DE1125821B - Zuendholz mit mehrteiligem Schaft - Google Patents

Zuendholz mit mehrteiligem Schaft

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DE1125821B
DE1125821B DEN14803A DEN0014803A DE1125821B DE 1125821 B DE1125821 B DE 1125821B DE N14803 A DEN14803 A DE N14803A DE N0014803 A DEN0014803 A DE N0014803A DE 1125821 B DE1125821 B DE 1125821B
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DE
Germany
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combustible
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DEN14803A
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English (en)
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Edwin Zilver
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INLAND NV
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INLAND NV
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L11/00Manufacture of firelighters
    • C10L11/06Manufacture of firelighters of a special shape

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

  • Zündholz mit mehrteiligem Schaft Die Erfindung bezieht sich auf ein Zündholz mit einem Kopf aus entflammbarer Zündmasse und mehrteiligem Schaft aus brennbarem Material, wobei dieser Schaft zumindest aus einem Kern und einer Umhüllung besteht.
  • Dieses Zündholz kann lose in Schachteln verpackt, in Form einer Rolle oder als Buchzünder oder in anderer für Streichhölzer üblichen Weise lose in einer Verpackung oder zu einem zusammenhängenden Ganzen verpackt in Verkehr gebracht werden.
  • Das erfindungsgemäße Zündholz unterscheidet sich von bisher bekannten Streichhölzern, bei denen der Schaft zumindest aus einem Kern und einer Umhüllung besteht, dadurch, daß die Umhüllung aus einem brennbaren Kunststoff besteht. Bei der Wahl des Materials für Zündhölzer war man bisher sehr beschränkt, weil ganz bestimmte Brenneigenschaften vorausgesetzt werden mußten. Dies gilt sowohl für normale Zündhölzer mit einem Schaft aus Holz oder Papier wie auch für mehrteilige Zündhölzer mit einem mit einer Umhüllung versehenen Kern. Es sind jedoch nicht nur die Brenneigenschaften maßgebend, sondern es ist notwendig, daß die Werkstoffe, aus denen die Zündhölzer hergestellt werden, billig sind, während überdies ein Zündholz ein gefälliges Äußeres haben soll.
  • Es sind schon zahlreiche Vorschläge gemacht worden, um Zündhölzer aus billigem Material herzustelsen. So ist z. B. ein aus einem Strohhalm bestehendes Zündstäbchen bekannt, dessen Hohlraum mit Gips aufgefüllt ist. Weiter ist bekannt, den Zündholzschaft aus einem mit Papier überklebten Holzstäbchen herzustellen, damit der Schaft eine saubere, glatte Oberfläche hat. Derartige Zündhölzer haben jedoch neben ihren Vorteilen so viele Nachteile, daß sie in der Praxis nicht benutzt werden und daß bisher keine anderen Zündhölzer erhältlich sind als solche aus Holz oder Papier. Bei solchen Zündhölzern werden gewöhnlich Vorkehrungen getroffen, um gute Brenneigenschaften des Schaftes zu erreichen. So wird der Schaft z. B. paraffiniert.
  • Demgegenüber beruht die Erfindung auf der überraschenden Feststellung, daß auch bei Zündhölzern, die nur einmal entzündet werden können, die Hülle des Zündholzschaftes so ausgebildet werden kann, daß diese Hülle schlechtere Brenneigenschaften als der Kern aufweist und dennoch, genau wie ein Zündholz mit einem Schaft aus Holz oder Papier, gut brennt. Gemäß der Erfindung wird bei Benutzung eines brennbaren Kernmaterials für den Zündholzschaft die Hülle aus Kunststoff hergestellt, wobei es sogar möglich ist, Kunststoffe zu benutzen, die zwar brennbar sind, aber beim Brennen qualmen und /oder Tropfen bilden. Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, daß das Qualmen oder die Tropfenbildung durch die guten Brenneigenschaften des Kernmaterials überwunden wird und der Zündholzschaft als Ganzes ebenso sauber und sicher abbrennt, als wenn er vollständig aus gut brennbarem Material hergestellt wäre.
