DE515909C - Anstreichzigarette - Google Patents
AnstreichzigaretteInfo
- Publication number
- DE515909C DE515909C DEP52767D DEP0052767D DE515909C DE 515909 C DE515909 C DE 515909C DE P52767 D DEP52767 D DE P52767D DE P0052767 D DEP0052767 D DE P0052767D DE 515909 C DE515909 C DE 515909C
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- DE
- Germany
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- ignition
- tape
- cigarette
- layer
- nitrocellulose
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24D—CIGARS; CIGARETTES; TOBACCO SMOKE FILTERS; MOUTHPIECES FOR CIGARS OR CIGARETTES; MANUFACTURE OF TOBACCO SMOKE FILTERS OR MOUTHPIECES
- A24D1/00—Cigars; Cigarettes
- A24D1/08—Cigars; Cigarettes with lighting means
Landscapes
- Cigarettes, Filters, And Manufacturing Of Filters (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Anstreichzigaretten u. dgl., bei denen die Zündmasse aus
einer äußeren Zündschicht und einer inneren Luntenschicht aus einem zerkleinerten, Kohle
bildenden Brennstoff und einem Oxydiermittel besteht. Nach der Erfindung wird als Bindemittel
für die Zündschicht und die Luntenschicht Nitrocellulose verwendet. Diese hat die besondere
Eigenschaft der Fähigkeit zu innerer Verbrennung, d. h. sie brennt in sich, ohne äußere Sauerstoffzufuhr
zu erfordern. Sie bildet daher ein ideales Bindemittel und macht gleichzeitig das
Zündband feuchtigkeitsfest. Außerdem fördert die Nitrocellulose eine absolut rauchlose, rasche
Verbrennung und dadurch die Wirksamkeit des Zünders im ganzen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist, die Zündschicht und die Luntenschicht in Bandform herzustellen.
Dadurch wird ermöglicht, den Zünder sehr leicht an Zigaretten anzubringen und diese
an jedem beliebigen Punkt ihres Umfanges durch Anstreichen zu entzünden. Zur Befestigung des
Zündbandes an der Zigarette braucht man nur eine kleine Menge des Nitrocellulosekörpers des
Luutenbandes durch ein Lösemittel aufzulösen und das Band an der Zigarette anzubringen, so
daß die Nitrocellulose auch zugleich einen Leim für das Zündband bildet.
Die Erfindung ist auch für Zigarren oder Zigarillos brauchbar, und der Ausdruck Zigarette
soll auch diese decken.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
Abb. ι ist ein Schaubild einer Zigarette,
Abb. 2 eine vergrößerte Stirnansicht,
Abb. ι ist ein Schaubild einer Zigarette,
Abb. 2 eine vergrößerte Stirnansicht,
Abb. 3 ein Schaubild von abgewickeltem Zigarettenpapier, an dem ein Luntenband angebracht
ist.
Abb. 4 zeigt die Schichten des Zündbandes.
Die Zigarette besteht in üblicher Weise aus einer runden Papierhülle n und einer Tabakfüllung 10. Am Ende der Hülle sitzt außen ein schmales Band 12. Dieses weist einen Luntenbestandteil 20 (Abb. 4) auf, der aus einer Mischung eines Kohle bildenden Brennstoffes mit einem Oxydiermittel in Bindung durch Nitrocellulose besteht. Um die Lunte ist außen herum ein Häutchen einer Zündmasse angebracht. Diese enthält die üblichen Zündkörper, die mit Nitrocellulose eingebunden sind. Das Zündband kann als Ganzes an der Zigarette durch einen Leim befestigt werden. Vorzugsweise wird als Leim eine Nitrocellulosemasse verwendet, die dafür besonders vorteilhaft ist, da sie selbstentflammbar ist. Das Befestigen des Zündbandes am Zigarettenpapier kann auch dadurch geschehen, daß man auf die Unterseite des Zündbandes etwas Lösungsmittel (wie Aethylacetat) aufbringt, das eine genügende Menge von der Nitrocellulosemasse in dem Band aufweicht, um diese als Leim wirken zu lassen. Dieses Lösungsmittel erweicht gleichzeitig auch das
Die Zigarette besteht in üblicher Weise aus einer runden Papierhülle n und einer Tabakfüllung 10. Am Ende der Hülle sitzt außen ein schmales Band 12. Dieses weist einen Luntenbestandteil 20 (Abb. 4) auf, der aus einer Mischung eines Kohle bildenden Brennstoffes mit einem Oxydiermittel in Bindung durch Nitrocellulose besteht. Um die Lunte ist außen herum ein Häutchen einer Zündmasse angebracht. Diese enthält die üblichen Zündkörper, die mit Nitrocellulose eingebunden sind. Das Zündband kann als Ganzes an der Zigarette durch einen Leim befestigt werden. Vorzugsweise wird als Leim eine Nitrocellulosemasse verwendet, die dafür besonders vorteilhaft ist, da sie selbstentflammbar ist. Das Befestigen des Zündbandes am Zigarettenpapier kann auch dadurch geschehen, daß man auf die Unterseite des Zündbandes etwas Lösungsmittel (wie Aethylacetat) aufbringt, das eine genügende Menge von der Nitrocellulosemasse in dem Band aufweicht, um diese als Leim wirken zu lassen. Dieses Lösungsmittel erweicht gleichzeitig auch das
Band selbst und macht es genügend biegsam für die Anbringung am Zigarettenpapier. Das Band
erhärtet dann und sitzt am Papier fest.
