DE878014C - Zigarette, Zigarre od. dgl. - Google Patents

Zigarette, Zigarre od. dgl.

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Publication number
DE878014C
DE878014C DEM10228A DEM0010228A DE878014C DE 878014 C DE878014 C DE 878014C DE M10228 A DEM10228 A DE M10228A DE M0010228 A DEM0010228 A DE M0010228A DE 878014 C DE878014 C DE 878014C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cigarette
cigar
friction
substance
layer
Prior art date
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Expired
Application number
DEM10228A
Other languages
English (en)
Inventor
Alfredo Mazzotti
Beniamino Moltrasio
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication of DE878014C publication Critical patent/DE878014C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24DCIGARS; CIGARETTES; TOBACCO SMOKE FILTERS; MOUTHPIECES FOR CIGARS OR CIGARETTES; MANUFACTURE OF TOBACCO SMOKE FILTERS OR MOUTHPIECES
    • A24D1/00Cigars; Cigarettes
    • A24D1/08Cigars; Cigarettes with lighting means

Landscapes

  • Cigarettes, Filters, And Manufacturing Of Filters (AREA)

Description

  • Zigarette, Zigarre od. dgl. Es ist bekannt, daß eine, Zigarette oder Zigarre entzündet wird, indem man ihr Ende einer im allgemeinen durch ein Streichholz hervorgebrachten Flamme nähert; die Verbrennung des Tabaks wird so eingeleitet und mittels, diejs durch Einsaugen. des Rauches hervorgebrachten Luftstronis gesteigert.
  • Es sind bereits Mittel für, das selbsttätige Entzünden einer Zigarette, besonders, in Kraftfahrzeugen, vorgeschlagen worden; ebenso wurde vorg -,cschlagen, an einem Ende der Zigarette eine Schicht von durch Reibung, Anfeuchtung oder eine andere-, physikalische oder chemische Einwirkung entfla,nunbarem Material vorzusehen.
  • Nach einem der vorgetschlaggenen Systeme ist am Ende der Zigarette eine Schicht aus einem Material aufgebracht oder befestigt, das, durch Reiben an einem präparierten. Papier, wie es bereits für die sogenannten SchNvedenhölzchen verwendet wird, entflammbar ist, uni das Entzünden der Zigarette zu bewirken.
  • Dieses System ist nicht frei von Nachteilen und liefert kein sicheres Ergebnis. Da die. Verbrennung des Tabaks, sogleich nach Bildung der Flammte an-, cht werden muß, ist eis nämlich gefar notwendig, Luftzug hervorzubringen; geschieht dies mit dem Munde, so kann es infolige der eingetleiteten Verbrennung des, Zündmaterials, unangenehm werden.
  • Zugleich ergibt die kurze, Dauer der kleinen Flamme die! Notwendigkeit schnellen Handelns, das nicht immer möglich ist oder fehlschlagen kann, wodurch das System versagt.
  • Die Erfindung hat eine selbstzündende Zigarette, Zigarre od,. dgl. zum Gegenstand, bei der das Entzünden ohne die Notwendigkeit eintritt, die Verbrennung durch Einsaugen von Luft durch die Ziggrette oder Zigarre anzufachen.
  • Die Zigarette -oder Zigarre nach der Erfindung ist daidurchgel-,ennzeidmet, daß sie an einem Ende zwei stufenweise zur Wirkung kommende Zündmittel trägt, wovon, das, eine durch Reibung an einer chemisch präpa-,rierten oder unpräp,a#rierten. Reibfläche eiltflammbar ist und das an!dele clie Verbrennung, auf den Tabak u.berträgt. Vo#rzugs,-#v#,-##sie sind die beiden als Zundnüttell dienenden Sub- stanzen in zwei benachbarten Schichten angeordnet, wovon die eine die reibungisempfindliche: Substanz enthält, während die andere auf der von ider Reibseite abgekehrten Seite liegt und aus, einer langsam brennenden Substanz besteht,< kiie durch die reibungsempfindliche Substanz entzünd-bairist Das erstedar glenannten Zündmittel ist imstande, ei-no Ideiinie Flamme zu liefern; dies kann mit irgendeinem durch Reiben an einer geeigneten cheinisch präparierten oder unpräparierten Oberfläche entflamm-baren-Material erreicht werdien.
