DE3914745A1

DE3914745A1 - Ringfoermige buerstenscheibe

Info

Publication number: DE3914745A1
Application number: DE3914745A
Authority: DE
Inventors: Kim Frank Maltarp
Original assignee: MALTARP AS
Current assignee: MALTARP AS
Priority date: 1988-05-03
Filing date: 1989-05-03
Publication date: 1989-11-16
Also published as: DK238288D0; GB2217962A; GB8910091D0; US4998316A; CA1313730C; DK238288A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine ringförmige Bürstenscheibe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Bürstenscheibe nach dem Oberbegriff der Ansprüche 11 oder 12.

Bekannte Bürstenscheiben bestehen aus einer Zahl von Drähten, die in der Mitte gefaltet und dadurch in eine U-Form umgelegt sind. Die Drähte sind durch eine Zahl von Haltedrähten innerhalb der U-förmigen Drähte nahe der Biegestelle gehalten. Dann werden sie gefaltet und zugeschnitten, so daß ein kreisförmiger Ring gebildet ist. Dieser kreisförmige Ring wird mit einer Halterung am inneren Umfang des Rings befestigt.

Derartige bekannte Bürsten weisen den Nachteil auf, daß diese nicht gleichmäßig ausgebildet sind, daß sie schwer herzustellen sind, wobei die Anlernzeit der Herstellung bis zu sechs Monate und mehr betragen kann, und daß sie daher teuer herzustellen sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bürstenscheibe und ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Scheibe anzugeben, das diese Nachteile vermeidet.

Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1, 10 und/oder 11 angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Bürstenscheibe gleichmäßig ausgebildet ist, daß die Produktionsgeschwindigkeit erhöht werden kann und daß die Bürstenscheiben billiger herzustellen sind. Es ist ferner möglich, die Bürstenscheiben als Halbfabrikate herzustellen.

Die Unteransprüche beschreiben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung. Die Verfahrensansprüche geben bevorzugte Herstellungsverfahren für derartige Bürstenscheiben an.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch eine bekannte Bürstenscheibe,

Fig. 2 einen Schnitt durch eine Bürstenscheibe nach der Erfindung,

Fig. 3 einen Planschnitt von oben in einem anderen Maßstab,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer zickzack geformten Bürste,

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer kegelstumpfförmigen Bürste,

Fig. 6 eine schematische Ansicht einer Bürste mit einer Mehrzahl von Bürstenscheiben, die auf einer Welle befestigt sind,

Fig. 7 eine Maschine von oben zur Herstellung von Bürstenscheiben gemäß der Erfindung,

Fig. 8 eine Seitenansicht einer Maschine nach Fig. 7 entlang der Linie II-II und

Fig. 9 eine andere Maschine von oben zur Herstellung von Bürstenscheiben gemäß der Erfindung.

Wie in Fig. 1 gezeigt ist, besteht eine bekannte Bürstenscheibe aus einer Vielzahl von im wesentlichen radial gerichteter Drähte 4, die in der Mitte derart gefaltet sind, daß die einzelnen Drähte etwa eine U- förmige Gestalt annehmen. Die Drähte werden in ihrer Position, wie dargestellt, durch eine Anzahl von Befestigungsdrähten gehalten, die innerhalb der U- förmigen Drähte 4 um den ganzen inneren Umfang der Bürstenscheibe angeordnet sind. Um die Drähte 4 und die Haltedrähte 5 ist ein Ring 6 befestigt.

Eine Reihe von Bürstenscheiben 1 sind auf einer Welle 2 befestigt und zusammen bilden sie eine zylinderförmige Bürsteneinheit 3 (Fig. 6).

Gemäß der Erfindung werden die Drähte in einer Bürstenscheibe 1 durch eine ringförmige Schicht 7 eines thermoplastischen Materials gehalten. Um die ringförmige Schicht 7 und die Drähte 4 ist ein Ring 6 herumgelegt. Jeder Draht kann als einzelner Draht oder als U-förmig in der Mitte gefalteter Draht ausgebildet sein.

