DE904243C - Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Kautschukvollreifen fuer Fahrzeugraeder - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Kautschukvollreifen fuer Fahrzeugraeder

Info

Publication number
DE904243C
DE904243C DEC4967D DEC0004967D DE904243C DE 904243 C DE904243 C DE 904243C DE C4967 D DEC4967 D DE C4967D DE C0004967 D DEC0004967 D DE C0004967D DE 904243 C DE904243 C DE 904243C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rubber
tire
rubber strip
wire
rolled
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC4967D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Klinzner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Continental AG
Original Assignee
Continental Gummi Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Continental Gummi Werke AG filed Critical Continental Gummi Werke AG
Priority to DEC4967D priority Critical patent/DE904243C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE904243C publication Critical patent/DE904243C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/02Solid tyres ; Moulds therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tyre Moulding (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Kautschukvollreifen für Fahrzeugräder Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Kautschukvollreifen, die mit in den aus Kautschuk bestehenden Reifenfuß eingebetteten Drahtbündeln ausgerüstet sind. Bei der Herstellung der erwähnten Reifen haben sich erhebliche Schwierigkeiten gezeigt, die durch das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren überwunden werden.
  • Beim erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren wird zur Bildung des Fußteiles des Reifens ein vorzugsweise im Strangpreßverfahren hergestellter Kautschukstreifen mit auf einer Seite angeordneten Rillen zwischen Andrückwalzen in oder um einen Satz von parallel geführten Drahtbündeln ein- oder umgerollt, derart, daß die Drahtbündel die Rillen ausfüllen, wonach auf der Rillenseite ein weiterer flacher Kautschukstreifen auf- bzw. eingerollt wird und der so erhaltene Reifenfuß auf einer im Durchmesser vergrößerbaren Trommel gedehnt und nach dem Auflegen des Laufgummis in üblicher Weise vulkanisiert wird.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert.
  • Es zeigt Abb. I den Querschnitt durch einen Kaustchukstreifen, von dem bei der Bildung des Reifenfußes ausgegangen wird, Abb. 2 das Einrollen dieses Kautschukstreifens in einen Satz von Drahtbündeln, Abb. 3 das Umrollen eir1es ähnlichen Kautschukstreifens um einen Satz von Drahtbündeln, Abb. 4 in schematischer Vereinfachung das Dehnen eines Reifenfußes auf einer durchmesserveränderlichen Trommel, Abb. 5 den Querschnitt durch einen erfindungsgemäß aufgebauten Reifenrohling.
  • Nach Abb. 1 weist der vorzugsweise im Strangpreßverfahren hergestellte Kautschukstreifen 1 im wesentlichen kammförmigen Querschnitt auf, wobei auf einer Seite desselben Rillen 2 vorgesehen sind, deren Querschnitt etwa dem der zur Verwendung gelangenden Drahtbündel 3 entspricht. Das Einlegen der Drahtb2ndel 3 in die Rillen 2 erfolgt entweder mit einer Einrichtung nach Abb. 2, wobei der Kautschukstreifen 1 von innen gegen die Drahtb2ndel gef2hrt wird oder mit einer Einrichtung nach Abb. 3, wo der Kautschukstreifen 1 außen um die Drahtb2ndel 3 herumgelegt wird. In Abb. 2 ist mit 4 eine Walze bezeichnet, die in Richtung des eingezeichneten Pfeiles angetrieben wird, deren Achse aber raumfest angeordnet ist. Neben dieser Walze befindet sich eine Führung 5 mit mehreren Zahnlücken, in denen die Drahtbündel 3 geführt werden. Die Zahnlücken in der Führung 5 haben denselben Abstand wie die Rillen 2 im Kautschukstreifen. Oberhalb der Walze 4 ist noch eine heb-und senkbare Andrückwalze 6 vorgesehen, die auch angetricben sein kann.
  • Der Kautschukstreifen I wird auf einer Blechschurre 7 zugeführt, auf der er mit seiner Rillen-Seite aufliegt. Er ist so lang bemessen, daß er dem abgewickelten Umfang des Reifenfußes entspricht, und vorzugsweise mit abgeschrägten Endflächen bzw. Schnittflächen versehen. Das eine Ende des Kautschukstreifens 1 wird, wie gezeichnet; auf die in diesem Augenblick noch stillstehende Walze 4 aufgelegt. Darauf wird eine der Zahl der Rillen im Kautschukstreifen entsprechende Anzahl von Drahtbündeln 3 auf das Ende des Kautschukstreifens, und zwar in die jetzt an der Oberseite frei liegenden Rillen und auch in die Lücken der Führung 5, eingelegt. Nach dem Absenken der Walze 6, die elastisch auf den Kautschukstreifen bzw. die Drahtbündel drückt, wird die Walze 4 in Pfeilrichtung in Bewegung gesetzt. Dadurch werden Kautschukstreifen 1 und Drahtbündel 3 auf dem gesamten Umfang zusammengerollt und der Kautschukstreifen 1 durch Zusammenfügen seiner Enden gleichzeitig endlos gemacht, so daß er Zylinderform erhält. Bei der Zusammenfügungsmethode nach Abb. 2 bildet der Kautschukstreifen 1 den innersten Teil des Reifenfußes. Er wird aus zähharter Gummimischung hergestellt, die vorzugsweise auch mit Fasern durchfilzt ist. Auf den nach Abb. 2 erhaltenen, aus Kautschukstreifen 1 und den Drahtbündeln 3 bestehenden Bauteil, bei dem die Drahtbündel nach außen frei liegen, wird noch ein weiterer Kautschukstreifen 8 (Abb. 5) aufgerollt und seine Enden ebenfalls sorgfältig zusammengefügt. Damit ist der eigentliche Reifenfuß als Rohling fertiggestellt, Seine Weiterbehandlung wird weiter unten beschrieben werden.
