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Die
Erfindung betrifft einen Anzünder, insbesondere Kamin-
und Grillanzünder, mit einem einteiligen Brennkörper
und mindestens zwei an dem Brennkörper ausgebildeten, aus
Zündmasse bestehenden Zündköpfen, die
sich in Wechselwirkung mit einem Zündkörper, beispielsweise
einer geeigneten Reibfläche, entzünden lassen,
wobei der Brennkörper einstückig ausgebildet ist.
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Anzünder
sind in den unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt.
So werden zum Entzünden eines Kaminfeuers Zündhölzer
unterschiedlicher Längen verwendet, mit denen zunächst
Papier oder feines, trockenes Holz und anschließend größere
Holzscheiden entfacht werden. Des Weiteren sind handelsübliche
Anzünder aus einem mit Brandbeschleunigern versehenen Material
bekannt, die mittels Streichholz oder Feuerzeug entfacht werden. Grillanzünder
gibt es in fester Form aber auch in gelartiger oder flüssiger
Ausführung, die zur Grillkohle oder zum Holz hinzu gegeben
werden und dann ebenfalls mittels Zündholz oder dergleichen
entfachbar sind.
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Die
aus der Praxis bekannten Anzünder – mit oder ohne
Brandbeschleuniger – werden mittels Streichholz oder Feuerzeug
gezündet und dienen auf mehr oder weniger umständliche
Weise zum Entfachen eines Feuers. In der Anwendung sind die aus der
Praxis bekannten Anzünder umständlich und erfordern
stets die Übertragung des Feuers von einem Streichholz
oder dergleichen auf den eigentlichen Anzünder, was wiederum
eine Gefahr in der Handhabung in sich birgt.
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Aus
der
DE 296 22 599
U1 ist ein Anzünder mit einem Brennkörper
in Form eines brennbaren Stäbchens bekannt. An dem Brennkörper
ist an den sich gegenüberliegenden Enden je ein Zündkopf ausgebildet.
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Der
bekannte Anzünder ist gegenüber einem herkömmlichen
Anzünder mit nur einem Zündkopf in soweit von
Vorteil, dass er sich unter vollständiger Nutzung der verwendeten
Rohstoffe gleich zweimal verwenden lässt, nämlich
zum Anzünden auf der einen Seite und zum Anzünden
auf der anderen Seite. Nachteilig ist dabei jedoch, dass der einseitig
bereits gezündete und von einer Seite her teilweise abgebrannte
Anzünder nur schwer handhabbar ist, da man diesen nämlich
im Bereich des Abbrandes bzw. der Verkohlung möglichst
weit außen fassen muss, um ihn dann auf der anderen Seite
abermals sicher zünden zu können. Ungeachtet dieser Problematik wirkt
der Anzünder im Sinne eines doppelten Anzünders
dahingehend, dass vorgesehen ist, ihn zweimal unabhängig
voneinander zum Anzünden zu verwenden. Eine solche doppelte
Verwendung bringt eine ungewünschte Verschmutzung des Anwenders
mit sich und birgt das Risiko eines zu kurzen Stäbchens bei
der zweiten Zündung, so dass die Gefahr einer Verbrennung
droht.
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Des
Weiteren eignet sich der bekannte Anzünder nur bedingt
zur Entfachung eines Kaminfeuers, da die Zündkraft auf
die beiden Zündköpfe beschränkt ist.
Insoweit unterscheidet sich der gattungsbildende Anzünder
insoweit nur wenig von herkömmlichen Streichhölzern.
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Aus
der
DE 530 199 A ist
ebenfalls ein Anzünder bekannt, wie er nämlich
in einem herkömmlichen Streichhölzerbriefchen
verwendet wird.
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Dabei
sind voneinander unabhängige Streichhölzer bzw.
Brennkörper vorgesehen, die über Sollbruchstellen
nebeneinander aufgereiht und ebenfalls über eine Sollbruchstelle
mit einem Fußstreifen verbunden sind. Im Konkreten handelt
es sich dabei um einen sog. Zündstreifen, bei dem die einzelnen Zündkörper
zur isolierten Handhabung gedacht sind. Eine geringfügige
Beabstandung der Zündköpfe am freien Ende des
Zündstreifens dient lediglich zur gleichzeitigen Herstellung
der Zündköpfe, damit diese nicht miteinander verkleben.