Die ringförmige Schicht 7 weist einen inneren Durchmesser auf, der etwa gleich dem inneren Durchmesser des Rings 6 ist und einen äußeren Durchmesser D ₃, der größer als der äußere Durchmesser des Rings 6 ist, jedoch auch kleiner oder gleich dem äußeren Durchmesser des Rings 6 sein kann.

Die Drähte 4 können, wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist, aus Stahlbürstendraht, wie z.B. "Rantex super quality high fatigue wire, type XP 7117 G" oder wie in Fig. 4 dargestellt, aus Nylon, z.B. Nylon 6.6 hergestellt sein, welches aus eine Mischung aus Hexamethylendiamin und Adipinsäure hergestellt ist oder einem anderen synthetischen Material.

Die ringförmige Schicht 7 kann aus einem Gummikunststoffpolymer oder einem anderen thermoplastischen Material hergestellt sein. Wie in Fig. 3 dargestellt ist, kann die Bürstenscheibe plan oder zickzackförmig, wie in Fig. 4, oder in Form eines Kegelstumpfes, wie in Fig. 5, geformt sein.

Wie in den Fig. 7 und 8 dargestellt ist, kann eine Bürstenscheibe gemäß der Erfindung hergestellt werden, indem eine Reihe von Drähten 4 durch eine Roll- und Schneideinrichtung 8 geführt ist, in der die Drähte 4 unstetig gewellt (gekräuselt) und auf Länge geschnitten werden. Dann werden die Drähte 4 auf ein Förderband 9 übergeben, das die Drähte durch eine Trimmeinrichtung 10 führt, in der die Drähte auf genaue Länge geschnitten werden. Dann durchlaufen diese einen Extruder 11, in dem ein Strang 7 eines thermoplastischen Materials auf eine Seite der Drähte extrudiert wird. An Stelle eines Extruders kann auch eine Spritzformmaschine verwendet werden. Danach durchlaufen die Drähte eine Kühleinrichtung 12, in der das Material oberflächengekühlt wird, und danach durchlaufen die Drähte eine Kompressions- und Formeinrichtung 14, in der das Material 7 zusammengedrückt und in eine bestimmte Form gebracht wird. Die Drähte 4 werden nun gegeneinander durch das Material 7 zusammengehalten und weisen die Form einer kontinuierlichen Drahtmatte auf, die in der Schneideinrichtung 14 auf Länge geschnitten wird. Danach werden die Drahtmatten zu einer hydraulischen Presse 15 geführt, in der sie in eine ringförmige Form gebracht werden und in der ein Ring 6 auf sie aufgebracht wird. Die Bürstenscheibe ist nun vervollständigt und kann bei 20 verpackt werden. Die Drahtmatten können ebenfalls als Halbfertigprodukte gelagert werden, wobei sie dann an der hydraulischen Presse 15 vorbeigeführt werden.

Durch das beschriebene Verfahren weisen die Drähte eine Länge von etwa (D ₁-d)/2 · auf. Mit der vorliegenden Erfindung ist es ebenfalls möglich, Drähte mit doppelter Länge, D ₁-d, zu verwenden und in der Mitte in U-Form zu falten. In gleicher Weise wie im oben angegebenen Beispiel werden die Drähte 4 durch eine Roll- und Schneideinrichtung 8 hindurchgeführt, nachdem sie auf ein Förderband 9 geführt sind. Danach werden die Drähte durch eine Trenneinrichtung 10 geführt und dann werden die Drähte durch Rollen 16 geleitet, in der die Drähte in der Mitte in eine V-förmige Gestalt mit einem Öffnungswinkel von weniger als 90° gefaltet werden. Danach werden die Drähte an einem Extruder 11 vorbeigeführt, an dem ein Strang 7 aus thermoplastischem Material auf die Mitte der Drähte aufgetragen wird, an der sie gefaltet sind. Die Drähte, die jetzt die Form einer Drahtmatte aufweisen, werden dann durch eine erste Führungseinrichtung 17 geführt, in der die Drähte weiter gefaltet werden, so daß sie die gegebene, annähernd U-förmige Gestalt aufweisen, und durch eine zweite Führungseinrichtung 18, in der sie in ihre endgültige Form gefaltet werden. Die gefalteten Drähte werden dann von einer vertikalen in eine horizontale Stellung gebracht und auf ein Förderband 19 übergeben. Die Drahtmatten werden dannn in gleicher Weise wie im vorherigen Beispiel über eine Kühleinrichtung 12, und über eine Preß- und Formanordnung 13 und eine Schneideinrichtung 14 geleitet. Die Drahtmatten können entweder als Halbfertigprodukte verwendet, oder durch eine hydraulische Presse 15 bewegt werden, in der sie in das endgültige Produkt geformt werden.

