DE19905175A1 - Kehrbürstenscheibe mit einem ringförmigen Borstenträger, Herstellungsverfahren für eine derartige Kehrbürstenscheibe sowie Kehrbürstenwalze bestehend aus mehreren derartiger Kehrbürstenscheiben - Google Patents
Kehrbürstenscheibe mit einem ringförmigen Borstenträger, Herstellungsverfahren für eine derartige Kehrbürstenscheibe sowie Kehrbürstenwalze bestehend aus mehreren derartiger KehrbürstenscheibenInfo
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Abstract
Es wird eine Bürstenscheibe (10) mit einem ringförmigen Borstenträger (12), an den im wesentlichen radial nach außen weisende Borsten (14, 16) über den Umfang des Borstenträgers (12) verteilt befestigt sind, beschrieben. Erste Bogenstücke (18) des Borstenträgers (12) sind mit Borsten (14) einer ersten Länge bestückt. Zwischen benachbarten ersten Bogenstücken (18) liegende zweite Bogenstücke (20) sind mit Borsten (16) einer zweiten Länge bestückt, wobei die Borsten (16) mit zweiter Länge deutlich kürzer als die Borsten (14) mit erster Länge sind. Weiterhin werden ein Verfahren zur Herstellung einer Bürstenscheibe (10) sowie eine Kehrwalze, die aus mehreren solcher Bürstenscheiben (10) gebildet ist, beschrieben (Figur 1).
Description
Die Erfindung betrifft eine Bürstenscheibe mit einem
ringförmigen Borstenträger, an den im wesentlichen radial nach
außen weisende Borsten über den Umfang des Borstenträgers
verteilt befestigt sind.
Derartige Bürstenscheiben sind beispielsweise aus der DE 39 14 745 A1
bekannt. Die in dieser Druckschrift offenbarte
ringförmige Bürstenscheibe weist radial nach außen gerichtete
Drähte auf, die durch ein thermoplastisches Material
zusammengehalten und in einem Ring festgehalten werden.
Weiterhin ist aus der DE-OS 19 37 563 eine Kehrwalze für eine
Straßenreinigungsmaschine oder dergleichen bekannt, die eine
Welle aufweist, auf der eine Mehrzahl von Borstenträgern
stapelweise nebeneinander befestigt sind, so daß sich
insgesamt eine Kehrwalze mit in etwa Zylindergeometrie ergibt.
Nachteilig an dieser Bürstenscheibe beziehungsweise der aus
mehreren Bürstenscheiben zusammengesetzten Kehrwalze ist, daß
sich insbesondere feuchtes Kehrgut, wie zum Beispiel Schnee,
nasser Kies oder dergleichen, in oder zwischen den Borsten
festsetzt und in Folge dessen ein Kehren beziehungsweise
Reinigen der jeweiligen Fläche nicht mehr möglich ist.
Des weiteren sind aus dem Stand der Technik auch sogenannte
Schleuderwalzen bekannt, die als Borstenträger einen massiven
einstückigen Kunststoff- oder Holzkörper aufweisen, der mit
radial abstehenden Borsten bestopft ist. Bei einigen dieser
Schleuderwalzen sind bereits über den Umfang des
Borstenträgers radial verteilte borstenlose Freiflächen
vorgesehen, in denen das insbesondere feuchte Kehrgut
aufgenommen und in den der Kehrwalze zugeordneten Behälter
gefördert werden kann. Die Freiflächen sind im allgemeinen
spiralig versetzt über den Umfang des Borstenträgers verteilt
angeordnet. Diese bekannten, einstückigen Schleuderbürsten
weisen den Nachteil hoher Herstellungskosten auf. Ein weiterer
Nachteil besteht in der geringen Flexibilität hinsichtlich der
Art der Beborstung, da entweder nur Kunststoffborsten oder nur
Drahtborsten an dem Borstenträger der Schleuderwalze befestigt
sind. Schließlich ist auch bei einem Verschleiß der Borsten
der Nachteil gegeben, daß die Schleuderwalze gänzlich erneuert
werden muß, während bei den eingangs erwähnten, aus mehreren
Bürstenscheiben bestehenden Kehrwalzen lediglich die einzelnen
Bürstenscheiben auszutauschen sind, dagegen die die
Bürstenscheiben tragende Welle weiterverwendet werden kann.
