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Die Erfindung betrifft ein einstückiges Brennstoffelement zum Verbrennen in einer Feuerstelle.
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Die Offenbarungsschrift
FR2578551A1 offenbart ein Brennstoffelement mit einem inneren und einem äußeren Brennstoff. Der äußere Brennstoff soll dabei schneller abbrennen, als der innere.
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Die Druckschrift
GB2494293A offenbart eine Brennstoffzusammensetzung aus zumindest zwei Brennstoffelementen, wobei eins davon ein leicht brennbares Brennstoffelement und eins davon ein schwer brennbares Brennstoffelement ist.
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Die Druckschrift
DE8010964U1 offenbart Holzkohle zum Grillen in Presspappe mit darin eingebetteter Holzkohle. Sinn und Zweck dieser Offenbarung ist es ein Feuer im Grill zu entfachen, welches gleichzeitig für den Grillvorgang die Holzhohle zum Glühen bringt.
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Die Druckschrift
US20200362257A1 offenbart ein Brennelement mit zumindest einem Hohlraum, welcher auch eine bestimmte Form aufweisen kann. Der Hohlraum dient dem Kamineffekt, um ein Feuer schneller zu entfachen. In der Druckschrift ist offenbart, dass der Hohlraum mit Brennmaterial/-Beschleuniger gefüllt sein kann, um ein besseres oder schnelleres Entfachen eines Feuer zu ermöglichen..
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Darstellung der Erfindung
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Es ist Aufgabe der Erfindung die Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen und ein Brennstoffelement bereit zu stellen, mittels welchem der Erlebniseffekt eines Feuers, beispielsweise eines Kaminfeuers oder eines Lagerfeuers, erhöht wird.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die in den Ansprüchen aufgeführten Merkmale.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch ein einstückiges Brennstoffelement zum Verbrennen in einer Feuerstelle. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen ist das einstückige Brennstoffelement derart ausgestaltet ist, dass bei einem Verbrennungsvorgang, bevorzugt in einem Kamin oder einem Ofen mit einer Glastür oder in einer offenen Feuerstelle, eine Figur zum Vorschein kommt. Das einstückige Brennstoffelement weist gemäß verschiedener Ausführungsformen zumindest einen inneren Brennstoff und zumindest einen äußeren Brennstoff auf, wobei der zumindest eine innere Brennstoff und der zumindest eine äußere Brennstoff form- und/oder kraft- und/oder stoffschlüssig miteinander verbunden sind. Ferner ist der innere Brennstoff im Inneren des Brennstoffelementes derart angeordnet, dass der äußere Brennstoff den inneren Brennstoff zumindest ganz oder teilweise ummantelt. Sowohl der zumindest eine innere Brennstoff als auch der zumindest eine äußere Brennstoff sind feste Brennstoffe, bevorzugt Holz. Gemäß verschiedener Ausführungsformen weist der äußere Brennstoff eine leichte Brennbarkeit auf und der innere Brennstoff weist eine schwere Brennbarkeit auf, so dass der zumindest eine äußere Brennstoff leichter und schneller abbrennt, als der zumindest eine innere Brennstoff. Ferner ist der innere Brennstoff figürlich ausgestaltet. Durch die leichte Brennbarkeit des zumindest einen äußeren Brennstoffes verbrennt dieser in einem Verbrennungsvorgang zunächst ab und nach und nach mit fortgeschrittener Verbrennung des zumindest einen äußeren Brennstoffs kommt der zumindest eine innere Brennstoff, welcher figürlich ausgestaltet ist, zum Vorschein. Die figürliche Ausgestaltung ist dreidimensional.
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Gemäß verschiedener Ausführungsformen weist das einstückige Brennstoffelement weitere Brennstoffe auf, welche zwischen dem zumindest einen inneren Brennstoff und dem zumindest einen äußeren Brennstoff angeordnet sind, wobei die weiteren Brennstoffe verschieden sind von dem zumindest einen inneren Brennstoff und dem zumindest einen äußeren Brennstoff und wobei die weiteren Brennstoffe eine Brennbarkeit zwischen leicht und schwer aufweisen, wobei die Brennbarkeit der weiteren Brennstoffe von außen nach innen abnimmt.
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Der zumindest eine inneren Brennstoff und/oder die weiteren Brennstoffe, welche im Inneren des Brennstoffelementes angeordnet sind, ist/sind bevorzugt Eichenholz und/oder Buchenholz. Der zumindest eine äußere Brennstoff und/oder die weiteren Brennstoffe, welche eher äußerlich angeordnet sind ist/sind bevorzugt Kiefernholz oder Fichtenholz. Weitere Brennstoffarten sind denkbar. Es ist ferner denkbar, dass der zumindest eine innere Brennstoff gar nicht brennbar ist, weil er beispielsweise aus Metall gefertigt ist.
