DE60028311T2

DE60028311T2 - Verfahren zum Verbessern der Ascheeigenschaften von Zigarettenpapier

Info

Publication number: DE60028311T2
Application number: DE60028311T
Authority: DE
Inventors: Jr. Vladimir Roswell Hampl; Kerry Alpharetta Mahone
Original assignee: Schweitzer Mauduit International Inc
Current assignee: Mativ Holdings Inc
Priority date: 1999-09-15
Filing date: 2000-09-12
Publication date: 2007-05-16
Anticipated expiration: 2020-09-13
Also published as: MXPA00009049A; US6298860B1; CA2323037A1; BR0005048B1; CA2323037C; DE60028311D1; ES2265847T3; JP2001115391A; EP1084630A1; ATE327689T1; BR0005048A; EP1084630B1; JP3953725B2

Description

Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung richtet sich allgemein auf ein Verfahren zur Verbesserung der Aschenmerkmale eines Papiers, welches zum Konstruieren von Rauchartikeln verwendet wird. Genauer gesagt, richtet sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zur Verbesserung der Aschenmerkmale eines Zigarettenpapiers durch Aufbringen einer Carbonsäuresalzlösung, vorzugsweise Succinatlösung oder Citratlösung, mit einem pH-Wert von weniger als etwa 8,0, auf das Papier.
Hintergrund der Erfindung
Rauchwaren, wie Zigaretten, werden herkömmlich durch Einwickeln einer Tabaksäule in einem weißen Umhüllungspapier hergestellt. An einem Ende beinhaltet der Rauchartikel üblicherweise einen Filter, durch den der Artikel geraucht wird. Filter werden an Rauchartikeln unter Verwendung eines Mundstückbelagpapiers angebracht, welches an das weiße Umhüllungspapier angeklebt wird. Die Umhüllungspapiere und Mundstückbelagpapiere, welche zum Konstruieren von Rauchwaren verwendet werden, werden typischerweise aus Flachs oder anderen Cellulosefasern hergestellt und enthalten einen Füllstoff, wie Calciumcarbonat.
Neben der Verwendung zum Zusammenhalt der Zigarette, tragen Zigaretten-Umhüllungspapiere und -Mundstückbelagpapiere auch zu vielen physikali schen Eigenschaften und Merkmalen der Zigarette bei und regulieren diese. Zum Beispiel beeinflusst das Zigarettenhüllenpapier die Geschwindigkeit, mit der die Zigarette abbrennt, die Anzahl an Zügen pro Zigarette und die insgesamte Teerabgabe pro Zug. Eine andere Eigenschaft der Zigarette, welche durch die Umhüllung beeinflusst wird, ist das Aussehen und die Charakteristik der Asche, welche gebildet wird, wenn die Zigarette abbrennt. Idealerweise sollte Zigarettenasche kohäsiv sein, nicht von der Zigarette abflocken und ein ästhetisch angenehmes Aussehen aufweisen.
Die Qualität von Zigarettenasche wird im Allgemeinen durch Bewerten der Asche gemäß vier Kriterien bestimmt. Das erste Kriterium ist die Aschenfarbe. Im Allgemeinen besitzt eine weißere Asche ein ästhetischeres Aussehen und ist somit stärker erwünscht.
Ein anderes wichtiges Merkmal von Zigarettenasche ist ihre Kohäsivität und ihr Vermögen, ein übermäßiges Abflocken zu vermeiden. Die Asche sollte nicht von der Zigarette abflocken, es sei denn, die Zigarette wird auf einem Objekt angeschnippt oder abgeklopft. Sobald die Zigarette abgeklopft ist, sollte die Asche in Klumpen abbrechen und nicht zerfallen.
Die letzten zwei Kriterien, welche zur Auswertung von Zigarettenasche angewandt werden, hängen größtenteils von dem Zigarettenumhüllungspapier und nicht von den Aschenmerkmalen der Tabaksäule ab. Zum Beispiel wird Zigarettenasche auch durch die Dicke der Verkohlungs-Linie bewertet, welche auf der Hülle in Erscheinung tritt, wenn eine Zigarette abgebrannt wird. Dünnere Verkohlungs-Linien werden bevorzugt.
