DE852362C - Verfahren zur Veredelung von Tabakwaren, wie Zigarren - Google Patents

Verfahren zur Veredelung von Tabakwaren, wie Zigarren

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DE852362C
DE852362C DEL3324A DEL0003324A DE852362C DE 852362 C DE852362 C DE 852362C DE L3324 A DEL3324 A DE L3324A DE L0003324 A DEL0003324 A DE L0003324A DE 852362 C DE852362 C DE 852362C
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Hans G Dr Grimm
Ludwig Dipl-Ing Lang
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B15/00Chemical features or treatment of tobacco; Tobacco substitutes, e.g. in liquid form
    • A24B15/10Chemical features of tobacco products or tobacco substitutes
    • A24B15/12Chemical features of tobacco products or tobacco substitutes of reconstituted tobacco
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L5/00Preparation or treatment of foods or foodstuffs, in general; Food or foodstuffs obtained thereby; Materials therefor
    • A23L5/30Physical treatment, e.g. electrical or magnetic means, wave energy or irradiation
    • A23L5/32Physical treatment, e.g. electrical or magnetic means, wave energy or irradiation using phonon wave energy, e.g. sound or ultrasonic waves

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Description

  • Verfahren zur Veredelung von Tabakwaren, wie Zigarren Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Veredelung von Tabakwaren, und zwar in Schichtlagen geformten Tabakwaren, wie Zigarren, Zigarillos und Stumpen, bei denen die Kernschicht der sog. Einlage das Umblatt als weitere Schicht umgibt und der Decker als Außenschicht abschließt.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ist dabei im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß man um die aus Tabakgut gebildete Einlagekernschicht herum eine in sich zusammenhängende künstliche Schicht aus für den Rauchgenuß geeigneten Stoffen, wie Tabak, zusätzlichen Haftmitteln und gegebenenfalls weiteren den Geschmacks- und Geruchswerten sowie dem gewünschten physikalischen und technologischen Verhalten angepaßten Stoffen unmittelbar oder unter Zwischenschaltung weiterer Schichten, wie z. B. des üblichen Umblattes, legt.
  • Diese Schicht kann z. B. also eine in sich selbst tragfähige, mehr oder weniger poröse Folie sein, die an Stelle der in der Schichtenfolge über der Einlage aus Tabak vorgesehenen Schichten, z. B. des natürlichen Umblattes angebracht wird; sie kann auch auf einer künstlichen Trägerschicht, z. B. einer Papierschicht oder papierähnlichen Schicht, aufgelagert sein und zusätzlich oder an Stelle natürlicher Umschichtungen aus Tabakblättern vorgesehen werden, beispielsweise um durch die Möglichkeit der Herstellung in Rollen oder Bahnen dadurch den Herstellungsvorgang der Tabakware vereinfacliräi, ' z :- B: - vo lautomätisch durchführen zu können.
  • Zigarren oder verwandte Tabakwaren, die, wie erwähnt, als Stumpen, Z1,aril,jqs;.
  • und, unter anderen Bezeichnungen im Handel ekannt sind, erhalten durch den dreiteiligen Aufbau aus Einlage, Umblatt und .Deckblatt ihre kennzeichnenden :Genußeigenarten durch die besondere Abstimmung dieser Teile aufeinander. Das Umblatt bestimmt den Grundcharakter beim Verrauchen, während die Einlage und der Decker den Grundcharakter tönen. Dem Umblatt kommt auch die Bedeutung zu, daß es den Abbrand der Tabakware maßgebend beeinträchtigt.