Claims

1. Ringförmige Bürstenscheibe (1), insbesondere zur Verwendung in einer zylinderförmigen Wobbel scheibe, mit einer Anzahl im wesentlichen radial gerichteter und umseitig gewellter Drähte (4), die in einem inneren Ring gehalten sind, der um die Drähte geklemmt ist, dadurch gekenn zeichnet, daß die einzelnen Drähte (4) am inneren Umfang der Bürstenscheibe (1) durch eine ringfömige Schicht thermoplastischen Materials zusammengehalten sind, und daß der innere Ring um den inneren Umfang der Drähte und das thermopla stische Material geklemmt ist.

2. Bürstenscheibe nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß jeder einzelne Draht (4) als im wesentlichen gerader Draht ausgebildet ist.

3. Bürstenscheibe nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß die Drähte als am inneren Umfang der Scheibe um 180° U-förmig gefaltete Drähte ausgebildet sind.

4. Bürstenscheibe nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß der äußere Durchmesser der ringförmigen Schicht thermoplastischen Materials größer als der äußere Durchmesser des inneren Rings gewählt ist.

5. Bürstenscheibe nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß die Drähte aus Stahlbürstendraht hergestellt sind.

6. Bürstenscheibe nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß die Drähte aus Nylon hergestellt sind.

7. Bürstenscheibe nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß die ringförmige Schicht (7) aus gummiartigem Kunststoffpolymer gebildet ist.

8. Bürstenscheibe nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß diese plan ausgebildet ist.

9. Bürstenscheibe nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß diese zickzackförmig ausgebildet ist.

10. Bürstenscheibe nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß diese kegelstumpfförmig ausgebildet ist.

11. Verfahren zur Herstellung einer Bürstenscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß eine Reihe von Drähten etwa gleicher Länge mittels einer Roll- und Schneid einrichtung unstetig gewellt und auf Länge geschnitten werden, daß die Drähte über eine Ausrichteinrichtung auf genaue Länge getrimmt werden, daß durch einen Extruder oder eine Spritzformmaschine ein Strang thermoplastischen Materials auf ein Ende der Drähte aufgebracht wird, daß nach Oberflächenkühlung des Materials dieses in einer Form- und Preßanordnung zusammengedrückt und in eine bestimmte Form gebracht wird, daß die derart gebildete Drahtmatte in Einzelabschnitte geschnitten und mittels einer Presse die Abschnitte mit einem inneren Ring versehen und in eine Ringform gebracht werden.

12. Verfahren zur Herstellung einer Bürstenscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß eine Reihe von Drähten etwa gleicher Länge durch eine Roll- und Schneidein richtung unstetig gewellt und auf Länge geschnitten werden, daß die Drähte mittels einer Trennanordnung auf genaue Länge geschnitten werden, daß die Drähte anschließend V-förmig in der Mitte zu einem Winkel von weniger als 90° gebogen werden, daß die Drähte über einen Extruder oder eine Spritzgußmaschine mit einer Kunststoffbahn versehen werden, daß die Drähte hinter einer Führungseinrichtung in eine etwa U- förmige Gestalt geformt werden und über eine zweite Führungseinrichtung zu ihrer endgültigen Gestalt gebogen werden, daß die Drähte nach Oberflächenkühlung des aufgebrachten Plastikmaterials eine Preß- und Formanordnung passieren, in der das Material in eine bestimmte Form gepreßt wird, und daß die so gebildete Drahtmatte mit einem Ring versehen wird.