DE2656896C2 - Rollballenpresse für landwirtschaftliche Halmgüter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Rollballenpresse für landwirtschaftliche Halmgüter, mit einem etwa zylindrischen Preßraum, an dessen Umfang mehrere, aneinander gereihte Förderwalzen angeordnet sind, die in Umfangsrichtung zur Bildung eines Preßballens angetrieben werden und zwischen sich einen Einzugsspalt frei lassen, wobei die Oberfläche der Förderwalzen — bezogen auf ihren zylindrischen Hüllkreis — Höhenunterschiede aufweist

Zu Herstellung -ton Rollballen aus langwirtschaftlichen Haimgütern haben sich Rollballenpressen durchgesetzt Das zu pressende £rntegut wird mit Hilfe einer Aufnahmevorrichtung vom Boden aufgenommen und gelangt durch einen Einzugsspalt in den Preßraum. Der Preßraum wird allseitig von zylindrischen, antreibbaren Förderwalzen begrenzt Diese bewirken eine ständige Drehung des Halmguts, das sich hierbei zu einem zylindrischen Ballen formt

Eine derartige Rundballenpresse ist der DE-PS 24 43 838 zu entnehmen.

Bei der vorbekannten Rollballenpresse wurde zwa' schon vorgeschlagen, die Förderwalzen an ihrer Oberfläche mit Mitnahmemitteln, z. B. mit Mitnehmerleisten oder -stollen zu versehen. In der Praxis hat sich jedoch herausgestellt, daß die Mitnahme des Ernteguts bei diesen Förderwalzen nicht immer gewährleistet ist Dies ist insbesondere bei der Verarbeitung von relativ kurzem, trockenem Halmgut der Fall.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Förderwalzen so auszubilden, daß sie einerseits eine ausreichende Förderwirkung auf das Erntegut ausüben und andererseits nicht selbst zum Wickeln neigen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Förderwalzen zur Erzielung der Höhenunterschiede einen polygonen, einen sechseckigen oder einen elliptischen Querschnitt aufweisen und daß die Höhenunterschiede — bezogen auf den Hüllkreisdurchmesser — der Förderwalzen mindestens 4% betragen.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Mitnahme des Ernteguts zuverlässig gewährleistet ist. Die vorgeschlagenen Förderwalzen neigen selbst nicht zum Wickeln. Muß der Betrieb aus irgend welchen Gründen unterbrochen werden, so ist ferner gewährleistet, daß der z. T. gebildete Rollballen bei Wiederinbetriebnahme der Rollballenan der Seitenwand des Preßraumes angeordneten Schneckentrieb 7 und über Winkeltriebe 8 von der Zapfwelle eines nicht dargestellten Schleppers aus angetrieben.

Ein den Preßraum begrenzendes Gehäuse 9 der Rollballenpresse ist geteilt ausgebildet Eine rückwärtige Hälfte 10 des Gehäuses 9 ist um eine am Gehäuse 9 angeordnete Achse 11 schwenkbar gelagert Nach Fertigstellung des Roilballens wird die rückwärtige Hälfte 10 des Gehäuses 9 nach oben geschwenkt und der Rollballen nach hinten ausgestoßen.

Die Fig.3 der Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der Förderwalze 2 mit elliptischem Querschnitt In Fig.4 besitzt die Förderwalze 2 einen zylindrischen Querschnitt Ihre Drehachse 12, die das Stirnrad 6 trägt ist jedoch exzentrisch zur Mittelachse der Förderwalze 2 angeordnet

Praktische Versuche haben ergebcj?. daß die günstigste Förderwirkung der Förderwalze 2 mit einer Querschnittsform erreicht wird, bei welcher der Höhenunterschied a am Umfang der Förderwalze 2 mindestens 1 % des Durchmessers D eines Hüllkreises 13 des Walzenquerschnitts beträgt (F i g. 2,3 und 4).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Rollballenpresse für landwirtschaftliche Halmgüter, mit einem etwa zylindrischen Preßraum, an dessen Umfang mehrere, aneinandergereihte Förderwalzen angeordnet sind, die in Umfangsrichtung zur Bildung eines Preßballens angetrieben werden und zwischen sich einen Einzugsspalt frei lassen, wobei die Oberfläche der Förderwalzen — bezogen auf ihren zylindrischen Hüllkreis — Höhenunterschiede aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderwalzen (2) zur Erzielung der Höhenunterschiede (a) einen polygonen, einen sechseckigen oder einen elliptischen Querschnitt aufweisen und daß die Höhenunterschiede (a) — bezogen auf den Hüllkreisdurchmesser (D) — der Förderwalzen (2) mindestens 4% betragen.

   presse durch die Förderwalzen erneut in Drehung versetzt wird In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele dargestellt Es zeigt

   F i g. 1 eine Seitenansicht der Rollenballenpresse,
   F i g. 2 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Förderwalzenform,

   F i g. 3 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Förderwalzen und

   F i g. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Walzento form.

   Die F i g. 1 zeigt eine Rollballenpresse mit am Umfang eines Preßraumes 1 angeordneten Förderwalzen 2. Jede Förderwalze 2 weist einen vorzugsweise sechsekkigen Querschnitt auf. Die Förderwalzen 2 sind dicht aneinandergereiht und lassen an der Vorderseite einen Cinzugsspalt 3 für das Erntegut frei Mit Hilfe einer Aufnahmevorrichtung 4 wird das Erntegut vom Boden aufgenommen und in den Preßraum 1 eingeführt

   Der Antrieb der Förderwalzen 2 erfolgt über ein zentrales, koaxial zur Mittelachse des Preßraumes gelagertes Stirnrad 5, das mit Stirnrädern 6 der Förderwalzen 2