-
Vorrichtung zum Ersticken einer glühenden Zigarette, Zigarre
-
oder derqleichen. ~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ersticken einer glühenden Zigarette, Zigarre
oder dergleichen.
-
In allen Bereichen, einerlei ob privat oder geschäftlich oder öffentlich,
wo geraucht wird, entsteht die Frage, wo kann die Zigarette, bzw. eine andere glühende
Rauchware ausgedrückt werden. Ein erhebliches Problem ist dabei auch die Unüberlegtheit
mancher Raucher, die brennende Zigaretten oder Zigarren und dergleichen einfach
wegwerfen, ohne sich über die Schäden klarzuwerden, die dadurch entstehen können,
sei es in der freien Natur, sei es im Wohnbereich, in Gaststätten, Autos, Bahnen,
Flugzeugen usw. Überall kann man Brandflecken entdecken.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, dieses Problem in Bezug
auf brennende Zigaretten, Zigarillo, Zigarren und andere Rauchwaren zu lösen und
eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, die inshesondere jeder Raucher mitsich
führen und gefahrlos für sich und seine Umgebung zum zuverlässigen und raschen Ersticken
der Glut benutzen kann.
-
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch eine Hülse, deren
mindestens eine Seite mit einer lösbaren Verschlußkappe versehen ist und deren Innendurchmesser
mindestens so groß wie der Außendurchmesser der zwecks Ersticken einzuführenden
Rauchware ist.
-
Die Handhabung ist ganz einfach. Das glühende Ende der Zigarette,
Zigarre oder dergl. wird in die Hülse gesteckt. Die Glut erstickt im Falle einer
Zigarette in ca. 5 Sec., in Falle größerer Zigarren in ca. 10 Sec. Obwohl die Zigaretten
unc andere Dauchi .rcn beir Brennen eine hohe Gluttcmperatur erreichen, erlischt
diese in dor
Hülse in der genannten kurzen Zeit. Außerdem verursacht
das Ersticken der Glut in der Hülse keine Rauchbildung bzw. Geruchsbildung nach
dem Ausdrücken, im gegensatz zu herkömmlichen Aschenbechern mit ihrem oft unerfreulichen
Nachglimmen.
-
Noch weitere Vorteile sind mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung verbunden.
So wird z. B. der Raucher durch das übliche Ausdrücken der Zigarette bzw. Zigarre
beim Autofahren in Aschenbechern mehr abgelenkt, als wenn er diese in die erfinduncsgerRe
Vorrichtung steckt, welche z. B. ganz einfach am Armaturenbrett befestigt werden
kann. Oder man denke an den Raucher, der mit einer brennenden Zigarette oder dergl.
in einen Raum, beispielsweise zu einer Behörde kommt, wo Mitmenschen Anstoß an dem
Rauch nehmen. Es steht nicht überall ein Aschenbecher bereit, um die Glut auszudrUcken.
Dieses Problem läßt sich ganz einfach mit der hier beschriebenen Vorrichtung lösen.
Der Raucher hat in einem Gegenstand, z. B. einem Füllhalter oder Feuerzeug oder
dergl. die Hülse eingebaut und kann die brennende Glut in kurzer Zeit zuverlässig
verschwinden lassen. Die kalte Kippe kann er später dann bedenkenlos in einen Papierkorb,
Abfalleimer oder dergl. werfen.
-
Vorteilhaft ist es, wenn die Hülse eine aufschraubbare Verschlußkappe
enthält, womit nach Abschrauben ein beidseitig offener Zylinder vorliegtfder.z.
B. mit einem sogenannten Pfeifenreiniger oder anderen Mitteln, wie z. B. Durchspülen
von Wasser leicht gereinigt werden kann.
-
Weiterhin empfiehlt sich, die Hülse auf ihre der Verschlußkappe gegenüberliegenden
offenen Seite mit einem Gewinde zu versehen zur Aufnahme einer mit Halterung versehen
Abdeckkappe. Das Ganze kann dann z. B. ein tugelschreiber-oder füllfederhalterähnliches
Aussehen aufweisen.
-
Bezüglich der Dimensionierung empfiehlt es sich, dem von der Hülse
umschlossenen Raum einen Durchmesser von mindestens 8 mm im Falle der Verwendung
für Zigaretten zu geben, im Falle der VersJendung für dickere Rauchwaren wie Zigarillos
und Zigarren sind die Hülsen entsprechend größer herzustellen.
-
Im allgemeinen sollte die Tiefe dieser Hülsen wenigstens 50 mm aufweisen,
es sind jedoch auch kürzere Hülsen denkbar. Der Innendurchmesser sollte jedenfalls
so gewählt sein, daß er geringfügig größer ist als der Außendurchmesser der jeweils
einzuführenden Rauchware. Dabei empfiehlt es sich weiterhin, wenn der Innendurchmesser
der Hülse in Nähe der Verschlußkappe verengt ist, um den Luftzutritt zur Glut zuverlässig
zu unterbinden und auf der anderen Seite empfiehlt es sich, den öffnungsbereich
trichterförmig zu erweitern zum leichteren Einführen der Rauchware.
