DE29517488U1 - Feueranzünder mit zwei Entflammungsniveaus - Google Patents
Feueranzünder mit zwei EntflammungsniveausInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schnellfeueranzünder, gebildet von einer Bündelung von nicht behandelten Holzmaterialien
mittels eines Umschlingungsringes, der verbrennbar ist, welche Bündelung
derart realisiert wird, daß sie zwei Entflammungsniveaus hat.
Versehen mit einer Lunte und gegebenenfalls mit Parafin imprägniert,
sind die Feueranzünder gemäß der Erfindung Erzeugnisse kleiner Abmessungen, die nicht selbst einen Brennstoff bilden, sondern es
ermöglichen, die Scheite eines Kamins, die Holzkohle eines Grills oder eines Barbecues oder einfach von aufgehäuften Pflanzenabfällen zu entzünden,
welche brennbar sind, und ohne Notwendigkeit, bei der Fabrikation große Energie aufzuwenden.
Zahlreiche Produkte sind vorgeschlagen worden, um die Benutzung eines Kamins, eine Grills oder eines Barbecues einfacher und angenehmer
zu machen. Es handelt sich im allgemeinen um eine Ausformung oder
eine bestimmte Konditionierung von brennbaren Materialien, die dazu bestimmt
sind, die Glut zu bilden.
In dem Patent FR 2 607 146 wird vorgeschlagen, kalibrierte Holzstücke mittels eines metallischen Verbindungsmittels zu vereinigen,
das auch den Schnellanzünder an seinem Platze hält, gewonnen aus synthetischen
Produkten vom Typ Zip w oder Erdal w, die notwendigerweise
unangenehme Gerüche freisetzen.
Zahlreiche Verfahren schlagen vor, die Abfälle und Späne von Holz aufzuwerten, indem man die Holzpartikel mit einer brennbaren Flüssigkeit
agglomeriert zum Bilden von künstlichen Kloben, wie dies in dem Patent FR-2 310 402 beschrieben ist. Gemäß dem Patent US-3 192 561 werden
die Holzpartikel durch Aufschmelzen von Parafin verbunden, um Kloben
oder Briketts zu bilden.
Der Einsatz von Holzspänen hat es ermöglicht, die Abmessungen des Klobens oder jene eines Scheites herabzusetzen, um tatsächlich einen
Feueranzünder zu bilden. Erzeugnisse dieses Typs sind beispielsweise beschrieben
in den Patenten FR-2 601 381, EP 0 337 872 oder FR 2 667 611: Grundsätzlich handelt es sich um Stäbchen, erhalten durch Kompression
von Holzpartikeln, die durch eine Beschichtung oder durch ein Bindemittel, wie Parafin, zusammengehalten werden, welcher Verbund von einer
Lunte durchsetzt ist. Derartige Feueranzünder haben den Vorteil, Nebenprodukte der Holzbearbeitung aufzuwerten, erfordern jedoch für ihre Herstellung
eine Installation, die teuer hinsichtlich der Maschinen, wie Pressen, oder hinsichtlich der Energie sein kann. Darüberhinaus ist, da
das brennbare Material dieselbe Zusammensetzung von einem Ende des Stäbchens zum anderen hat, die Verbrennung eines solchen Feueranzünders notwendigerweise
regelmäßig.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Feueranzünder, der ebenfalls aus Nebenprodukten der Holzbearbeitung zusammengesetzt ist,
aber nicht in Form von Stäbchen, sondern in Form von auf etwa gleiche Länge geschnittenen Spänen, im wesentlichen in ihrer Mitte zusammengehalten
durch einen Ring, der ebenfalls aus einem brennbaren Material besteht, welche so gebildete Einheit von einer Lunte durchsetzt ist.
Die Bestandteile des Feueranzünders gemäß der Erfindung, Holz-
späne, Ring und Lunte, können insgesamt oder teilweise mit Parafin imprägniert
sein, entweder vor ihrer Verbindung oder danach. Die Holzspäne erhält man durch Spalten von Abfällen aus der Tischlerei, wie Tafel-oder
Parkettabfälle, wonach ihre Länge auf eine Dimension gebracht wird, die
etwa zwischen 5 cm und 12 cm liegt und wobei ihr Querschnitt derart ist, daß ein Stab mit einem Durchmesser zwischen 3 cm und 6 cm davon etwa 30
bis 50 enthalten kann. Der Ring kann erhalten werden durch Abschneiden
von einem Kartonrohr oder durch Umrollen mit einem Papierband oder Furnier. Die Breite des Ringes ist vorzugsweise etwa gleich einem Drittel
der Länge der Holzspäne. Ein zu schmales Band, etwa eine einfache Schnur, zu deren Verwendung man natürlich tendieren würde, würde beinahe
augenblicklich verbraucht und würde nicht erlauben, die zwei gewünschten Entzündungsniveaus für den Feueranzünder gemäß der Erfindung zu erzielen.