Schließlich ist das letzte Kriterium das Ausmaß, zu welchem die Zigarettenhülle sich stromabwärts (in Richtung zum Filter) von der Asche verfärbt, wenn die Zigarette geraucht wird. Ein Umhüllungspapier von hoher Qualität wird sich über die gesamte Länge der Zigarette nicht beflecken oder verfärben, wenn die Zigarette geraucht wird.
In der Vergangenheit sind verschiedene Verfahren entwickelt worden, um die Aschenmerkmale eines Rauchartikels zu verbessern. Zum Beispiel haben frühere Bemühungen zum Verbessern des Aussehens von Asche das Verändern des Typs der verwendeten Zellulosefaser zur Herstellung des Zigarettenhüllenpapiers eingeschlossen. Des Weiteren sind dem Papier oder dem Tabak Aschenmodifizierer zugesetzt worden.
US 5 730 840 offenbart ein Verfahren zur Verbesserung der Aschenmerkmale einer Papierhülle für einen Rauchartikel, wobei ein Füllstoff, der Calciumcarbonat umfasst, in die Hülle eingebunden wird. Um dieses Ziel zu erreichen, wird die mittlere Teilchengröße des Calciumcarbonats gewählt, um zwischen etwa 0,15 μm bis etwa 0,5 μm zu betragen. Ferner wird die Papierhülle mit einem Verbrennungsregulierungs-Zusatzstoff beschichtet, welcher ein Citrat in einer Menge von etwa 0,3 Gew.-% bis etwa 12 Gew.-% umfassen kann.
Ein Verfahren zur Herstellung einer Zigarettenhülle ist aus der US 4 146 040 bekannt. Die Hülle wird in einer Zweifach-Behandlung beschichtet, wobei, als eine Behandlung, eine Lösung von Alkalimetallsilikat auf die Hülle appliziert wird und, als eine andere Behandlung, eine Lösung eines pH-senkenden Materials auf die Hülle appliziert wird. Das pH-senkende Material kann in einer solchen Menge appliziert werden, dass der pH-Wert der resultierenden Hülle auf einen Bereich von etwa 9,0 bis etwa 4,5 gesenkt wird. Das offenbarte Verfahren sieht eine Hülle vor, welche eine erhöhte Feuerbeständigkeit aufweist.
Das EP 0 426 459 offenbart eine Papierhülle für einen Rauchartikel, worin eine organische Säure, ein Säuresalz oder eine Kombination davon der Hülle zugesetzt wird, um die Menge an Nebenstromrauch zu verringern. Gemäß EP 0 426 459 ist die Lösung, welche zugesetzt werden soll, eine wässrige Lösung des Salzes oder eine Mischung von Salzen mit einem End-pH von etwa 5,5 oder weniger. Eine Papierhülle, welche ein derartiges Additiv enthält, führt zur Erzeugung einer verringerten Menge an Nebenstromrauch.
Allerdings bleibt noch ein Bedarf für ein Verfahren zur Verbesserung der Zigarettenaschenmerkmale ohne Beeinflussung der anderen Eigenschaften der Zigarette bestehen. Insbesondere existiert ein Bedarf für ein Verfahren, welches die Aschenmerkmale eines Zigarettenhüllenpapiers verbessert, ohne die Permeabilität des Papiers oder den Geschmack, die Brenngeschwindigkeit, die Anzahl an Zügen oder die Teerabgabe pro Zug einer Zigarette, welche das Papier beinhaltet, nachteilig zu beeinflussen.
Zusammenfassung der Erfindung
Die vorliegende Erfindung erkennt und richtet sich auf verschiedene Mängel von Konstruktionen und Verfahren des Stands der Technik.