  • So weitgehend durch Auswahl .der verwendeten Tabake nach Herkunft und Zubereitung daher auch die Möglichkeit bestehen- mag, .nicht nur geschmacklich zahlreiche AbstrmmungsmÖglichkeiten wahrzunehmen und bis zu einem gewissen Grade auch physikalisch-technologische Eigenschaften, wie Abbrandgeschwindigkeit, Form des Weiterbrandes, und als Grundlage des Genuß- und Verträglichkeitswertes auf die Zusammensetzung, z. B. den Nikotingehalt, Einfluß zu nehmen, so bleibt doch im ganzen der Rahmen dieser Beeinflußbarkeit beschränkt. Vor allem in solchen Fällen, in denen nicht nur natürliche Tabake für den Aufbau verwendet werden, z. B. Papiere oder schlechthin künstliche Zwischenlagen, d: h. in der Regel Umblätter aus Cellulosematerial, treten Beeinflussungen des Geschmackes, des Geruches und auch mitunter in der Verträglichkeit auf, die sich mit Hilfe der verbleibenden natürlichen Aufbauelemente, insbesondere Einlage oder auch Decker, praktisch kaum beherrschen. lassen. Auf der anderen Seite kann es ' erwünscht . sein, derartige Umschichtungsmittel keinesfalls nur aus einer Mangellage heraus zu verwenden, sondern um dadurch Aufbaumittel zu gewinnen, die für die Verarbeitungsgänge wie auch für das Verhalten bei der Lagerung und beim Genuß erhebliche Vorzüge bringen. Es sind vor allem unter diesen künstlichen Aufbaumitteln solche vorgeschlagen worden, die sehr weitgehend aus verrauchbarem Pflanzengut oder selbst aus Tabak aufgebaut sind und dadurch, daß bei ihrem Werdegang genußschädliche und für das technologische Verhalten nachteilige Stoffe, z. B, leicht schwelende Stoffe, ausgeschaltet wurde,, an sich wertvoll sind, aber für die obenerwähnteeschmackliche Abstimmung zu wenig ausgesprochen sind.
  • In allen Fällen @hietet;das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung die Möglichkeit, in einer sehr einfachen und sehr umfangreichen Abstufung die Grundeigensqhaften des Geschmackes, Geruches und des physikalischen und technologischen Verhaltens zu- steuern.
  • Es sind .an sich. bereits verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden, um, durch sog. Soßurng sowohl natürliche Blätter wie auch Papiere geschmacklich zu beeinflussen; es ist auch bekannt, brandsteuernde Mittel durch geeignete Maßnahmen ' anzubringen, .und man hat schließlich auch schon das Aussehen durch Puder mit feinverteiltem Tabakstaub beeinfl.ußt.
  • Diese Maßnahmen erweisen sich aber .als nicht zureichend, -mitunter sogar auf die eine oder andere Eigenschaft als nachteilig; Soßungen beispielsweise bewirken nicht selten einen unerwünschten Abbrand. Die Puderung nimmt auf die geschmacklichen Eigenschaften prakti4c'h keinen Einfiuß, häufig wird sie sogar abgelehnt, auch bedeutet sie eine reine Äußerlichkeitsmaßnahme. Papiere verlieren ,als Einlagen auch durch Soßungen nicht den Nachteil, daß sie beim Verbrennen einen brenzlichen, stechenden Geruch vermitteln, wie er allgemein bei höheren Gehalten an Cellulose bemerkbar ist: Die Anbringung einer selbständigen oder auf einem geeigneten Träger angebrachten Steuerungsschicht, nach der Erfindung bietet dagegen die -Möglichkeit, sämtliche Beeinflussungsmittel und gegebenenfalls Ausgleichsmittel, um geschmackliche Eigenheiten, geschmackliche Mängel des verwendeten Materials zu berücksichtigen oder ein .ganz bestimmtes technisches Verhalten zu erzielen, in eine Form zu bringen, die den Herstellungsvorgang der Tabakware nicht mit umständlichen Zwischenbehandlungen belastet, oder sogar zu verbessern.
