DE3005270A1 - Kuenstliches feuerungsscheit, insbesondere fuer offene kaminfeuerstellen - Google Patents
Kuenstliches feuerungsscheit, insbesondere fuer offene kaminfeuerstellenInfo
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Description
DIPL.-ING. J. RICHTER PATENTANWÄLTE
D-2OOO HAMBURG 36
S" CO 4O) 34 00 45/34 00 56
TELESRAMME: INVENTIUS HAMBURS
UNSER ZEICHEN/OUR FILE D. 1 4 D 5 ~ I"" 8OO4 <
-. n Wdm/1<
DATUM/DATE 12. 2. OU
PATENTANMELDUNG
PRIORITÄT: 14. Februar 1979
(entspr. U.S. Serial No. 12 210)
BEZEICHNUNG: Künstliches Feuerungsscheit,
insbesondere für offene Kaminfeuerstellen.
ANMELDER: DG SHELTER PRODUCTS COMPANY
401 Watt Avenue
Sacramento, Kalif. 95825
V.St.A.
Sacramento, Kalif. 95825
V.St.A.
ERFINDER: Thomas Roe Kincaid
1221 Lantern Court
Sacramento, Kalif. 95824
V.St.A.
Sacramento, Kalif. 95824
V.St.A.
030035/0725
Die Erfindung bezieht sich auf ein künstliches Feuerungsscheit, insbesondere für offene Kaminfeuerstellen.
Es ist bereits bekannt, feste Brennstoffe in Form handlicher
Körper als Mischungen aus Holzteilchen und Wachs herzustellen. Solehe festen Brennstoffe haben gewöhnlich
zylindrischen Querschnitt. Andere bereits bekannte Arten künstlich hergestellter fester Brennstoffe weisen beispielsweise
Holzkohle als wesentlichen Grundbestandteil auf. Ferner sind künstliche feste Brennstoffe von zylindrischer,
mit einer zentralen Bohrung versehener Form sowie in der Form von Blöcken mit rechteckigem oder dreieckigem Querschnitt
bekannt (US-PS 3 726 651).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein künstliches Feuerungsscheit der eingangs genannten Gattung zu schaffen,
durch dessen Gestaltung und Zusammensetzung auf wirtschaftliche Weise besonders günstige Eigenschaften
für den Verbrauch in Kaminfeuerstellen erreicht werden. Von besonderer Bedeutung hierfür sind neben den Brenneigenschaften
auch die Einsetzbarkeit in stabiler brenntechnisch günstiger Lage in einem Kamin, die bequeme
saubere Handhabbarkeit und die raumsparende Stapelfähigkeit in einer den sauberen Transport verbürgenden Verpackung.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass
das künstliche Peuerungsscheit als länglicher Körper
von auf seiner ganzen Länge gleichem, etwa zylindersektorförmigem Querschnitt ausgebildet ist.
Möglichkeiten zur vorteilhaften weiteren Ausgestaltung eines solchen künstlichen Feuerungsscheites sind in den
Ansprüchen 2 bis 13 angegeben. Ferner ist ein besonders günstiges Herstellungsverfahren durch Strangpressen im
Anspruch 14 angegeben.
Im folgenden ist die Erfindung anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
des künstlichen Feuerungsscheites gemäss der Erfindung mit einer Umhüllung
aus Papier;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Feuerungsscheites von Fig. 1 in einem kleineren
Maßstab und bei teilweise entfernter Papierumhüllung;
Fig. 3 veranschaulicht eine Viererpackung von Feuerungsscheiten gemäss Fig. Ij
Fig. 4 ist eine Endansicht der Düse eines Strangpresswerkzeugs zur gleichzeitigen
Herdstellung zweier Feuerungsscheite gemäss der Erfindung als Strangpresskörper;
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Fig. 5 veranschaulicht eine Sechserpackung von Peuerungsscheiten nach Pig. T.
