DE841438C - Feueranzuender und Brennstoff - Google Patents

Feueranzuender und Brennstoff

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DE841438C
DE841438C DEL3393A DEL0003393A DE841438C DE 841438 C DE841438 C DE 841438C DE L3393 A DEL3393 A DE L3393A DE L0003393 A DEL0003393 A DE L0003393A DE 841438 C DE841438 C DE 841438C
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Germany
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fuel
sawdust
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coal dust
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DEL3393A
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Josef Layer
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L11/00Manufacture of firelighters
    • C10L11/04Manufacture of firelighters consisting of combustible material

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Feueranzünder und Brennstoff Die Erfindung betrifft eine aus Altpapier (Makulatur), Sägemehl und Kohlenstaub zunächst unter Zusatz von Wasser vermengte breiige Masse, welche in allen beliebigen Formen gepreßt, dann vollkommen ausgetrocknet und mit Altöl oder sonstigen brennbaren Flüssigkeiten teil- oder ganzgetränkt einen Körper darstellt, der zum Entzünden von Holz, Kohle und Haus- oder Industrieheizmaterial jeder Art und als Heizmaterial selbst verwendet «-erden kann.
  • Das Wesentliche des Erfindungsgedankens ist 1. daß die Verwendung des Anzündkörpers a, der, entweder mit Aussparungen (sog. Brennschlitzen) versehen, ohne den Schutzkorb b oder auch als Anzündgerät mit diesem gebraucht werden kann, für Herde, Ofen und Sägemehlöfen jeder Art und Konstruktion die Benutzung von Papier, Spänen und Brennholz beim Anheizen zum Zwecke der Entzündung der aufgeschütteten Kohlen oder sonstigem Brennmaterial vollkommen ausschließt, dadurch ist eine sehr weitgehende Brennholzersparnis (bis zu 8o%) möglich, daß ein und dieselbe Masse infolge ihrer Billigkeit zugleich zum Heizen, also als Haus- und Industriefseuerungsmaterial, verwendet werden kann.
  • z.' Die unter t. angeführte Gebrauchsart bietet also zwei Möglichkeiten: die Verwendung des Zündkörpers ohne Schutzkorb b; wenn ersterer mit den in der Zeichnung angedeuteten Aussparungen (Brennschlitzen) versehen ist, ferner als zylindrischer Vollkörper, eingedrückt in den Schutzkorb. Das somit aus den zwei Teilen a und b bestehende Anzündgerät stellt eine Neuheit dar, die es ermöglicht, schnell, billig und zuverlässig Kohle oder auch andere beliebigen Heizmaterialien zur Entzündung zu bringen. Der zunächst zylindrisch gestaltete Zündkörper hat einen Durchmesser von-5 cm und ist 3 cnn hoch. Seine Deckfläche ist in fünf bis acht nach außen verlaufenden Zacken von dreieckigem Querschnitt ausgebildet. Die godenfläche kann entweder eine kreisförmige, ebene Fläche sein oder auch eine gegen das Innere des Zündkörpers gerichtete Bombierung (Kugelradius) aufweisen. Die Ausgestaltung des Zünders karm, auch in der Farm erfolgen, daß der Körper anehrere (vier oder fünf) Aussparungen erhält, welche den Zweck haben, der Verbrennungsluft besseren Zutritt zu gestatten. Die Verbesserung stellt dem Verbraucher die Verwendung des Schutzkorbes frei. Der Teila ist zusammengefügt aus einem 'Drahtring 1, 2 mm dick, etwa 8o mm 0, mit angebogenem Henkel, an seinem Ende ungefähr um 45° hochgezogen. Der kreisförmige Teil »des. Drahtgestelles, weist vier (oder auch mehr) um die Drahtmitte, dann trapezförmig über die Hauptmitte gebogene Blechstreifen 2 von ungefähr 8 mm Breite auf, die sich oben gegenseitig überdecken und in ihrer Mitte ebenfalls durch einen Hohlniet miteinander befestigt sind. Dadurch entstehen Unterteilungen von sechs, acht oder- zehn freien Flammendurchlässen, die außerdem durch stellenweise Zusammenbiegungen des Bleches noch vergrößert sind. Aus demselben Material ist eine entsprechende Anzahl schräg aufragender Träger 3 angenietet, welche verhindern, daß die aufgeschüttetem Kohlen vor ihrer gründlichen Entzündung auf den Rost fallen.
  • Der Gebrauch des Anzündgerätes ist einfach und billig. Voraussetzung ist eine an und für sich selbstverständliche gründliche Reinigung des Rostes, dann wird der Zündkörper entweder frei auf den Rost gelegt oder in den Schutzkorb b, wie im Schnitt dargestellt, eingedrückt, so daß ersterer gleichsam schwebend, also ungefähr i cm von der Auflagebasis abstehend, im Korb festgeklemmt ist. Darauf wird der Zündkörper nach außerhalb des Feuerraumes in Brand gesetzt; wobei zu beachten ist, daß die Masse allseitig gut anbrennt, der Zündkörper also über seine Gesamtoberfläche von den Flammen erfaßt ist. Legt man das Ganze in den Feuerraum auf den Rost und schüttet Kohlen auf, so erfolgt bei einer Brenndauer des Zündkörpers, von etwa 15 Minuten ein gründliches Durchglühen der aufgeschütteten Kohlermlasse. Nach der obererwähnten Frist kann in gewöhnlicher Weise nachgeheizt werden. Zahlreiche sorgfältig durchgeführte Versuche haben ergeben, daß der Hauptzweck der Erfindung, nämlich die vollkommene Ersparnis von Papier, Spänen und jeglicher Art von Brennholz zum Anheizen, erreicht ist. Besonders hervorzuheben ist eine außerordentlich intensive Brennwirkung und -sicherheit.
  • Außerdem bildet die neue Masse ein billiges Heizmaterial. Als solches @ vereinigt es drei hervorragende Eigenschaften: i. die intensive Brennwirkung, 2. einen überraschend hohen Heizwert, 3. eine große Billigkeit gegenüber allen anderen Brenilstoffarten. Die Heiz- und Anzündmasse kann. also-als Material für den Hausbrand in allen Arten von-Ifierden und, Öfeneinschließlich den Sägemehlöfen Verwendung finden, ohne daß an der Zusammensttzung, dorrt M.iscH4ngsverhältniis und dem Herste'llungsprozeß selbst etwas geändert wird. Eine Änderung geschieht lediglich in bezug auf die äußere Form (Umgestaltung des Körpers). i. In lferden und öfen aller Art kann die Masse als brikettähnliche Stücke (prismatische Form), als Masseln mit trapezförmi= gen Querschnitt, als Brocken in kubischer und zylindrischer Form, als eiförmiger Körper o&r als formlose Bruchstücke verwendet werden. 2. In Sägemehlöfen kann sie in Form von Scheiben nift konzentrischen, Löchern und mit beliebigem Durch-Messer -und beliebiger Dicke oder als Hohlzylinder benutzt werden.
  • Die Heiz- und Anzündmasse besteht in der Hauptsa.che .aus Sägemehl, fein zerkleinertem Papier (Makulatur), Kohlenstaub, Öl und Petrolemit. Das Zusammensetzungsverhältnis für die Anzündmasse ist etwa 4 Teile Sägemehl, i Teil Papier, x Teil Kohlenstaub und nach gründlicher Austrotknung i Teil Altöl und 1/4 Teil Petroleum. Das Mischungsverhältnis bei Verwendung als Heizmaterial iät.etwa ¢ Teile Sägemehl, i Teil Papier, i Teil KohleMtaub, eine beliebige Teiltränkung mit Altöl oder sonstigen brennbaren Flüssigkeiten oder auch ohne jede Tränkung.
  • Der Herstellungsvorgang vollzieht sich zunächst unter Zusatz von Wasser, wobei durch ein Rührwerk eine innige Vermengung der Masse stattfindet. Durch Pressung geschieht die Herstellung jeder erforderlichen Form. Die Trocknung dauert im Durchschnitt einige Tage. Diese kann auf natürliche oder künstliche Weise erfolgen. Das Raumgewicht der Heiz- und Anzündmasse unter Voraussetzung einer .vollkommenen Austrocknung liegt ungefähr bei o,25 bis 0,3 kg. Die Zündmasse, welche zum Entflammen der Kohle dient, erfährt nach der Trocknung eine vollkommene Durchtränkung, und später eine teilweise, d. h. etwa bis zur halben Höhe. des Zündkörpers, mit Petroleum.
  • Die fertigen Zündkörper werden in gut isolierten Packungen (Pergamentpapier) in den Handei gebracht. Für Heizzwecke werden die Erzeugnisse nach Schüttgut an den Verbraucher abgesetzt. -

