DE19905175C2 - Kehrbürstenscheibe mit einem ringförmigen Borstenträger, Herstellungsverfahren für eine derartige Kehrbürstenscheibe sowie Kehrbürstenwalze bestehend aus mehreren derartiger Kehrbürstenscheiben - Google Patents

Kehrbürstenscheibe mit einem ringförmigen Borstenträger, Herstellungsverfahren für eine derartige Kehrbürstenscheibe sowie Kehrbürstenwalze bestehend aus mehreren derartiger Kehrbürstenscheiben

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DE19905175C2 DE1999105175 DE19905175A DE19905175C2 DE 19905175 C2 DE19905175 C2 DE 19905175C2 DE 1999105175 DE1999105175 DE 1999105175 DE 19905175 A DE19905175 A DE 19905175A DE 19905175 C2 DE19905175 C2 DE 19905175C2
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Abstract

Es wird ein Kehrbürstenscheibe (10) mit einem ringförmigen Borstenträger (12), an den im wesentlichen radial nach außen weisende Borsten (14, 16) über den Umfang des Borstenträgers (12) verteilt befestigt sind, beschrieben. Erste Bogenstücke (18) des Borstenträgers (12) sind mit Borsten (14) einer ersten Länge bestückt. Zwischen benachbarten ersten Bogenstücken (18) liegende zweite Bogenstücke (20) sind mit Borsten (16) einer zweiten Länge bestückt, wobei die Borsten (16) mit zweiter Länge deutlich kürzer als die Borsten (14) mit erster Länge sind. Weiterhin werden ein Verfahren zur Herstellung einer Kehrbürstenscheibe (10) sowie eine Kehrbürstenwalze, die aus mehreren solcher Kehrbürstenscheiben (10) gebildet ist, beschrieben (Figur 1).

Description

Die Erfindung betrifft eine Kehrbürstenscheibe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine aus derartigen Kehrbürstenscheiben gebildete Kehrbürstenwalze sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Kehrbürstenscheibe.
Derartige Kehrbürstenscheiben sind beispielsweise aus der DE 39 14 745 A1 bekannt. Die in dieser Druckschrift offenbarte ringförmige Kehrbürstenscheibe weist radial nach außen gerichtete Drähte auf, die durch ein thermoplastisches Material zusammengehalten und in einem Ring festgehalten werden.
Weiterhin ist aus der DE-OS 19 37 563 eine Kehrbürstenwalze für eine Straßenreinigungsmaschine oder dergleichen bekannt, die eine Welle aufweist, auf der eine Mehrzahl von Borstenträgern stapelweise nebeneinander befestigt sind, so daß sich insgesamt eine Kehrbürstenwalze mit in etwa Zylindergeometrie ergibt.
Nachteilig an dieser Kehrbürstenscheibe beziehungsweise der aus mehreren Kehrbürstenscheiben zusammengesetzten Kehrbürstenwalze ist, daß sich insbesondere feuchtes Kehrgut, wie zum Beispiel Schnee, nasser Kies oder dergleichen, in oder zwischen den Borsten festsetzt und in Folge dessen ein Kehren beziehungsweise Reinigen der jeweiligen Fläche nicht mehr möglich ist.
Des weiteren sind aus dem Stand der Technik auch sogenannte Schleuderwalzen bekannt, die als Borstenträger einen massiven einstückigen Kunststoff- oder Holzkörper aufweisen, der mit radial abstehenden Borsten bestopft ist. Bei einigen dieser Schleuderwalzen sind bereits über den Umfang des Borstenträgers radial verteilte borstenlose Freiflächen vorgesehen, in denen das insbesondere feuchte Kehrgut aufgenommen und in den der Kehrbürstenwalze zugeordneten Behälter gefördert werden kann. Die Freiflächen sind im allgemeinen spiralig versetzt über den Umfang des Borstenträgers verteilt angeordnet. Diese bekannten, einstückigen Schleuderbürsten weisen den Nachteil hoher Herstellungskosten auf. Ein weiterer Nachteil besteht in der geringen Flexibilität hinsichtlich der Art der Beborstung, da entweder nur Kunststoffborsten oder nur Drahtborsten an dem Borstenträger der Schleuderwalze befestigt sind. Schließlich ist auch bei einem Verschleiß der Borsten der Nachteil gegeben, daß die Schleuderwalze gänzlich erneuert werden muß, während bei den eingangs erwähnten, aus mehreren Kehrbürstenscheiben bestehenden Kehrbürstenwalzen lediglich die einzelnen Kehrbürstenscheiben auszutauschen sind, dagegen die die Kehrbürstenscheiben tragende Welle weiterverwendet werden kann. Auch ist die Flexibilität der aus mehreren Kehrbürstenscheiben bestehenden Kehrbürstenwalzen insoweit höher, als Kehrbürstenscheiben mit Borsten unterschiedlichen Materials beliebig zu einer Kehrbürstenwalze dem jeweiligen Einsatzzweck entsprechend kombiniert werden können.