Die in Fig. 1 dargestellte bevorzugte Ausführungsform
eines künstlichen Feuerungsscheits 12 hat einen sektorförmigen
Querschnitt mit zwei langgestreckten Flachseiten 14, 16 und einer gekrümmten vorzugsweise konvexen Begrenzungsfläche
18. Die Flachseite 16, die senkrecht zu der Flachseite Ik verläuft, bildet bei der Darstellung
in Fig. 1 die Auflagefläche des Feuerungsscheits. Die Kanten zwischen den Begrenzungsflächen 14, 16, 18 sind
abgerundet. Die gekrümmte Fläche 18 weist eine Vielzahl von Rillen 20 auf, welche in Längsrichtung des Feuerungsscheites verlaufen. Es können beispielsweise sechs solcher
Rillen (mit Abmessungen von etwa 6x6 mm) in Abständen
von etwa 12 mm vorgesehen sein.
Das in den Figuren 1 und 2 dargestellte Feuerungsscheit kann in eine äussere Umhüllung 22 gewickelt sein, die aus
einem für solche künstlichen Feuerungsscheite geeigneten Material, wie beispielsweise Papier, bestehen kann. Die
Umhüllung 22 ist mit einem umgelegten Randkantenfaltungsabschluss 24 versehen, der dadurch hergestellt ist, dass
die beiden am Umfang der Umhüllung sich treffenden Ränder des Umhüllungsmaterials, vorzugsweise an der Übergangsstelle
der gekrümmten Begrenzungsfläche mit einer der Flachseiten, aufeinandergelegt und zusammengeklebt oder
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-geheftet werden. Wie in Fig. 1 dargestellt, kann die
Randkantenfaltung 24 flach an das Scheit 12 angelegt werden, was besonders für den Transport vorteilhaft ist.
Sobald gewünscht wird, das Scheit zu entzünden, kann die Kante 24 von dem Scheit weg gefaltet werden, etwa durch
Umklappen um l8O° aus der in Pig. I dargestellten Lage,
wie durch die punktierte Linie 24a angedeutet, so dass eine freie Leitkante entsteht, die angezündet werden kann,
um das Anbrennen des Scheits zu erleichtern.
Wie Fig. 2 zeigt, kann die Umhüllung 22 auch Endverschlüsse 26 an beiden entgegengesetzten Enden des Scheits aufweisen,
die durch den Abschluss der verlängerten Enden der Umhüllung durch Verkleben oder Zusammenheften gebildet
werden. Die Endverschlüsse 26 bilden ebenfalls bequem zugängliche Stellen zum Anzünden zwecks raschen Anbrennens
des Feuerungsscheits.
Wie in Fig. 1 gezeigt, kann das Feuerungsscheit 12 auf einem Gitterrost 28 aufliegen. Dabei ist zweckmässig die
gekrümmte Begrenzungsfläche 18 des Scheites der öffnung
der Kaminfeuerstelle zugewandt.
Ein besonderer Vorteil eines künstlichen Feuerungsscheits gemäss der Erfindung besteht in dem von ihm gebotenen
ästhetischen Eindruck. Es ist dann vorzugsweise nur der gekrümmte Teil des Scheites sichtbar, der die hauptsächliche
Brennfläche darstellt. Die Flammen wandern längs
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dieser gekrümmten Fläche, während die einem Beobachter des Kamins abgewandten Seiten, insbesondere die Rückseite,
nur sehr wenig brennen.
Ein weiterer wichtiger Vorteil der Gestaltung des Scheites liegt in seiner leichten Entzündbarkeit und Brennbarkeit.
Es dürfte ohne weiteres einleuchten, dass eine Flamme am Umfang einer gekrümmten Fläche bedeutend rascher entlangläuft
und sich besser entwickelt als etwa an einer geneigten ebenen Fläche.