  • In Abb. 3 ist eine andere Methode des Zusammenfügens von Kautschukstreifen 1 und Drahtb2ndeln 3 dargestellt, welche sich insbesondere zur Einschaltung in ein Fließarbeitsverfahren eignet, Hierbei wird' auf einem Förderer 9 der Kautschukstreifen I zugeführt, und zwar im Gegensatz zu der Arbeits weise nach Abb. 2 diesmal so, daß die Rillenseite nach oben frei liegt. Zwischen das Andrückwalzenpaar 10 und 11 ist bereits vorher ein Satz von Drahtbündeln 3 eingeführt worden, die wiederum durch Führungsorgane, z. B. Kammwalzen 12, im richtigen gegenseitigen Abstand gehalten werden.
  • Zwischen den Walzen 10 und 11 werden die Drahtb2ndel 3 in die Rillen des Kautschukstreifens 1 eingedrückt. Infolge seiner noch plastischen Eigenschaft haftet der letztere auf den. Drahtb2ndeln, wird kreisförmig mit weitergef2hrt, bis seine Enden zusammengefügt sind und auch er Zylinderform angenommen hat. Bei dieser letztbeschriebenen Zusammerf2gungsmethode wird der Kautschukstreifen 1 aus einer mittelharten Gummimischung hergestellt, und nach dem Zusammenfügen mit den Drahtbündeln wird auf seiner Innenseite ein Streifen aus zännarter, gegebenenfalls auch durchfilzter Kauschukmischung eingerollt.
  • Damit ist wiederum der Reifenfuß als Rohling fertiggestellt. Für Sonderausführungen von Reifen, insbesondere zur Aufnahme hoher Beanspruchungen, kann es ebenso wie bei der Zusammenstellungsweise nach Abb. 2 erforderlich sein, daß auf den erhaltenen Rohling außen noch weitere Binde- bzw.
  • Kraftverteilungsschichten aufgerollt werden, ehe der eigentliche Laufgummi aufgelegt wird.
  • Die so erhaltenen Reifenfußrohlinge (in Abb. 4 mit 1, 8 bezeichnet) werden gemäß Abb. 4 auf einer Trommel, deren Durchmesser vergrößerbar ist und die durch die vier Segmente 12 angedeutet ist, um ein gewisses Maß gedehnt bzw. gereckt, um ein festes Ineinanderlegen der einzelnen Bestandteile des Reifenfußes zu erreichen und vor allem einen Teil der späteren bleibenden Dehnung bereits jetzt auf dem Reifentuß herauszunehmen, Damit wird der Anteil der elastischen Dehnung an der späteren Gesamtdehnung vergrößert und ein festerer Sitz des Reifens auf seiner Felge erreicht. Die Auisbildung der Trommel I2 kann lauf vielerlei Arten erfolgen. Zweckmäßig wird ihr Mantel immer in Form mehrerer Segmente und nicht etwa in Form eines an einer Stelle geschlitzken Zylindermantels ausgebildet, da sonst infolge der Reibung des Rohlings auf ihr die Dehnung des Rohlings in der Hauptsache nur an einer Stelle erfolgen würde. Die Segmente können beispielsweise durch ein Kniehebelgetriebe, durch Führung auf einem in axialer Richtung weiterbewegten Konus, durch Zahnzangenführungen od. dgl. nach außen bewegt werden.
  • Damit ist der Reifenfuß zum Auflegen des Laufgummis vorbereitet. Wird der letztere aus einer Kunstkautschukmischung hergestellt, was bei hochbeanpspruchten Reifen vorteilhaft ist, um das thermische Verhalten des Reifens im Betriebe günstig zu gestalten, so wird er vorzugsweise nicht in seiner vollen Höhe in einem Strang aufgelegt, sondern in Form eines in mehrfachen Windungen spiralig aufgelegten, verhältnismäßig dünnen Kautischukstreifens I3, dessen einzelne Windungen beim Auflaufen sorgfältig angerollt werden. Nach einem gegebenenfalls noch erforderlichen Abdrehen der Außenflächen des Laufgummis I3 ist der Rohling des gesamten Reifens fertiggestellt und wird dann in üblicher Weise der Vulkanisation unterworfen.
  • Abb. 5 gibt den Querschnitt durch einen solchen Rohling wieder. Es ist unschwer zu erkennen, daß es sich um einen Rohling handelt, dessen Fuß nach Abb. 2 zusammengefügt wurde. Nach, dem Vulkanisieren sind selbstverständlich die Grenzen zwischen den einzelnen Reifenbestandteilen nicht mehr so erkennbar, wie gezeichnet. Insbesondere verlieren sie sich innerhalb des Laufgummis 13 ganz, da es sich hier um eine einheitliche Gummi, mischung handelt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Herstellen von Kautschokvoll reifen mit in den aus Kautschuk bestehenden Reifenfuß eingebetteten Drahtbündeln, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des Fuß teiles des Reifens ein vorzugsweise im Strangpreßverfahren hergestellter Kautschukstreifen (I) mit auf einer Seite angeordneten Rillen (2) zwi'schen Andrückwalzen (4, 6 bzw. 10, 11) in oder um einen Satz von parallel geführten Drahtsbündein (3) eine der umgerollt wird, derart, daß die Drahtbügel die Rillen ausfüllen, wonach auf der Rillenseite ein weiterer flacher Kautschukstreifen auf- bzw. eingerollt wird und der so erhaltene Reifenfuß auf einer im Durchmesser vergrößerbaren Trommel (I2) gedehnt und nach dem Auflegen des Laufgummis (I3) in üblicher Weise vulkanisiert wird.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeich'net durch zwei in ihrem gegenseitigen Abstand veränderliche Rollen (4, 6 bzw. 10, 11), von denen mindestens eine angetrieben ist, und Zahnleisten-oder Kammrollenf2hrungen (5 bzw. I2) für die Drahtbündel (3).
  3. 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, bestehend aus einer in eine Mehrzahl von Segmenten (12) aufgeteilten Trommel, deren Segmente radial nach außen geführt werden können.
DEC4967D 1942-11-27 1942-11-27 Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Kautschukvollreifen fuer Fahrzeugraeder Expired DE904243C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC4967D DE904243C (de) 1942-11-27 1942-11-27 Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Kautschukvollreifen fuer Fahrzeugraeder