Aus der GB 1 421 715 ist eine Kehrbürstenscheibe sowie eine Kehrbürstenwalze bekannt, wobei der ringförmige Borstenträger nur teilweise mit Borsten besetzt ist. Die einzelnen Borsten der Borstenbüschel sind nicht radial auf das Zentrum ausgerichtet, sondern laufen im Bereich der äußeren Ränder der Borsten an dem Zentrum seitlich vorbei. Dies hat beim Einsatz zur Folge, daß sich die Borsten extrem in Kehrrichtung umbiegen und die zwischen dem Borstenbüschel vorhandene V- förmige Ausnehmung oder Lücke schließen. Hierdurch ist der Effekt des Herausschleuderns von Schmutz weitestgehend aufgehoben.
Aus der US 3,122,766 ist eine ringförmige Bürste mit radial nach außen gerichteten auf dem Borstenträger angeordneten Borsten bekannt. In dem Borstenfeld dieser Bürste sind über dem Umfang in axialer Richtung verteilt schmale Schlitze geringer Tiefe vorgesehen. Weiterhin sind die Borsten dieser Bürste in Kunststoffmaterial eingebettet, wobei die Bürste als Schleif- oder Schneidwerkzeug dient.
Aus der DE 35 05 969 A1 ist ein Applikator zum Kämmen der Augenwimpern und gleichmäßigen Auftragen von Mascara auf diese bekannt, der einen Stab besitzt, an dessen einem Ende ein Griffstück befestigt ist und an dessen anderen Ende eine längliche Bürste mit radialen Borsten vorgesehen ist. Die Borsten der Bürste sind in abwechselnden Längs- oder Spiralreihen von längeren und kürzeren Borsten angeordnet.
Aus der US 3,839,763 ist eine zylindrische Kehrwalze mit über dem Umfang gleich verteilten, gleich langen, radial angeordneten Borsten bekannt. Diese Kehrwalze besteht aus einzelnen ringförmigen Borstenscheiben, die auf einem Träger angeordnet sind.
Aus der DE 32 37 885 C2 ist schließlich ein Verfahren zum Herstellen einer Förderschnecke für Gefäße bekannt, wobei in eine walzenartige Rundbürste mit Kunststoffborsten ein an den Gefäßquerschnitt angepaßter Gewindegang durch entsprechendes Kürzen bestimmter Borsten eingearbeitet wird. Die Borsten werden dabei mittels eines draht- oder bandförmigen Heizelements durchschmolzen.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kehrbürstenscheibe für Kehrbürstenwalzen anzugeben, welche unter Vermeidung der Nachteile der einstückigen Schleuderwalzen ähnlich gute Eigenschaften hinsichtlich des Entfernens beziehungsweise Wegschleuderns von insbesondere feuchtem Kehrgut aufweist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei der Kehrbürstenscheibe mit den eingangs genannten Merkmalen dadurch gelöst, daß erste Bogenstücke des Borstenträgers mit Borsten einer ersten Länge bestückt sind und zwischen benachbarten ersten Bogenstücken liegende zweite Bogenstücke mit Borsten einer zweiten Länge bestückt sind, wobei die Borsten mit zweiter Länge deutlich kürzer als die Borsten mit erster Länge sind und das Verhältnis von erster Länge zu zweiter Länge zwischen etwa 20 und etwa 5 liegt. Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß zwischen den Borsten der ersten Länge sich radial vom ringförmigen Borstenträger nach außen erstreckende Freifelder beziehungsweise Freiflächen vorgesehen sind, die zur Aufnahme des insbesondere fauchten Kehrguts dienen und aufgrund der Rotation der Kehrbürstenscheibe das Kehrgut weg von der zu reinigenden Fläche hin in einen Behälter fördern beziehungsweise schleudern. Weiterhin können sich die langen Borsten an den kurzen Borsten seitlich abstützen, so daß die Federelastizität der Borsten erhalten bleibt und die Schleuderwirkung dauerhaft vorhanden ist.