  • In der praktischen Durchführung kann man z. B. folgendermaßen vorgehen: Als Einlage verwendet man das seither übliche Tabakgut in den gewünschten Verformungen. Als Umblatt dagegen werden Hüllfolien künstlicher Art angebracht, z. B. Papiere oder aus Tabakfaser `hergestellte Gebilde, die durch schonende Behandlung dieser Faser, z. B. durch Ausschluß von Kochungen und Bleichungnen, zwar von schädlichen Stoffen, wie Nikotin, befreit sind, aber noch Inhaltstoffe von Geschmacks- oder Geruchswert aufweisen. Diese Umblätter tragen eine Schicht, die aus einer Flüssigkeit, z. B. einer Emulsion, besteht, welche ihrerseits feinst vermahlenen Tabak enthält, oder aus einer Emulsion vom Typ 01-Wasser oder einer Flüssigkeit, welche keine nachteiligen Stoffe enthält, z. B. Wasser in enthärtetem Zustand, und dazu schichtbildenden Klebe- und Haftstoffen, die ebenfalls frei von genußschädlichen Stoffen sind und solche auch beim Verbrennungsvorgang nicht zu bilden vermögen. Außerdem enthält diese Flüssigkeit oder Emulsion, z. B. eine Suspension von Tabakpuder in einer Emulsion von Wasser und Tabakölen, -,wachsen undJoder -harzen, noch Mittel zur Steuerung des Geschmackes, vor allem Entschärfungsmittel. Auch zur Steuerung der sonstigen Eigenschaften, insbesondere des Abbrandes, können Stoffe zugegeben werden. Gegebenenfalls kann man auch zur Erhöhung der Festigkeitseigenschaften, sei es der Emulsionsschicht für Dauer oder beschränkte Dauer, sei es des Schichtträgers, Haftstoffe od-. dgl. zugeben. Eine solche Masse oder Flüssigkeit kann sowohl auf ein natürliches Umblatt wie auf eine künstliche Hüllfolie je nach ihrem Dichtungsgrad aufgespachtelt, aufgesprüht oder durch Tränkung aufgebracht werden. Sie unterscheidet sich grundlegend von einem Soßungsmittel, wie es durch Tabakauszug gewonnen wird, vor allem dadurch, daß sie unter sorgfältiger Beachtung einmal der Fernhaltung scliiidlicher Tabakinhaltstoffe bzw. durch genau dosierhare Mengenbegrenzung eingestellt ist. .Alle Inhaltstoffe sind vor allem an richtiger Stelle und gleichmäßig verteilt. Außer ,Konsistenz und Haftung .bestimmenden Zusätzen können weitere Steuerungsmittel mit aufgenommen werden und damit ein einwandfreies Abbrennen gesichert werden. .Mich kann man Stoffe wie Mentthol und soheiiannte Gesundlieitszusä tze, z. B. Spuren von Jod, hierdurch rein und gleichmäßig verteilt zugehen.
  • Man kann aber auch, besonders bei Verwendung eines 'fr<igers, die trockenen Bestandteile, wie Tahakpuder, Tabakmehl und Brandsteuerungsmittel, wie \lagncsiumoYVd, auch trocken aufbringen oder in an sich bekannter Weise mittels schwingungserregeniler Auflätifvorrichtungen, z. B. im Zustand innigster \"erniischung und Feinmahlung, aufstäuben und die fliissigen Komponente, wie Klebstoffe, Entschiirfungsmittel, Netzmittel u. dgl.> auf diese Puderschicht aufnebeln, so daß sich hierdurch ein von den trockenen Stoffen durch Aufsaugung gebildeter Überzug bildet, der den Vorzug leichterer Trocknung hat bzw. umgekehrt zunächst eine Emulsion aus Klebstoffen, Entsch'ärfungsstoffen u. dgl. in wenig Wasser aufsprühen und anschließend Tabakpuder aufstäuben.
  • Weben oder an Stelle einer Auflagerung auf einen Träger kann man aber auch selbständige Häute oder Filme erzeugen.
  • Verwendet man eine Emulsion, so verwendet man dazu am besten destilliertes Wasser, wie man allgemein enthärtetes Wasser verwenden so-11. Der Tabakpuder besteht aus feinvermahlenem Blattgut, insbesondere aus hochwertigen Tabaken, wie Sumatra-, Java-, Havanna- oder Brasiltabak, die also in erster Linie als Um- und Deckblattabake gebräuchlich sind. Der .Mahlungsgrad liegt vorzugsweise zwischen j und io u.
  • Als schichtbildende Klebe-,und Haftstoffe eignen sich z. 13. bei der Sichtung von Tabakstaub gewonnene Massen, die nach Art von Papieren aufgeschlossen und hochviskos vermahlen gute Klebwirkung zeigen. Diese Stoffe können aber auch noch fremde Klebstoffe, z. B. Cellulosekleber, in großer Verdünnung von z. B. 1 : 5o enthalten. Der geringfügige Zuwachs an Cellulose hierdurch macht sich praktisch nicht bemerkbar.
  • Als Entschärfungsmittel verwendet man Wachse, vorzugsweise 13ienenw-acbse und Paraffine, vor allem aber extraktiv gewonnene Tabakwachse, oder Tabakwachs-Harz-Gemisch. Nach an sich bekannten Methoden kann man diese 'Wachse mit der wäßrigen Phase zunächst in eine stabile Emulsion überführen, gcgelmienfalls auch verschäumen, und in diese Masse die trockenen Anteile einarbeiten, besonders wenn man eine mehr pastöse Masse erstrebt. Als Brandsteuerungsmittel können die üblichen verwendet werden; im vorliegenden Fall hat sich als besonders wirksam und für die Verarbeitung günstig Magnesiumperoxyd oder Ammoniumpersulfat bewährt, wobei zumal Magnesium tabakverträglich ist und die Bildung eurer weißen Asche hegiinstigt.