Eine weiterreichende Beabstandung, so bspw. über Zündfinger,
ist dort nicht vorgesehen, da nämlich die einzelnen Brennkörper – über
deren Sollbruchstellen – ohnehin vom Streifen entfernt
werden und anschließend einzeln – als singuläre
Streichhölzer – gehandhabt werden.
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Würde
man den aus der
DE 530
199 A bekannten Zündstreifen gleichzeitig zünden,
d. h. würde man sämtliche Zündköpfe
entlang einer Reibfläche zur gleichzeitigen Zündung
bringen, entstünde ein singuläres Feuer entlang
der Brennkörper.
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Die
bekannten Anzünder umfassen nur wenig brennbares Material,
welches geeignet ist, beispielsweise ein Lagerfeuer oder einen offenen
Kamin entfachen zu können. Dazu benötigt man nämlich weitaus
mehr Material, beispielsweise Holz, damit die Masse des Anzünders
als solche zum Entfachen eines Kaminfeuers ausreicht. Ein solcher
gattungsbildender Anzünder, nämlich ein Anzünder
mit einem hinreichend großen Brennkörper, ist
aus der
DE 103 15
358 B3 bekannt. Bildet man diesen bekannten Anzünder
mit hinreichend viel Holz als Masse für den Brennkörper
aus, besteht jedoch die Gefahr, dass die die Zündköpfe
tragenden Finger nicht ausreichen, den Brennkörper insgesamt
zu entzünden bzw. ein anhaltendes Feuer zu entfachen. Ganz
im Gegenteil besteht die Gefahr, dass lediglich die die Zündköpfe tragenden
Finger abbrennen und die Flamme danach erlischt, ohne dass der Brennkörper
insgesamt brennt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Anzünder,
insbesondere einen Kamin- und Grillanzünder, der gattungsbildenden
Art derart auszugestalten und weiterzubilden, dass damit eine einfache
und sichere Entfachung eines Grill- oder Kaminfeuers möglich
ist, ohne weitere Brandbeschleuniger zu verwenden.
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Die
voranstehende Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst. Danach ist der gattungsbildende Anzünder,
insbesondere Kamin- und Grillanzünder, dadurch gekennzeichnet, dass
im Brennkörper mindestens eine Ausnehmung im Sinne eines
Durchgangs ausgebildet ist. Diese Ausnehmung sorgt auf verblüffend
einfache Weise dafür, dass die im Bereich der Zündköpfe
entfachten Flammen auch tatsächlich auf den gesamten Brennkörper übergreifen,
da nämlich die mindestens eine Ausnehmung bzw. der mindestens
eine Durchgang eine Luftzirkulation bzw. einen Sog durch den Brennkörper
hindurch bewirkt, wodurch das Entfachen des gesamten Brennkörpers
in ganz erheblichem Maße begünstigt wird. Die
sich zunächst an den die Zündköpfe tragenden
Fingern ausbildenden Flammen greifen aufgrund der verblüffend
einfachen Maßnahme auf den gesamten Brennkörper über,
und zwar insbesondere in Richtung der Ausnehmung bzw. des Durchgangs.
Somit ist gewährleistet, dass der gesamte Brennkörper
zu lodern beginnt, wodurch das Entfachen eines Grill- und/oder Kaminfeuers
ganz erheblich begünstigt wird.
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Die
zum Entfachen des gesamten Brennkörpers erforderliche Luftzirkulation
wird vor allem dadurch begünstigt, dass im Brennkörper
mehrere Ausnehmungen ausgebildet sind. Dabei kann es sich um beliebig
viele Ausnehmungen handeln, wobei die Vorkehrung von drei bis zehn,
vorzugsweise von acht Ausnehmungen, vorteilhaft sein kann.
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Des
Weiteren ist es von Vorteil, wenn die Ausnehmungen über
den gesamten Brennkörper hinweg verteilt sind, wobei es
bereits ausreicht, wenn sich entsprechende Ausnehmungen im Bereich
unterhalb der Zündköpfe befinden.
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Die
Ausnehmungen können im Brennkörper zufällig
verteilt sein. Auch ist es denkbar, dass die Ausnehmung im Brennkörper
symmetrisch ausgebildet bzw. angeordnet sind.