Demgemäß ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Verbesserung der Aschenmerkmale eines Zigarettenpapiers und einer Zigarette, welche das Papier beinhaltet, vorzusehen.
Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Verbesserung der Aschenmerkmale eines Zigarettenpapiers vorzusehen, ohne den Geschmack einer Zigarette zu beeinflussen, welche das Papier beinhaltet.
Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Verbesserung der Aschenmerkmale eines Zigarettenpapiers durch Behandeln eines Umhüllungspapiers für einen Rauchartikel mit einer Carbonsäuresalz-Lösung vorzusehen, welche einen pH-Wert von weniger als 8,0 aufweist, wie, ohne aber darauf eingeschränkt zu sein, einer wässrigen Succinatlösung.
Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Verbesserung der Aschenmerkmale eines Zigarettenpapiers durch Anwenden einer Leimzusammensetzung auf das Papier vorzusehen, welche eine Succinatlösung umfasst, hergestellt durch Vereinigen eines Metallhydroxids mit Bernsteinsäure, wobei der pH-Wert der Lösung 5,5 bis 8,0 beträgt.
Es ist noch ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren für die Verbesserung der Aschenmerkmale eines Zigarettenpapiers durch Behandeln eines Hüllpapiers für einen Rauchartikel mit einer Carbonsäuresalz-Lösung vorzusehen, welche einen pH-Wert von weniger als etwa 8,0 aufweist, wie, ohne jedoch darauf eingeschränkt zu sein, einer wässrigen Citratlösung.
Noch ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Verbesserung der Aschenmerkmale eines Zigarettenpapier bereitzustellen, durch Anwenden einer Leimzusammensetzung auf das Papier, welche eine Citratlösung umfasst, hergestellt durch Vereinigen eines Metallhydroxids mit Zitronensäure, wobei der pH-Wert der Lösung etwa 5,5 bis etwa 8,0 beträgt.
Diese und andere Ziele werden durch Bereitstellen eines Verfahrens zur Verbesserung der Aschenmerkmale einer Papierhülle für einen Rauchartikel erzielt. Das Verfahren beinhaltet die Schritte des Bereitstellens einer Papierhülle, welche entworfen ist, um in einen Rauchartikel eingebunden zu werden. Die Papierhülle ist aus einer faserhaltigen Bahn hergestellt, welche einen Füllstoff enthält. Die Papierhülle weist ein Basisgewicht von 18 g/m² (gsm) bis 60 g/m² (gsm) und insbesondere von 22 g/m² (gsm) bis 35 g/m² (gsm) auf. Die Papierhülle hat des Weiteren eine Permeabilität von 5 Coresta-Einheiten bis 80 Coresta-Einheiten, und insbesondere von 15 Coresta-Einheiten bis 55 Coresta-Einheiten.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Papierhülle mit einem Carbonsäuresalz, wie einem Dicarbonsäuresalz, einer wässrigen Lösung mit einem pH-Wert von 5,5 bis 8,0, behandelt. Durch Anwenden einer Lösung innerhalb des obenstehend angegebenen pH-Bereichs, können die Aschenmerkmale des Papiers und eines Rauchartikels, der das Papier beinhaltet, in unerwarteter Weise verbessert werden. Die Lösung wird hergestellt durch Vereinigen eines Metallhydroxids mit einer Carbonsäure. Das Metallhydroxid kann beispielsweise Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid oder Mischungen hiervon sein. In einer bevorzugten Ausführungsform weist die wässrige Succinatlösung einen pH-Wert von etwa 6,5 bis etwa 7,0 auf.
Wenn sie auf die Papierhülle appliziert wird, kann die wässrige Succinatlösung eine Succinatkonzentration von etwa 6 Gew.-% bis etwa 32 Gew.-% aufweisen. Die Lösung kann so auf die Papierhülle aufgetragen werden, dass die Hülle etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 16 Gew.-% Succinat und insbesondere etwa 8 Gew.-% bis etwa 11 Gew.-% Succinat enthält. Für die meisten Anwendungen wird die Succinatlösung als eine Leimzusammensetzung auf das Papier aufgebracht. Die Succinatlösung kann auf eine Seite des Papiers oder auf beide Seiten des Papiers aufgetragen werden.