Nach einer ersten vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die ersten beziehungsweise zweiten Bogenstücke äquidistant über den Umfang des Borstenträgers verteilt. Hierdurch wird ein guter Kompromiß zwischen der Anzahl und gegebenenfalls Größe der Freifelder und der beborsteten Abschnitte der Kehrbürstenscheibe erreicht, so daß auch schwierig zu handhabendes Kehrgut, wie beispielsweise nasser Kies, problemlos von der zukehrenden Fläche entfernt werden kann.
Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung weisen die ersten und zweiten Bogenstücke jeweils gleiche Bogenlänge auf, wodurch ein symmetrischer Aufbau der Kehrbürstenscheibe und eine gleichmäßige Kehrwirkung erreicht wird.
Wie praktische Untersuchungen gezeigt haben, erweist es sich nach einem anderen Merkmal der Erfindung als vorteilhaft, daß über den gesamten Umfang des Borstenträgers vier bis acht, bevorzugt sechs erste Bogenstücke mit Borsten der ersten Länge bestückt sind, zwischen denen die entsprechende Anzahl von unbestückten zweiten Bogenstücken beziehungsweise mit Borsten der zweiten Länge bestückten zweiten Bogenstücken angeordnet sind. Des weiteren hängt die Anzahl der ersten und zweiten Bogenstücke auch von der Größe der Kehrbürstenscheibe wie auch dem individuellen Einsatzzweck ab.
Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß das Verhältnis von der ersten Länge zu der zweiten Länge bei etwa 10 liegt. Hierdurch können sich die Borsten der ersten Länge noch ausreichend an den Borsten zweiter Länge abstützen, wobei dennoch für ausreichenden Freiraum der Freifelder gesorgt ist.
Nach einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Borsten der ersten Länge in einem oder mehreren ersten Bogenstücken seitlich auswärts gekröpft, so daß beispielsweise ein Antrieb der Kehrbürstenscheibe beziehungsweise aus Kehrbürstenscheiben bestehenden Kehrbürstenwalze von der Kehrseite her abgedeckt werden kann.
Die Borsten der Kehrbürstenscheibe bestehen bevorzugt aus Metall und/oder Kunststoff und sind beispielsweise mittels Wickeldraht oder durch Verschweißen mit dem Borstenträger verbunden.
Die Erfindung betrifft auch eine Kehrbürstenwalze bestehend aus einer Mehrzahl von nebeneinander positionierten erfindungsgemäßen Kehrbürstenscheiben, wobei die Kehrbürstenscheiben drehfest mit einem eine Längsachse aufweisenden Kehrbürstenscheibenträger, wie einer Welle, einem Besengestell oder dergleichen, verbunden sind. Zur Erzielung einer optimalen Entfernung auch von schwierig zu handhabendem Kehrgut, wie nassem Kies, Schnee oder dergleichen, sind die Kehrbürstenscheiben auf dem Kehrbürstenscheibenträger der Kehrbürstenwalze derart angeordnet, daß die Borsten der ersten Länge der einzelnen Kehrbürstenscheiben in Richtung der Längsachse gesehen im wesentlichen zur Deckung gelangen beziehungsweise die Freifelder miteinander fluchten. Durch diese Maßnahme werden über die axiale Länge der Kehrbürstenwalze Aufnahmekanäle für das Kehrgut geschaffen, so daß das Kehrgut aufgrund der Rotation der Kehrbürstenwalze von der zu reinigenden Fläche beispielsweise in einen Aufnahmebehälter gefördert oder geschleudert werden kann.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besitzt der Kehrbürstenscheibenträger eine Längsnut oder dergleichen, in die ein radial nach innen weisender Zapfen einer jeden Kehrbürstenscheibe eintaucht, wobei der Zapfen für jede Kehrbürstenscheibe der Kehrbürstenwalze im Bezug auf ein erstes oder zweites Bogenstück der Kehrbürstenscheibe eine festgelegte Bezugsposition aufweist. Durch diese Maßnahme wird das Montieren der Kehrbürstenwalze deutlich vereinfacht, da aufgrund der entsprechenden Positionierung des Zapfens die auf den Kehrbürstenscheibenträger aufgebrachten Kehrbürstenscheiben sozusagen selbsttätig in die bevorzugte Positionierung gelangen und die Freifelder der einzelnen Kehrbürstenscheiben miteinander fluchten.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Kehrbürstenscheibe, wobei man den Borstenträger in einem ersten Schritt über den Umfang im wesentlichen gleich verteilt mit Borsten der ersten Länge bestückt und in einem anschließenden zweiten Schritt im Bereich der zweiten Bogenstücke die Borsten der ersten Länge durch Schneiden oder Stanzen zu Borsten der zweiten Länge kürzt.
Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bürstenscheibe in Draufsicht,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Bürstenscheibe der Fig. 1 entlang der Schnittlinie A-A und
Fig. 3 in schematischer Explosionsdarstellung eine Kehrwalze bestehend aus mehreren auf einem Bürstenscheibenträger nebeneinander angeordneten Bürstenscheiben gemäß Fig. 1.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Bürstenscheibe 10 besitzt einen ringförmigen Borstenträger 12, an dem im wesentlichen radial nach außen weisende Borsten 14, 16 über den Umfang des Borstenträgers 12 verteilt befestigt sind. Erste Bogenstücke 18 des Borstenträgers 12 sind mit Borsten 14 einer ersten Länge bestückt. Zwischen benachbarten ersten Bogenstücken 18 liegende zweite Bogenstücke 20 sind mit Borsten 16 einer zweiten Länge bestückt, wobei die Borsten 16 mit der zweiten Länge deutlich kürzer als die Borsten 14 mit der ersten Länge sind. Die ersten und zweiten Bogenstücke 18, 20 sind über den Umfang des Borstenträgers 12 im wesentlichen äquidistant und insbesondere auch gleich verteilt angeordnet. In dem speziellen Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist auch die Bogenlänge eines jeden ersten Bogenstücks 18 im wesentlichen gleich der eines jeden zweiten Bogenstücks 20.
Über den gesamten Umfang des Borstenträgers 12 sind nach dem Ausführungsbeispiel sechs erste Bogenstücke 18 mit Borsten 14 der ersten Länge bestückt. Zwischen diesen ersten Bogenstücken ist eine entsprechende Anzahl von unbeborsteten zweiten Bogenstücken 20 beziehungsweise mit Borsten 16 der zweiten Länge bestückten zweiten Bogenstücken 20 angeordnet. Bei dem speziellen Ausführungsbeispiel erstreckt sich das erste Bogenstück 18 wie auch das zweite Bogenstück 20 über einen Umfangswinkel von ca. 30°.
Je nach Dimensionierung der Bürstenscheibe 10, wie auch dem jeweiligen Einsatzzweck angepaßt, können auch andere geometrische Anordnungen der ersten und zweiten Bogenstücke 18, 20 vorgesehen sein, beispielsweise können vier oder auch acht erste beziehungsweise zweite Bogenstücke über den Umfang des Borstenträgers der Bürstenscheibe 10 angeordnet sein.
Das Verhältnis der ersten Länge zur zweiten Länge der Borsten 14, 16 liegt etwa im Bereich zwischen 20 und 5 und nimmt bevorzugt einen Wert von etwa 10 an.
Es besteht auch die Möglichkeit, daß die Borsten 14 der ersten Länge in einem, mehreren oder auch allen ersten Bogenstücken 18 seitlich auswärts gekröpft sind. Die Borsten 14, 16 können aus Metall und/oder Kunststoff bestehen und beispielsweise mittels Wickeldraht oder durch Verschweißen mit dem Borstenträger 12 verbunden sein.