Auch ist die Flexibilität der aus mehreren Bürstenscheiben
bestehenden Kehrwalzen insoweit höher, als Bürstenscheiben mit
Borsten unterschiedlichen Materials beliebig zu einer
Kehrwalze dem jeweiligen Einsatzzweck entsprechend kombiniert
werden können.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Bürstenscheibe für Kehrwalzen anzugeben, welche
unter Vermeidung der Nachteile der einstückigen
Schleuderwalzen ähnlich gute Eigenschaften hinsichtlich des
Entfernens beziehungsweise Wegschleuderns von insbesondere
feuchtem Kehrgut aufweist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei der Bürstenscheibe
mit den eingangs genannten Merkmalen im wesentlichen dadurch
gelöst, daß erste Bogenstücke des Borstenträgers mit Borsten
einer ersten Länge bestückt sind und zwischen benachbarten
ersten Bogenstücken liegende zweite Bogenstücke unbeborstet
beziehungsweise mit Borsten einer zweiten Länge bestückt sind,
wobei die Borsten mit der zweiten Länge deutlich kürzer als
die Borsten mit der ersten Länge sind. Diese Maßnahme hat den
Vorteil, daß zwischen den Borsten der ersten Länge sich radial
vom ringförmigen Borstenträger nach außen erstreckende
Freifelder beziehungsweise Freiflächen vorgesehen sind, die
zur Aufnahme des insbesondere feuchten Kehrguts dienen und
aufgrund der Rotation der Bürstenscheibe das Kehrgut weg von
der zu reinigenden Fläche hin in einen Behälter fördern
beziehungsweise schleudern.
Nach einer ersten vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
sind die ersten beziehungsweise zweiten Bogenstücke
äquidistant über den Umfang des Borstenträgers verteilt.
Hierdurch wird ein guter Kompromiß zwischen der Anzahl und
gegebenenfalls Größe der Freifelder und der beborsteten
Abschnitte der Bürstenscheibe erreicht, so daß auch schwierig
zu handhabendes Kehrgut, wie beispielsweise nasser Kies,
problemlos von der zu kehrenden Fläche entfernt werden kann.
Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung weisen
die ersten und zweiten Bogenstücke jeweils gleiche Bogenlänge
auf, wodurch ein symmetrischer Aufbau der Bürstenscheibe und
eine gleichmäßige Kehrwirkung erreicht wird.
Wie praktische Untersuchungen gezeigt haben, erweist es sich
nach einem anderen Merkmal der Erfindung als vorteilhaft, daß
über den gesamten Umfang des Borstenträgers vier bis acht,
bevorzugt sechs erste Bogenstücke mit Borsten der ersten Länge
bestückt sind, zwischen denen die entsprechende Anzahl von
unbestückten zweiten Bogenstücken beziehungsweise mit Borsten
der zweiten Länge bestückten zweiten Bogenstücken angeordnet
sind. Des weiteren hängt die Anzahl der ersten und zweiten
Bogenstücke auch von der Größe der Bürstenscheibe wie auch dem
individuellen Einsatzzweck ab.
Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß das
Verhältnis von der ersten Länge zu der zweiten Länge zwischen
etwa 20 und etwa 5, bevorzugt bei etwa 10 liegt.
Nach einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
sind die Borsten der ersten Länge in einem oder mehreren
ersten Bogenstücken seitlich auswärts gekröpft, so daß
beispielsweise ein Antrieb der Bürstenscheibe beziehungsweise
aus Bürstenscheiben bestehenden Kehrwalze von der Kehrseite
her abgedeckt werden kann.