Der genaue Verlauf der Krümmung der Begrenzungsfläche 18
ist nicht ausschlaggebend für das Wesen der Erfindung. Die Umfangskrümmung des Zylindersektorquerschnitts kann
die Form eines Kreisbogens oder aber beispielsweise auch die Form des Bogenstücks einer Ellipse haben, jedoch ist
auf jeden Fall vorzugsweise ein im wesentlichen stetiger Krümmungsverlauf zu empfehlen, um eine optimale Flammentwicklung
zu erreichen. Die Begrenzungsfläche 18 sollte, im Gegensatz zu einer ebenen Fläche, die einen dreieckförmigen
Querschnitt bilden würde, deutlich nach aussen vorspringend gestaltet sein. Zum Beispiel sollte der Querschnittsflächenbereich
A, der durch eine gestrichelte Linie L abgegrenzt ist, welche die Enden der gekrümmten
Fläche l8 verbindet, vorzugsweise mindestens 10 bis 20 % oder mehr der gesamten Querschnitts fläche ausmachen. Die
Rillen 20 bewirken zusammen mit der gekrümmten Begrenzungsfläche einen attraktiven raschen Brennvorgang. Sie haben
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die Tendenz, das lineare Fortschreiten des Feuers von dem Punkt aus, an dem die mit den Rillen versehene Aussenwand
des Scheites entzündet wird, zu fördern und die Flammen in waagerechter Richtung längs der Rillenwandung
auszubreiten. Mit andern Worten, wenn die Flamme die Rillenwand auf einer begrenzten waagerechten Strecke berührt,
sucht die Rillenkante die Flamme entlang der Rille zu verbreitern.
Die Rillen dienen auch zur Unterteilung der Flammen, während sie an der Vorderseite des Scheites nach oben laufen, sowie
eine Flammstruktur ähnlich wie bei einem natürlichen Feuerungsscheit aus Holz hervorzurufen. Die Flamme wird
gewissermassen wellenförmig gestaltet, so dass ein besonders effektiver Brennvorgang zustandekommt. Ausserdem
suchen, wenn Färbchemikalien der Materialzusammensetzung
des Scheites zugesetzt werden, die Farben der Flamme über die Rillen zu tanzen, was ein ganz besonders attraktives
Aussehen des Feuers ergibt.
Bei dem künstlichen Feuerungsscheit nach Fig. 1 haben die den Flachseiten 14, 16 entsprechenden geraden Strecken
genau oder annähernd die gleiche Länge. Gewünschtenfalls
kann aber eine der Flachseiten auch in Querrichtung gesehen länger als die andere sein, bis zu einem Verhältnis
von 4:1. Bei ungleichen Längen können die Flammeigenschaften des Feuerungsscheits je nach Lage der längeren
Seite verändert werden. Ist zum Beispiel die waagerechte
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Seite länger, so ergibt sich ein langsamerer, mehr konstanter Brennvorgang. Ist andererseits die senkrechte
Seite länger, so dass ein grösserer bzw. höherer Scheit entsteht, so verläuft der VerbrennungsVorgang rascher
und mit lebhafterer Flammerscheinung. Es besteht also
eine Möglichkeit der Auswahl, je nachdem, welche Art des Brennvorganges bevorzugt wird. In jedem Fall ist es aber
vorteilhaft, wenn die Faltung 24 auf der Unterseite des Scheites liegt, so dass sie heraus^efaltet werden kann
und eine Führungskante zur Erleichterung des Anzündens bildet.
Für ein künstliches Feuerungsseheit gemäss der Erfindung
kann jede Materialzusammensetzung üblicher Art verwendet werden. Eine solche Zusammensetzung besteht aus einer
Mischung von Wachs und Feststoffteilchen, wie z.B. Sägemehl. Es können auch andere Feststoffteilchen, wie z.B.
Sägespäne oder ein Zellulosematerial irgendwelcher Art verwendet werden. Zusätzlich können Chemikalien wie
Kupferchlorid oder Amoniumsulphat zur Färbung der Flamme
zugesetzt werden. Beispielsweise kann die Zusammensetzung 55 bis 60 Gew.#-Wachs, 38 bis 44 Gew.^-Sägemehl und
1 bis 2 Gew./i-zusätzlicher Chemikalien der erwähnten Art
enthalten. Das Wachs ist vorzugsweise ein weiches Wachs, auch als Schlaffwachs ("slack wax") bezeichnet. Solche
Wachse sind im allgemeinen fest bei Raumtemperatur. Ihr Kegeleindringwert liegt bei 250C zwischen 20 und 55.