In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Hülle mit einem Hydroxytricarbonsäuresalz, vorzugsweise einer wässrigen Citratlösung mit einem pH-Wert von etwa 5,5 bis 8,0 behandelt. Die Anmelder der vorliegenden Erfindung haben festgestellt, dass durch Anwenden einer Citratlösung innerhalb des oben definierten pH-Bereichs die Aschenmerkmale des Papiers und eines Rauchartikels, welcher das Papier beinhaltet, in unerwarteter Weise verbessert werden können. Die Citratlösung kann durch Vereinigen eines metallischen Hydroxids mit Zitronensäure hergestellt werden. Das Metallhydroxid kann beispielsweise Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid oder Mischungen davon sein.
Beim Aufbringen auf die Papierhülle kann die wässrige Citratlösung eine Citratkonzentration von etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 16 Gew.-% und insbesondere von etwa 1 Gew.-% bis etwa 11 Gew.-% Citrat aufweisen. Für die meisten Anwendungen wird die Citratlösung als eine Leimzusammensetzung auf das Papier aufgebracht. Die Citratlösung kann auf eine Seite des Papiers oder auf beide Seiten des Papiers aufgetragen werden.
Andere Ziele, Merkmale und Aspekte der vorliegenden Erfindung werden nachstehend ausführlicher erörtert.
Ausführliche Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen
Der Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet wird es verstehen, dass die vorliegende Erörterung lediglich eine Beschreibung von beispielhaften Ausführungsformen ist und nicht als einschränkend für die breiter gefassten Aspekte der vorliegenden Erfindung beabsichtigt ist, wobei die breiteren Aspekte in der beispielhaften Konstruktion ausgeführt sind.
Die vorliegende Erfindung richtet sich im Allgemeinen auf ein Verfahren zur Verbesserung der Aschenmerkmale von Umhüllungspapier zur Verbesserung der Aschenmerkmale eines Rauchartikels, der das Umhüllungspapier beinhaltet. Insbesondere haben die Anmelder der vorliegenden Erfindung festgestellt, dass die Aschenmerkmale eines Umhüllungspapiers durch Zufügen einer Carbonsäuresalzlösung zu dem Papier verbessert werden können, wie einer Succinatlösung oder Citratlösung innerhalb eines eng definierten pH-Bereichs, spezifisch innerhalb eines pH-Bereichs von etwa 5,5 bis etwa 8,0. Ferner werden die Aschenmerkmale des Papiers gemäß der vorliegenden Erfindung verbessert, ohne den Geschmack der Zigarette zu verändern oder nachteilig zu beeinflussen.
In der Vergangenheit sind Zigarettenpapiere mit Kaliumsuccinat oder Natriumsuccinat behandelt worden, um Nebenstromrauch zu verringern. Zum Beispiel richten sich das U.S.-Patent Nr. 4 805 644 (ebenfalls erfunden von einem der Anmelder der vorliegenden Erfindung), U.S.-Patent Nr. 5 060 674 und U.S.-Patent Nr. 5 450 862 alle auf Nebenstrom-reduzierendes Zigarettenpapier, wobei sie die Verwendung von Succinatsalzen offenbaren. Verschiedene Vorteile der vorliegenden Erfindung bleiben jedoch beim Stand der Technik abwesend.
