CH224393A - Pressling, insbesondere Brikett, Verfahren und rotierende Brikettpresse zu dessen Herstellung. - Google Patents

Description

      Pressling,    insbesondere     Brikett,    Verfahren und rotierende Brikettpresse  zu dessen Herstellung.    Vorliegende Erfindung betrifft einen       Pressling,    insbesondere Brikett, welcher sich  dadurch     auszeichnet,    dass er sich über seiner  Grundfläche in Querrichtung zu dieser ver  jüngt, wobei die Grundfläche zweckmässig  rechteckig ist.  



  Bei der Herstellung solcher     Presslinge          bezw.    Briketts, welche zweckmässig in rotie  renden Pressen erfolgt, besteht eine Schwie  rigkeit darin, die     Presslinge    aus den die Form  gebenden     Ausnehmungen,    wie     Formnuten     und dergleichen, nach     erfolgter    Pressung her  auszubringen.

   Diese Schwierigkeit soll nun  ohne Verwendung komplizierter und kost  spieliger     Einrichtungen    beim erfindungsge  mässen Verfahren dadurch behoben werden,  dass der     Pressling    zwischen einer ständig um  laufenden, am Umfang mit einwärts sich ver  jüngenden Formnuten versehenen Form  scheibe und einem über eine     Pressscheibe    lau  fenden, endlosen,     biegsamen    Ausstossband ge  formt wird, derart, dass sich eine zusammen  hängende Reihe von     Presslingen    bildet, wel-    ehe sich beim Lösen vom Ausstossband von  einander trennen.  



  Die Brikettpresse gemäss der     Erfindung     zur Ausführung dieses Verfahrens zeichnet  sich dadurch aus, dass dieselbe mindestens  eine ständig umlaufende, am Umfang mit  einwärts sich verjüngenden Formnuten ver  sehene Formscheibe und ein mit dieser zu  sammenwirkendes, in einer Nut einer     Press-          scheibe    laufendes, endloses, biegsames Aus  stossband aufweist, durch welches das Aus  bringen der     Presslinge    aus der Nut erfolgt.  



  In der beiliegenden Zeichnung sind in       Fig.    1 bis     ä        einige        Ausführungsformen    des       Presslings    gemäss der     Erfindung    in perspek  tivischer Ansicht dargestellt.

   Ferner zeigen  die     Fig.    4     bis    6     Ausführungsbeispiele    der  Brikettpresse gemäss der     Erfindung    in sche  matischer Darstellung, und zwar:       Fig.    4 eine Seitenansicht     und          Fig.    5 einen     Agialschnitt    einer einfachen  Brikettpresse;           Fig.    6     zeigt    eine Draufsicht einer Doppel  presse.  



  Der in     Fig.    1 dargestellte     Pressling    P,  z. B. ein Kohlenbrikett, hat     kreisabschnitt-          förmigen    Querschnitt, der     Pressling    PI nach       Fig.    2     trapezförmigen    und der     Pressling    P2  nach     Fig.    3 fünfeckigen Querschnitt, so dass  sich alle drei     Presslinge    über der rechteckigen  Grundfläche in Querrichtung zu dieser ver  jüngen. Natürlich könnte das Brikett auch  einen andern polygonalen Querschnitt haben.  



  Das Verfahren zur Herstellung solcher  Briketts sei im     nachstehenden    zusammen mit  der hierfür verwendeten Brikettpresse be  schrieben.  



  Die in     Fig.    3 und 4 dargestellte Brikett  presse weist eine     Pressscheibe    auf, welche  aus zwei Aussenscheiben 2, 3 und einer klei  neren Mittelscheibe 1 zusammengesetzt ist,       derart,    dass am Umfang eine Nut In ge  bildet     ist.    Die drei Scheiben sind mittels  nicht gezeichneter Schraubenbolzen zusam  mengehalten. In der Nut In läuft     ein    end  loses, biegsames Ausstossband 4, z. B. aus  Stahl, welches über eine Spannrolle 5 ge  führt ist.

   Ferner greift in die Nut In eine  Formscheibe 6 ein, welche an ihrem Umfang  dicht     aneinanderliegende    Formnuten     s.    z.     B.     von dem in     Fig.    1 dargestellten     kreisab-          schnittförmigen    Querschnitt, zur Teilung       bezw.    Formung des     Pressstranges    hat.     Press-          scheibe    und Formscheibe sind auf Wellen 8  und 9 drehbar gelagert. Die Formscheibe 6  wird mittels eines nicht dargestellten Vor  geleges angetrieben.  