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: ,. Feueranzünder und Brennmaterial, hergestellt durch Mischen von Sägemehl, -Papierabfällen und Kohlenstaub und etwaiges Tränken der daraus geformterf Körper reit Abfallölen.
  2. 2. Verfahren zum Herstellen von Feueranzündern und Brennmaterial nach Anspruch i, : dadurch gekennzeichnet, daß Sägemehl, Papier und Kohlenstaub im Verhältnis 4:1 :1 in einem Rührwerk unter Zusatz von Wasser gemischt; zu Formköppern gepreßt und die Körpergetrocknet werden, worauf die getrockneten Formlinge. gegebenenfalls mit Abfallöl getränkt werden. . . . ,
  3. 3. Schutzkorb für Feueranzünder nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Drahtring (i) besteht, an dem Blechstreifen (2), vier oder auch mehr, über die Hauptmitte gebogen, sich gegenseitig überdecken und in ihrer Mitte durcheinen Hohlniet miteinander befestigt sind, und daß an die Bleche eine entsprechende Anzahl schräg aufragender Träger (3) angenietet sind, welche verhindern, daß die aufgeschüttete Kohle vor ihrer gründlichen Entzündung auf -den Rost fallen kann.
DEL3393A 1950-08-22 1950-08-22 Feueranzuender und Brennstoff Expired DE841438C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE726381C (de) * 1940-08-25 1942-10-12 Franz A H Winkel Plattenfoermiger, mit Durchbrechungen versehener Feueranzuender

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DE846390C (de) 1952-08-11

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