DE124972C - - Google Patents
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- DE124972C DE124972C DENDAT124972D DE124972DA DE124972C DE 124972 C DE124972 C DE 124972C DE NDAT124972 D DENDAT124972 D DE NDAT124972D DE 124972D A DE124972D A DE 124972DA DE 124972 C DE124972 C DE 124972C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24D—CIGARS; CIGARETTES; TOBACCO SMOKE FILTERS; MOUTHPIECES FOR CIGARS OR CIGARETTES; MANUFACTURE OF TOBACCO SMOKE FILTERS OR MOUTHPIECES
- A24D1/00—Cigars; Cigarettes
- A24D1/08—Cigars; Cigarettes with lighting means
Landscapes
- Cigarettes, Filters, And Manufacturing Of Filters (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
'M 124972 KLASSE 79 b.
Die bisher bekannten sogen, selbstzündenden Cigarren und Cigaretten haben in der Praxis
bisher eine allgemeine Verwendung nicht gefunden. Es lag dies daran, dafs diese Cigarren
und Cigaretten im Verhältnifs zu ihrer Qualität , einen hohen Preis hatten, der eine Folge der
umständlichen Herstellungsweise der das Zünden des Rauchobjectes bewirkenden Vorrichtung
war. Man hatte nämlich die irrige Meinung, dafs einerseits ein Zünden des Rauchobjectes
mit Hülfe einer an einem Ende desselben befindlichen Zündmasse nur in dem Falle möglich
sei, dafs ein Zwischenmittel vorgesehen ist, welches zunächst von der durch Anreiben
in Brand gesetzten Zündmasse entzündet wird und dann seinerseits die Zündung auf das
Rauchobject (Cigarre oder Cigarette) zu übertragen hat, und dafs andererseits eine directe
Zündung durch die Zündmasse nicht angängig sei, sofern in diesem Falle der Geschmack der
Cigarre und der Cigarette durch den beim Entzünden der Zündmasse entstehenden Dampf
verschlechtert oder überhaupt verdorben würde. Alle bisher bekannten selbstzündenden Cigarren
und Cigaretten waren daher in umständlicher und für den praktischen Gebrauch auch nachtheiliger Weise mit Vorrichtungen versehen
in Gestalt von Schutzkappen, Zwischenlagen aus leicht entzündlichem Material u. s. w.,
welche bewirken sollten, ein Eindringen des Dampfes der verbrennenden Zündmasse in die
Cigarre oder Cigarette' zu verhindern, oder durch die entzündete Zündmasse selbst entflammt
zu werden und ihrerseits dann die Zündung auf die Cigarre oder Cigarette zu übertragen. Alle diese Einrichtungen waren,
wie gesagt, umständlicher Natur und erhöhten infolge ihrer umständlichen und kostspieligen
Herstellung den Preis des Rauchobjectes, so dafs ein Rauchobject, welches mit dieser Vorrichtung
versehen war, für einen bestimmten Preis eine bedeutend schlechtere Qualität besafs,
als ein Rauchobject ohne derartige, das Selbstzünden ermöglichende Vorrichtung.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende selbstzündende Cigarre oder
Cigarette ist nun so eingerichtet, dafs sie auf äufserst billige Weise mit der das Selbstzünden
bewirkenden Vorrichtung versehen werden kann, so dafs das Rauchobject durch die Arbeiten, die zur Anbringung der Zündvorrichtung
nothwendig sind, praktisch nicht vertheuert wird und die neue Cigarre bezw. Cigarette mit Zündvorrichtung ebenso billig,
d. h. für einen bestimmten Preis in derselben guten Qualität herstellbar ist, wie jede gewöhnliche,
nicht selbstzündende Cigarre bezw. Cigarette.
Die neue selbstzündende Cigarre bezw. Cigarette wird nämlich in einfachster Weise
dadurch hergestellt, dafs man eine gewöhnliche Cigarre oder Cigarette mit ihrem Ende so in
eine geeignete flüssige Zündmasse eintaucht, dafs sich letztere auf das anzubrennende Ende
des Rauchobjectes unmittelbar, ohne jede Zwischenvorrichtung, anheftet, indem man hierbei
nur darauf achtet, dafs das Rauchobject nicht zu tief in die Zündmasse eingetaucht wird,
sondern letztere sich vortheilhaft nur auf die Endfläche des Rauchobjectes auflegt, wie dies
aus der beiliegenden Zeichnung zu ersehen ist, in welcher Fig. 1 eine Cigarre und Fig. 2
eine Cigarette mit der direct auf der Endfläche haftenden Zündmasse α veranschaulicht.
