DE971038C - Verfahren zur Herstellung von hochbeanspruchten Holzkoerpern, z. B. Webschuetzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von hochbeanspruchten Holzkoerpern, z. B. WebschuetzenInfo
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- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
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- B27M3/00—Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles
- B27M3/30—Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles of bobbins
-
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Description
Für hochbeanspruchte Holzkörper, beispielsweise Webschützen, hat sich die Verwendung von ausländischem
Holz, vor allem Cornelholz, als besonders zweckmäßig erwiesen. Wegen des geringen
Vorkommens des Cornelholzes und der dieser
Holzart eigentümlichen Wucbsform bat man sich bisher damit geholfen, die Webschützenhölzer in
mehreren Lagen herzustellen, wobei für die Außenlagen Cornel-, für die Mittellage oder -lagen
Inlandsholz verwendet wurde. Besondere Schwierigkeiten traten bei dieser Herstellung dann auf,
wenn die Außenlage oder -lagen aus mehreren Cornelholzstreifen zusammengesetzt werden mußten.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen von hochbeanspruchten Holzkörpern, insbesondere
Webschützen, durch Verleimen von mehreren, beispielsweise drei Schichtholzlagen
beseitigt die vorerwähnten Schwierigkeiten in erster Linie dadurch, daß mindestens die eine der
beiden Außenlagen aus ausländischem Holz, ζ. Β. Cornel- oder Persimonholz, in Form von zwei oder
mehr Streifen besteht, deren Verleimungsfugen unter einem Winkel von etwa 35 bis 45° relativ
zur Schichtholzlagenlotrechten geneigt verlaufen und die auf einem aus einer oder mehreren Lagen
bestehenden Mittelstück aus Inlandsholz aufgeleimt werden, wobei die Holzfasern an beiden Seiten der
A^erleimungsfuge parallel zueinander verlaufen.
Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren kann mit Hilfe verschiedener Arbeitsgänge durchgeführt
werden. Das eine dieser Arbeitsverfahren
«09 672/29
zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß sowohl das Mittelstück aus Inlandsholz als auch
die über geneigte Verleimungsfugen seitlich aneinandergesetzten
Außenlagenstrafen aus ausländischein Holz in unverdichteter Form zwecks Verleimung
aufeinandergelegt werden und daß daraufhin in einem einzigen Preßvorgang, gegebenenfalls
unter Zuführung von Wärme, das Mittelstück und die Außenlagenstreifen verdichtet und aufeinander
ίο verleimt werden. In teüweiser Abweichung davon
wird aber außerdem erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das aus Inlandsholz bestehende
Mittelstück, mindestens zu einem Teil, vorverdiichtet wird.
Die Erfindung betrifft weiterhin nach dem vorerwähnten Verfahren hergestellte Holzkörper, bei
welchen die Trennfuge zwischen den Außenlagenstreifen in einer Ebenen liegt, welche unter einem
Winkel von etwa 35 bis 45° zur Berührungsebenen zwischen Außenlage und Mittelstück geneigt ist.
Wird die Erfindung für die Herstellung von Webschützen benutzt, so wird hierfür erfindungsgemäß
in Vorschlag gebracht, daß die untere Außenlage im verdichteten Fertigzustand eine
Schichthöhe aufweist, die etwas größer als die Schichtstärke des Spulenbodens des Webschützens
ist. Dabei ist besonders vorteilhaft, daß die obere Außenlage etwa die gleiche Schichtstärke wie die
den Webschützenboden bildende untere Außenlage aufweist.
Die Erfindung soll nunmehr ausführlicher an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung
erläutert werden, und. zwar zeigt
Fig. ι im Querschnitt ein Webschützenholz, wie es bisher zum Teil bereits aufgebaut wurde, und
zwar vor dem Verdichtungsarbeitsgang,
Fig. 2, ebenfalls im Querschnitt, das Webschützenholz gemäß Fig. 1 nach dem Verdichtungsarbeitsgang,
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Webschützenholz gemäß der Erfindung, und zwar wiederum vor
dem Verdiichtungsarbeitsgang,
Fig. 4 das Webschützenho'lz gemäß Fig. 3 nach dem Verdichtungsarbeitsgang,
Fig. 5 einen Querschnitt ähnlich demjenigen nach Fig. 3, wobei jedoch das Mittelstüek nicht
vorverdichtet ist, und zwar vor dem Verdichtungsarbeitsgang,
Fig. 6 das Webschützenholz gemäß Fig. 5 nach
dem Verdichtungsarbeitsgang,
Fig. 7 einen Webschützen in Draufsicht, der aus einem Webschützenholz gemäß Fig. 4 oder 6 hergestellt
ist,
Fig. 8 einen Querschnitt nach der Schmittlinie VIII-VIII in~Fig. 7,
Fig. 9 im Querschnitt ein Webschützenholz mit
Seitenauflagen aus ausländischem Holz, während Fig. 10 einen aus dem Webschützenholz nach
Fig. 9 hergestellten Webschützen im Querschnitt wiedergibt.