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In
Bezug auf ein Übergreifen der Flammen von den Zündköpfen
bzw. den die Zündköpfe tragenden Fingern auf den
Brennkörper ist es von weiterem Vorteil, wenn im Bereich
unter den Zündköpfen zwei bis fünf, vorzugsweise
drei Ausnehmungen und darunter abermals Ausnehmungen, beispielsweise
drei bis sechs, vorzugsweise vier Ausnehmungen, ausgebildet sind.
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Die
Ausnehmungen können jeweils in einer Reihe oder entlang
einer gedachten Kurve ausgebildet sein. Auch ist es denkbar, dass
die Ausnehmungen äquidistant zueinander ausgebildet sind.
Die Ausbildungen können unterschiedlich groß ausgeführt
sein. Insbesondere in Bezug auf eine einfache Fertigung ist es von
Vorteil, wenn die Ausnehmungen etwa gleiche Größe
und/oder gleiche Form haben. Im Konkreten können die Ausnehmungen
rund oder oval ausgeführt sein.
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Im
Lichte der voranstehenden Ausführungen ist erkannt worden,
dass ein konventionelles Zündholz zum Anzünden
eines Kamin- oder Grillfeuers nicht ausreicht, jedenfalls nicht
ohne Verwendung weiterer Hilfsmittel. Dies ist darauf zurückzuführen, dass
bei einem Zündholz der Zündkopf gerade einmal
zum Anzünden des Streichholzes selbst ausreicht, wobei
das Holz in seiner Masse so begrenzt ist, dass man damit eine Zigarette
oder eine Kerze entzünden kann, jedoch nicht ein Brennmittel,
welches eine dauerhafte Befeuerung und eine entsprechende Temperatur
zur Zündung erfordert. Insoweit ist erkannt worden, dass
die Zündung brennbarer Materialien dadurch begünstigt
wird, dass der Brennkörper mit mindestens zwei Zündköpfen
ausgestattet ist, die gleichzeitig oder – besser – nacheinander
zünden. Im Falle einer zeitlich versetzten Zündung
lässt sich der bereits entfachte Brennkörper an
das zu entfachende Material heranführen, wobei dann dort
die nächste Zündung – des weiteren Zündkopfes – erfolgt,
wodurch die Entfachung eines Feuers ganz erheblich begünstigt
ist. Des Weiteren ist erkannt worden, dass der Brennkörper – im
entfachten Zustand – zum Entfachen des Feuers wirksam eingesetzt
werden kann, und zwar über die übliche Wirkung
eines Zündholzes hinaus, jedenfalls dann, wenn im Brennkörper
mindestens eine Ausnehmung im Sinne eines Durchgangs ausgebildet
ist.
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In
weiter vorteilhafter Weise umfasst der Brennkörper mehrere
Zündköpfe, so beispielsweise drei bis fünf
Zündköpfe, die am Brennkörper nebeneinander
angeordnet sein können. In weiter vorteilhafter Weise sind
die Zündköpfe zueinander beabstandet, so dass
sich die Zündtemperatur entsprechend der Ausbildung des
Zündkörpers räumlich verteilt. Auch diese
Maßnahme begünstigt das Entfachen eines Feuers.
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Insbesondere
im Falle einer flächigen Ausgestaltung des Brennkörpers
könnten die Zündköpfe in etwa in der
gleichen Ebene nebeneinander angeordnet bzw. ausgebildet sein. So
könnten die Zündköpfe in etwa auf einer
gemeinsamen gedachten Linie nebeneinander liegen, wobei die Beabstandung zwischen
den Zündköpfen äquidistant sein kann.
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Ebenso
ist es denkbar, dass die Zündköpfe im Raum in
etwa äquidistant zueinander ausgebildet sind. So könnte
der Zündkörper die Form einer Kugel haben, wobei
die Zündköpfe zumindest über ein Kugelsegment
hinweg ausgebildet sind.
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Zur
einfachen Handhabung des Anzünders, insbesondere zur Handhabung ähnlich
einem konventionellen Zündholz, könnten die Zündköpfe
an zündholzartigen Zündfingern ausgebildet sein,
die sich von dem Brennkörper aus in den Raum erstrecken.
Dabei könnten sich die Zündfinger zu dem den Zündkopf
tragenden freien Ende hin verjüngen, so dass sich eine
keilartige Ausgestaltung der Zündfinger ergibt. Insgesamt
könnten die Zündfinger zackenförmig ausgebildet
und angeordnet sein, so dass sich bei linearer Anordnung der Zündfinger
und Zündköpfe eine kammartige Ausgestaltung ergibt.