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Wie schon erwähnt, lässt man die Flamme vorzugsweise längs der gekrümmten Begrenzungsfläche brennen, die der öffnung
der Kaminfeuerstelle zugewandt ist. Der Brennvorgang kann dadurch gefördert werden, dass eine Umhüllung mit Papiergrundlage
verwendet wird, deren Umfang grosser ist als für glatt anliegende Umwicklung des Scheites erforderlich
wäre. Beim Auflegen des Scheites längs der Plachseite 16 liegt das Papier glatt gegen die Unterseite an und belässt
einen Luftspalt zwischen der Umhüllung und den anderen beiden Seiten, insbesondere an der gekrümmten Begrenzungsfläche. Das ist insofern wichtig, als die Umhüllung beim
Vorhandensein eines solchen Luftspalts rascher brennt, so dass Sauerstoff an beiden Seiten davon Zutritt hat, was
nicht der Fall wäre, wenn die Umhüllung an allen Seiten des Feuerungsscheites glatt an diesem anläge.
Die bevorzugte Verbrennung der gekrümmten Begrenzungsfläche
kann ferner dadurch unterstützt werden, dass als Umhüllung ein die Verbrennung hemmendes Papier verwendet wird. Eine
für diesen Zweck brauchbare feuerhemmende Umwicklung ist beispielsweise mit Ton beschichtetes Papier, über dem
mit Ton beschichteten Umhüllungspapier kann gegebenenfalls noch eine Umkleidung, wie sie unter der Handelsbezeichnung
"Scotch-Gard" (Hersteller Minnesota Mining and Manufacturing
Co.) angebracht werden, um die Fähigkeit des Papiers Feuer zu fangen, noch weiter zu reduzieren. Das gilt besonders
für die glatter anliegenden Seiten. Auch kann ein flammenhemmender Überzug auf die mit der Umhüllung versehenen
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Flachseiten aufgesprüht oder aufgestrichen werden, nicht
aber auf die gekrümmte Seite des Feuerungsscheites.
Das Feuerungsscheit kann auch dadurch dem Zweck einer selektiveren Verbrennung der gekrümmten Abschnitte angepasst
werden, dass ein feuerhemmendes Papier- oder sonstiges Blatt auf seine beiden Flachseiten aufgeklebt
wird, wogegen derjenige Teil des umhüllenden Blattes, der die gekrümmte Seite des Scheites bedeckt, an diesem nur
lose anliegt, so dass ein Luftspalt gebildet wird. Der an den Flachseiten des Scheites dicht anliegende Teil des
Blattes ist nicht leicht entzündbar, so dass die Verbrennung vorzugsweise an der gekrümmten Fläche stattfindet.
In Fig. 3 ist ein quaderförmiger Kartonbehälter 40, vorzugsweise
aus Wellpappe, dargestellt, der zur Aufnahme von vier künstlichen Feuerungsscheiten mit zylindersektorförmigem
Querschnitt gemäss der Erfindung dient. Die Scheite sind mit 42, 44, 46 und 48 bezeichnet. Der Behälter 40 hat
eine Deckwand 50, eine Bodenwand 52 und zwei senkrechte Seitenwände 54 und 56. Die Form der Scheite erleichtert
die Stapelung von vier Scheiten in dem quaderförmigen
Behälter, wenn die Flachseiten jedes Scheites senkrecht zueinander liegen und die Abmessungen der Scheite annähernd
die gleichen sind. Die Flachseite 58 des Scheites 42 liegt glatt an der entsprechenden Flachseite 60 des Scheites 44
in der Mitte der Packung an, so dass die gekrümmten Begrenzungsflächen sich in der Mitte treffen und eine fort-
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laufende, beispielsweise halbkreisförmige Kurve bilden. Die anderen beiden Plachseiten 62 und 64 der Scheite 42
bzw. 44 liegen flach gegen die Deckwand 50 an und bilden
eine das Doppelte der Einzelflächen bildende Fläche. Die anderen beiden Scheite 46 und 48 liegen mit ihren senkrecht
zueinander verlaufenden ebenen Flächen 66, 68 bzw. 70, 72 in zwei Ecken des quaderförmigen Behälters. In der
Mitte des Behälter berühren sich die gekrümmten Flächen gegenseitig tangential in den in Fig. 3 mit X bezeichneten
Bereichen. Alle Scheite sind mit je einer äusseren Umhüllung 73 der oben beschriebenen Art versehen.