  • Vor allem wenn Einlage und Decker aus harz-und wachsreichen, fleischigen Tabakblättern bestehen, so kann. man mehr oder weniger an diesem Brandförderungsmittel zur Regelung des Abbrandes beifügen.
  • Benetzungsmittel und .die Filmbildung fördernde Mittel sind z. B. sulfonierte Fette, 051e oder Kohlenwasserstoffe, wie vorzugsweise alkylsubtituierte Nal)hthalinsulfosäure, in sehr hohen Verdünnungen von i : iooo.
  • Unter Umständen kann man auch noch Trocknungsbeschleuniger zugeben, wie sie etwa in der Leimtechnik gebräuchlich sind.
  • Für die Emulgierung der vorgenannten Stoffe hat sich als besonders geeignet die Anwendung von Ultraschall erwiesen, wobei vorzugsweise eine Galtonpfeife als wirtschaftlichste Form in Frage kommt. Beispiele i. Emulsion, die als spachtelartige Masse anfällt und z. B. auf einen Träger aufgespritzt werden kann: ioo g destilliertes Wasser werden mit io g Paraffinöl (DAB6) zu inniger Vermischung gebracht und der Emulsion i g einer alkylsubstituierten Naphthalinsulfosäure beigegeben. Hierauf wird bei schwacher Wärme Cellulosekleber, und zwar :hlethvlcellulose, in einer Menge von 25 g in einem Rührer zugefügt und in die gerührte Flüssigkeit ein durch gemeinsame Vermahlung hergestelltes Gemisch vön 120g Tabakpuder, 4o g Tabakmehl und 5o g Magnesiumsuperoxyd innig eingemengt. Die Emulsion wird durch Aufsprühen, Aufnebeln od. dgl. auf eine fertige Folie oder auf eine sich bildende Folie, z. B. auf einer Papiermaschine, zweckmäßig in der Phase der abklingenden Trocknungstemperaturen, aufgebracht.
  • 2. Nach einer -anderen Ausführungsform wird die fertige Emulsion wie oben unter Verwendung einer Umwickelvorrichtung, Besprühungs- und Trocknungsanlage auf eine aus Tabakfasern hergestellte künstliche Folie aufgebracht und in einem Trockenkanal, der vorzugsweise als Strahlungstrockner mit Windführung aus Frisch- und Umluft ausgebildet ist, aufgetrocknet.
  • Die entstehende Folie kann mittels der Urnwickelvorrichtung aufgehaspelt, zu Bogen geschnitten und auf das Zuscbnittmaß gebracht als Deck- und/oder Umblatt oder aufgerollt und als Bobine zugeschnitten vor allem zur automatischen Herstellung von Tabakwaren verwendet werden.
  • 3. Nach einer weiteren Ausführungsform kann die Emulsion auch etwa bei automatischer Erzeugung der Tabakwaren auf den Wickel außen aufgesprüht und im gleichen Arbeitsgang, z. B. mit einer Infrarotröhre, getrocknet werden. Die Trocknungstemperatur wird in allen diesen genannten Fällen durch die Dampfdrücke der Aromastoffe bestimmt, und zwar zweckmäßig begrenzt auf spezifische Flächentemperaturen in der Trockenebene der Folie von nicht mehr als 6a° C, in Sonderfällen 7o° C.
  • Das Verfahrrn nach der vorliegend-en Erfindung gibt zusammenfassend also die Möglichkeit, Mischungen herzustellen -und .damit Mischwirkungen zu erzielen, die mittels des Naturtabaks allein bisher nicht erreicht werden konnten. Man kann z. B. auch bei Verwendung von Papierfolien oder hochcellulosehaltigen Folien praktisch neutralen Verhaltens den Geschmack einer Sumatra- und Javazigarre erzielen. Man hat den Vorteil, daß man die Mengeanteiligkeit an hochwertigem Tabakgut nicht auf die Umblattwirkung, sondern auf die Güte des gesamten Tabakgutes abstimmen kann, z. B. weniger wertvolle Tabake als Einlage durch eine einzige künstliche Umlage aus einer neutralen Folie, welche aber in sich abgestimmt mehrere edle Tabakarten in der Emulsion enthält, die die Einlage übertönen.