  • Diese Flamme überträgt die Zündung auf ein langsam verbeennendes Zündmitt-el, das zw.ischien dem Tabak und dem schnell entzündbaren Mittel eingeschaltet und #so beschaffen ist, daß es. eine dauerhafte Glut bildet, die dem Benutzer ein bequemes, An:\#enden idiiesi#r Zündung ermögliriht.
  • 'Dieses zweite Mittel besteht aus einer langsam ohne Flamme brennenden beliebigen Substanz.. Dank der großen Auswahl bereits. bekannter, langsam hrennender Mittel, wie sie z. B. für Zünder verwendet werden, und durch Reibung entzündbarer Mittel, wie sie -.in der Streichholzerzeugung verwendet werden, kann die Erfindung in verschiedenen Ausführungsf ormein ver*i-rl-,Iticht werden.
  • In der Praxis sind die zahlreichen Ausführungsmöglichkeiten natürlich durch die Notwendigkeit begrenzt, Stoffe und Reaktionsf oirmeln zu benutzen, die die angegebenen Erscheinungen ohne Entwicklung von uwmg-enehme--m Geruch oder Geschmack heirvorbringen.
  • Unter den verschiedenen Ausiführungsmöglichkei-ben seien als eilläuterndle Beispiele, aber ohne jede Beschränkung hierauf, die folgenden angegeben: An deim Ende der Zigarette oid. dgl. wird erfin,-dungsgemäß, z. BT. durch Leimen, eine kleine Scheibe aus. einem langsam brermenden Material und darauf eine kleine "Scheibe aus einem nach Entzünden durch Reibung schnell brennenden Material angebracht.
  • Die Scheibchen mit der Aufgabe langsamer Verbreitmung, d. h. mit, der Wirkung eines, Zünders, weilden dadurch hergestellt, daß eine dünne Unt-.#lage aus fliammenlos brennbarem Papier oder Gewebe (Zigarettenpapier, Zünderpapier, Flachs- oder Hanfgewebe und andere) mit eii Suspension- der nachfolgend angegebenen Substanzen in Gummiarabikum, das zuvor bei einer Temperatur von 5,o' C zu siruplartiger Konsistenz in Wasser aufgelöst wurde, Überzogen - wird: Xali,uinrih#lorat, Kaliumchromat, Dextrin, HolzkohlenpuJver, Paraffin.
  • Dein Gummi werden geeignete Konservierungsmittel, z. B. Formaldehyd, zugesetzt, und die suspendieren Stoffe werden fein gemahlen und gemischt.
  • Die MenglenverhäJtni#s,ste hängen von der gewünschten Verbrennungsgeischwindigkeit und von der Dicke der Schicht ab, und haben in der Praxis keinen kritischen Wert.
  • -.Unter den verschiedenen Verhältnissen, die gute Ergebnisse geliefert haben, sei das folgende angegeben: 5 bis 8 g Y.,eiumch-lorat, i g Kaliumchromat, ,5 g Dextrin, 4 9 Holzkohlenpulver, 2 g Paraff in. Nach Wunsch können #sich verflüchtigende, Substanzen, wie Myrrhe und Weihrauch, hinzugefügt wer-den, die sich eignen, Gerüche zu neutralisieren oder Aromen hervorzübringen, wie Bleiazetat, Würzstoffe u. dgl., oder die Mischung wohlriechend zu machen.
  • Die durch Reibung zu entzündenden Scheibchen bostehen ausdünnem Gewebe: oder Papier, we.rden auf einer geeigneten Unterlage geformt und tragen eine #dünne Schicht einer als Reibtingszünder dienenden Substanz.
  • Wie bereits. gesagt, könnten die schon für die Streichholzerzeugung bekannten Phos-phorpasten odesr phosphorhaltigen Pasten allein oder in Verbindung mit oxydierenden Reagenzien verwendet werden; diese können entweder von schnell wirkender Art -Stein, wie oder von mäßig wirkender Art, wie Mi!nium, Braunstein, Bleinitrat, gegebenenfadls# mit Zusatz chemisch inaktiveu# aber zur Reibungsierhöhung brauchbarer Substanzen, wie Bimsstein, Fossilienstaub, Kieselerde und anderen. 1\T#kfi iln der- S«i#ieichhollzerzeug#ting bekannten Rezepten kann. hierbei auch Pho,sp#hor'sesqu,isuIfid angewendet werden.
  • In der Praxis sind 4urch Geruchs,- und Geschmacksf reiheit aus6gezeichnete Ergebnisse durch eine, einfache Mischung von Kaliumchlomt und Kaliumchromat erzielt worden, die in feinpulverisiertem Zustand zu einer lauwarmen sirup-,artigen Lösung von Gummiarabikum hinzugefügt und zu einer sehr dünnen Schicht verstrichen werden.