Beil Fig. 1 und 2 ist 1 das Mitteilstück aus
Inlandsholz, z. B. Buche, das unten und oben je mit einer Außenlage aus ausländischem Holz 2 bzw. 3,
z. B. Cornelholz, abgedeckt ist. Bei dieser bekannten Auisfuhrungsform sind die Außenlagen 2, 3 aus
zwei Cornelstreifen 2 α, 2 & bzw. 3 a, 3 b zusammengesetzt,
die an ihren Trenn- bzw. Leim-fugen 4 stumpf gegeneinanderstoßen, was einmal den Nachteil
bedingt, daß die Außenlagen 2 und 3 zunächst mittels eines besonderen Verleimungsvorgangs zu
einer Decklage zusammengefügt werden müssen. Einen weiteren Nachteil zeigt Fig. 2, da die einzelnen
Streifen2a, 2 b, 3a, 3b beim Verleimungs-
bzw. Verdichtungsvorgang sich mitunter ungleichmäßig verdichten lassen und dadurch das Mittelstück
ι auf Scherung beanspruchen, so> daß sogar Risse in demselben auftreten können.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform gemäß Fig. 3 sind die auf dem Mittelstüek 1 aufgebrachten
Außenlagen aus Cornelholz 5 bzw. 6 aus Streifen 5 α, 5& bzw. 6 a, 6 b zusammengesetzt,
die über eine unter einem Winkel Y zur Schichtholzlagenlotrechten, durch den Pfeil X angedeutet,
geneigt verlaufende Trenn- oder Verleimungsfuge 7 miteinander verbunden werden. Dieser Winkel Y
(Fig. 4) beträgt etwa 35 bis 45 °. Durch die schräg verlaufende Trennfuge 7, an deren beiden Seiten
die Fasern der Streifen!5a, $b bzw. 6a, 6b parallel
zueinander verlaufen, wird erreicht, daß in einem einzigen Verleimungs- und Verdichtungsarbeitsgang
aus dem zusammengesetzten Schichtkörper gemäß Fig. 3 das fertiggestellte Webschützenholz
nach Fig. 4 hergestellt werden kann. Bei diesem AuBführungsbeispiel der Erfindung
werden nur die Außenlagen S, 6 verdichtet, da das Mittelstüek 1 entweder vorverdichtet ist oder
bereits von Haus aus eine solche Festigkeit aufweist, daß eim merkliche Verdichtung des Mittelstücks
nicht auftritt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 und 6 ist hingegen das Mittelstüek 1' nicht verdichtet bzw.
von solcher Beschaffenheit, daß bei dem Verleimungs- bzw. Verdichtungsarbeitsgang eine merkliche
Verdichtung auch des Mittelstücks eintritt. Die Schräglage der Verleimungsfuge 7 hat in
beiden Fällen die Wirkung, daß eine merkliche Scherbeanspruchung des Mittelstücks 1 bzw. 1'
beim Verdichtungsarbeitsgang nicht auftritt.
Der in Fig. 7 dargestellte Schützen 8 ist aus dem Schützenholz gemäß Fig. 4 oder 6 hergestellt. Der
Webschützenboden 9, über den sich die Webschützenspule befindet, bat eine Schichtstärke b,
die etwas geringer ist als die Schichtstärke α der unteren Cornellageo, während die obere Cornellage
5 eine Schichtstärke c aufweist, die etwa gleich α ist (Fig. 8).
Fig. 9 und 10 zeigen ein Webschützenholz bzw. einen daraus gefertigten Webschützen im Querschnitt.