Die Borsten der Bürstenscheibe bestehen bevorzugt aus Metall
und/oder Kunststoff und sind beispielsweise mittels
Wickeldraht oder durch Verschweißen mit dem Borstenträger
verbunden.
Die Erfindung betrifft auch eine Kehrwalze bestehend aus einer
Mehrzahl von nebeneinander positionierten erfindungsgemäßen
Bürstenscheiben, wobei die Bürstenscheiben drehfest mit einem
eine Längsachse aufweisenden Bürstenscheibenträger, wie einer
Welle, einem Besengestell oder dergleichen, verbunden sind.
Zur Erzielung einer optimalen Entfernung auch von schwierig zu
handhabendem Kehrgut, wie nassem Kies, Schnee oder
dergleichen, sind die Bürstenscheiben auf dem
Bürstenscheibenträger der Kehrwalze derart angeordnet, daß die
Borsten der ersten Länge der einzelnen Bürstenscheiben in
Richtung der Längsachse gesehen im wesentlichen zur Deckung
gelangen beziehungsweise die freien Felder der einzelnen
Bürstenscheiben miteinander fluchten. Durch diese Maßnahme
werden über die axiale Länge der Kehrwalze Aufnahmekanäle für
das Kehrgut geschaffen, so daß das Kehrgut aufgrund der
Rotation der Kehrwalze von der zu reinigenden Fläche
beispielsweise in einen Aufnahmebehälter gefördert oder
geschleudert werden kann.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besitzt
der Bürstenscheibenträger eine Längsnut oder dergleichen, in
die ein radial nach innen weisender Zapfen einer jeden
Bürstenscheibe eintaucht, wobei der Zapfen für jede
Bürstenscheibe der Kehrwalze im Bezug auf ein erstes oder
zweites Bogenstück der Bürstenscheibe eine festgelegte
Bezugsposition aufweist. Durch diese Maßnahme wird das
Montieren der Kehrwalze deutlich vereinfacht, da aufgrund der
entsprechenden Positionierung des Zapfens die auf den
Bürstenscheibenträger aufgebrachten Bürstenscheiben sozusagen
selbsttätig in die bevorzugte Positionierung gelangen und die
Freifelder der einzelnen Bürstenscheiben miteinander fluchten.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung
einer erfindungsgemäßen Bürstenscheibe, wobei man den
Borstenträger in einem ersten Schritt über den Umfang im
wesentlichen gleich verteilt mit Borsten der ersten Länge
bestückt und in einem anschließenden zweiten Schritt im
Bereich der zweiten Bogenstücke die Borsten der ersten Länge
beispielsweise durch Schneiden, Stanzen oder dergleichen
Verfahren kürzt und Borsten der zweiten Länge erhält.
Es versteht sich, daß unbeborstete zweite Bogenstücke entweder
dadurch erhalten werden können, daß diese bei der Herstellung
der Bürstenscheibe überhaupt nicht beborstet werden oder daß
anschließend eine gleich verteilte Beborstung des
Borstenträgers mit den Borsten der ersten Länge im Bereich der
zweiten Bogenstücke diese Borsten der ersten Länge wieder
entfernt werden.
Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen. Dabei bilden alle
beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für
sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand
vorliegender Erfindung, auch unabhängig von ihrer
Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Bürstenscheibe in Draufsicht,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Bürstenscheibe der Fig. 1
entlang der Schnittlinie A-A und
Fig. 3 in schematischer Explosionsdarstellung eine Kehrwalze
bestehend aus mehreren auf einem Bürstenscheibenträger
nebeneinander angeordneten Bürstenscheiben gemäß Fig.
1.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Bürstenscheibe 10
besitzt einen ringförmigen Borstenträger 12, an dem im
wesentlichen radial nach außen weisende Borsten 14, 16 über
den Umfang des Borstenträgers 12 verteilt befestigt sind.