Spezifisch haben die Anmelder der vorliegenden Erfindung festgestellt, dass die Aschenmerkmale eines Hüllenpapiers durch Einstellen des pH-Wertes einer Succinat- oder Citratlösung, welche auf das Papier appliziert wird, verbessert werden können. Im Allgemeinen wird eine Succinatlösung hergestellt durch Vereinigen von Bernsteinsäure mit einer Base, wie einem Metallhydroxid. Eine Citratlösung wird hergestellt durch Vereinigen einer Zitronensäure mit einer Base, wie einem Metallhydroxid. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist festgestellt worden, dass die Aschenfarbe durch Variieren des Verhältnisses zwischen der Base und der Bernstein- oder Zitronensäure, welche bei der Bildung der Succinatlösung bzw. Citratlösung verwendet werden, beeinflusst werden kann. Genauer gesagt, ist festgestellt worden, dass, wenn das Verhältnis der Base zu Bernstein- oder Zitronensäure über das stöchiometrische Verhältnis steigt, die Aschenfarbe dunkler und weniger wünschenswert wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird daher die Menge an Base, welche bei der Bildung der Succinat- oder Citratlösung verwendet wird, vorzugsweise minimiert. Um die hellstmögliche Aschenfarbe und somit das beste Ergebnis zu erzielen, sollte die Succinat- oder Citratlösung spezifisch vorzugsweise einen pH-Wert von etwa 8 oder darunter und vorzugsweise über etwa 5,5 aufweisen, wenn die Lösung auf das Papier appliziert wird.
Die Konstruktion eines Zigarettenhüllenpapiers, das gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt wird, wird nun in größerer Ausführlichkeit erörtert werden. Im Allgemeinen kann das Umhüllungspapier aus zelluloseartigen Fasern hergestellt werden, welche beispielsweise aus Flachs, Weichholz oder Hartholz erhalten werden. Um die Eigenschaften des Papiers nach Wunsch zu variieren, können verschiedene Mischungen von zelluloseartigen Fasern verwendet werden. Das Ausmaß, zu welchem die Fasern veredelt werden, kann ebenfalls variiert werden.
Neben zelluloseartigen Fasern kann das Papier auch einen Füllstoff enthalten. Der Füllstoff, der in das Papier eingebracht wird, kann aus verschiedenen unterschiedlichen Materialien hergestellt sein. Zum Beispiel kann es sich bei dem Füllstoff um Calciumcarbonatteilchen, Magnesiumoxidteilchen oder eine Mischung von verschiedenen Typen von Teilchen handeln. Im Allgemeinen kann die insgesamte Füllstoffbeladung, welche der Papierhülle zugesetzt wird, zwischen etwa 20 Gew.-% bis etwa 40 Gew.-% und insbesondere zwischen etwa 25 Gew.-% bis etwa 35 Gew.-% betragen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der in das Papier eingebrachte Füllstoff ein weißer Füllstoff mit einer besonderen mittleren Teilchengröße. Zum Beispiel offenbart das U.S.-Patent Nr. 5 730 840 von Hampl, et al., dass ein Füllstoff, wie Calciumcarbonat mit einer Teilchengröße von etwa 0,15 μm (Mikrometer) bis etwa 0,5 μm (Mikrometer) und insbesondere von etwa 0,2 μm (Mikrometer) bis etwa 0,4 μm (Mikrometer), durch Einbringen in eine Papierhülle ebenfalls die Aschenmerkmale des Papiers und eines Rauchartikels, welcher das Papier beinhaltet, verbessert.
Die Permeabilität einer Papierhülle für Rauchartikel, hergestellt gemäß der vorliegenden Erfindung, kann allgemein von etwa 5 Coresta-Einheiten bis etwa 80 Coresta-Einheiten betragen. In den meisten Anwendungen sollte die Permeabilität zwischen etwa 15 Coresta-Einheiten bis etwa 55 Coresta-Einheiten betragen.
Das Basisgewicht des Zigarettenumhüllungspapiers beläuft sich üblicherweise auf zwischen etwa 18 g/m² (gsm) bis etwa 60 g/m² (gsm) und insbesondere zwischen etwa 22 g/m² (gsm) bis etwa 32 g/m² (gsm). Umhüllungspapiere gemäß der vorliegenden Erfindung können innerhalb eines beliebigen dieser Bereiche hergestellt werden.