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Gemäß verschiedener Ausführungsformen ist die stoff- und/oder form- und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen dem zumindest einem inneren Brennstoff und dem zumindest einen äußeren Brennstoff eine Leim- und/oder Schraub- und/oder Steck- und/oder Dübel- und/oder Nagelverbindung. Weitere Verbindungsmöglichkeiten sind jedoch denkbar.
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Gemäß verschiedener Ausführungsformen weist der zumindest eine äußere Brennstoff des einstückigen Brennstoffelementes mehrere Teilelemente auf, welche miteinander verbunden sind und den zumindest einen inneren Brennstoff ummanteln.
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Vorteilhaft an der Erfindung ist die Steigerung des Erlebnisses am Kaminfeuer oder Lagerfeuer. Nicht nur die wohlige Wärme und die schöne Atmosphäre eines Feuers kann genossen werden, zusätzlich brennt das erfindungsgemäße Brennelement in unterschiedlichen Intervallen ab und am Ende kommt eine Figur zum Vorschein. Dieser Vorgang wird durch die unterschiedliche Holzwahl erreicht. Zum einen ein schwer brennbarer Brennstoff im Inneren des Brennstoffelementes und zum anderen ein leicht brennbarer Brennstoff, welcher um den inneren Brennstoff herum angeordnet ist. Durch die unterschiedlichen Abbrennzeiten während des Brennvorgangs der verschiedenen Brennstoffarten wird der figürliche ausgestaltete innere Brennstoff immer deutlicher sichtbarer und dem Kaminfeuer oder dem Lagerfeuer wird eine weitere visuelle beeindruckende Sichtweise hinzugefügt
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Bevorzugt sind alle in dem einstückigen Brennstoffelelement verwendeten Materialien natürliche Rohstoffe.
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Der innere Brennstoff, welcher figürlich ausgestaltet ist, kann beispielsweise die Form eines Herzens, eines Sterns, eines Baumes, eines Weihnachtsbaumes, einer Sonne, eines Hasen eines Schiffes oder eines Tieres aufweisen. Weitere Figuren sind denkbar.
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Ausführung der Erfindung
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Die Erfindung wird anhand eines/mehrerer Ausführungsbeispiels näher erläutert. Hierzu zeigen
- 1 ein schematischer Aufbau einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen einstückigen Brennelementes
- 2 ein schematischer Aufbau einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßes einstückigen Brennelementes
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In der Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, in denen zur Veranschaulichung spezifische Ausführungsformen gezeigt sind, in denen die erfindungsgemäße Anordnung ausgeübt werden kann. In dieser Hinsicht wird eine Richtungsterminologie wie etwa „oben“, „unten“ usw. mit Bezug auf die Orientierung der beschriebenen Zeichnungen verwendet. Die Richtungsterminologie dient der Veranschaulichung und ist auf keinerlei Weise einschränkend.
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Es versteht sich, dass andere Ausführungsformen benutzt und strukturelle oder logische Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Es versteht sich, dass die Merkmale der hierin beschriebenen verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen miteinander kombiniert werden können, sofern nicht spezifisch anders angegeben. Die folgende ausführliche Beschreibung ist deshalb nicht in einschränkendem Sinne aufzufassen, und der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung wird durch die angefügten Ansprüche definiert.
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In den Figuren werden identische oder ähnliche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen, soweit dies zweckmäßig ist.
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In 1 ist ein erfindungsgemäßes einstückiges Brennstoffelement 1 gemäß verschiedener Ausführungsformen dargestellt. Das einstückige Brennstoffelement 1 ist zum Verbrennen in einer Feuerstelle ausgebildet, wobei das einstückige Brennstoffelement 1 derart ausgestaltet ist, dass bei einem Verbrennungsvorgang eine Figur zum Vorschein kommt. Das einstückige Brennstoffelement 1 weist gemäß verschiedener Ausführungsformen zumindest einen inneren Brennstoff 2 und zumindest einen äußeren Brennstoff 3 auf, wobei der zumindest eine innere Brennstoff 2 und der zumindest eine äußere Brennstoff 3 form- und/oder kraft- und/oder stoffschlüssig miteinander verbunden sind. Gemäß verschiedener Ausführungsformen ist der innere Brennstoff 2 im Inneren des Brennstoffelementes 1 derart angeordnet, dass der äußere Brennstoff 3 den inneren Brennstoff 2 zumindest ganz oder teilweise ummantelt. In 1 wird der innere Brennstoff 2 vom äußeren Brennstoff 3 ganz ummantelt. Eine teilweise Ummantelung, so dass Einzelteile des inneren Brennstoffs 2 nicht von einem äußeren Brennstoff 3 ummantelt sind, beispielsweise um Material zu schonen, ist jedoch auch denkbar. Ferner ist der äußere Brennstoff 3 ein fester, leicht abbrennbarer Brennstoff und der innere Brennstoff 2 ist ein fester, schwer abbrennbarer Brennstoff. Der innere Brennstoff 2 ist figürlich ausgestaltet. Beispielhaft hierfür weist der zumindest eine innere Brennstoff 2 die Figur eines Sterns auf. Der zumindest eine äußere Brennstoff 3 ummantelt den in inneren Brennstoff 2 und ist als Block ausgestaltet, in welchem der zumindest eine innere Brennstoff 2 eingebettet ist.