  • - Auch in diesem FaJ1 sind die Mengenverhältnisse der Stoffe nicht kritisch; es kann das normale Verhältnis, vOn 5o bis 55 Teilen Kalintnehlorat auf 3 bis 7 Teile Kaliumchromat oder von io Teilen Kaliumchlorat auf i Teil Kaliumchromat angewendet werden.
  • Praktisch werden zwei aufeinandergelegte Blätter vorbereitet und aus der Doppelschicht die Scheiben geschnitten, die an dem Zigarettenende angebracht werden sollen; das letztere geschieht mittels Gunimiarabikums, das zu einer sehr kleinen Menge Kaliumchlorat hinzugefügt wurde.
  • Auf den Zigaretten- oder Zigarrenbehälter wird natürlich die wohlbekannte Spezialpaste'aus rotem Phosphor, Antimonsulfid, Braunstein, Eisenoxyd., mit Leim oder Gummi als Bindernittel, als Überzug aufgebracht, damit di6 _ Zigarette oder Zigarre daran durch Reiben entzündet werden, kann.
  • Selbstverständlich faHen alle möglichen Varian- ii :en der angegebenen Ausführungsformen, auch soweit sie nicht ausdrücklich beschrieben, worden sind, in den Bereich der Erfindung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zigarette, Zigarre od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß sie an einem Ende zwei stufenweise zur Wirkun#g kommende Zündmittel trägt, wovon das eine durch Reibung an einer chemisch präparierten oder unpräpaxierten Reibfläche entflammbar ist und das andere, die Verbrennung auf den Tabak überträg-L :2. Zigarette, Zigarre od. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden als Zündmittel wirkenden Substanzen, in, zwei bena,chbarten Schichten, angeordnet sind, wolvon die eine die reibungsempfindliche Substanz enthält, während, die andere auf der von, der Reibseite abgekehrten Seite liegt und aus einer langsam - brennenden, Substanz besteht, die durch die reibungsempfindliche Substanz entzündbar ist. 3. Zigarette, Zigarre od. dgl. nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie am En-de eine vorzugsweise scheibchenförmige, mit einer Schicht der reibungsempfindlichen Substanz bestrichene Unterlage und eine ebenfalls vorzugsweise scheibchenförmige, mit einer Schicht der langsam brennenden Substanz be,7 deckte Unterlage trägt, die an. der von, der Schicht abgewendeten Seite der ersten Unterlage anliegt. 4. Zigarette, Zigarre od. dgl. nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine, UnteTlagemit einer Suspension. von Ka,liumehlo,rat und Kaliumehromat in einer Gummiarabikumlösung und-, die aus flammenlos br-ennend#m Material, wie Zigarettenpapier, Zünderpapier, Flachs-oder Hanigewebe oder gemischten Geweben, bestehende zweite Unterlage mit einer Suspension von Kaliumchlorat, Dextrin, Holzkohlenpulver und Paraffin in einer Gummilösung bedeckt ist. 5. Zigarette, Zigarre od. dgl. nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die: Zündschichten aus geruchs- und geschmacksarmen Substanzen gebildet sind. 6. Zigarette, Zigarre od. dgl. nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Zündschichten sich verflüchtigende arorria#-tische Substanzen, wie Myrrhe oder Weihrauch, beigefügt sind, die sich zur Geruchs- oder Geschmacksneutrahsierung eignen,
DEM10228A 1951-07-11 1951-07-11 Zigarette, Zigarre od. dgl. Expired DE878014C (de)

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DE (1) DE878014C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1081811B (de) * 1954-10-18 1960-05-12 Francesco De Capitani Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zuendorganen fuer Zigaretten od. dgl.
DE1105329B (de) * 1955-02-05 1961-04-20 Hauni Werke Koerber & Co Kg Zigarette mit Zuender

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1081811B (de) * 1954-10-18 1960-05-12 Francesco De Capitani Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zuendorganen fuer Zigaretten od. dgl.
DE1105329B (de) * 1955-02-05 1961-04-20 Hauni Werke Koerber & Co Kg Zigarette mit Zuender

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