  Mit der beschriebenen Brikettpresse kann  das der     Erfindung        zugrundeliegende    Verfah  ren wie folgt durchgeführt werden:  Das durch einen Fülltrichter 10 aufge  gebene Material, z. B. Kohlenstaub, wird bei  der     Drehung    des Formrades 6 gegen das  Ausstossband 4 gepresst und dieses sowie die       Pressscheibe        1J2/3    durch     Reibung    mitgenom  men.

   Nachdem die     Pressung        bezw.    Formung  der     Presslinge    an der engsten Stelle 11 zwi  schen Formscheibe und Ausstossband erfolgt  ist, lösen sich die     Presslinge        bezw.    der     Press-          strang    von den Formnuten ab, da der Press-    Strang durch die     Reibung    an den Seitenflä  chen der Nut In     festgehalten    wird.

   Erst  nach der weiteren Drehung     wird    der     Press-          strang    aus der Nut In durch das Band       herausgedrückt,    da dieses durch seine Füh  rung über die Spannrolle 5 aus der Nut her  ausgeführt wird, und hierbei fallen die     Press-          linge    einzeln von selbst ab oder     können    durch  einen Abstreifer abgenommen werden.  



  Bei     Material,    welches dem Ausbringen  aus der Nut In nur geringen     Widerstand    ent  gegensetzt, kann die Spannrolle 5 auch ent  fallen und das Ausstossband nur so lang sein,  dass es an jener Seite der     Pressscheibe,    welche  von der Formscheibe abgewandt     ist,    aus der  Nut In gerade noch herauskommt und so den       Pressstrang    freilegt.  



  Zur Erhöhung der Leistung kann die  Presse zum Beispiel auch als Doppelpresse  ausgebildet sein, wie     in        Fig.    6 schematisch  dargestellt. Hier greifen zwei auf einer ge  meinsamen .Welle 9     nebeneinanderliegende     Formscheiben 6 in zwei Nuten In der     Press-          Scheibe        1.2,        ein,,        ugd        ,,::

  ',jeder        Nnt        läuft        ein          Ausstossband    4.     beide,        Ausstossbänder    4 sind  über je eine auf einer     gemeinsamen    Welle  sitzenden Spannrolle 5 geführt. Im übrigen  sind Ausbildung und     Wirkungsweise    genau  gleich wie im ersten Beispiel beschrieben.  



  Beim     Pressvorgang    hängen die einzelnen       Presslinge    an den in     Fig.    1 bis 3 durch       Schraffur    gekennzeichneten Stelle zusammen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRVCHE I. Pressling, insbesondere Brikett, da durch gekennzeichnet, dass sieh derselbe über seiner Grundfläche in Querrichtung zu diesem verjüngt.

   II. Verfahren zur Herstellung des Press- lings gemäss Patentanspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass der Pressling zwischen einer ständig umlaufenden, am Umfang mit einwärts sich verjüngenden Formnuten ver- sehenen Formscheibe und einem über eine Pressscheibe laufenden, endlosen, biegsamen Ausstossband geformt wird, derart,

   dass sich eine zusammenhängeude Reihe von Presslin- gen bildet, welche sich beim Lösen vom Aus stossband voneinander trennen. III. Rotierende Brikettpresse zur Aus führung des Verfahrens nach Patentanspruch II, zwecks Erzeugung des Briketts nach Pa tentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe mindestens eine ständig umlaufende, am Umfang mit einwärts sich verjüngenden Formnuten versehene Formscheibe und ein mit dieser zusammenwirkendes,

   in einer Um fangsnut einer Pressscheibe laufendes, end loses, biegsames Ausstossband aufweist, durch welches das Ausbringen der Presslinge aus der Nut erfolgt. UNTERANSPRüCHE: 1. Pressling gemäss Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Grundfläche rechteckig ist. 2. Pressling gemäss Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass derselbe poly gonalen Querschnitt hat.

   3. Pressling gemäss Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass derselbe kreis- abschnittförmigen Querschnitt hat. 4. Brikettpresse gemäss Patentanspruch IH, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Formscheiben auf einer Welle nebeneinander angeordnet sind und jeder Formscheibe eine Pressscheihe mit in ihrer Umfangsnut laufen dem Ausstossband zugeordnet ist.