Zündet man in üblicher Weise das neue Rauchobject durch Reiben der Zündmasse a
auf einer geeigneten Reibfläche an, so ist, da der trockene Tabak aufserordentlich leicht
brennt, die entstehende geringe Flammenbildung vollständig genügend, um die unter
der Zündmasse liegenden Tabakfasern sofort zu entzünden und das Rauchobject in Brand
zu setzen, ohne dafs eine besondere Zwischenlage, in Gestalt von Zündschwamm und dergl.,
wie man bisher glaubte, nöthig ist. Ferner aber liegt auch gar nicht die Möglichkeit vor,
dafs der beim Entflammen der Zündmasse a entstehende Rauch in das Rauchobject eindringen
und den Geschmack desselben verschlechtern kann. Denn betrachtet man die Fig. 3, welche das vordere Ende einer mit
der Zündmasse α unmittelbar versehenen Cigarre veranschaulicht, und stellt man sich vor,
dafs diese Zündmasse α durch Reiben entflammt worden ist, so ist ohne Weiteres verständlich,
dafs die Flamme, welche die Zündmasse α verzehrt, erst in dem Augenblick die
vordere Endfläche c der Cigarre erreichen kann, nachdem sie den Weg b zurückgelegt
hat, der Zündkörper α vollständig verbrannt ist und somit die Rauchentwickelung der
Zündmasse vollständig aufgehört hat. M"it anderen Worten, in dem Augenblicke erst,
wo die Verbrennung der Zündmasse vollständig beendet ist, findet die Zündung der
Tabakfasern an der Fläche c statt; es kann somit der Fall gar nicht eintreten, dafs Rauch
von der Verbrennung der Zündmasse a in das Rauchobject eindringen und den Geschmack
des letzteren beeinträchtigen oder verderben kann, wenn man nur nach erfolgtem Anreiben der Zündmasse α und dem Entflammen
derselben einen Augenblick wartet, ehe man das Rauchobject zu rauchen beginnt; die Zeit, welche man vergehen lassen mufs,
ehe man mit dem Rauchen beginnt, braucht aber nur eine so kurze zu sein, dafs der Zeitraum
bereits genügt, welcher nothwendig ist, um nach erfolgtem Anreiben der Zündmasse
auf einer geeigneten Reibfläche das Rauchobjecl zum Munde zu führen.
Da, wie oben dargelegt wurde, zur Anbringung der Zündmasse α auf der neuen
selbstzündenden Cigarre bezw. Cigarette nur ein einfaches Eintauchen des Rauchobjectes in
flüssige Zündmasse nothwendig ist, wozu eine kaum in Betracht kommende Arbeitsleistung
gehört, so kann die neue selbstzündende Cigarre bezw. Cigarette praktisch zu demselben
Preise hergestellt werden, wie jede gewöhnliche Cigarre bezw. Cigarette ohne Selbstzündung.
Claims (1)
- Paten t-An SPRU CH:Selbstzündende Cigarre bezw. Cigarette, dadurch gekennzeichnet, dafs dieselbe auf der anzubrennenden Endfläche eine Zündmasse (a) trägt, die auf diese Endfläche ohne Zwischenmittel, direct durch Eintauchen in eine Zündmasse, aufgebracht ist, zum Zwecke der Vereinfachung und Verbilligung der Herstellung solcher selbstzündenden Cigarren bezw. Cigaretten.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE124972C true DE124972C (de) |
Family
ID=393723
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT124972D Active DE124972C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE124972C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE909557C (de) * | 1950-11-18 | 1954-04-22 | Walter Martens | Vorrichtung zum Anzuenden von Zigaretten, Zigarren und Zigarillos |
-
0
- DE DENDAT124972D patent/DE124972C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE909557C (de) * | 1950-11-18 | 1954-04-22 | Walter Martens | Vorrichtung zum Anzuenden von Zigaretten, Zigarren und Zigarillos |
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