DE202013000242U1

DE202013000242U1 - Zylinderförmige Anzündhilfe für feste Brennstoffe

Info

Publication number: DE202013000242U1
Application number: DE201320000242
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Lenerz Klaus De; Lenerz Marco De
Priority date: 2013-01-12
Filing date: 2013-01-12
Publication date: 2013-02-22
Anticipated expiration: 2023-01-13

Abstract

Zylinderförmige Anzündhilfe für feste Brennstoffe, wie Holzkohle, Holz, Brennholz, Holzbriketts, Grillkohle, Braunkohle. Wobei die zylinderförmige Anzündhilfe (1) aus brennbarem Material besteht, dadurch gekennzeichnet, dass das brennbare Material bzw. die zylinderförmige Anzündhilfe aus in heißes flüssiges Wachs getränkte bzw. getauchte Holzwolle, Holzwollefasern oder aus anderen in Wachs getauchte bzw. getränkten organischen Fasern 4 besteht. Wobei die getränkte Holzwolle bzw. die getränkten Fasern, nach dem Tauchen in Wachs getrocknet, zerkleinert und zu einer zylinderförmigen Anzündhilfe gepresst bzw. geformt werden.

Description

Die Erfindung betrifft eine zylinderförmige Anzündhilfe für feste Brennstoffe wie Holz, Holzkohle, Brennholz, Holzbriketts, Grillkohle, Braunkohle. Wobei die zylinderförmige Anzündhilfe aus brennbarem Material besteht, gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
Anzündhilfen werden zum Anzünden eines Feuers in einem Kamin, Kaminofen, Kachelofen, Grill oder Lagerfeuer verwendet. Derartige Anzündhilfen werden mit einem Streichholz oder Feuerzeug angezündet. Diese Anzündhilfen sind in den vielfältigsten Ausführungen bekannt. Herkömmliche Anzündhilfen aus Holzwolleseilabschnitten haben im Inneren und Äußeren eine unterschiedliche Paraffindichte. Eine unterschiedliche Paraffindichte hat zur Folge, dass der Abbrand der Anzündhilfe sehr ungleichmäßig ist. Durch die unterschiedliche Paraffinverteilung in der Anzündhilfe ist somit kein konstantes Feuer bzw. keine konstante Flamenbildung die zum Anzünden von festen Brennstoffen benötigt wird, zu erzielen. Außerdem kann das Wachs beim Anzünden in der Hand zu tropfen beginnen, dies stellt eine mögliche Unfallgefahr dar.
Diese Anzündhilfen aus Holzwolleseilabschnitten haben als Nachteil einen niedrigen Flammpunkt. Ein weiterer Nachteil dieser Anzündhilfen aus Holzwolleseilabschnitten ist, wegen der geringen Dichte, ein großer Platzbedarf bei der Lagerung.
Die Erfindung betrifft eine zylinderförmige Anzündhilfe für feste Brennstoffe, wie Brennholz, Holzbriketts, Grillkohle, Braunkohle. Wobei die zylinderförmige Anzündhilfe aus brennbarem Material besteht. Die zylinderförmige Anzündhilfe besteht aus in heißes flüssiges Wachs getränkte bzw. getauchte Holzwolle, Holzwollefasern oder andere in Wachs getauchte bzw. getränkte organischen Fasern. Die getränkte Holzwolle bzw. die getränkten Fasern werden, nach dem Tauchen in Wachs, getrocknet, grob zerkleinert und mittels einer Presse zu einer zylinderförmigen Anzündhilfe gepresst. Dadurch wird der Brennwert erhöht bzw. ein hoher Brennwert erreicht. Durch die gleichmäßige Paraffinverteilung in der Anzündhilfe und die starke Komprimierung der Anzündhilfe ist somit ein konstantes Feuer bzw. eine konstante lange Flamenbildung und ein langer Brennvorgang beim Anzünden gewährleistet. Es können somit feste Brennstoffe zuverlässig angezündet werden. Außerdem kann das Wachs beim Anzünden in der Hand nicht mehr zu tropfen beginnen, somit besteht keine Unfallgefahr bei der Handhabung.
Von entscheidender Bedeutung für die Anwendung einer zylinderförmigen Anzündhilfe ist die zylindrische Form und die beiden unebenen Stirnseiten der Anzündhilfe. Durch die zylindrische Form bzw. den Stirnseiten kann die Anzündhilfe im Brennraum sicher abgestellt bzw. abgelegt werden. Durch die unebenen Stirnseiten ist ein Anzünden an den Stirnseiten durch ein Feuerzeug oder Streichholz leicht möglich. Die unebenen Stirnseiten entstehen beim Kürzen der gepressten Zylinderförmigen Anzündhilfe, begünstigt durch die Verarbeitung von Fasern.
Derartige zylinderförmige Anzündhilfen für feste Brennstoffe oder Teile davon weisen einen Durchmesser aus einem Bereich von 5 mm–100 mm auf. Vorzugsweise ist der Durchmesser ca. 36 mm.
Derartige zylinderförmige Anzündhilfen für feste Brennstoffe oder Teile davon weisen eine Länge aus einem Bereich von 5 mm–500 mm auf. Vorzugsweise ist die Länge ca. 25 mm. Als Länge bzw. Abmaß ist die Richtung in der Zylinderlängsachse gemeint.
Aus den vorher genannten Abmaßen der zylinderförmigen Anzündhilfen ergibt sich vorteilhaft ein in seiner Größe optimierter Zylinder.
Durch seine Form, den Faseranteil und Wachsanteil ist die zylinderförmige Anzündhilfe so optimiert, dass ein konstantes Feuer bzw. eine konstante lange Flamenbildung und ein langer Brennvorgang beim Anzünden gewährleistet ist. Es können somit feste Brennstoffe zuverlässig und sicher angezündet werden.
Als Wachs kann Paraffinwachs, Stearinwachs, Bienenwachs und/oder Palmwachs verwendet werden.
Als Faseranteil werden vorzugsweise Hollzwolle bzw. Holzwollefasern verwendet. Als Faseranteil können auch andere organische Fasern verwendet werden. Um eine gute Verbrennung zu erreichen sollte der Restfeuchtigkeitsgehalt max. 12% betragen.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Zweckmäßigkeiten und Vorteile sind der Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung zu entnehmen.
1 Zeigt in einer schematischen Darstellung die erfindungsgemäße zylinderförmige Anzündhilfe gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
1 Zeigt ein Beispiel bzw. eine Ausführungsform der zylinderförmigen Anzündhilfe gemäß der vorliegenden Erfindung. Dieser Darstellung kann man entnehmen, das die zylinderförmige Anzündhilfe in seiner Grundform als zylinderförmig aufgebaut ist.
1 Die zylinderförmige Anzündhilfe besteht aus einer Mantelfläche 3 und 2 Stirnflächen 2a und 2b
1 Die zylinderförmige Anzündhilfe besteht Außen und Innen vorzugsweise aus in heißes flüssiges Wachs getränkte bzw. getauchte Holzwolle bzw. Holzwollefasern 4. Sie kann aber auch aus anderen in Wachs getauchten bzw. getränkten organische Fasern bestehen.
Die zylinderförmige Anzündhilfe weist vorzugsweise eine Länge 5 von ca. 25 mm und einen Durchmesser 6 von ca. 36 mm auf.
Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Bezugszeichenliste