Die Anordnung nach Fig. 3 ist insofern besonders vorteilhaft,
als keines der Scheite auf einem Punkt steht, dass sie vielmehr alle in der Lage sind, die Festigkeit der
Stapelpackung zu verstärken. Ausserdem sind die gekrümmten Flächen nach innen gewendet, so dass alle Flachseiten
flach an den Wänden des Verpackungskartons anliegen. Daher bilden sich alle aus überschüssigem Material der Umhüllung
eventuell entstehenden Längsfalten an den gekrümmten Begrenzungsflächen der Scheite. Wenn die Scheite dem Karton
entnommen werden, entstehen somit Luftspalten längs der gekrümmten Begrenzungsflächen der Scheite. Dies ist, wie
oben schon erwähnt, vorteilhaft, da es die bevorzugte Entflammung längs der gekrümmten Flächen unterstützt.
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Ein künstliches Peuerungsscheit nach der Erfindung kann im Strangpressverfahren wie folgt hergestellt werden:
Das geschmolzene Wachs wird gründlich mit Holzspänen od.dgl. und mit Chemikalien bei einer Temperatur zwischen 49 und
55°C etwa 10 Minuten lang durchmischt. Dann wird die Mischung auf etwa 32 bis 35°C abgekühlt und in den Trichter
einer Strangpresse eingegeben. Darauf wird die Mischung mittels der Förderschnecke der Strangpresse in die Strangpressdüse
gedrückt. Durch die Düse hindurch wird das Scheit in die Form eines Stranges gebracht. Es kann eine Strang-
2 presse mit einem Druck von 14 bis 21 kg/cm (Hersteller:
Reitz, Type RE-IO) mit einem Strangpressdüsenquerschnitt,
wie in Fig. 4 dargestellt, verwendet werden. Der stranggepresste Körper wird dann in Abschnitte von der gewünschten
Länge geschnitten.
In Fig. 4 ist ein Düsenkopf dargestellt, mit dem gleichzeitig zwei künstliche Feuerungsscheite mit zylindersektorförmigem
Querschnitt gepresst werden können. Die Düse enthält eine gekrümmte Düsenwand 72, deren Enden sich mit
einer im wesentlichen ebenen Düsenwand 74 treffen. Eine Quertrennwand 76 teilt die Wand 74 in der Mitte und verläuft
senkrecht zu dieser. Sie teilt auch die gekrümmte Wand 72 in zwei gleiche Abschnitte 72a und 72b. Die Wandflächen
72, 74 und 76 begrenzen Strangpressöffnungen 78
und 80 für je ein künstliches Feuerungsscheit. Ferner sind Einrichtungen zum Schneiden von sechs parallelen Rillen
in etwa gleichen Abständen an den gekrümmten Wandhälften 72a
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und 72b vorgesehen. Diese können die Form langgestreckter Rippen 82 von rechteckigem Querschnitt haben, die durch
Schraubenbolzen an den gekrümmten Flächen 72a und 72b befestigt sind. Gewünschtenfalls können solche Rillen auch
in einem nachträglichen Arbeitsgang in die Feuerungsscheite eingeschnitten werden.
Der Düsenkopf gemäss Fig. 4 dient zum gleichzeitigen Strangpressen
zweier Scheite. Es wäre jedoch auch möglich, den Düsenkopf so auszubilden, dass er nur eine einzelne zylindersegmentförmige
Strangpressöffnung aufweist, oder dass er vier Strangpressöffnungen zum gleichzeitigen Strangpressen
von vier Scheiten enthält.
In Fig. 5 ist wiederum ein quaderförmiger Kartonbehälter 90
dargestellt, der in diesem Fall zur Aufnahme von sechs Scheiten mit zylindersegmentförmigem Querschnitt dient.