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC4967D DE904243C (de) 1942-11-27 1942-11-27 Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Kautschukvollreifen fuer Fahrzeugraeder

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE904243C true DE904243C (de) 1954-02-15

Family

ID=7013542

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC4967D Expired DE904243C (de) 1942-11-27 1942-11-27 Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Kautschukvollreifen fuer Fahrzeugraeder

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE904243C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2930479A1 (de) * 1978-07-31 1980-02-14 Gates Rubber Co Druckloser reifen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2930479A1 (de) * 1978-07-31 1980-02-14 Gates Rubber Co Druckloser reifen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE940753C (de) Verstaerkungseinlage fuer Fahrzeugradreifen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2942785C2 (de)
DE3305199C2 (de)
DE2627951A1 (de) Expandierbare blase fuer eine reifenaufbaumaschine fuer die einstufige oder zweistufige herstellung, insbesondere von radialschichtenreifen
DE2222274A1 (de) Bemusterung bzw. Profilieren von Filmen
DE2308844A1 (de) Verfahren zur herstellung einer luftreifen-scheitelbewehrung und nach dem verfahren hergestellter luftreifen
DE2820828B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Wulstkernen für Luftreifen
EP3235620B1 (de) Verfahren zur herstellung eines endlosen treibriemens
DE2510752C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines Gürtelreifens
EP3464937B1 (de) Keilriemen und verfahren zu seiner herstellung
DE904243C (de) Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Kautschukvollreifen fuer Fahrzeugraeder
DE102014220551A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Antriebsriemen mit beidseitig ausgeformter Profilierung, insbesondere Doppelzahnriemen
DE2820191A1 (de) Streifen zur verwendung als reifenwulstkern, sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung
EP3235621B1 (de) Verfahren zur herstellung eines endlosen treibriemens
DE2547296B2 (de) Verfahren und vorrichtung zum aufbauen und pressen eines zahnriemens
DE2905874A1 (de) Kunststoffisolator, verfahren und vorrichtung zu dessen herstellung
DE2458451A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines paketes aus uebereinandergelegten, geschlossenen metallbaendern
DE373092C (de) Verfahren zur Herstellung von Laufmaenteln
DE2052022C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer geschlossenen Formdrahtlage für Drahtseile, Kabel und ähnliche Erzeugnisse
DE4220708C2 (de) Verfahren zum Herstellen von einzelnen, endlichen Laufflächen in Form von Halbfabrikaten für Reifen, insbesondere Kraftfahrzeug-Reifen
DE1779263C3 (de) Ringzylinderförmiger Gürtelrohling zum Flachaufbau eines bombierbaren Gürtelreifenrohlings und Verfahren zur Herstellung des Gürtelrohlings
DE282319C (de)
DE2718080A1 (de) Laufflaechenbaender fuer eine verwendung bei der reifenrunderneuerung bzw. -neugummierung
DE2442401A1 (de) Verfahren zur aufbringung einer laufflaeche auf einen reifen
EP3679270B1 (de) Antriebsriemen mit einer profilierten riemenrückseite