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An
dieser Stelle sei angemerkt, dass es grundsätzlich von
Vorteil ist, wenn der Brennkörper eine hinreichende Masse
an brennbarem Material umfasst, um nämlich ein Feuer sicher
entfachen zu können. Das Material des Brennkörpers
dient jedoch nicht ausschließlich zum Brennen und dabei
zum Entfachen eines größeren Feuers, sondern auch
zur Handhabung des gesamten Anzünders. So ist es insbesondere
im Lichte einer einfachen Handhabung von Vorteil, wenn der Brennkörper
einen flächigen Haltebereich aufweist, an den sich der
die Zündköpfe tragende Zündbereich anschließt.
Hält man den Brennkörper im Haltebereich, so lassen
sich die Zündköpfe ähnlich eines Zündholzes
an einer geeigneten Reibfläche zünden.
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Im
Konkreten könnte der Brennkörper scheibenförmig
ausgebildet sein, so beispielsweise in etwa kreisscheibenförmig.
Die Zündköpfe könnten dabei nebeneinander
entlang des Umfangs des scheibenförmigen Brennkörpers
ausgebildet sein. Ordnet man die Zündköpfe nebeneinander
entlang einer den Umfang des scheibenförmigen Brennkörpers
schneidenden Geraden an, so lassen sich die Zündköpfe
auf gleicher Höhe nebeneinander ausbilden. Im Rahmen einer
solchen Ausgestaltung ist es möglich, einen Zündkopf
alleine oder alle Zündköpfe gleichzeitig durch
Aufsetzen und Reiben entlang einer Reibfläche zu zünden,
und zwar je nach Bedarf.
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Grundsätzlich
ist es möglich, den Brennkörper gemeinsam mit
den Zündköpfen so auszubilden, dass er eine körperliche
Gestalt hat. So lässt sich der Anzünder insgesamt
in Form eines Objekts, einer Figur, eines Tiers, einer Pflanze oder
dergleichen ausführen, wodurch sich ein ganz besonderer
optischer Effekt ergibt. Auch lässt sich der Anzünder
bei entsprechend ausgebildetem Brennkörper in idealer Weise
als Werbeträger verwenden, wobei die Fläche des
Brennkörpers und/oder die Form die jeweilige Werbeaussage
vermittelt.
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In
weiter vorteilhafter Weise könnten der Brennkörper
und die Zündköpfe derart ausgebildet sein, dass
sich mehrere Brennkörper zu einem handhabbaren Paket komplettieren
lassen. Eine scheibenartige Ausgestaltung des Brennkörpers
bietet sich dabei an, so dass mehrere Brennkörper in Form einer
Stange, Rolle oder dergleichen zusammenfassbar in einem Paket oder
mittels Papierumwicklung zusammenfassbar sind. In vorteilhafter
Weise sollte die Umverpackung ebenfalls aus brennbarem Material
bestehen.
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Wie
bereits zuvor erwähnt, handelt es sich bei dem Material
des Brennkörpers um ein gut brennbares Material, wobei
es sich dabei um ein gepresstes Material, vorzugsweise aus Abfallmaterial,
handeln kann. Der Brennkörper könnte ebenso aus Recyclingmaterial
bestehen. Ganz besonders bietet sich Holz – einteilig oder
in gepressten Spänen – zur Herstellung des Brennkörpers
an.
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Bei
der industriellen Herstellung von Zündhölzern
verbleibt ein stab- bzw. säulenförmiges Reststück
des verwendeten Holzes, welches man bislang als Abfall der Feuerung
oder sonstigen Zwecken zugeführt hat. Dieses Reststück
lässt sich idealerweise entlang seiner Längsachse
in Scheiben zerschneiden und als Brennkörper mit integralen
Zündfingern ausbilden bzw. verwenden. Die Verwendung dieses Reststücks
trägt obendrein zur effizienten Nutzung natürlicher
Ressourcen bei.
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In
weiter vorteilhafter Weise lässt sich die Wirkung des Anzünders
dadurch begünstigen, dass der Brennkörper mit
einem brandbeschleunigenden oder brandbegünstigenden Stoff
beschichtet, imprägniert oder getränkt ist, und
zwar je nach Eigenschaft des verwendeten Materials. So könnte
ein aus Holz bestehender Brennkörper mit einem gut brennbaren Wachs
beschichtet oder imprägniert sein.