Man stellt die Zündmasse vorzugsweise in Bandform her und wickelt das Band auf Spulen,
um sodann entsprechende Stücke abzuschneiden und auf den noch unzerschnittenen Zigarettenpapierstreifen
aufzubringen (Abb. 3). Der Zünder kann natürlich auch erst nach Herstellung der Zigarette angebracht werden. Bei der bevorzugten
Ausführung wird das Zündband in doppelter Breite an Zigaretten von doppelter Länge
angebracht. Nach dem Füllen und Wickeln der Zigaretten werden dann die Zigarettenstränge
mitten durch die Bänder und in Zwischenräumen dazwischen durchgeschnitten, so daß
man eine Reihe von Zigaretten erhält, deren jede ein Zündband von der halben Breite des ursprünglichen
doppelbreiten Bandes trägt.
Wie Abb. 2 und 4 zeigen, besteht das Zündband aus einer Schicht einer Zündmasse 21,
einer Lunte 20 und einer Leimschicht 22.
Die drei das Zündband bildenden Elemente haben sämtlich eine Basis aus einer Nitrocellulosemasse,
sind daher von homogener Konsistenz und werden bequem durch das gleiche Lösemittel
beeinflußt, so daß schon eine kleine Menge des richtigen Lösemittels (wie Äthylacetat)
oder eines solch ein Lösemittel enthaltenden Leims das ganze Band einschließlich der Zündschicht
erweicht, so daß es bequem an der Zigarettenhülle vor oder nach dem Wickeln anbringbar
ist und nach dem Trocknen an Zigaretten beliebiger Form erhärtet. Dieses Erhärten des
Bandes in der endgültigen Form erzeugt eine große Widerstandskraft, die beim Anstreichen
vorteilhaft ist.
Die Erfindung ist nicht auf eine Zigarette mit äußerem Zündband beschränkt. Dieses kann
auch mehr oder weniger an der Innenseite der Zigarette oder an ihrem Ende als Kappe angebracht werden.
Claims (2)
1. Anstreichzigarette, bei der die Zündmasse aus einer äußeren Zündschicht und
einer inneren Luntenschicht aus einem zerkleinerten, Kohle bildenden Brennstoff und
einem Oxydiermittel besteht, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel für die
Zündschicht und die Luntenschicht Nitrocellulose verwendet ist.
2. Anstreichzigarette nach Anspruch i,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zündschicht und die Luntenschicht in Bandform hergestellt
sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US515909XA | 1925-11-11 | 1925-11-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE515909C true DE515909C (de) | 1931-01-15 |
Family
ID=21972230
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP52767D Expired DE515909C (de) | 1925-11-11 | 1926-04-29 | Anstreichzigarette |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE515909C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE909557C (de) * | 1950-11-18 | 1954-04-22 | Walter Martens | Vorrichtung zum Anzuenden von Zigaretten, Zigarren und Zigarillos |
DE1002677B (de) * | 1953-03-07 | 1957-02-14 | F F A S P A Fabbriche Fiammife | Maschine zum Herstellen von Zigaretten mit Zuender |
DE1033118B (de) * | 1953-04-15 | 1958-06-26 | Francesco De Capitani | Fuer Zigarettenstrangmaschinen bestimmte Vorrichtung zum Herstellen eines Zigarettenpapierbandes fuer mit einem durch Reibung entzuendbaren Papierstreifen versehene Zigaretten |
DE1039903B (de) * | 1953-03-18 | 1958-09-25 | Francesco De Capitani | Zigarette mit einem durch Reibung entzuendbaren Stoff versehenen, im Zigaretteninnern angeordneten muffenartigen Zuendorgan und Verfahren zum Anbringen des Zuendorgans an Zigaretten waehrend der Herstellung |
DE1105329B (de) * | 1955-02-05 | 1961-04-20 | Hauni Werke Koerber & Co Kg | Zigarette mit Zuender |
-
1926
- 1926-04-29 DE DEP52767D patent/DE515909C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE909557C (de) * | 1950-11-18 | 1954-04-22 | Walter Martens | Vorrichtung zum Anzuenden von Zigaretten, Zigarren und Zigarillos |
DE1002677B (de) * | 1953-03-07 | 1957-02-14 | F F A S P A Fabbriche Fiammife | Maschine zum Herstellen von Zigaretten mit Zuender |
DE1039903B (de) * | 1953-03-18 | 1958-09-25 | Francesco De Capitani | Zigarette mit einem durch Reibung entzuendbaren Stoff versehenen, im Zigaretteninnern angeordneten muffenartigen Zuendorgan und Verfahren zum Anbringen des Zuendorgans an Zigaretten waehrend der Herstellung |
DE1033118B (de) * | 1953-04-15 | 1958-06-26 | Francesco De Capitani | Fuer Zigarettenstrangmaschinen bestimmte Vorrichtung zum Herstellen eines Zigarettenpapierbandes fuer mit einem durch Reibung entzuendbaren Papierstreifen versehene Zigaretten |
DE1105329B (de) * | 1955-02-05 | 1961-04-20 | Hauni Werke Koerber & Co Kg | Zigarette mit Zuender |
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