DE2602231A1

DE2602231A1 - Fahrbare grossballenpresse

Info

Publication number: DE2602231A1
Application number: DE19762602231
Authority: DE
Inventors: Horst Ing Grad Harig
Original assignee: Claas Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Claas Maschinenfabrik GmbH
Priority date: 1976-01-22
Filing date: 1976-01-22
Publication date: 1977-07-28
Also published as: FR2338636B3; FR2338636A1; GB1573003A

Description

Pat. 3343 20. Jan. 1976 St/nik.

GEBR. CLAAS MASCHINENFABRIK GMBH, 4834 Harsewinkel

Fahrbare Großballenpresse

Die Erfindung betrifft eine fahrbare Großballenpresse mit Wickelraum zum Bilden von Großraumwickeln aus Erntegut mit einer das Gut vom Feld aufnehmenden und in den Wickelraum transportierenden Aufnehmertrommel, wobei der Wickelraum seitlich durch Wände und ansonsten allseitig von antreibbaren Elementen begrenzt ist, von denen zumindest eines zwecks Bildung einer AuswurfÖffnung für den fertigen Wickel wegbewegbar ist.

Bei den in der Praxis bekannten üblichen Groß- bzw. Rundballenpressen wird der Wickelraum durch über Rollen laufende Bänder oder durch mit Querstangen verbundene Ketten gebildet. Diese mit dem Gut in Berührung kommenden Bänder und Ketten unterliegen einem hohen Verschleiß und begrenzen die Dichte der herzustellenden Ballen.

Ausgehend von fahrbaren Großballenpressen der eingangs näher bezeichneten Art liegt der vorliegenden Erfindung daher das Problem zugrunde, Pressen zu schaffen, die die an sie zu stellenden Forderungen insbesondere im Hinblick auf einen robusten und verschleißfesten Aufbau in zufriedenstellender Weise erfüllen. Das wird dadurch erreicht, daß die den Wickelraum mit Ausnahme der Seitenwände rundum begrenzenden Elemente als mit Abstand voneinander in den Wickelraumseitenwänden gelagerte Walzen ausgebildet sind, die zumindest teilweise angetrieben werden und daß die Wickelraumseitenwände aus je einem festen und wenigstens einem ausschwenkbaren Teilstück bestehen. Auf

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diese Weise wird das Herstellen von Ballen mit großer Dichte ohne übermäßigen Verschleiß der Preßwerkzeuge ermöglicht. Die hierbei verwendeten Walzen können glatt, zur besseren Mitnahme auch profiliert (Warzen, Rippen, eckig oder ähnlich), mit rutschfestem Überzug (Gummi, Kunststoff oder ähnlich) versehen oder aus rutschfestem Material hergestellt sein. Auf vorteilhafte Weise sind die Walzen achsparallel zueinander angeordnet. Der Antrieb der Walzen erfolgt nach einem Merkmal der Erfindung dadurch, daß die Walzen wenigstens mit einem ihrer Enden nach außen aus der Wickelraumseitenwand vorstehen und auf die vorstehenden Enden Keilriemenscheiben oder Ritzel aufgesetzt sind, die ihrerseits durch Keilriemen oder Ketten miteinander verbunden sind.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist den Walzen der feststehenden Seitenwand und den Walzen der beweglichen Seitenwand je eine separate die Walzen miteinander verbindende Kette bzw. verbindender Keilriemen zugeordnet. Um dabei ein problemloses Abschwenken der bewegbaren Seitenwandteile zu ermöglichen, weisen die beweglichen Seitenwandteile Arme auf, die an den Enden der oberen Walze der feststehenden Seitenwandteile drehbar gelagert^si8x. Auf vorteilhafte Weise ist die obere Walze der feststehenden Wandteile mit der oberen Walze der schwenkbaren Wandteile miteinander antriebsmäßig verbunden. Die Kette bzw. der Keilriemen der Walzen der feststehenden Wandteile stehen mit einem beispielsweise über Zapfwelle antreibbaren Getriebe in Verbindung. Das Ausschwenken der beweglichen Seitenwandteile erfolgt auf einfache Art und Weise über hydraulische Kolbenzylindereinheiten. Zwecks Vermeidung von Verlusten, ist es vorteilhaft, die Walzen im unteren Bereich enger zusammenzusetzen. Im oberen Bereich kann zur Verringerung der Walzenzahl ein größerer Abstand gewählt werden. Bei genügend rutschfest ausgebildeten Walzen brauchen nicht alle Walzen angetrieben zu sein. Hierbei ist es vorteilhaft, daß die Walzen, die in den beweglichen Seitenwandteilen gelagert sind, nicht angetrieben werden.

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Es ist auch denkbar, daß in einer Maschine sowohl glatte als auch profilierte oder rutschfeste Walzen nebeneinander eingesetzt werden. Um zu verhindern, daß an der Übergangsstelle die rutschfestere Walze Erntegut durch den mit der glatten Walze entstehenden Spalt hindurchzieht, wird eine erheblich kleinere rutschfeste Walze dazwischengeschaltet. Schließlich liegt im Rahmen der Erfindung auch der Vorschlag, daß der Antrieb der Walzen über ein großes, zentrisch zum Wickelraum angeordnetes, direkt auf die Walzenantriebsräder einwirkendes Rad, bspw. Reib- oder Zahnrad, erfolgt und daß das zentrisch angeordnete Rad in Gestalt einer Triebstockverzahnung ausgebildet ist.

Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles und einer einzigen dieses schematisch darstellenden Figur näher erläutert werden. Dabei ist mit 1 der Rahmen einer Großballenpresse bezeichnet, der auf Rädern verfahrbar ist. Auf den Rahmen 1 sind Seitenwände aufgesetzt, die zweigeteilt sind. An dem mit dem Rahmen 1 fest verbundenen Teil 3 der Seitenwände ist das Wandteil 4 schwenkbar angelenkt. Zu diesem Zweck weisen die ausschwenkbaren Teile 4 je einen Arm 5 auf, der drehbar auf den Enden der oberen Walze 6' aufgesetzt ist. Die Schwenkbewegung selbst erfolgt über zwei mit den feststehenden Seitenwänden 3 verbundene Kolbenzylindereinheiten 7, deren Kolbenstangen 8 an den beweglichen Teilen 4 angreifen. Die obere Walze 6' ist eine der Walzen 6, die den Wickelraum rundum begrenzen. Sie sind zum Teil sowohl in den feststehenden wie auch in den schwenkbaren Teilen der Seitenwände antreibbar gelagert. Der Antrieb der Walzen 6, die in dem feststehenden Teil 3 der Seitenwände gelagert sind, erfolgt über eine Kette 9, welche die auf die Enden der Walzen 6 aufgesetzten Ritzel 10 umfaßt und die von dem über die Zapfwelle 11 ,antreibbaren Getriebe 12 getrieben werden kann. Die Kette 15 dient zum Antrieb der das Gut vom Feld aufnehmenden sogenannten Pickup-Trommel Um zu erreichen, daß auch die Walzen 6 der ausschwenkbaren Wandteile 4 angetrieben werden können, ohne dabei die Schwenkbewegung zu behindern, ist die obere Walze 6¹ der feststehenden Wandteile mit der oberen Walze 6' ' der beweglichen Wandteile

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über eine Kette 16 verbunden, deren Länge während des Schwenkens unverändert bleibt, weil die Schwenkbewegung um die Achse der Walze 6' stattfindet. Von der Walze 6^!l aus können dann die übrigen Walzen 6 der bewegbaren Wandteile 4 wiederum über eine Kette 14 angetrieben werden.

Wenn in diesem beschriebenen Ausführungsbeispiel auch alle Walzen 6 angetrieben sind, so liegt es durchaus noch im Rahmen der vorliegenden Erfindung, nicht alle sondern beispielsweise nur die Walzen anzutreiben, die in den feststehenden Seitenwandteilen angeordnet sind.

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Claims

Patentansprüche

Fahrbare Großballenpresse mit Wickelraum zum Bilden ~" von Großraumwickeln aus Erntegut mit einer das Gut vom Feld aufnehmenden und in den Wickelraum transportierenden Aufnehmertrommel, wobei der Wickelraum seitlich durch Wände und ansonsten allseitig von antreibbaren Elementen begrenzt ist, von denen zumindest eines zwecks Bildung einer Auswurföffnung für den fertigen Wickel wegbewegbar ist,

dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente als mit Abstand voneinander in den Wickelraumseitenwänden (3; 4) gelagerte Walzen (6) ausgebildet sind, die zumindest teilweise angetrieben werden und daß die Wickelraumseitenwände (3; 4) aus je einem festen (3) und wenigstens einem ausschwenkbaren (4) Teilstück bestehen.
2.) Fahrbare Großballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (6) achsparallel zueinander angeordnet sind.
3.) Fahrbare Großballenpresse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (6) einendig nach außen aus der Wickelraumseitenwand zumindest enendig vorätehen und auf die vorstehenden Enden Keilriemenscheiben oder Ritzel (10) aufgesetzt sind, die ihrerseits durch Keilriemen oder Ketten (9; 14) miteinander verbunden sind.

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ORIGINAL INSPECTED
4.) Fahrbare Großballenpresse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Walzen (6) der feststehenden Seitenwandteile (3) und den Walzen (6) der beweglichen Seitenwandteile (4) eine separate die Walzen (6) miteinander verbindende Kette bzw. verbindender Keilriemen zugeordnet ist.
5.) Fahrbare Großballenpresse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Seitenwandteile (4) Arme (5) aufweisen, die an den Enden der Walze (6·) drehbar gelagert IsS;.
6.) Fahrbare Großballenpresse nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gek en nzeichnet, daß die obere Walze (6·) der feststehenden Wandteile (3) mit der oberen Wa-lze (6¹¹) der schwenkbaren Wandteile miteinander antriebsmäßig verbunden ist.
7.) Fahrbare Großballenpresse nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette bzw. der Keilriemen (9) der Walzen (6) der feststehenden Wandteile (3) mit einem beispielsweise über Zapfwelle (11) antreibbaren Getriebe (12) in Verbindung stehen.
8.) Fahrbare Großballenpresse nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausschwenken der beweglichen Seitenwandteile (4) über hydraulische Kolbenzyiindereinheiten (7) erfolgt.
9.) Fahrbare Großballenpresse nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Walzen (6) zueinander unterschiedlich groß ist.

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10.) Fahrbare Großballenpresse nach den Ansprüchen 1-3; 5; 8 und 9,

dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Walzen (6) über ein großes, zentrisch zum Wickelraum angeordnetes, direkt auf die Walzenantriebsräder (10) einwirkendes Rad, bspw. Reiboder Zahnrad, erfolgt.
11.) Fahrbare Großballenpresse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrisch angeordnete Rad in Gestalt einer Triebstockverzahnung ausgebildet ist.

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