-
Es versteht sich, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung auch eine Vielzahl
von Hülsen aufweisen kann, die ggf. in Verbindung mit einem Aschenbecher zu einer
baulichen Einheit zusammengefaßt werden können. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung
liegen auch solche Vorrichtungen zum Ersticken einer Vielzahl von glühenden Zigaretten,
Zigarren oder dergl., die aus einer baulichen Einheit, z. aus formgepreßten, schwerentflammbaren
Kunststoffblock bestehen, mit einer entsprechenden Vielzahl von zylinderförmigen
Hohlräumen. Selbstverständlich sind hier auch andere Materialien denkbar.
-
Von besonderem Vorteil erscheint in diesem Zusammenhang ein zylinderförmiger
oder prismatischer Block mit innenliegenden, nach oben offenen bzw. verdeckbaren
Aschenraum, dessen verdickte Wand im Kreis um den Aschenraum herum angeordnete,
nach oben geöffnete zylinderförmige Hohlräume aufweist mit einem Tnnendurchmesser
von mindestens 8 mm und einer Tiefe von mindestens 25 mm.
-
Im Falle eines solchen Blockes kann der Raucher zunächst seine angerauchte
oder zu Ende gerauchte Zigarette 3 bis 5 Sec. in einen der Hohlräume stecken und
sie dann in den innenliegenden Aschen raum werfen, ohne ein achglimmen befürchten
zu müssen oder sich die Finger beim Zerdrücken schmutzig zu machen.
-
Im Rahmen der Erfindung liegt auch der Einbau der vorbeschriebenen
Hülse in den verschiedensten Gebrauchsgegenständen, wobei Federhalter und Kosmetikstifte
hier besondere Erwähnung finden sollen.
-
Im folgenden sei die Erfindung anhand eines Beispieles näher erläutert.
In der zugehörigen Zeichnung zeigen Figur 1 einen Querschnitt durch die Hülse mit
lösbarer Verschlußkappe, Figur 2 einen Querschnitt durch eine der federhalterähnlich
gestaltete Vorrichtung gemäß der Erfindung, Figur 3 die Ansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Ersticken einer Vielzahl von glühenden Zigaretten oder dergleichen.
-
Im Falle der Figur 1 handelt es sich ci eine besonders einfache Ausführungsform.
Die eigentliche Hülse ist mit 1, die lösbare Verschlußkappe mit 2 bezeichnet.
-
Die Ilülse weist im Falle des dargestellten Querschnittes eine leichte
Verengung in Richtung Verschlußkappe und eine leichte Erweiterung zur Öffnung hin
auf, deren Zweck schon ober erläutert wurde. Die Hälse selbst kann aus schwerentflammbarem
Kunststoff bestehen, wobei eine Wanddicke von 5/10 mm durchaus genügt.
-
Selbstverständlich kann die Hülse auch aus anderen gängigen Matcrialien,
wie z. B. Blech hergestellt werden. Diese Hülse in kann,wie oben bereits gesagt,
die verschiedensten Gegenstände eingebaut sein oder aber selbst zu eine entsprechenden
Gegenstand gestaltet sein, wie dies in Figur 2 gezeigt ist.
-
In Figur 2 ist die eigentliche Ufilse gem§0 der Erfindung als Teil
eines federhalterähnlichen Gesamtgebildes gestaltet, sie besitzt wiederum ein mit
2 bezeichnetes aufschraubbares Verschlußteil, sowie in Nahe ihrer Öffnung ein mit
3 bezeichnetes Außengewinde zur Aufnahme der von Fdllhaltern und Kugelschreiber
her bekannten und mit einer entsprechEnden Malterang versehenen Abdeckkappe, die
hier mit 4 bezeichnet ist. Der Gegenstand wird zum Ersticken einer Zigarette oder
dergl. aufgeschraubt, wie ein Federhalter. Die Zigarette wird in das Unterteil eingeführt,
wonach sofort die Abdeckkavne wieder aufgeschraubt werden kann und das Ganze beispielsweise
in-d+ Jackenta sche verschwinden kann.
-
Eine solche Ausführung hat den Vorteil, daß man auch nur kurz angerauchte
Zigaretten und dergleichen, die noch eine beträchtliche Länge aufweisen, einführen
und ersticken und hei nächster Gelegenheit wieder entzünden und weiterrauchen kann.
Dies kann sich vor allem für teure Rauchtw7arenlz. B. Zigarren, empfehlen.
-
In Figur 3 ist eine Vorrichtuny zum Ersticken einer Vielzahl von glühenden
Zigaretten gezeigt, die hier aus einem aus Kunststoff, z. B. durch Pressen hergestellten
Block besteht, dessen verdickte Wand 6 einen Aschenraum 5 umgibt und aneinandergereihte
zylinderförmige Hohlräume 7 aufweist. Es versteht sich, daß eine solche Vorrichtung
vor allem für Zigaretten in Frage kommt, die eine gleichnäßige runde Forn0 aufweisen
und deren Durchmesser heute im allgemeinen genormt ist. Bei Verwendung für Zigaretten
aenügt ein Innendurchmesser von ca. 8 mm oder etwas mehr, wobei eine Tiefe von 20
mm bereits genügt, vor allem dann, wenn daran gedacht ist, daß der Raucher zunächst
die Zigarette in der Öffnung zum Ersticken bringt und darninen Ascheninnenraum wirft.
Für derartige Vorrichtungen lassen sich selbstverständlich eine Vielzahl von Formen
und Gestaltungen denken, die den Gedanken der Erfindung nicht verlassen.