Durch diese spezielle Ausbildung der Geometrie der Borsten 14, 16 der Bürstenscheibe 10 werden zwischen den jeweiligen mit Borsten 14 erster Länge beborsteten Felder sogenannte Freifelder 32 über den Umfang der Bürstenscheibe 10 gebildet, die zur Aufnahme und Transport beziehungsweise zum Wegschleudern des Kehrgutes dienen.
Die in Fig. 3 dargestellte Kehrwalze 22 besteht aus einer Mehrzahl von nebeneinander positionierten Bürstenscheiben 10 gemäß Fig. 1, wobei die Bürstenscheiben 10 drehfest mit einem, eine Längsachse 24 aufweisenden Bürstenscheibenträger 26 verbunden sind. Der Bürstenscheibenträger 26 kann beispielsweise als Welle, als Besengestell mit Distanzringen oder dergleichen ausgebildet sein. Die einzelnen Bürstenscheiben 10 sind derart auf dem Bürstenscheibenträger 26 positioniert, daß die Borsten 14 der ersten Länge der einzelnen Bürstenscheiben 10 in Richtung der Längsachse 24 gesehen im wesentlichen miteinander zur Deckung gelangen. Dementsprechend fluchten die Freifelder 32 der einzelnen Bürstenscheiben 10 miteinander. Diese Art der benachbarten Positionierung der Bürstenscheiben 10 auf dem Bürstenscheibenträger 26 wird dadurch begünstigt, daß eine Längsnut oder dergleichen im Bürstenscheibenträger 26 vorgesehen ist, in die ein radial nach innen weisender Zapfen 28 der Bürstenscheibe 10 eintaucht. Der Zapfen 28 weist für jede Bürstenscheibe 10 der Kehrwalze 22 im Bezug auf ein erstes oder zweites Bogenstück 18, 20 der Bürstenscheibe 10 eine festgelegte Bezugsposition auf, so daß beim Aufschieben der einzelnen Bürstenscheiben 10 auf dem Bürstenscheibenträger 26 sozusagen selbsttätig die gewünschte Positionierung der einzelnen Bürstenscheiben zueinander erreicht wird. Hierdurch werden in der Kehrwalze 22 durch die Freifelder 32 der einzelnen Bürstenscheiben 10 parallel zur Längsachse 24 verlaufende Kanäle gebildet, in denen das von der Kehrwalze 22 aufgenommene Kehrgut von der zu reinigenden Fläche wegtransportiert und beispielsweise in einen Behälter gefördert oder geschleudert wird.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Kehrwalze 22 besteht darin, für einen einzigen Bürstenscheibenträger 26 zwei unterschiedliche Sätze von Bürstenscheiben 10 zur Verfügung zu stellen. Der eine Satz Bürstenscheiben ist in herkömmlicher Weise nach dem Stand der Technik aufgebaut und weist über den Umfang im wesentlichen gleich verteilte Borsten 14 einer ersten Länge auf. Dieser Satz von Bürstenscheiben 10 kann dann insbesondere im Sommer zum Einsatz kommen und zum Aufkehren von Schmutz, Staub und sonstigem trockenen Kehrgut dienen. Der zweite Satz von Bürstenscheiben 10 ist beispielsweise entsprechend dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 aufgebaut und kommt bevorzugt im Winter oder während Regenperioden zum Einsatz und dient zum Kehren von feuchtem Kehrgut, wie beispielsweise Schnee, Kies oder dergleichen. Das Umrüsten der Kehrwalze von Sommerbetrieb auf Winterbetrieb oder umgekehrt erweist sich montagetechnisch als völlig problemlos und ist schnell durchzuführen, wobei ein zweiter Bürstenscheibenträger 26 entbehrlich ist.
Ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Bürstenscheibe 10 mit Borsten 14, 16 einer ersten und einer zweiten Länge besteht darin, daß man zunächst die Borsten 14 der ersten Länge im wesentlichen gleichmäßig über den Umfang des Borstenträgers 12 verteilt an diesem festlegt. Das geschieht beispielsweise dadurch, daß die Borsten 14 in Aufnahmen des Borstenträgers 12 eingesetzt und anschließend verpreßt werden. In einem zweiten Schritt werden die Borsten 14 der ersten Länge im Bereich der zweiten Bogenstücke 20 durch Ausstanzen mittels eines Werkzeuges gekürzt, so daß im Bereich der zweiten Bogenstücke 20 dann die Borsten 16 der zweiten Länge positioniert sind. Das gegebenenfalls erwünschte Kröpfen der Borsten 14 der ersten Länge kann gleichfalls während dieses Arbeitsschrittes des Ausstanzens beziehungsweise des Kürzens der Borsten 14 der ersten Länge in den Bereichen der zweiten Bogenstücke 20 erfolgen.