Die Scheite sind hier mit 92, 94, 96, 98, 100, 102 bezeichnet.
Jedes von ihnen ist mit einer äusseren Umhüllung 104, wie vorher beschrieben, versehen. Jedes Scheit weist zueinander
senkrechte Flachseiten a und b und eine gekrümmte Begrenzungsfläche c auf. (Die Buchstaben sind den genannten
Bezugsnummern für die Scheite als Index angehängt.) Der Behälter 90 hat paarweise parallele Wände 108, 110,
112, 114. Die Form der Scheite ermöglicht eine bequeme, raumsparende Stapelung in zwei Reihen zu je drei Scheiten.
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Die untere Reihe mit den Scheiten 92, 94, 96 ist so angeordnet, dass eine ihrer Flachseiten 92b, 94b bzw. 96b
flach an der Bodenwand 110 des Behälters 90 anliegt. Die senkrecht zueinander verlaufenden !''lachseiten 96a und 96b
des Scheites 96 liegen flach in einer Ecke zwischen den Seiten 110, 114 des Behälters. Die gekrümmten Wände 92c,
94c, 96c weisen in ein und derselben Richtung weg von dieser Ecke. Der untere Teil der gekrümmten Seiten 94c
und 96c stützt sich gegen die senkrechten Wände 92a bzw. 94a der benachbarten Scheite ab, während die gekrümmte
Fläche 92c gegen die Ecke der Wände 110, 112 des Behälters anliegt.
Die obere Reihe von drei Scheiten 98, 100, 102 ist mit jeweils einer Flachseite 98b, 100b, 102b an der ebenen
Wand 108 des Behälters 90 ausgerichtet. Die oberen Scheite liegen spiegelbildlich umgekehrt gegenüber den Scheiten
der unteren Reihe. Die senkrechte Schnittstelle der Flachseiten 98a und 98b des Scheites 98 liegt glatt in
der Ecke der Behälterwände 108, 112 diametral gegenüber in der Ecke zwischen den Wänden 110, 114. Die gekrümmten
Wände 98c, 100c, 102c stehen den gekrümmten Wänden 92c, 94c, 96c gegenüber. Die oberen Teile der gekrümmten
Flächen 98c und 100c liegen gegen die senkrechten Wände 100a bzw. 102b benachbarter Scheite an, wogegen die gekrümmte
Fläche 102c in die Ecke zwischen den Behälterwänden 108, 114 passt. Die gekrümmten Flächen jedes
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Scheites in der oberen Reihe ruht auf den gekrümmten Flächen eines entsprechenden Scheites in der unteren
Reihe. Beim Umkehren der Packung kehrt sich auch diese Beziehung um.
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Leerseite
Claims (1)
- DIP L.-ING. J. RICHTER PATENTANWÄLTEDIPL.-ING. F. WERDERMANNZUSEL. VERTRETER BEIM EPA · PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE EPO · MANDATAIRES ASRiES PRSS L1OEBD-2OOO HAMBURG 36NEUER WALL 1O& CO 4 O) 34 OO 45/34 OO 5β TELESRAMME: INVENTIUS HAMBURGIHR ZEICHEN/YOUR FILEWdm/leDATUM/DATE | 2. 2. 80Patentansprüchej l.j Künstliches Feuerungsscheit, insbesondere für offene Kaminfeuerstellen, dadurch gekennzeichnet, dass es als länglicher Körper von auf seiner ganzen Länge gleichem, beispielsweise etwa zylindersektorförmigem Querschnitt ausgebildet ist.2. Künstliches Feuerungsscheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Flachseiten des sektorförmigen Querschnitt aufweisenden Körpers annähernd senkrecht zueinander angeordnet sind.3· Künstliches Feuerungsscheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gekrümmte Fläche des zylindersektorförmigen Körpers eine Vielzahl paralleler, in Längsrichtung verlaufender Rillen aufweist.030035/07251J. Künstliches Peuerungsscheit nach einem der Ansprüche 1 bis 33 dadurch gekennzeichnet, dass der Körper eine aus Wachs und Teilchen von Zellulosematerial bestehende Matrixstruktur aufweist.5. Künstliches Feuerungsscheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper mit einer ihn allseitig umgebenden Umhüllung versehen ist, die mindestens teilweise an denjenigen Stellen, die seinen beiden Plachseiten benachbart sind, eine die Entflammung