  • Es ist bekannt, Kunststoff zur Herstellung von Zündhölzern zu benutzen. Dabei besteht der Schaft dieser Zündhölzer als Ganzes aus einem Stäbchen aus ausschließlich gesintertem Polyäthylen, ohne eine Umhüllung zu besitzen. Diese bekannten Zündhölzer haben schlechte Brenneigenschaften, und während des Brennens fallen Teilchen vom brennenden Schaft ab. überdies sind sie teuer.
  • Die Erfindung bietet den wesentlichen Vorteil, daß jetzt die Hülle für den Zündholzschaft aus solchen Werkstoffen hergestellt werden kann, die auf Grund anderer Eigenschaften als nur ihrer Brennbarkeit ausgewählt werden, beispielsweise Oberflächengestaltung, Aufnahmemöglichkeit von Farbstoffen, Geruchsstoffen u. dgl. Vor allem kann das Hüllenmaterial auch nach seinem Preis und nach seiner Verarbeitbarkeit gewählt werden, was bei einem Massenartikel, wie Zündhölzer, von ausschlaggebender Bedeutung ist. Das erfindungsgemäße Zündholz kann leicht und billig hergestellt werden, besitzt eine lange Brenndauer und hat ein gutes Aussehen. Dadurch, daß es eine lange Brenndauer hat, kann es verhältnismäßig kleine Abmessungen haben, so daß nur wenig Material zur Herstellung dieser Zündhölzer notwendig ist.
  • Die Umhüllung für das erfindungsgemäße Streichholz kann aus einer kleinen Röhre, Hülse oder einem ähnlichen Hohlgegenstand bestehen, der jeden erwünschten Querschnitt, z. B. rund, dreieckig, viereckig, rechtwinklig, vieleckig, oval usw., haben kann. Dieser Hohlgegenstand kann in an sich für Röhren oder Hülsen bekannter Weise durch Strangpressen, Gießen, Pressen, Spritzen, Ziehen, Rollen, Verleimen, Falten usw. hergestellt werden. Als Material kann für die Umhüllung Celluloseacetat, Polyamid, Polyurethan, Polyäthylen, Polystyrol, ein verwandter Stoff oder ein anderer Kunststoff verwendet werden.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein beim Brennen qualmender und/oder Tropfen bildender Kunststoff vorgesehen.
  • Überraschenderweise wurde nämlich gefunden, daß bei Einführung eines Kernes aus brennbarem Material in eine. Umhüllung, die aus einem während des Brennens qualmenden oder Tropfen bildenden Kunststoff besteht, Umhüllung und Kern zusammen mit einer hellen Flamme ohne Qualm- oder Tropfenbildung brennen. Dadurch wird bei der Herstellung von Zündhölzern der beschriebenen Art der Vorteil erreicht, daß man in der Wahl des Materials für die Umhüllung nicht an Stoffe gebunden ist, die an sich mit einer hellen Flamme brennen, sondern man kann je nach den Eigenschaften, die man dem herzustellenden Streichholz geben will, die günstigsten Stoffe wählen. Dabei ist man in dieser Hinsicht gleichfalls frei in der Wahl der Farbstoffe, die man den zu verwendenden Kunststoffen hinzufügen will, um diese zu färben, ebenso wie in der Wahl der gegebenenfalls zu verwendenden Weichmacher für diese Kunststoffe usw. Die obenerwähnten Stoffe können gegebenenfalls mit Sauerstoff abgebenden Stoffen, wie z. B. Kaliumchlorat, Braunstein usw., gemischt werden. Diesen Stoffen können Imprägniermittel, wie z. B. Borax, Phosphorsäure oder Ammoniumphosphat, hinzugefügt werden. Als Bindemittel kann Leim, Stärke usw. verwendet werden. Den Bindemitteln können auch Füllstoffe, wie z. B. Zinkoxyd, Glasmehl, Kreide, Gips, Asbestpuder, Holzkohle usw. beigefügt werden.
  • Es ist zu bemerken, daß vorstehend nur einige Beispiele von brauchbaren Stoffen erwähnt wurden. Im allgemeinen kann man sagen, daß jeder Kunststoff, aus dem mit oder ohne Beigabe von Binde-, Imprägnier- und Füllmitteln eine brennbare Hülse gebildet werden kann, zur Herstellung der Umhüllung des erfindungsgemäßen Zündholzes verwendbar ist.
