DE1140848B - Verfahren zur Herstellung eines Tabakmaterials fuer Zigaretten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Tabakmaterials fuer Zigaretten

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DE1140848B
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B15/00Chemical features or treatment of tobacco; Tobacco substitutes, e.g. in liquid form
    • A24B15/10Chemical features of tobacco products or tobacco substitutes
    • A24B15/12Chemical features of tobacco products or tobacco substitutes of reconstituted tobacco

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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacture Of Tobacco Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Tabakmaterials für Zigaretten Die Erfindung bezweckt die Herstellung eines Tabakmaterials für Zigaretten, welches in seinen Eigenschaften möglichst vollkommen dem der natürlichen Tabakfasern entspricht und das als solches eine, vorzugsweise mehrere bzw. sämtliche Mischungskomponenten einer wie üblich aus einer Vielzahl von Tabaken verschiedenster Provenienz zusammengesetzten Zigarettentabakmischung enthält.
  • Es ist bereits bekannt, ein Tabakmaterial in Form einer Folie oder eines stab- oder bandförmigen Formkörpers für die Herstellung von Zigaretten oder Zigarren unter Verwendung eines hoch viskosen Trägermaterials, z. B. einer Lösung von wasserlöslicher Methylzellulose in Wasser, der feingemahlener Tabak zugesetzt wird, herzustellen.
  • Dieses Verfahren ermöglicht es jedoch nicht, ein Tabakmaterial in Fasern herzustellen, deren Aussehen dem der Naturtabakfasem weitgehend entspricht.
  • Diese letztere Aufgabe ist Ziel eines älteren, noch nicht zum Stande der Technik gehörenden Vorschlages, gemäß welchem einTrägerstoff aus glimmfähigem Material, der bei seinem Verglimmen keine unerwünschten Verbrennungs- oder Destillationsprodukte entwickelt, mit feingemahlenem Tabak oder einem nur dessen aromatische Bestandteile enthaltenden Trockenextrakt angereichert, in die Form einer spinnfähigen Paste übergeführt und in dieser Form durch Ausstoßen aus Düsen zu Fäden verarbeitet wird, die einer zweckentsprechenden Härtungs- bzw. Verfestigungsbehandlung unterworfen und dann als solche nach Schneiden auf zweckentsprechende Längen sowie, falls etwa erforderlich, Breiten zu Zigaretten verarbeitet werden.
  • Als Trägersubstanz werden nach dem älteren Vorschlag spinnfähige Cellulose- oder Tylosematerialien verwendet. Vom Gesichtspunkt der Verglimm- und Abraucheigenschaften sind für diesen Zweck in noch vorteilhafterer Weise natürlich vorkommende aromatische Quellstoffe mit einem hohen Gehalt an hochmolekularen Kohlehydraten brauchbar.
  • Das Verfahren nach dem älteren Vorschlage ermöglicht es in vorteilhafter Weise, das Verhältnis des Cellulosegehaltes eines cellulosehaltigen Trägerstoffes zu den Aromastoffen so zu wählen, daß es völlig dem eines natürlichen Tabakblattes entspricht.
  • Wie sich bei der praktischen Durchführung dieses Verfahrens gezeigt hat, treten jedoch hierbei unter Umständen nachträgliche Verfärbungen des hergestellten Fasermaterials nach der dunklen Seite hin auf, durch welche das Aussehen der Fasern und damit der aus diesen hergestellten Zigarettenfüllung beeinträchtigt wird und dann von den natürlichen Fasern abweicht.
  • Dieser Nachteil beruht offenbar darauf, daß durch den Wassergehalt des aus Trägerstoff und Wasser bestehenden Anteigmittels im Zuge des Anteigvorganges entweder Extraktivstoffe aus dem Tabakmehl herausgelöst werden oder solche Stoffe aus dem Trockenextrakt in den Trägerstoff übergehen.
  • Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil, der sowohl auftritt, wenn die hergestellten Kunstfasern aus mit Tabakmehl vermischten Trägerstoffen bestehen, wie auch ein aus den aromatischen Bestandteilen des Tabaks bestehender Trockenextrakt verwendet wird, zu beseitigen.
  • Gemäß der Erfindung wird die Nachdunkelung der Fasern durch eine Vorbehandlung der für die spätere Anteigung bzw. Herstellung der spinnfähigen Paste verwendeten Stoffe vermieden; sie werden zu diesem Zweck durch Kneten und Rühren mit Wasser in einer völlig homogene Gallerte übergeführt, in welche das Tabakmehl bzw. der Trockenextrakt erst unmittelbar vor dem Verdüsen eingerührt wird, so daß keine Zeit dafür verbleibt, daß durch den Wassergehalt des Anteigmittels, insbesondere aus dem Zelleninhalt des Tabakmehls, Extraktivstoffe herausgelöst werden, und deshalb dessen ursprüngliche Färbung, die die Farbe der hergestellten Fasern bestimmt, voll erhalten bleibt.
  • Damit wird die Aufgabe, eine auch hinsichtlich der Färbung völlig dem Naturtabak entsprechende Tabakfaser herzustellen, durch das Verfahren gemäß der Erfindung gelöst.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Tabakmaterials für Zigaretten durch Versehen eines Trägerkörpers aus einem spinnfähigen, glimmfähigen Material, das bei seiner Verglimmung keine unerwünschten Verbrennungs- und Destillationsprodukte entwickelt, mit feingemahlenem Tabak oder einem nur dessen- aromatische Bestandteile enthaltenden Trockenextrakt, Anteigen dieser Mischung zu einer spinnfähigen Paste und Verspinnen dieser Paste zu Fäden, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerstoff vor dem Zusatz des Tabakmaterials durch Kneten und Rühren mit Wasser in eine homogene Gallerte übergeführt und das Tabakmaterial in die Gallerte erst unmittelbar vor dem Verdüsen eingerührt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 852 362, 880 722.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE852362C (de) * 1950-08-13 1952-10-13 Hans G Dr Grimm Verfahren zur Veredelung von Tabakwaren, wie Zigarren
DE880722C (de) * 1949-07-19 1953-06-25 Gen Cigar Co Verfahren zur Herstellung von Tabakwaren

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE880722C (de) * 1949-07-19 1953-06-25 Gen Cigar Co Verfahren zur Herstellung von Tabakwaren
DE852362C (de) * 1950-08-13 1952-10-13 Hans G Dr Grimm Verfahren zur Veredelung von Tabakwaren, wie Zigarren

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