Erste Bogenstücke 18 des Borstenträgers 12 sind mit Borsten 14
einer ersten Länge bestückt. Zwischen benachbarten ersten
Bogenstücken 18 liegende zweite Bogenstücke 20 sind entweder
unbeborstet, was in der Fig. 1 nicht im einzelnen dargestellt
ist, oder sind mit Borsten 16 einer zweiten Länge bestückt,
wobei die Borsten 16 mit der zweiten Länge deutlich kürzer als
die Borsten 14 mit der ersten Länge sind. Die ersten und
zweiten Bogenstücke 18, 20 sind über den Umfang des
Borstenträgers 12 im wesentlichen äquidistant und insbesondere
auch gleich verteilt angeordnet. In dem speziellen
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist auch die Bogenlänge eines
jeden ersten Bogenstücks 18 im wesentlichen gleich der eines
jeden zweiten Bogenstücks 20.
Über den gesamten Umfang des Borstenträgers 12 sind nach dem
Ausführungsbeispiel sechs erste Bogenstücke 18 mit Borsten 14
der ersten Länge bestückt. Zwischen diesen ersten Bogenstücken
ist eine entsprechende Anzahl von unbeborsteten zweiten
Bogenstücken 20 beziehungsweise mit Borsten 16 der zweiten
Länge bestückten zweiten Bogenstücken 20 angeordnet. Bei dem
speziellen Ausführungsbeispiel erstreckt sich das erste
Bogenstück 18 wie auch das zweite Bogenstück 20 über einen
Umfangswinkel von ca. 30°.
Je nach Dimensionierung der Bürstenscheibe 10, wie auch dem
jeweiligen Einsatzzweck angepaßt, können auch andere
geometrische Anordnungen der ersten und zweiten Bogenstücke
18, 20 vorgesehen sein, beispielsweise können vier oder auch
acht erste beziehungsweise zweite Bogenstücke über den Umfang
des Borstenträgers der Bürstenscheibe 10 angeordnet sein.
Das Verhältnis der ersten Länge zur zweiten Länge der Borsten
14, 16 liegt etwa im Bereich zwischen 20 und 5 und nimmt
bevorzugt einen Wert von etwa 10 an.
Es besteht auch die Möglichkeit, daß die Borsten 14 der ersten
Länge in einem, mehreren oder auch allen ersten Bogenstücken
18 seitlich auswärts gekröpft sind. Die Borsten 14, 16 können
aus Metall und/oder Kunststoff bestehen und beispielsweise
mittels Wickeldraht oder durch Verschweißen mit dem
Borstenträger 12 verbunden sein.
Durch diese spezielle Ausbildung der Geometrie der Borsten 14,
16 der Bürstenscheibe 10 werden zwischen den jeweiligen mit
Borsten 14 erster Länge beborsteten Felder sogenannte
Freifelder 32 über den Umfang der Bürstenscheibe 10 gebildet,
die zur Aufnahme und Transport beziehungsweise zum
Wegschleudern des Kehrgutes dienen.
Die in Fig. 3 dargestellte Kehrwalze 22 besteht aus einer
Mehrzahl von nebeneinander positionierten Bürstenscheiben 10
gemäß Fig. 1, wobei die Bürstenscheiben 10 drehfest mit
einem, eine Längsachse 24 aufweisenden Bürstenscheibenträger
26 verbunden sind. Der Bürstenscheibenträger 26 kann
beispielsweise als Welle, als Besengestell mit Distanzringen
oder dergleichen ausgebildet sein. Die einzelnen
Bürstenscheiben 10 sind derart auf dem Bürstenscheibenträger
26 positioniert, daß die Borsten 14 der ersten Länge der
einzelnen Bürstenscheiben 10 in Richtung der Längsachse 24
gesehen im wesentlichen miteinander zur Deckung gelangen.