Wie obenstehend beschrieben, richtet sich die vorliegende Erfindung auf die Aufbringung einer Carbonsäuresalzlösung innerhalb eines eng definierten pH-Bereichs auf eine Papierhülle. Zum Beispiel kann, in einer Ausführungsform, eine Carbonsäuresalzlösung, wie eine Succinat- oder Citratlösung, verwendet werden. Im Allgemeinen kann eine Carbonsäuresalzlösung einen pH-Wert von etwa 5,5 bis etwa 8,0 und insbesondere von etwa 6,5 bis etwa 7,0 aufweisen, um die Aschenmerkmale des Papiers und eines Rauchartikels, der mit dem Papier konstruiert wurde, zu verbessern.
In einer Ausführungsform wird die Succinatlösung, welche zum Behandeln des Papiers verwendet wird, durch Vereinigen von Base mit Bernsteinsäure in solchen Mengen, dass die Lösung innerhalb des oben definierten pH-Bereichs liegt, hergestellt. Die Base ist wiederum vorzugsweise ein Metallhydroxid, wie Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid, welche dann Natriumsuccinat bzw. Kaliumsuccinat beim Vereinigen mit Bernsteinsäure bilden.
In einer anderen Ausführungsform wird die Citratlösung, welche zum Behandeln des Papiers verwendet wird, durch Vereinigen einer Base mit Zitronensäure in solchen Mengen, dass die Lösung innerhalb des oben definierten pH-Bereichs liegt, hergestellt. Die Base ist vorzugsweise ein Metallhydroxid, wie Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid, welche dann Natriumcitrat bzw. Kaliumcitrat beim Vereinigen mit Zitronensäure bilden.
Succinat- und Citralösungen, welche gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt werden, werden vorzugsweise auf die Papierhülle appliziert, nachdem das Papier gebildet worden ist, anstatt während der Bildung des Papiers zugefügt zu werden. Beispielsweise können die Succinat- und Citratlösungen als ein Leimungsmittel aufgetragen werden und können zum Beispiel unter Verwendung einer Leimpresse auf das Papier aufgetragen werden.
Die Succinat- und Citratlösungen können nur auf eine Seite des Papiers aufgebracht werden oder können auf beide Seiten des Papiers aufgetragen werden. Für die meisten Anwendungen wird das Succinat oder Citrat als eine wässrige Lösung angewandt.
Im Allgemeinen kann die Lösung auf das Papier aufgesprüht, mit einer Leimpresse aufgetragen, auf das Papier aufgedruckt werden, oder das Papier kann in die Lösung eingetaucht werden. In einer Ausführungsform kann die Lösung zweimal auf das Papier aufgebracht werden, wobei zum Beispiel eine Leimpresse verwendet wird.
Für die meisten Anwendungen kann, nachdem die Lösung auf das Papier aufgetragen ist, das Papier bis zu etwa 16 Gew.-% des Carbonsäuresalzes enthalten. Beispielsweise kann das Umhüllungspapier, in einer Ausführungsform, das Carbonsäuresalz in einer Menge von etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 3 Gew.-%, und insbesondere von etwa 1 Gew.-% bis etwa 2 Gew.-% enthalten. In einer anderen Ausführungsform kann das Papier das Carbonsäuresalz in einer Menge von etwa 5 Gew.-% bis etwa 12 Gew.-% und im Genaueren von etwa 8 Gew.-% bis etwa 11 Gew.-% enthalten. Wie in der Vergangenheit bekannt, verringert das Carbonsäuresalz bei höheren Mengen, neben der Verbesserung der Aschenfarbe, des Weiteren den Nebenstrom-Rauch.
BEISPIEL NR. 1
Die Aschenmerkmale von Papierhüllen, welche mit unterschiedlichen Lösungen von Kaliumhydroxid und Bernsteinsäure behandelt waren, wurden untersucht. Insbesondere wurden verschiedene Lösungen von Kaliumsuccinat auf eine herkömmlich hergestellte Papierhülle aufgetragen. Die Papierhülle besaß ein Basisgewicht von etwa 25 g/m² (gsm) und enthielt einen Calciumcarbonat-Füllstoff.