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Gemäß verschiedener Ausführungsformen sind in dem einstückigen Brennstoffelement weitere Brennstoffe (21, 31) angeordnet, welche zwischen dem zumindest einen inneren Brennstoff 2 und dem zumindest einen äußeren Brennstoff 3 angeordnet sind, wobei die weiteren Brennstoffe verschieden sind von dem zumindest einen inneren Brennstoff 2 und dem zumindest einen äußeren Brennstoff 3 und wobei die weiteren Brennstoffe (21, 31) eine Brennbarkeit zwischen leicht und schwer aufweisen, wobei die Brennbarkeit der weiteren Brennstoffe (21, 31) von außen nach innen abnimmt.
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Gemäß verschiedener Ausführungsformen ist der zumindest eine innere Brennstoff 2 aus Eichenholz oder Buchenholz gefertigt und/oder der zumindest eine äußeren Brennstoff 3 ist aus Kiefernholz und/oder Fichtenholz gefertigt. Andere Holzarten und/oder Brennstoffarten sind denkbar. Es ist auch denkbar, dass der innere Brennstoff 2 kaum oder gar nicht brennbar ist.
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Gemäß verschiedenen Ausführungsformen ist die stoff- und/oder form- und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen dem zumindest einem inneren Brennstoff 2 und dem zumindest einen äußeren Brennstoff 3 eine Leim- und/oder Schraub- und/oder Nagel- und/oder Steck- und/oder Dübelverbindung.
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2 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Brennstoffelementes 1 mit mehreren Brennstoffbereichen. Wie in 1 weist diese Ausführungsform einen inneren Brennstoff 2 und einen äußeren Brennstoff 3 auf. Der innere Brennstoff 2 ist schwer brennbar und ist figürlich ausgestaltet. Der äußere Brennstoff 3 umgibt den inneren Brennstoff 2. Ferner sind hier weitere Brennstoffe / Brennstoffschichten (21, 31) angeordnet: Ein weiterer innerer Brennstoff 21 und ein weiterer äußerer Brennstoff 31, wobei diese zusätzlichen Brennstoffe zwischen dem zumindest einen inneren und dem zumindest einen äußeren Brennstoff angeordnet sind. Die Brennbarkeit der Brennstoffe von außen nach innen ist wie folgt ausgestaltet: 3 - leicht brennbar, 31 - mitteleicht brennbar, 21 - mittelschwer brennbar, 2 - schwer brennbar, so dass die Brennbarkeit von außen nach innen abnimmt. Gemäß verschiedener Ausführungsformen können auch die Zwischenbrennstoffschichten (21, 31) figürlich ausgestaltet sein. In 2 ist beispielsweise der äußere Brennstoff 3 als Block ausgebildet (bspw. quaderförmig oder zylinderförmig), der nächste äußerliche Brennstoff 31 ist kugelförmig ausgebildet, der nächste innere Brennstoff weist einen vieleckigen Körper auf und der innerste Brennstoff weist eine sternförmige dreidimensionale Gestalt auf.
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In 3 ist ein einstückiges Brennstoffelement 1 in einer Explosionsdarstellung dargestellt. Gemäß verschiedener Ausführungsformen weist das einstückige Brennstoffelement 1 gemäß Anspruch 1 zumindest einen inneren Brennstoff 2 und zumindest einen äußeren Brennstoff 3 auf, wobei der zumindest eine äußere Brennstoff 3 mehrere Teilelemente 32 (beispielsweise wie dargestellt drei Teilelemente 32) aufweist, welche miteinander im Herstellungsprozess verbunden werden und den zumindest einen inneren Brennstoff 2 ummanteln. Der innere Brennstoff 2 ist hier beispielsweise in das mittlere Teilelement 32 eingefügt. Hierfür wurde diesem Teilbereich die Form des inneren Brennstoffs 2 entnommen und der figürlich ausgestaltete innere Brennstoff in das Teilelement 32 eingefügt, beispielsweise gesteckt. Die beiden äußeren Teilelemente 32 werden derart am inneren Teilelement 32 angeordnet, dass der innere Brennstoff vom äußeren Brennstoff ganz oder teilweise ummantelt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Einstückiges Brennstoffelement
- 2
- innerer Brennstoff
- 21
- zweiter innerer Brennstoff
- 3
- äußerer Brennstoff
- 31
- zweiter innerer Brennstoff
- 32
- Teilelemente des äußeren Brennstoffs
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- FR 2578551 A1 [0002]
- GB 2494293 A [0003]
- DE 8010964 U1 [0004]
- US 20200362257 A1 [0005]