DE29622599U1 - Doppelzündkopf-Streichholz - Google Patents

Description

31.01.1997

Deutsche Gebrauchsmusteranmeldung 296 22 599.1

Anmelder: Michael Maskolus Warthestraße 63 12051 Berlin

Zündholz

Die Erfindung bezieht sich auf ein Zündholz, bestehend aus einem brennbaren Stäbchen mit einem durch Reibung entflammbaren Zündkopf.

Zündhölzer oder Streichhölzer bestehen üblicherweise aus einem Holzstäbchen geringer Länge, an dessen einem Ende ein Zündkopf angebracht ist, der aus einem Brennstoffträger und einem Sauerstoffträger sowie aus Farbstoffen und Bindemitteln gebildet ist. Die Holzstäbchen sind zumeist mit Phosphaten imprägniert, um ein Nachglimmen zu verhindern, während eine Paraffinschicht das Anbrennen des Holzstäbchehs erleichtern soll. Das Zünden erfolgt in der Regel an einer zu diesem Zweck besonders präparierten Reibfläche.

Nach dem Zünden des Reibkopfes an einer Reibfläche und dem Entflammen des Hölzchens wird die entstehende Flamme oftmals sehr kurzfristig an den anzubrennenden Gegenstand, zum Beispiel eine Zigarette, geführt und anschließend sofort wieder gelöscht. Das heißt, es wird nur ein geringer Teil des Holzstäbchens verbrannt, so daß das Holz nur unzureichend genutzt und in fast voller unverbrannter Länge weggeworfen wird.

Der vorliegenden Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Zündholz so auszubilden, daß eine bessere und vollständige Nutzung sowie eine Einsparung der hierfür verwendeten Rohstoffe erfolgt.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einem Zündholz gelöst, bei dem an dem seinem Zündkopf gegenüberliegenden Ende des brennbaren Stäbchens ein zweiter Zündkopf vorgesehen ist.

Das Zündholz kann dadurch bei der weit überwiegenden Zahl der Entflammungsvorgänge, bei denen es nur einen kurzen Augenblick oder etwa nur bis zur Hälfte abbrennt, zweifach genutzt werden. Dadurch verringern sich die Kosten für die Herstellung und bei der Verwendung von Zündhölzern insgesamt erheblich und außerdem werden wertvolle natürliche Rohstoffe (Holz) und Verpackungskosten eingespart. Die Herstellung eines derartigen DoppelZündholzes verursacht andererseits durch das erforderlich beidseitige Tauchen nur geringfügige Mehrkosten gegenüber dem Zündholz mit einseitig angebrachtem Zündkopf.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. In der einzigen Figur ist ein

3.

neuerungsgemäßes Doppelzündkopf-Streichholz dargestellt, das an beiden Enden eines Holzstäbchens 3 jeweils einen ersten und einen zweiten Zündkopf 1 bzw. 2 aufweist.

Die Herstellung erfolgt in üblicher Weise durch Tauchen

der Enden der Holzstäbchen 3, wobei hier beide Enden in

die Lösung zur Bildung der Zündköpfe 1 und 2 getaucht werden müssen.

Nach dem Zünden des ersten Zündkopfes 1 und dem Anbrennen des betreffenden Gegenstandes kann das Streichholz für einen zweiten Zündvorgang genutzt werden, wobei es zwischenzeitlich in die Verpackungsschachtel zurückgelegt werden kann.

Die neuerungsgemäße Ausbildung als Doppelzündkopf-Streichholz ist bei jederart Zündhölzern möglich, zum Beispiel auch bei sehr langen, die zum Entflammen eines Gegenstands einen längeren Zeitraum brennen müssen, oder auch bei sogenannten Überallzündern, die keine speziell präparierte Reibfläche benötigen. Selbstverständlich kann die Neuerung auch bei solchen Zündhölzern angewendet werden, bei denen das "Holz"stäbchen aus einem anderen brennbaren Stoff, zum Beispiel Papier, hergestellt ist.

Claims (1)

1. Schutzanspruch:

   Zündholz, bestehend aus einem brennbaren Stäbchen mit an dessen einem Ende angebrachtem Zündkopf, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem ersten Zündkopf (1) gegenüberliegenden Ende des brennbaren Stäbchens (3) ein zweiter Zündkopf (3) vorgesehen ist.