Bei diesem Webschützen bilden die Cornelholzauf lagen 5 a, 5 b bzw. 6 a, 6 b die Seitenwände
des Webschützens. Dieser Aufbau eignet sich besonders gut auch für Automatenschützen!, bei denen
bekanntlich kein Boden 9 vorhanden ist.
Die Erfindung kann über' die gezeigten Ausführungsbeispiele
hinaus bei allen hochbeanspruchten Holzkörpern Anwendung finden, z. B.
bei Revolve-rtrommeln für Webschützen, Schlagstöcken
oder sonstigen hochbeanspruchten. Holzteilen, z. B. von landwirtschaftlichen Maschinen
oder elektrotechnischen Anlagen,.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Verfahren zum Herstellen von hochbeanspruchten Holzkörpern, insbesondere Webschützen, durch Verleimen von mehreren, beispielsweise drei Holzlagen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die eine der beiden Außeniageii (5, 6) aus ausländischem Holz,z. B. Cornel- oder Persimonholz, in Form von zwei oder mehr Streifen. (5 α, 5 b, 6 a, 6 b) besteht, deren Verleimungsfugen (7) unter einem Winkel (F) von etwa 35 bis 45 ° relativ zur Schichtholzlagenlotrechten (X) geneigtverlaufenao und die auf einem aus einer oder mehreren Lagen bestehendem Mittelstück (1, 1') aus Inlandsholz aufgeleimt werden, wobei die Holzfasern an beiden Seiten der Verleimungsfuge parallel zueinander verlaufen1.»5 2. Verfahren! nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Mittel stück (r, 1') aus Inlandeholz als auch die über geneigte Verleimungsfugen (7) seitlich aneinandergesetzten Außenlagenstreifen aus ausländischem Holz (5, 6) in unverdichiteter Form zwecks Verleimung aufeinandergelegt werden und daß daraufhin in einem einzigen Preßvorgang, gegebenenfalls unter Zuführung von Wärme, das Mittelstück (1, 1') und die Außenlagenstreifen (5, 6) verdichtet und aufeinander verleimt werden (Fig. 5, 6).3. Verfahren" nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Inlandsholz bestehende Mittelstück (1), mindestens zu einem Teil, vor verdichtet wird (Fig. 3, 4).4. Nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 3 hergestellter Holzkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfuge (7) zwischen den Außenlagenistreifen in einer Ebene liegt, welche unter einem Winkel (F) von etwa 35 bis 450 zur Berührungsebenen zwischen Außenlage (5, 6) und Mittelstück (1) geneigt ist.5. Webschütze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Außenlage (6) im verdichteten Fertigzustand eine Schiichthöhe (a) aufweist, die etwas größer als die Schichtstärke (b) des Spulenbodens (9) des Webschützens (8) ist.6. Webschütze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Außenlage (5) etwa die gleiche Schächtstärke (c) wie die den Webschützenboden (9) bildende untere Außenlage (6) aufweist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© W 672/29 11.5&
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED13450A DE971038C (de) | 1952-10-29 | 1952-10-29 | Verfahren zur Herstellung von hochbeanspruchten Holzkoerpern, z. B. Webschuetzen |
Applications Claiming Priority (1)
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DED13450A DE971038C (de) | 1952-10-29 | 1952-10-29 | Verfahren zur Herstellung von hochbeanspruchten Holzkoerpern, z. B. Webschuetzen |
Publications (1)
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DE971038C true DE971038C (de) | 1958-11-27 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DED13450A Expired DE971038C (de) | 1952-10-29 | 1952-10-29 | Verfahren zur Herstellung von hochbeanspruchten Holzkoerpern, z. B. Webschuetzen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE971038C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006043731A1 (en) * | 2004-10-22 | 2006-04-27 | Olympus Corporation | Method of processing wood |
WO2006048971A1 (en) * | 2004-11-08 | 2006-05-11 | Olympus Corporation | Compressed wood product and method of manufacturing compressed wood product |
-
1952
- 1952-10-29 DE DED13450A patent/DE971038C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2006043731A1 (en) * | 2004-10-22 | 2006-04-27 | Olympus Corporation | Method of processing wood |
US7296604B2 (en) | 2004-10-22 | 2007-11-20 | Olympus Corporation | Method of processing wood |
WO2006048971A1 (en) * | 2004-11-08 | 2006-05-11 | Olympus Corporation | Compressed wood product and method of manufacturing compressed wood product |
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