  • Nach der Erfindung kann die Umhüllung auch auf dem Kern durch Eintauchen dieses Kernes in eine mehr oder weniger flüssige Masse, z. B. Lack oder thermoplastische Kunststoffe, oder durch Sprühen, Spritzen oder Zerstäuben von flüssigen oder festen Teilchen auf dem Kern gebildet werden. Dabei kann der Kern, falls nötig oder erwünscht, durch Galvanisieren oder in einer anderen an sich bekannten Weise mit einem Klebemittel versehen werden.
  • Zwecks Bildung der Umhüllung auf dem Kern kann dieser auch mit Kunststoffen, wie z. B. Celluloseacetat und Polyvinylchlorid oder ähnlichen Stoffen, die in Streifen- oder Blattform gebracht werden können oder diese Form haben, umwickelt werden.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Umhüllung mit einer Zierbekleidung oder Zierschicht, z. B. mit einem Überzug aus Gold oder Silber, versehen sein. Auch kann die Umhüllung aus durchsichtigem oder durchscheinendem Material bestehen, so daß der Kern durch diese Umhüllung hindurch sichtbar ist. Durch Hinzufügen von Farbstoffen an den Kern können die Zündhölzer mit verschieden gefärbten Teilen, z. B. mit den Farben einer Fahne, hergestellt werden.
  • Der Kern der erfindungsgemäßen Zündhölzer kann aus feinverteilten Stoffen bestehen, die durch Bindemittel gebunden sind. Dieser Kern kann hohl oder massiv sein und durch Gießen, Spritzen, Pressen, Strangpressen oder in ähnlicher Weise gebildet werden. Da man an diesen Kern, insbesondere was seine Festigkeit anbelangt, im allgemeinen nicht die Anforderungen zu stellen braucht, die an die Umhüllung gestellt werden, kann man ihn zwar aus denselben oder nahezu denselben Stoffen wie die Umhüllung zusammensetzen, wird man aber dafür vorwiegend möglichst billige Werkstoffe verwenden, die außer mit Bindemitteln ebenfalls mit Imprägnier- oder Füllmitteln und anderen in der Zündholzindustrie üblichen Beigaben versehen sind, um ein besseres Brennen zu fördern und dem Qualmen und Abfallen des Kopfes usw. vorzubeugen.
  • Der Kern des erfindungsgemäßen Zündholzes braucht nicht aus einer gepreßten oder im Strangpreßverfahren hergestellten Masse zu bestehen, sondern dieser kann auch von einem normalen Zündholzstiel gebildet werden, um welchen herum eine Umhüllung angebracht ist. Dabei dient die Umhüllung zur Verschönerung des Zündholzes, jedoch ist es dabei außerdem möglich, die Umhüllung aus derartigem Material herzustellen, daß das Zündholz eine viel längere Brenndauer hat, wodurch die Zündhölzer kleine Dimensionen aufweisen können, was eine erhebliche Materialersparung mit sich bringt.
  • Anstatt der obenerwähnten Kerne können auch Kerne aus Papier, Flachsstengel, Baumwolle, Faden, Bindfaden, Kunststoff, wie z. B. Kunstharz, Stroh usw. verwendet werden.
  • Es ist klar, daß der Kern in die Umhüllung eingebracht werden kann, nachdem die Umhüllung gebildet ist, daß die Umhüllung um den Kern angebracht werden kann, nachdem der Kern hergestellt ist, daß der Kern und die Umhüllung gemeinsam in einem einzigen Arbeitsgang durch Strangpressen hergestellt werden können, daß der Kern sofort nach dem Strangpressen umwickelt werden kann, usw. Der Kern braucht auch nicht massiv zu sein, sondern kann auch hohl ausgeführt werden. Auch braucht sich der Kern nicht ganz bis zum Ende der Umhüllung zu erstrecken, sondern dieser kann etwas vor dem Ende der Umhüllung aufhören, so daß ein Hohlraum entsteht. Dies bietet die Möglichkeit, eine Zündmasse in Form einer Pille herzustellen und das Zündholzende in diese Pille hineinzudrücken, wenn sich letztere noch in plastischem Zustand befindet. Falls erwünscht, kann das Streichholzende mit einem Klebemittel versehen sein, wodurch diese Pille besser am Stiel haftet. Es ist jedoch klar, daß das Zündholz auch auf eine der bekannten Weisen mit einem Kopf versehen werden kann.
