DE632210C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Baendern aus Holzfaserstoff fuer die Herstellung von Platten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Baendern aus Holzfaserstoff fuer die Herstellung von Platten

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DE632210C
DE632210C DEF76828D DEF0076828D DE632210C DE 632210 C DE632210 C DE 632210C DE F76828 D DEF76828 D DE F76828D DE F0076828 D DEF0076828 D DE F0076828D DE 632210 C DE632210 C DE 632210C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J1/00Fibreboard

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  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bändern aus Holzfaserstoff für die Herstellung von Platten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bändern aus Holzfaserstoff für die Herstellung von harten Holzfaserstoffisolierplatten und eine Einrichtung dazu.
  • Bei bekannten Verfahren wurde bei der Herstellung von unbiegsamen, zu Bauzwecken dienenden Platten zunächst der Holzfaserbrei durch eine Saugtrommel zu einem Bande geformt, welches dann zur Entwässerung einem Niederdruck ausgesetzt wird, z: B. zwischen sich mit dem Bande bewegenden schmiegsamen Bahnen, welche dabei zum besseren Ausquetschen des Wassers durch Walzen eine stellenweise Druckerhöhung erhalten. Das so ausgequetschte Zwischenprodukt ist aber noch nicht genügend hart und unbiegsam und muß daher noch einer Flächenendpressung von einigen Atmosphären augesetzt werden. Dieser letztere Druck erfolgte bisher durch Walzen, z. B. durch an eineUnterdruckleitung angeschlossene Walzen bei fortlaufendem Band, oder durch Pressen mit starren Preßplatten bei zeitweise stillstehendem Bande. Bei mehreren Walzen hintereinander konnte bei fortlaufendem Bande keine zeitweise gleichbleibende Flächenendpressung erzielt werden, sondern nur mehrfacher Liniendruck mit wechselndem Drück auf die Fläche, was ungünstig ist. Beim Flächendruck zwischen ebenen Platten würde wohl ein in allen Punkten gleich starker Flächendruck ausgeübt, aber um ihn eine Zeitlang auf die gleiche l'reßfläche-einwirken zu lassen, miißte das Band gleichzeitig stillstehen.
  • Gemäß der Erfindung wird dem von einer Saugtrommel aus dem Breibottich auf ein endloses Siebband angesaugten Faserstoffband bei ununterbrochener waagerechter Bewegung des Bandes eine zeitweise gleichmäßig andauernde, in allen Punkten der Preßfläche gleichmäßige Flächenendpressung von einigen Atmosphären gegeben.
  • Hierdurch ist es möglich, gepreßte, unbiegsame Bauplatten in einem einzigen Arbeitsgang als fortlaufendes Band herzustellen. ohne daß die Maschine zeitweilig stillgesetzt werden muß. Dieses Herstellungsverfahren ermöglicht es ferner, Platten von vollkommen gleichmäßiger Stärke zu erzielen.
  • Die zur Durchführung des Verfahrens dienendeEinrichtung besteht aus einerZellentrommel mit der bekannten Steuereinrichtung für Unterdruck und dem üblichen über die Trommel und daran. anschließend durch eine Preßeinrichtung laufenden Siebband. Die Steuereinrichtung besteht, wie bekannt, aus ortsfest innerhalb derTrommel angeordneten, unter Unterdruck stehenden Üifnungen, die sich segmentartig über einen Teil der Trommel erstrecken und mit den Zellen der Trommel in Verbindung kommen. Die Zellen erstrecken sich, wie bekannt, über die ganze Trommellänge, sind in radialer Richtung tief und in Umfangsrichtung schmal gehalten: die Abschlußöffnungen sind in bekannter Weise gleichmäßig über die Zellenlänge verteilt. Um bei-einer solchen Einrichtung eine zeitweise gleichmäßig andauernde, in allen Punkten der Prellfläche gleichmäßige Flä chciipressung zu