Die folgende Reaktion wurde angewandt, um die Succinatsalzlösung herzustellen, welche auf das Papier appliziert wurde: 2KOH + H₂(C₄H₄O₄) → K₂(C₄H₄O₄) + 2H₂O
Die nachstehenden Lösungen wurden dann in den folgenden Mengen auf die Papierhülle aufgetragen:
Aus der Papierhülle, welche mit den verschiedenen Succinatlösungen behandelt worden war, wurden Zigaretten mit der Hand gerollt. Die Zigaretten wurden angezündet und frei brennen gelassen. Als die Zigarette abbrannte, wurde die gebildete Asche beobachtet und ausgewertet.
Aus diesem Beispiel wurde festgestellt, dass die Farbe der Zigarettenasche sich merklich verbesserte, als die Succinatlösung saurer war. Ferner wurde bemerkt, dass die Änderung auffälliger war, wenn größere Mengen an Succinat auf das Papier aufgetragen wurden.
BEISPIEL NR. 2
Es wurde im Wesentlichen der gleiche Test, der obenstehend in Beispiel Nr. 1 beschrieben wurde, durchgeführt, wobei verschiedene Citratlösungen verwendet wurden. Die Citratlösungen wurden durch Vereinigen von Kaliumhydroxid mit Zitronensäure hergestellt. Die Citratlösungen wurden auf ein herkömmliches Umhüllungspapier mit einem Basisgewicht von etwa 25 g/m² (gsm) aufgebracht. Insbesondere wurden die nachstehenden Citratlösungen hergestellt und in den folgenden Mengen auf das Papier aufgetragen:
Wiederum wurde bemerkt, dass die Asche merklich heller wurde, als der pH-Wert der Citratlösung abnahm.
Diese und andere Modifikationen und Variationen der vorliegenden Erfindung können vom Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet praktiziert werden, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen, welcher im Genaueren in den beiliegenden Patentansprüchen dargelegt ist. Darüber hinaus sollte es sich verstehen, dass Aspekte der verschiedenen Ausführungsformen sowohl insgesamt als auch zum Teil ausgetauscht werden können. Darüber hinaus wird es der Durchschnittsfachmann richtig einschätzen, dass die vorangehende Beschreibung lediglich in beispielhafter Art angegeben ist, und mit ihr nicht beabsichtigt wird, die Beschreibung einzuschränken, wie sie in den betreffenden beigefügten Ansprüchen ferner beschrieben ist.

Claims

Verfahren zur Verbesserung der Aschenmerkmale einer Papierhülle für einen Rauchartikel, umfassend die Schritte: Bereitstellen einer Papierhülle für einen Rauchartikel, wobei die Papierhülle eine faserhaltige Bahn umfasst, welche einen Füllstoff enthält, wobei die Papierhülle ein Basisgewicht von 18 g/m² bis 60 g/m² aufweist und eine Permeabilität von 5 Coresta-Einheiten bis 80 Coresta-Einheiten besitzt; und Applizieren einer wässrigen Carbonsäuresalzlösung auf die Papierhülle, wobei die wässrige Carbonsäuresalzlösung einen pH-Wert von 5,5 bis 8,0 aufweist, wobei die wässrige Carbonsäuresalzlösung durch Vereinigen eines Metallhydroxids mit einer Carbonsäure gebildet wird.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallhydroxid ein Material umfasst, welches aus der Gruppe gewählt wird, die aus Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und Mischungen davon besteht.
Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Carbonsäuresalzlösung einen pH-Wert von 6,5 bis 7,0 aufweist.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Carbonsäuresalzlösung auf die Papierhülle so appliziert wird, dass die Papierhülle 0,1 Gew.-% bis 3 Gew.-% Carbonsäuresalz enthält.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Carbonsäure ein Material umfasst, gewählt aus der Gruppe, die aus Bernsteinsäure, Zitronensäure und Mischungen davon besteht.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Carbonsäuresalzlösung auf die Papierhülle so appliziert wird, dass die Papierhülle 5 Gew.-% bis 16 Gew.-% Carbonsäuresalz enthält.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllstoff innerhalb der Papierhülle in einer Menge von 20 Gew.-% bis 40 Gew.-% vorhanden ist.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllstoff Calciumcarbonat mit einer mittleren Teilchengröße von 0,2 bis 0,4 μm (Mikrometer) umfasst.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllstoff in der Papierhülle in einer Menge von 20 Gew.-% bis 40 Gew.-% vorhanden ist, die Papierhülle eine Permeabilität von 5 Coresta-Einheiten bis 55 Coresta-Einheiten aufweist, die Carbonsäure ein Material umfasst, gewählt aus der Gruppe, die aus einer Bernsteinsäure, Zitronensäure und Mischungen davon besteht, und die wässrige Lösung auf die Papierhülle so appliziert wird, dass die Papierhülle bis zu 16 Gew.-% des besagten Carbonsäuresalzes enthält.
Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallhydroxid Natriumhydroxid umfasst.
Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallhydroxid Kaliumhydroxid umfasst.
Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Lösung einen pH-Wert von 6,5 bis 7,0 aufweist.
Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllstoff Calciumcarbonat mit einer mittleren Teilchengröße von 0,2 μm (Mikrometer) bis 0,4 μm (Mikrometer) umfasst.
Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Lösung auf die Papierhülle in einer solchen Menge appliziert wird, dass die Papierhülle 0,1 Gew.-% bis 3 Gew.-% des besagten Carbonsäuresalzes enthält.
Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Carbonsäure Bernsteinsäure umfasst.
Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Carbonsäure Zitronensäure umfasst.
Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Lösung auf die Papierhülle in einer solchen Menge appliziert wird, dass die Papierhülle 8 Gew.-% bis 11 Gew.-% des besagten Carbonsäuresalzes enthält.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend die Schritte des Wickelns der Papierhülle um eine Säule aus Tabak, um einen Rauchartikel zu bilden, wobei der Füllstoff innerhalb der Hülle in einer Menge von 20 Gew.-% bis 40 Gew.-% vorhanden ist, die Papierhülle eine Permeabilität von 5 Coresta-Einheiten bis 55 Coresta-Einheiten aufweist, die Carbonsäure ein Material umfasst, gewählt aus der Gruppe, bestehend aus Bernsteinsäure, Zitronensäure und Mischungen davon, und das Metallhydroxid ein Material umfasst, gewählt aus der Gruppe, die aus Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und Mischungen davon besteht.
Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Carbonsäuresalzlösung eine Succinatlösung umfasst.
Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Carbonsäuresalzlösung eine Citratlösung umfasst.
Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Lösung auf die Papierhülle in einer solchen Menge appliziert wird, dass die Papierhülle 0,1 Gew.-% bis 16 Gew.-% Carbonsäuresalz enthält.
Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Lösung einen pH-Wert von 6,5 bis 7,0 aufweist.
Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Papierhülle ein Basisgewicht von 22 g/m² bis 35 g/m² aufweist und eine Permeabilität von 15 Coresta-Einheiten bis 55 Coresta-Einheiten besitzt, wobei der Füllstoff innerhalb der Papierhülle in einer Menge von 25 Gew.-% bis 35 Gew.-% vorhanden ist.
Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Succinatlösung auf die Papierhülle in einer solchen Menge appliziert wird, dass die Papierhülle 0,1 Gew.-% bis 3 Gew.-% Succinat enthält.
Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Succinatlösung auf die Papierhülle in einer solchen Menge appliziert wird, dass die Papierhülle 5 Gew.-% bis 11 Gew.-% Succinat enthält.
Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Citratlösung auf die Papierhülle in einer solchen Menge appliziert wird, dass die Papierhülle 0,1 Gew.-% bis 3 Gew.-% Citrat enthält.
Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Citratlösung auf die Papierhülle in einer solchen Menge appliziert wird, dass die Papierhülle 5 Gew.-% bis 11 Gew.-% Citrat enthält.