  • Es ist zu bemerken, daß das erfindungsgemäße Zündholz, trotzdem es aus einer Umhüllung und einem Kern besteht, dennoch billiger hergestellt werden kann als die bisher üblichen Zündhölzer aus Holz, da zu dessen Herstellung billig zu erhaltendes Abfallmaterial verwendbar ist. Außerdem wird noch der Vorteil erzielt, daß die Maschine zur Herstellung dieser Zündhölzer einfacher sein kann als die bekannten Maschinen zur Herstellung von Zündhölzern aus Holz, da dann bei diesen bekannten Maschinen diejenigen Teile bzw. diejenigen Hilfsmaschinen in Fortfall kommen, mit deren Hilfe die Stiele geschnitten und gerichtet werden, um sie in die Löcher der Transportleisten einzubringen. Dies ist eine Folge der Tatsache, daß die erfindungsgemäßen Zündholzstiele sofort nach ihrer Herstellung in die Löcher der Transportleiste eingebracht werden können oder, während sie noch an Streifen sitzen, mit einem Kopf versehen werden können.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen erläutert, in der beispielsweise einige Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Zündholzes dargestellt sind. Es zeigt Fig. 1 schaubildlich eine Umhüllung, Fig. 2 schaubildlich einen Kern, Fig. 3 einen Längsschnitt eines aus der Umhüllung nach Fig. 1 und dem Kern nach Fig. 2 hergestellten Zündholzes, Fig. 4 schaubildlich eine andere Ausführungsform eines Zündholzes, Fig. 5 und 6 je einen Querschnitt eines Zündholzes, Fig. 7 einen Zündholzstiel und einen als Pille ausgebildeten Kopf, Fig. 8 einen Längsschnitt eines Streichholzes, das mehrmals gebraucht werden kann, und Fig. 9 einen Längsschnitt durch ein Streichholz nach Fig. 8, das bereits einmal gebraucht wurde.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Umhüllung besteht aus einer kleinen Röhre oder Hülse 1, z. B. aus Celluloseacetat und einem Bindemittel, das mit aromatischen, leuchtenden, luftreinigenden oder reflektierenden Stoffen versehen sein kann. Auf diese Umhüllung kann, falls erwünscht, eine Zierschicht angebracht werden.
  • Fig. 2 zeigt einen Kern 2, der durch Strangpressen. Pressen oder in anderer bekannter Weise hergestellt ist. Dieser Kern 2 wird in die Umhüllung 1 eingeschoben, worauf das auf diese Weise hergestellte Ganze mit einem sogenannten Kopf aus entflammbarem Material versehen wird.
  • Fig. 3 stellt einen Längsschnitt eines Zündholzes dar, das aus der in Fig. 1 dargestellten Umhüllung 1 und dem in Fig. 2 dargestellten Kern 2 besteht und mit einem Kopf 3 versehen ist. Anstatt des in Fig. 2 dargestellten Kernes könnte auch ein von einem Hölzchen, Pflanzenstengel, Faden oder ähnlichen Gegenstand gebildeter Kern in die Umhüllung eingeführt werden.
  • Fig. 4 zeigt ein Zündholz, dessen Stiel mit einer Umhüllung versehen ist, die durch Umwickeln des Kernes 2 mit einem Materialstreifen 4 gebildet ist. Der auf diese Weise umwickelte Kern ist mit einem Kopf 3 versehen.
  • Fig. 5 zeigt einen Querschnitt eines Zündholzes mit einem massiven Kern 2 und einer Umhüllung 1.
  • Fig. 6 zeigt einen Querschnitt eines Zündholzes mit einem Hohlkern 5 und einer Umhüllung 1.
  • Fig. 7 zeigt einen Längsschnitt eines Zündholzes mit einer Umhüllung 1 und einem massiven Kern 2, der sich bis zu einem kleinen Abstand von einem der Enden der Umhüllung 1 erstreckt. Mit 6 ist eine Pille bezeichnet, die aus einem entflammbaren Material besteht, das sich noch in plastischem Zustand befindet, so daß der mit der Hülle 1 versehene Kern 2 in die Pille 6 eingedrückt wird und sich an das Ende des Stieles 1, 2 heften kann. Falls erwünscht, kann das Ende des Stieles mit einem Klebemittel versehen sein, so daß die Pille 6, welche den Zündholzkopf bilden soll, fest am Stielende sitzen bleibt. Wenn die Pille 6, nachdem sie auf das Stielende aufgedrückt ist, erhärtet ist, z. B. durch Trocknen, ist das Zündholz gebrauchsfertig.