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Von
ganz besonderer Bedeutung und insoweit von Vorteil ist die Verwendung
einer den Zündkopf bildenden Zündmasse frei von
giftigen und/oder kanzerogenen Stoffen. Letztendlich sollten die
die Zündmasse tragenden Zündköpfe den
Anforderungen bei Sicherheitszündhölzern entsprechen.
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Es
gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden
Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden.
Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten
Patentansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand
der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung
des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand
der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Lehre erläutert, die der Zeichnung
entnehmbar sind. In der Zeichnung zeigt die einzige
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Fig.
in einer schematischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Anzünders in
Scheibenform.
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Die
einzige Fig. zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Anzünders, der sich insbesondere als Kamin- und Grillanzünder
eignet. Der Anzünder umfasst einen Brennkörper 1 und
an dem Brennkörper 1 ausgebildete, aus Zündmasse bestehende
Zündköpfe 2. Die Zündköpfe 2 lassen sich
in Wechselwirkung mit einem in der Fig. nicht gezeigten Zündkörper,
so beispielsweise einer geeigneten Reibfläche, entzünden.
Insoweit funktioniert der Anzünder ähnlich einem
herkömmlichen Zündholz.
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Im
Gegensatz zu einem herkömmlichen Zündholz umfasst
der erfindungsgemäße Anzünder mehrere
Zündköpfe 2, im hier gewählten
Ausführungsbeispiel insgesamt vier Zündköpfe 2.
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Die
einzige Fig. zeigt des Weiteren, dass die Zündköpfe 2 an
den freien Enden zündholzartiger Zündfinger 3 ausgebildet
sind, wobei sich die Zündfinger 3 zu dem den Zündkopf 3 tragenden
freien Ende hin verjüngen. Letztendlich sind die Zündfinger 3 zackenförmig
nebeneinander liegend ausgebildet.
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Der
Brennkörper 1 ist scheibenförmig ausgeführt,
nämlich in etwa kreisscheibenförmig, wobei die Zündköpfe 2 nebeneinander
entlang einer den Umfang des scheibenförmigen Brennkörpers 1 schneidenden
Geraden liegen. Genauer gesagt sind die Zündköpfe 2 derart
ausgebildet und positioniert, dass sie sich auf bzw. entlang einer
Reibfläche gleichzeitig zünden lassen.
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Erfindungsgemäß sind
im Brennkörper 1 mehrere Ausnehmungen 4 im
Sinne eines Durchgangs ausgebildet. Bei dem in der einzigen Fig.
gewählten Ausführungsbeispiel sind unterhalb der Zündköpfe 2 eine
erste Reihe von Ausnehmungen 4 und darunter eine zweite
Reihe von Ausnehmungen 4 vorgesehen. Im Konkreten sind
unterhalb der Zündköpfe 2 drei Ausnehmungen 4 und
darunter vier Ausnehmungen 4 vorgesehen, die in ihrer Gesamtheit eine
Luftzirkulation durch den Brennkörper 1 hindurch
ermöglichen, so dass ein Überschlagen der Flammen
von den Zündköpfen 2 her auf den Brennkörper 1 begünstigt
ist.
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Des
Weiteren sei angemerkt, dass es sich bei dem in der Fig. gezeigten
Anzünder um einen aus Holz hergestellten Anzünder
handelt, der entsprechend der in der Fig. gewählten Größe
oder auch größer dimensioniert sein kann. Bei
dem verwendeten Holz kann es sich um Abfallholz aus der Zündholzfertigung
handeln.
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Hinsichtlich
weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen sei zur Vermeidung von Wiederholungen
auf die allgemeine Beschreibung verwiesen.
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Schließlich
sei angemerkt, dass das voranstehend erörterte Ausführungsbeispiel
der beispielhaften Erläuterung der beanspruchten Lehre
dient, diese jedoch nicht auf das Ausführungsbeispiel einschränkt.
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- 1
- Brennkörper
- 2
- Zündkopf
- 3
- Zündfinger
- 4
- Ausnehmung/Durchgang
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 29622599
U1 [0004]
- - DE 530199 A [0007, 0009]
- - DE 10315358 B3 [0010]