Dementsprechend fluchten die Freifelder 32 der einzelnen
Bürstenscheiben 10 miteinander. Diese Art der benachbarten
Positionierung der Bürstenscheiben 10 auf dem
Bürstenscheibenträger 26 wird dadurch begünstigt, daß eine
Längsnut oder dergleichen im Bürstenscheibenträger 26
vorgesehen ist, in die ein radial nach innen weisender Zapfen
28 der Bürstenscheibe 10 eintaucht. Der Zapfen 28 weist für
jede Bürstenscheibe 10 der Kehrwalze 22 im Bezug auf ein
erstes oder zweites Bogenstück 18, 20 der Bürstenscheibe 10
eine festgelegte Bezugsposition auf, so daß beim Aufschieben
der einzelnen Bürstenscheiben 10 auf dem Bürstenscheibenträger
26 sozusagen selbsttätig die gewünschte Positionierung der
einzelnen Bürstenscheiben zueinander erreicht wird. Hierdurch
werden in der Kehrwalze 22 durch die Freifelder 32 der
einzelnen Bürstenscheiben 10 parallel zur Längsachse 24
verlaufende Kanäle gebildet, in denen das von der Kehrwalze 22
aufgenommene Kehrgut von der zu reinigenden Fläche
wegtransportiert und beispielsweise in einen Behälter
gefördert oder geschleudert wird.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Kehrwalze 22
besteht darin, für einen einzigen Bürstenscheibenträger 26
zwei unterschiedliche Sätze von Bürstenscheiben 10 zur
Verfügung zu stellen. Der eine Satz Bürstenscheiben ist in
herkömmlicher Weise nach dem Stand der Technik aufgebaut und
weist über den Umfang im wesentlichen gleich verteilte Borsten
14 einer ersten Länge auf. Dieser Satz von Bürstenscheiben 10
kann dann insbesondere im Sommer zum Einsatz kommen und zum
Aufkehren von Schmutz, Staub und sonstigem trockenen Kehrgut
dienen. Der zweite Satz von Bürstenscheiben 10 ist
beispielsweise entsprechend dem Ausführungsbeispiel der Fig.
1 aufgebaut und kommt bevorzugt im Winter oder während
Regenperioden zum Einsatz und dient zum Kehren von feuchtem
Kehrgut, wie beispielsweise Schnee, Kies oder dergleichen. Das
Umrüsten der Kehrwalze von Sommerbetrieb auf Winterbetrieb
oder umgekehrt erweist sich montagetechnisch als völlig
problemlos und ist schnell durchzuführen, wobei ein zweiter
Bürstenscheibenträger 26 entbehrlich ist.
Ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen
Bürstenscheibe 10 mit Borsten 14, 16 einer ersten und einer
zweiten Länge besteht darin, daß man zunächst die Borsten 14
der ersten Länge im wesentlichen gleichmäßig über den Umfang
des Borstenträgers 12 verteilt an diesem festlegt. Das
geschieht beispielsweise dadurch, daß die Borsten 14 in
Aufnahmen des Borstenträgers 12 eingesetzt und anschließend
verpreßt werden. In einem zweiten Schritt werden die Borsten
14 der ersten Länge im Bereich der zweiten Bogenstücke 20
durch Ausstanzen mittels eines Werkzeuges gekürzt, so daß im
Bereich der zweiten Bogenstücke 20 dann die Borsten 16 der
zweiten Länge positioniert sind. Das gegebenenfalls erwünschte
Kröpfen der Borsten 14 der ersten Länge kann gleichfalls
während dieses Arbeitsschrittes des Ausstanzens
beziehungsweise des Kürzens der Borsten 14 der ersten Länge in
den Bereichen der zweiten Bogenstücke 20 erfolgen.