1: Zylinderförmige Anzündhilfe
2a, 2b: Stirnflächen
3: Mantelfläche
4: mit Wachs getränkte Holzwolle, Holzwollefasern, organische Fasern
5: Länge
6: Durchmesser

Claims

Zylinderförmige Anzündhilfe für feste Brennstoffe, wie Holzkohle, Holz, Brennholz, Holzbriketts, Grillkohle, Braunkohle. Wobei die zylinderförmige Anzündhilfe (1) aus brennbarem Material besteht, dadurch gekennzeichnet, dass das brennbare Material bzw. die zylinderförmige Anzündhilfe aus in heißes flüssiges Wachs getränkte bzw. getauchte Holzwolle, Holzwollefasern oder aus anderen in Wachs getauchte bzw. getränkten organischen Fasern 4 besteht. Wobei die getränkte Holzwolle bzw. die getränkten Fasern, nach dem Tauchen in Wachs getrocknet, zerkleinert und zu einer zylinderförmigen Anzündhilfe gepresst bzw. geformt werden.
Zylinderförmige Anzündhilfe 1 nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Sie die Form eines Zylinders (2a, 2b, 3) oder Teile davon aufweist.
Zylinderförmige Anzündhilfe 1 nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zylinderförmigen Anzündhilfen für feste Brennstoffe oder Teile davon einen Durchmesser 6 aus einem Bereich von 5 mm–100 mm aufweisen. Vorzugsweise ist der Durchmesser 6 ca. 36 mm. Zylinderförmige Anzündhilfen 1 für feste Brennstoffe oder Teile davon eine Länge 5 aus einem Bereich von 10 mm–500 mm aufweisen. Vorzugsweise ist die Länge 5 ca. 25 mm.
Zylinderförmige Anzündhilfe 1 nach einem der vorangegangen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete Wachs, Paraffinwachs, Stearinwachs, Bienenwachs und/oder Palmwachs ist. Als Faseranteil wird Hollzwolle bzw. Holzwollefasern und/oder organische Fasern verwendet. Wobei der Restfeuchtigkeitsgehalt der Fasern bzw. Holzwolle max. 12% beträgt.
Zylinderförmige Anzündhilfe 1 nach einem der vorangegangen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, die getränkte Holzwolle bzw. die getränkten Fasern nach dem Tauchen in Wachs, getrocknet, zerkleinert und zu einer zylinderförmigen Anzündhilfe gepresst bzw. geformt werden.