ermöglichen, soll nach der Erfindung das Pressen durch starre Preßplatten erfolgen, die sich an einem in Laufrichtung des Siebbandes hinter der Saugtrommel angeordneten Preßwagen befinden, der sich streckenweise mit derselben Geschwindigkeit wie das Siebband und das daraufliegende Holzfaserstoffband bewegt und dann nach Freigabe des Stoffbandes in seine äußerste Endstellung bei der Saugtrommel zurückkehrt. Die Preßplatten können, wie es für Preßwalzen bei derartigen Entwässerungseinrichtungen gebräuchlich ist, an eine Unterdruckleitung angeschlossen werden, so daß sie als Saugkasten wirken.
  • In der Zeichnung ist eine Einrichtung schematisch dargestellt, mit welcher sich das Verfahren nach vorliegender Erfindung ausführen liißt. Es zeigen: Abb. i die Einrichtung in Seitenansicht, Abb. 2 einen Längsschnitt durch die Saugtrommel in größerem Maßstabe, Abb. 3 einen radialen Schnitt durch einen Teil des Zellenmantels in noch größerem Maßstabe, Abb.4 einen Querschnitt nach der Linie I-I der Abb. x in größerem Maßstabe und Abb. 5 einen Querschnitt durch den Preßwagen in größerem Maßstabe zu Abb. i.
  • Es ist i der Breibottich, welcher in bekannter Weise ton der Saugtromme12 angeschnitten wird. Letztere hat eine nicht drehbare Achse 3, auf welcher (Abb. 2) zwei Scheiben 4 fest, also undrehbar, sitzen. Jede Scheibe 4 hat am Umfange eine segmentartige Ausnehmung 5 (Abb. 2 und .4), deren jede an eine Unterdruckleitung 6 angeschlossen ist. Es ist 7 der Trommelmantel, welcher Längszellen 8 (Abb. 2 und 3) besitzt, die mit Bohrlöchern 9 (Abb. 3) versehen sind. In dem Trommelmantel? sind dort, wo die Scheiben 4. sich befinden, an der Innenseite Gleitringe io angebracht, welche denLöchern 9 entsprechende Löcher 1i haben. Diese Ringe 1o gleiten abdichtend auf denUmfangsflächen der Scheiben 4 (Abb. 2). Die Scheiben 4. haben hinter der Unterdruckausnehmung 5 eine seitliche Öffnung 12 (Abb. i und _1), welche die jeweils dortige Zelle 8 mit der Außenluft in Verbindung setzen kann. Zellentromnieln mit darin angeordneten Steuereinrichtungen sind an sich bekannt. Zwischen den Scheiben :4 ist eine ringartige Zwischenwand i,; an der Trommel 7 befestigt (Abb. 2), -an welcher ein Zahnkranz 14. sitzt, in den ein durch ein Getriebe 15 gedrehtes Stirnrad i(-) eingreift zur Drehung des Trommelmantels ; . Es ist 1; ein Mannloch, um zu dem Getriebe i4, 16 im Hohlraum 18 zwischen die Schei -ben .4 gelangen zu können. Um die durch die Scheidewände der Zellen 8 gebildete Unifangfläche der Troinniel 7 läuft in bekannterWeise direkt oder über einen festen Siebmantel ein Siebband 19, «-elches als endloses Band über eine Führungsrolle 20 im oberen Trum 21 waagerecht läuft und durch eine federnde Spannrolle 22 (Abb. i) in Spannung gehalten wird. Das waagerecht laufende Truin 21 des Siebbandes i g, läuft zwischen zwei als Saugkästen an eine Unterdruckleitung angeschlossenen Preßplatten 23 und 24 eines Preßwagens (Abb. i und 5), welcher mit Rädern 25 auf Schienen 26 eines Tisches 2; waagerecht streckenweise hin und her fahrbar ist. Zur zeitweisen Bewegung des Preßwagens in Richtung des Pfeiles in Abb. i dient ein Zahnstangengetriebc 28, welches vom Getriebe 15 in gleich schneller Bewegung wie das Siebband 19 angetrieben wird. Die Rückwärtsbewegung des Preßwagens in der zurri Pfeil der Abb. i entgegengesetzten Richtung erfolgt nach Ausrücken des Zahngetriebes durch Anschlagen der Räder 25 z. B. an die Enden der Schienen 26; sie kann z. B. durch Federn oder besser durch Unterdruckzvlinder beschleunigt werden. Der obere Preßkasten 23 hängt an einem Differentialkolben 30 (Abb.5). -Die Ausführung des Verfahrens mit Hilfe der dargestellten Einrichtung ist beispielsweise folgende: Durch die ihre Lage zum Breitrog i stets beibehaltenden Unterdruckausnehmungen 5 wird Faserstoff auf das Siebband 19 als Schiebt 29 in an sich bekannter Weise angesaugt, wobei bei Weiterdrehung der Trommel 7 der Freiluftzutritt durch die Öffnungen 12 eine Lösung des horizontalen Siebbandteiles 21 mit der Faserschicht 29 von der Trommel ; erleichtert. Das Band 19 mit der Faserschicht 29 gelangt nun zwischen die im Abstand voneinander stehenden gelochten Preßplatten 23, 2.1 des am rechten Ende der Schienen 26 stehenden Preßwagens. Die Preßplatten 23, 24 nähern sich einander, und der Preßwagen fährt, die Faserschicht unter Druck haltend und aussaugend, mit genau derselben Geschwindigkeit wie diejenige des Siebteiles 21 waagerecht in Pfeilrichtung der Abb. i, bis der Wagen am linken Ende der Schiene 26 angelangt ist und nun durch selbsttätige Auslösung, z. B. durch Anschlag der Presse, sich öffnet, worauf der Wagen in die rechte Endstellung zurückschnellt, um an einem folgenden Stück der Stoffbahn seine Prellarbeit zu vollziehen. Zweckmäßig kann die Anordnung so getroffen ,werden, dall die Preßränder der nacheinander gepreßtenBandteile sich etwas überdecken, um keine scharfen Querrippen am Stoffbande zu erzielen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Bändern aus Holzfaserstoff für die Herstellung von Holzfaserstoffisolierplatten, dadurch gekennzeichnet, daß einem von einer Saugtrommel (2) aus dem Breibottich (i) auf ein endloses Siebband (i9, 21) angesaugtem Faserstoffband (29) bei ununterbrochener waagerechter Bewegulag des Bandes eilte zeitweise gleichmäßig andauernde, in allen Punkten der Preßfläche gleichmäßige, härtende Flächenendpressung von einigen Atmosphären gegeben wird.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i mit Zellentrommel 1111t darin angeordneter Steuereinrichtung für Unterdruck, dadurch gekennzeichnet, daß (las Pressen durch starre Preßplatten erfolgt, die sich an einem in Laufrichtung des Siebbandes (i9, 21) hinter der Saugtrommel angeordneten Preßwagen (-=3 bis 2S) befinden. der sich streckenweise mit gleicher Geschwindigkeit wie (las Siebband und (las Holzfaserstoffband (29) bewegt, um dann bei Freigabe des Stoffbandes in seine äußerste Hubstellung bei der Saugtrommel zurückzukehren.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßwagen (23 bis 28) als Saugkasten an eine Unterdruckleitung angeschlossene Preßplatten (23,-24) besitzt, zwischen denen (las Siebband (i 9, 21) durchgeht, so daß beim Pressen sich der Preßwagen mit den Preßplatten (23, 2q.) gleichmäßig mit dem Siebband (19, 21) bewegt.
DEF76828D 1933-12-28 1933-12-28 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Baendern aus Holzfaserstoff fuer die Herstellung von Platten Expired DE632210C (de)

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DE (1) DE632210C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1109586B (de) * 1958-06-27 1961-06-22 Johns Manville Vorrichtung zum Herstellen von Platten und Rohren
DE1584350B1 (de) * 1963-11-08 1971-07-08 Ct De Rech S De Pont A Mousson Absaugvorrichtung fuer eine Maschine zum Herstellen von Platten und Rohren aus Asbestzement

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1109586B (de) * 1958-06-27 1961-06-22 Johns Manville Vorrichtung zum Herstellen von Platten und Rohren
DE1584350B1 (de) * 1963-11-08 1971-07-08 Ct De Rech S De Pont A Mousson Absaugvorrichtung fuer eine Maschine zum Herstellen von Platten und Rohren aus Asbestzement

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