinger (3) zu dem den Zündkopf (2) tragenden freien Ende hin verjüngen.
  8. Anzünder nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündfinger (3) zackenförmig ausgebildet und angeordnet sind.
  9. Anzünder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Brennkörper (1) einen flächigen Haltebereich aufweist, an den sich der die Zündköpfe (2) tragende Zündbereich anschließt.
  10. Anzünder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Brennkörper (1) scheibenförmig ausgebildet ist.
  11. Anzünder nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Brennkörper (1) in etwa kreisscheibenförmig ausgebildet ist.
  12. Anzünder nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündköpfe (2) nebeneinander entlang des Umfangs des scheibenförmigen Brennkörpers (1) ausgebildet sind.
  13. Anzünder nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündköpfe (2) nebeneinander entlang einer den Umfang des scheibenförmigen Brennkörpers (1) schneidenden Geraden ausgebildet sind.
  14. Anzünder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Brennkörper (1) gemeinsam mit den Zündköpfen (2) eine körperliche Gestalt, vorzugsweise in Form eines Objekts, einer Figur, eines Tiers, einer Pflanze oder dgl. hat.
  15. Anzünder nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Brennkörper (1) und die Zündköpfe (2) derart ausgebildet sind, dass sich mehrere Brennkörper (1) zu einem handhabbaren Paket komplettieren lassen.
  16. Anzünder nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Brennkörper (1) aus einem gut brennbaren Material besteht.
  17. Anzünder nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Brennkörper (1) aus einem gepressten Material, vorzugsweise aus Abfallmaterial, besteht.
  18. Anzünder nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Brennkörper (1) aus Recyclingmaterial besteht.
  19. Anzünder nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Brennkörper (1) aus Holz besteht.
  20. Anzünder nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Holz Abfall aus der Zündholzherstellung ist.
  21. Anzünder nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Brennkörper (1) mit einem brandbeschleunigenden oder brandbegünstigenden Stoff beschichtet, imprägniert oder getränkt ist.
  22. Anzünder nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündköpfe (2) frei von giftigen und/oder kanzerogenen Stoffen sind.
  23. Anzünder nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündköpfe (2) den Anforderungen bei Sicherheitszündhölzern entsprechen.
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DE29622599U1 (de) * 1996-12-30 1997-07-24 Maskolus Michael Doppelzündkopf-Streichholz

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