  • Die Fig. 8 und 9 zeigen ein Streichholz, das eine Umhüllung 1 und einen Kern hat, der aus einer Anzahl entflammbarer Zündteile 10, einer Anzahl brennbarer Teile 11 und einer Anzahl unbrennbarer Teile 12 besteht. Diese Kernteile sind verschiebbar in einer Hülse 1 angebracht. Wenn das Streichholz angezündet ist, verbrennt der erste brennbare Teil 11 und der entsprechende Hülsenteil, bis der unbrennbare Teil 12 erreicht wird. Dann erlischt das Streichholz. Selbstverständlich kann man das Streichholz auch eher ausblasen. Wenn man das Streichholz ein zweites oder nächstes Mal anzünden will, drückt man auf das Ende der Hülse 1, die aus falt- oder plättbarem Material besteht, bis der Kern so weit nach vorn geschoben ist, daß der erste, unbrennbare Teil aus der Umhüllung herausfällt und der zweite oder nächste, entflammbare Zündteil aus der Umhüllung herausragt. Danach kann das Streichholz wieder gebraucht werden. Vorzugsweise besteht die Umhüllung l aus durchscheinendem oder durchsichtigem Material, so daß stets festgestellt werden kann, wie oft das Streichholz noch zu gebrauchen ist.
  • Es ist klar, daß sich die Erfindung nicht auf die oben beispielsweise beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Zündhölzer beschränkt, sondern daß es möglich ist, diese in mancherlei Weise zu ändern, ohne das Gebiet der Erfindung zu verlassen.
  • Da zahlreiche Mischungen zur Herstellung von Streichholzköpfen oder entflammbaren Zündmassen, Imprägniermitteln, Farbstoffen, aromatischen Stoffen usw. an sich allgemein bekannt sind, wurden im vorhergehenden Text keine besonderen Ausführungsbeispiele zur Herstellung von Mischungen für den Kern und die Umhüllung gegeben. Die Herstellung von solchen Mischungen wird dem Sachverständigen keine Schwierigkeiten bereiten.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Zündholz mit einem Kopf aus entflammbarer Zündmasse und mehrteiligem Schaft aus brennbarem Material, wobei dieser Schaft zumindest aus einem Kern und einer Umhüllung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung aus einem brennbaren Kunststoff besteht.
  2. 2. Zündholz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein beim Brennen qualmender und/oder Tropfen bildender Kunststoff vorgesehen ist.
  3. 3. Zündholz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung mit einer Zierbekleidung oder Zierschicht versehen ist.
  4. 4. Zündholz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern verschiebbar in der Umhüllung angebracht ist und aus einer Anzahl von Abschnitten besteht, die je aus einem entflammbaren Zündabschnitt, einem brennbaren Abschnitt und einem unbrennbaren Abschnitt bestehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 40 362; deutsche Auslegeschrift R 171121Va/78b (bekanntgemacht am 6. 12. 1956); deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1759 369; österreichische Patentschriften Nr. 56 037, 44 928; schweizerische Patentschriften Nr. 173 418, 39729.
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Citations (5)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH39729A (fr) * 1907-05-25 1908-04-01 F Gischig Allumette
AT44928B (de) * 1909-08-04 1910-11-10 Ludwig Dr Jacobius Verfahren zur Herstellung von Zündholzplatten.
AT56037B (de) * 1911-04-13 1912-10-25 Theodor Pavlin Aus einem Strohhalm bestehendes Zündstäbchen und Verfahren zur Herstellung solcher Zündstäbchen.
CH173418A (de) * 1934-05-18 1934-11-30 Zumstein Hans Zündholz.
DE1759369A1 (de) * 1968-04-25 1971-06-16 Weill & Reincke Gmbh Nagelbare Dichtungsleiste aus Kunststoff

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