  • Von besonderer Bedeutung ist diese Möglichkeit bei der Stumpenfabri,kation unter Feuchtverarbeitung des Tabaks mit anschließender Trocknung, da man- durch ein geringes .Mehr an geschmacksbestimmenden Emuls.ionsstoffen, wie Tabakpuder, die vor allem beim Trocknungsprozeß entstehenden Wertverluste genau regelbar ausgleichen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Veredelung von Tabakwaren, wie Zigarren, dadurch gekennzeichnet, daß man oberhalb der aus Tabakgut gebildeten Einlagekernschioht, z. B. auf dem Umblatt, in sich zusammenhängende künstliche Schichten aus für den Rauchgenuß geeigneten, von schädlichen Bestandteilen befreiten Stoffen, vorzugsweise Tabak, und aus zusätzlichen Haftmitteln sowie ,gegebenenfalls weiteren den Geschmack, den Geruch oder das technologische Verhalten beeinflussenden Stoffen anbringt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schicht an Stelle der in Schichtenfolge über der Einlage aus Tabakgut vorgesehenen natürlichen Umblatt-und/oder Deckersohicht, gegebenenfalls auf eine künstliche Trägerschicht aufgelagert, vorsieht. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Bildung der Schicht geschmacksbestimmende Stoffe, insbesondere feinst vermahlene, vorzugsweise auf Korngrößen zwischen 5 bis io,u vermahlene Tabake in Vermischung mit weiter verwendeten Trockenzusätzen, wie Brandsteuerungsmittel.n, mit einer Emulsion aus Entschärfungsmitteln, wie Paraffinen, Wachsen und Wasser, in der lösbare Zusätze, wie Klebstoffe, enthalten und der Klebe- und schichtbildende Stoffe beigemengt sind, zu einer durch Versprühen, Aufstreichen od. dgl. verarbeitbaren Masse vereinigt, auf die Rauchware, z. B. den Wickel oder dessen Umhüllungsschichten, gegebenenfalls während deren Herstellung, aufbringt. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, .daß man die Schicht durch Aufbringen auf einen Träger, vorzugsweise auf einen künstlichen Träger, wie aus Tabakfasern hergestellten, noch pflanzliche Inhaltstoffe enthaltenden Folienkörper aufbringt und diesen in üblicher Weise, insbesondere aber in automatischem Arbeitsgang, zur fertigen Tabakware verarbeitet. 5. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst eine Emulsion aus Klebstoffen, Entschärfungs-und sonstigen Hilfsstoffen in wenig Wasser auf den Träger aufsprüht und anschließend den Tabakpuder aufstäubt. 6. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man den Anteil der Trockenstoffe für den schichtbildenden Körper in inniger Vermischung in einem Trocken verfahren auf seiner Unterlage anbringt, z. B. aufstäubt, und anschließend die schichtbildende Aufbereitung z. B. aus Haftmitteln, Trägerflüssigkeit und gegebenenfalls Netzmitteln, aufsprüht. ' 7. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schicht mit Hilfe einer Emulsion herstellt, welche Tabakpuder ausgewählter Provenienzen, den Rauchgenuß nicht beeinträchtigende, vorzugsweise tabakeigene Klebstoffe und gegebenenfalls weitere Zusätze, wie Brand,steuerungsmittel, Aroma- und Entschärfungsstoffe enthält. B. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schicht mit Hilfe einer Emulsion oder Spachtelmasse herstellt, in welcher die Inhaltstoffe mit der Trägerflüssigkeit, wie Wasser, vorzugsweise mit Hilfe von Ultraschall, emulgiert sind.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1003639B (de) * 1955-03-09 1957-02-28 Heinrich Borgwaldt Fa Verfahren zum Veredeln von Tabak, Tabakrippen und Tabakwaren
DE1114421B (de) * 1958-11-19 1961-09-28 Imp Tobacco Co Ltd Verfahren zum Aufbringen von Tabakstaub auf Tabak
DE1140848B (de) * 1958-12-29 1962-12-06 Aco Filtergesellschaft M B H & Verfahren zur Herstellung eines Tabakmaterials fuer Zigaretten
DE977338C (de) * 1955-06-29 1965-12-30 Gerlach Gmbh E Verfahren zur Farbtoenung und Brandverbesserung von Zigarren
DE3041586A1 (de) * 1980-11-04 1982-05-13 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Trockenspinnverfahren

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