Die Lunte, beispielsweise aus Baumwolle, wird im wesentlichen in der Mitte des gebildeten Pakets plaziert, wobei es sich versteht, daß
seine Entfernung von dem Ring die Verzögerung festlegen wird zwischen einem ersten und einem zweiten Entzündungsniveau.
Die Erfindung wird verdeutlicht anhand eines Beispiels, das im einzelnen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben
wird, in welchen die
- die Fig. 1 im Maßstab 1:1 einer perspektivische Ansicht eines Feueranzünders gemäß der Erfindung wiedergibt; und
- die Fig. 2 eine Seitenansicht des Feueranzünders der Fig. 1 ist.
In Fig. 1 erkennt man, daß die Holzspäne 4 ein nicht kompaktes Paket 1 bilden, genauer gesagt deshalb, weil die Späne dem Faserverlauf
des Holzes folgen. Dieses letztere wird aus Hölzern mit schneller und leicht anfachbarer Verbrennung gewählt, wie Kiefer, Tanne, Ahorn oder
Esche. Man kann auch ein Gemisch verschiedener Essenzen verwenden, d.h. das Paket 1 unter Einfügung von Geruchsessenzen in Form von Spänen oder
Nadeln bilden. Bei der Herstellung des Pakets 1 wird eine Lunte 3 in der Mitte der Späne 4 angeordnet, wobei man mindestens ein Ende herausragen
läßt. Wie man in den Figuren erkennt, nimmt die Lunte nicht notwendigerweise das Zentrum des Pakets ein. Das so gebildete Gebinde wird kraft-
schlüssig in einen Kartonring 2 geschoben, dessen Breite 1 im wesentlichen
gleich L/3 ist, wobei L die Länge der Holzspäne bezeichnet. Der Zusammenhalt des so hergestellten Feueranzünders wie auch sein Entzünden
wird verbessert durch Imprägnieren mit Parafin, das auch, wenn man dies
wünscht, ein Gemisch von aromatischen Pflanzen enthalten kann.
Bei der Verwendung wurde beobachtet, daß man nach Entzünden der Enden der Lunte 3 des Feueranzünders gemäß der Erfindung zunächst
ein relativ langsames Verbrennungsniveau erhielt bis zum Rand des Ringes 2. Wenn danach der Ring entflammt und aufreißt, werden die Späne, von
denen zwei Drittel ihrer Länge noch intakt sind, plötzlich freigesetzt unter Hervorrufen eines Entflammungsniveaus, das viel stärker ist und
geeignet ist, alle Brennstoffe zu entzünden, unter denen der Feueranzünder plaziert worden war.
Die Erfindung ist nicht auf das gerade beschriebene Beispiel beschränkt, sondern kann zahlreich abgewandelt werden nach Kenntnis von
Fachleuten oder gemäß den Wünschen von Benutzern, beispielsweise um das Erzeugnis attraktiver zu machen, wie eine Dekoration des Ringes oder
Werbeaufdruck auf diesem letzteren.
Claims (5)
1. Feueranzünder, bestehend aus Holzspänen (4) kleiner Abmessungen,
die in ihrer mittleren Partie durch ein Fügemittel (2) verbunden sind, um ein von einer Lunte (3) durchsetztes Paket (1) zu bilden, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fügemittel in Ringform (2) aus einem brennbaren Material gebildet ist, welcher Ring unter der Wirkung eines
ersten Entflammungsniveaus aufbricht zum Hervorrufen eines intensiveren zweiten Entflammungsniveaus.
2. Feueranzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzspäne (4) eine Länge zwischen 5 cm und 12 cm haben und daß der
Ring (2) einen zwischen 3 cm und 6 cm liegenden Durchmesser hat.
3. Feueranzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (2) eine Breite hat, die im wesentlichen gleich einem Drittel
der Länge der Holzspäne (4) ist.
4. Feueranzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das brennbare Material, das den Ring (2) bildet, aus Karton, Papier oder
Furnier besteht.
5. Feueranzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestandteile Holzspäne (4), Ring (2) und Lunte (3) ferner vollständig
oder teilweise mit Parafin imprägniert sein können.
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