10
Bürstenscheibe
12
Borstenträger
14
Borsten (erster Länge)
16
Borsten (zweiter Länge)
18
erstes Bogenstück
20
zweites Bogenstück
22
Kehrwalze
24
Längsachse
26
Bürstenscheibenträger
28
Zapfen
30
Bezugsposition
32
Freifeld
Claims (10)
1. Bürstenscheibe (10) mit einem ringförmigen Borstenträger
(12), an den im wesentlichen radial nach außen weisende
Borsten (14, 16) über den Umfang des Borstenträgers (12)
verteilt befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß erste
Bogenstücke (18) des Borstenträger (12) mit Borsten (14)
einer ersten Länge bestückt sind und zwischen benachbarten
ersten Bogenstücken (18) liegende zweite Bogenstücke (20)
unbeborstet beziehungsweise mit Borsten (16) einer zweiten
Länge bestückt sind, wobei die Borsten (16) mit zweiter
Länge deutlich kürzer als die Borsten (14) mit erster Länge
sind.
2. Bürstenscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die ersten beziehungsweise zweiten Bogenstücke (18, 20)
äquidistant über den Umfang des Borstenträgers (12)
verteilt sind.
3. Bürstenscheibe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Bogenstücke (18,
20) jeweils gleiche Bogenlänge aufweisen.
4. Bürstenscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß über den gesamten Umfang des
Borstenträgers (12) vier bis acht, bevorzugt sechs erste
Bogenstücke (18) mit Borsten der ersten Länge bestückt
sind, zwischen denen die entsprechende Anzahl von
unbeborsteten zweiten Bogenstücken (20) beziehungsweise mit
Borsten (16) der zweiten Länge bestückten zweiten
Bogenstücken (20) angeordnet sind.
5. Bürstenscheibe nach einem er vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von erster Länge
zu zweiter Länge zwischen etwa 20 und etwa 5, bevorzugt bei
etwa 10 liegt.
6. Bürstenscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (14) der ersten
Länge in einem oder mehreren ersten Bogenstücken (18)
seitlich auswärts gekröpft sind.
7. Bürstenscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (14, 16) aus Metall
oder Kunststoff bestehen und beispielsweise mittels
Wickeldraht oder durch Verschweißen mit dem Borstenträger
(12) verbunden sind.
8. Kehrwalze bestehend aus einer Mehrzahl von nebeneinander
positionierten Bürstenscheiben (10) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, wobei die Bürstenscheibe (10)
drehfest mit einem eine Längsachse (24) aufweisenden
Bürstenscheibenträger (26), wie einer Welle, einem
Besengestell oder dergleichen verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Borsten (14) der ersten Länge der
einzelnen Bürstenscheiben (10) in Richtung der Längsachse
(24) gesehen im wesentlichen zur Deckung gelangen
beziehungsweise miteinander fluchten.
9. Kehrwalze nach Ansprüch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bürstenscheibenträger (26) eine Längsnut oder dergleichen
besitzt, in die ein radial nach innen weisender Zapfen (28)
der Bürstenscheibe (10) eintaucht, wobei der Zapfen (28)
für jede Bürstenscheibe (10) der Kehrwalze (22) im Bezug
auf ein erstes oder zweites Bogenstück (18, 20) der
Bürstenscheibe (10) eine festgelegte Bezugsposition (30)
aufweist.
10. Verfahren zur Herstellung einer Bürstenscheibe (10) mit
Borsten (14, 16) einer ersten und einer zweiten Länge nach
einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß man den Borstenträger (12) in einem
ersten Schritt über den Umfang im wesentlichen gleich
verteilt mit Borsten (14) der ersten Länge bestückt und in
einem anschließenden zweiten Schritt im Bereich der zweiten
Bogenstücke (20) die Borsten (14) der ersten Länge
beispielsweise durch Schneiden, Stanzen oder dergleichen
Verfahren zu Borsten (16) der zweiten Länge kürzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999105175 DE19905175C2 (de) | 1999-02-09 | 1999-02-09 | Kehrbürstenscheibe mit einem ringförmigen Borstenträger, Herstellungsverfahren für eine derartige Kehrbürstenscheibe sowie Kehrbürstenwalze bestehend aus mehreren derartiger Kehrbürstenscheiben |
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DE19905175A1 true DE19905175A1 (de) | 2000-08-17 |
DE19905175C2 DE19905175C2 (de) | 2000-11-16 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |