DE277843C - - Google Patents

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DE277843C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L11/00Manufacture of firelighters
    • C10L11/04Manufacture of firelighters consisting of combustible material

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 277843 KLASSE \0ö. GRUPPE
HEINRICH MEYER in BRACKWEDE i. Westf.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. August 1912 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines sauberen Feuer- oder Kohlenanzünders von so guter Wirkung, daß er ohne Zugabe weiterer, leichter als Kohle entzündbarer Brennstoffe, wie Holz, Torf, Stroh, Petroleum o. dgl., die Kohlen anzündet, wodurch man in ganz kurzer Zeit in dem Herd oder Ofen ein brauchbares Feuer hat.
ίο Anzünder sind schon in den verschiedensten Zusammensetzungen und Ausführungen bekannt geworden, auch solche, bei denen die leichte Zündbarkeit durch Verwendung von Salpeter und Schwefel erhöht wird, wie es ja überhaupt allgemein bekannt ist, diese oder ähnliche Stoffe zu Feuerungs- und Feuerwerkszwecken zu verwenden. Vielfach sollen diese pulverisierten Stoffe in weichen Brei von Sägemehl, Kohlenstaub o. dgl. gestreut werden, der durch Klebstoffe zusammengehalten wird, worauf man daraus durch Trocknen oder Pressen die Feuchtigkeit entfernt und durch letzteres oder sonstwie Stücke formt, die als Anzünder in den Handel gebracht werden. Andere wieder wollen Salpeter mit noch anderen Chemikalien in Flüssigkeiten auflösen und die Brennstoffe damit besprengen oder den Salpeter trocken zwischen die Kohlen streuen- Es ist aber noch nicht bekannt, so wie es der Erfinder vorschlägt, die gewöhnlich zur Herstellung von 35
Feueranzündern dienenden Stoffe, wie Werg. Hölzer und Torfstücke u. dgl., ganz und gar mit Salpeterlösung zu tränken und dann Feueranzünder aus ihnen herzustellen, indem man die brennbaren Stoffe längere Zeit in hochprozentiger Salpeterlösung kocht, sie trocknet und dann teilweise mit geschmolzenem Schwefel überzieht.
Die gute Wirkung der neuen Feueranzünder beruht darauf, daß 100 Teile Wasser bei ioo° 247 Teile Kalisalpeter, bei o° aber nur 13 Teile davon lösen. Durch das Kochen gelingt es daher, eine bedeutende Menge Salpeter in dem ganzen Holzstück o. dgl., auch im innersten Kern abzulagern.
Der Schwefelaufstrich hat hier die gleiche Wirkung wie beim Schwefelzündholz.
Die neuen Anzünder benötigen nicht der weiteren Zuhilfenahme von Holz, Torf, Stroh, Petroleum o. dgl.; man bekommt mit ihnen in kurzer Zeit in dem Herd oder Ofen ein brauchbares Feuer. Dabei sind die Anzünder sauber, gefahr- und geruchlos.
Nachdem die Holzstäbchen und Werg in einer hochprozentigen, wässerigen Salpeterlösung längere Zeit gekocht sind, werden sie zweckmäßig schnell, am besten auf einer Darre, mittels heißer Luft getrocknet und die Hölzer darnach teilweise mit geschmolzenem Schwefel versehen. Weil die losen Hölzer und das lose Werg einen schlechten Handels-
artikel abgeben wurden, packt man sie zweckmäßig in bekannter Weise in eine aus leicht brennbarem Stoff hergestellte, unten und oben mit Luftlöchern versehene Schachtel so kreuzweise übereinander, daß sich das Feuer in der Schachtel unbeschadet der darauf lagernden Kohlen schnell und sicher entwickeln kann, und fügt unten zur schnellen und sicheren Anzündung den präparierten Wergdocht ein. Es genügt aber auch, daß man die Hölzer durch Leim oder Stifte kreuzweise verbindet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Feueranzündern durch Tränken von brennbaren Stoffen, wie Werg, Holz- oder Torfstücken u. dgl., mit Salpeterlösung, dadurch gekennzeichnet, daß das Werg und die Hölzer oder Torfstücke längere Zeit in hochprozentiger Salpeterlösung gekocht und nach dem Trocknen die Hölzer oder Torfstücke teilweise mit geschmolzenem Schwefel überzogen werden.
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