hemmende Eigenschaft aufweisen.6. Künstliches Peuerungsscheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die entflammungshemmenden Teile der Umhüllung aus mit Ton beschichtetem Papier bestehen.7. Künstliches Peuerungsscheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die den Plachseiten des Körpers benachbarten Teile der Umhüllung an diesen anhaften, und dass die seinen gekrümmten Flächen benachbarten Teile der Umhüllung einen spaltförmigen LuftZwischenraum begrenzen.8. Künstliches Peuerungsscheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7j dadurch gekennzeichnet, dass die Flachseiten des Körpers unmittelbar mit einer die Entflammung030035/0725- 3 hemmenden Beschichtung versehen sind.9. Künstliches Feuerungsscheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Flachseiten des Körpers als Auflagerfläche auf dem Gitterrost einer Kaminfeuersteile dient, derart, dass die gekrümmte Fläche des Körpers der Öffnung der Kaminfeuerstelle zugewandt ist.10. Künstliches Feuerungsseheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen der Flachseiten in Querrichtung des Körpers ungleich lang sind.11. Künstliches Feuerungsscheit nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper als auf die gewünschte Länge abgeschnittener Strangpresskörper ausgebildet ist.12. Künstliches Feuerungsscheit nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass es zusammen mit drei weiteren, gleichartigen Feuerungsscheiten als Viererpackung in einem vierkantigen Behälter angeordnet ist, derart, dass zwei dieser Scheite mit je einer Flachseite aneinander liegen, wobei sich ihre gekrümmten Flächen zu einer stetigen konvexen Fläche ergänzen, und die anderen beiden Flachseiten miteinander fluchtend an der einen Behälterwand anliegen, und dass830035/0725die anderen beiden Scheite, ebenfalls mit zwei ihrer Flachseiten fluchtend an der gegenüberliegenden Behälterwand anliegen und mit ihrer anderen Plachseite an jeweils einer dieser benachbarten, dazu senkrechten Behälterwand anliegen (Fig. 3).13· Künstliches Feuerungsscheit nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass es zusammen mit fünf weiteren, gleichartigen Feuerungsscheiten zu einer Sechserpackung in einem Vierkantbehälter derart angeordnet ist, dass zwei Reihen von jeweils drei im Querschnitt etwa zylindersektorförmigen und mit ihren beiden Flachseiten einen rechten Winkel bildenden Körpern, jeweils in gleicher Ausrichtung, nebeneinanderliegend angeordnet sind, dass die rechten Winkel jeweils eines Körpers in jeder Reihe in sich diametral gegenüberliegende Ecken des Vierkantbehälters zu liegen kommen und dass die gekrümmten Profilflächen der zu beiden Reihen gehörenden Körper sich paarweise berühren (Fig. 5).1H. Verfahren zur Herstellung künstlicher Feuerungsscheite nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Körper gleichzeitig im Strangpressverfahren unter Anwendung einer Strangpresse hergestellt werden, deren Düse eine Profilform mit zwei gekrümmten Wänden, die an ihrem einen Ende auf eine im wesentlichen ebene Düsenprofilwand auftreffen, und eine Trennwand080035/0725— C mmaufweist, welche die Düsenöffnung in zwei spiegelsymmetrische Hälften unterteilt und ein Trennmesser bildet, so dass die beiden gleichzeitig gepressten Stränge gleiche, zylxndersektorförmige Querschnitte erhalten, und dass diese beiden Stränge anschlxessend gleichzeitig auf die gewünschte Länge abgeschnitten werden.ΘΒ0Ο35/0725
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/012,210 US4243394A (en) | 1979-02-14 | 1979-02-14 | Pie segment shaped flammable artificial firelog |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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