Bezugszeichen
10
Bürstenscheibe
12
Borstenträger
14
Borsten (erster Länge)
16
Borsten (zweiter Länge)
18
erstes Bogenstück
20
zweites Bogenstück
22
Kehrwalze
24
Längsachse
26
Bürstenscheibenträger
28
Zapfen
30
Bezugsposition
32
Freifeld

Claims (10)

1. Kehrbürstenscheibe (10) mit einem ringförmigen Borstenträger (12), an dem radial nach außen weisende Borsten (14, 16) über den Umfang des Borstenträgers (12) verteilt befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß erste Bogenstücke (18) des Borstenträgers (12) mit Borsten (14) einer ersten Länge bestückt sind und zwischen benachbarten ersten Bogenstücken (18) liegende zweite Bogenstücke (20) mit Borsten (16) einer zweiten Länge bestückt sind, wobei die Borsten (16) mit zweiter Länge deutlich kürzer als die Borsten (14) mit erster Länge sind und das Verhältnis von erster Länge zu zweiter Länge zwischen etwa 20 und etwa 5 liegt.
2. Kehrbürstenscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten beziehungsweise zweiten Bogenstücke (18, 20) äquidistant über den Umfang des Borstenträgers (12) verteilt sind.
3. Kehrbürstenscheibe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Bogenstücke (18, 20) jeweils gleiche Bogenlänge aufweisen.
4. Kehrbürstenscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über den gesamten Umfang des Borstenträgers (12) vier bis acht, bevorzugt sechs erste Bogenstücke (18) mit Borsten der ersten Länge bestückt sind, zwischen denen die entsprechende Anzahl von mit Borsten (16) der zweiten Länge bestückten zweiten Bogenstücken (20) angeordnet sind.
5. Kehrbürstenscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von erster Länge zu zweiter Länge bei etwa 10 liegt.
6. Kehrbürstenscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (14) der ersten Länge in einem oder mehreren ersten Bogenstücken (18) seitlich auswärts gekröpft sind.
7. Kehrbürstenscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (14, 16) aus Metall oder Kunststoff bestehen und beispielsweise mittels Wickeldraht oder durch Verschweißen mit dem Borstenträger (12) verbunden sind.
8. Kehrbürstenwalze bestehend aus einer Mehrzahl von nebeneinander positionierten Kehrbürstenscheiben (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kehrbürstenscheiben (10) drehfest mit einem eine Längsachse (24) aufweisenden Kehrbürstenscheibenträger (26), wie einer Welle, einem Besengestell oder dergleichen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (14) der ersten Länge der einzelnen Kehrbürstenscheiben (10) in Richtung der Längsachse (24) gesehen im wesentlichen zur Deckung gelangen beziehungsweise die Freifelder (32) miteinander fluchten.
9. Kehrbürstenwalze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kehrbürstenscheibenträger (26) eine Längsnut oder dergleichen besitzt, in die ein radial nach innen weisender Zapfen (28) der Kehrbürstenscheibe (10) eintaucht, wobei der Zapfen (28) für jede Kehrbürstenscheibe (10) der Kehrbürstenwalze (22) im Bezug auf ein erstes oder zweites Bogenstück (18, 20) der Kehrbürstenscheibe (10) eine festgelegte Bezugsposition (30) aufweist.
10. Verfahren zur Herstellung einer Kehrbürstenscheibe (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man den Borstenträger (12) in einem ersten Schritt über den Umfang im wesentlichen gleich verteilt mit Borsten (14) der ersten Länge bestückt und in einem anschließenden zweiten Schritt im Bereich der zweiten Bogenstücke (20) die Borsten (14) der ersten Länge durch Schneiden oder Stanzen zu Borsten (16) der zweiten Länge kürzt.
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