DE19905175C2 - Kehrbürstenscheibe mit einem ringförmigen Borstenträger, Herstellungsverfahren für eine derartige Kehrbürstenscheibe sowie Kehrbürstenwalze bestehend aus mehreren derartiger Kehrbürstenscheiben - Google Patents
Kehrbürstenscheibe mit einem ringförmigen Borstenträger, Herstellungsverfahren für eine derartige Kehrbürstenscheibe sowie Kehrbürstenwalze bestehend aus mehreren derartiger KehrbürstenscheibenInfo
- Publication number
- DE19905175C2 DE19905175C2 DE1999105175 DE19905175A DE19905175C2 DE 19905175 C2 DE19905175 C2 DE 19905175C2 DE 1999105175 DE1999105175 DE 1999105175 DE 19905175 A DE19905175 A DE 19905175A DE 19905175 C2 DE19905175 C2 DE 19905175C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sweeping brush
- bristles
- length
- sweeping
- bristle carrier
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A46—BRUSHWARE
- A46B—BRUSHES
- A46B3/00—Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier
- A46B3/18—Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier the bristles being fixed on or between belts or wires
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A46—BRUSHWARE
- A46B—BRUSHES
- A46B13/00—Brushes with driven brush bodies or carriers
- A46B13/001—Cylindrical or annular brush bodies
- A46B13/003—Cylindrical or annular brush bodies made up of a series of annular brush rings; Annular brush rings therefor
Landscapes
- Brushes (AREA)
Abstract
Es wird ein Kehrbürstenscheibe (10) mit einem ringförmigen Borstenträger (12), an den im wesentlichen radial nach außen weisende Borsten (14, 16) über den Umfang des Borstenträgers (12) verteilt befestigt sind, beschrieben. Erste Bogenstücke (18) des Borstenträgers (12) sind mit Borsten (14) einer ersten Länge bestückt. Zwischen benachbarten ersten Bogenstücken (18) liegende zweite Bogenstücke (20) sind mit Borsten (16) einer zweiten Länge bestückt, wobei die Borsten (16) mit zweiter Länge deutlich kürzer als die Borsten (14) mit erster Länge sind. Weiterhin werden ein Verfahren zur Herstellung einer Kehrbürstenscheibe (10) sowie eine Kehrbürstenwalze, die aus mehreren solcher Kehrbürstenscheiben (10) gebildet ist, beschrieben (Figur 1).
Description
Die Erfindung betrifft eine Kehrbürstenscheibe gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1, eine aus derartigen
Kehrbürstenscheiben gebildete Kehrbürstenwalze sowie ein
Verfahren zur Herstellung einer Kehrbürstenscheibe.
Derartige Kehrbürstenscheiben sind beispielsweise aus der DE
39 14 745 A1 bekannt. Die in dieser Druckschrift offenbarte
ringförmige Kehrbürstenscheibe weist radial nach außen
gerichtete Drähte auf, die durch ein thermoplastisches
Material zusammengehalten und in einem Ring festgehalten
werden.
Weiterhin ist aus der DE-OS 19 37 563 eine Kehrbürstenwalze
für eine Straßenreinigungsmaschine oder dergleichen bekannt,
die eine Welle aufweist, auf der eine Mehrzahl von
Borstenträgern stapelweise nebeneinander befestigt sind, so
daß sich insgesamt eine Kehrbürstenwalze mit in etwa
Zylindergeometrie ergibt.
Nachteilig an dieser Kehrbürstenscheibe beziehungsweise der
aus mehreren Kehrbürstenscheiben zusammengesetzten
Kehrbürstenwalze ist, daß sich insbesondere feuchtes Kehrgut,
wie zum Beispiel Schnee, nasser Kies oder dergleichen, in oder
zwischen den Borsten festsetzt und in Folge dessen ein Kehren
beziehungsweise Reinigen der jeweiligen Fläche nicht mehr
möglich ist.
Des weiteren sind aus dem Stand der Technik auch sogenannte
Schleuderwalzen bekannt, die als Borstenträger einen massiven
einstückigen Kunststoff- oder Holzkörper aufweisen, der mit
radial abstehenden Borsten bestopft ist. Bei einigen dieser
Schleuderwalzen sind bereits über den Umfang des
Borstenträgers radial verteilte borstenlose Freiflächen
vorgesehen, in denen das insbesondere feuchte Kehrgut
aufgenommen und in den der Kehrbürstenwalze zugeordneten
Behälter gefördert werden kann. Die Freiflächen sind im
allgemeinen spiralig versetzt über den Umfang des
Borstenträgers verteilt angeordnet. Diese bekannten,
einstückigen Schleuderbürsten weisen den Nachteil hoher
Herstellungskosten auf. Ein weiterer Nachteil besteht in der
geringen Flexibilität hinsichtlich der Art der Beborstung, da
entweder nur Kunststoffborsten oder nur Drahtborsten an dem
Borstenträger der Schleuderwalze befestigt sind. Schließlich
ist auch bei einem Verschleiß der Borsten der Nachteil
gegeben, daß die Schleuderwalze gänzlich erneuert werden muß,
während bei den eingangs erwähnten, aus mehreren
Kehrbürstenscheiben bestehenden Kehrbürstenwalzen lediglich
die einzelnen Kehrbürstenscheiben auszutauschen sind, dagegen
die die Kehrbürstenscheiben tragende Welle weiterverwendet
werden kann. Auch ist die Flexibilität der aus mehreren
Kehrbürstenscheiben bestehenden Kehrbürstenwalzen insoweit
höher, als Kehrbürstenscheiben mit Borsten unterschiedlichen
Materials beliebig zu einer Kehrbürstenwalze dem jeweiligen
Einsatzzweck entsprechend kombiniert werden können.
Aus der GB 1 421 715 ist eine Kehrbürstenscheibe sowie eine
Kehrbürstenwalze bekannt, wobei der ringförmige Borstenträger
nur teilweise mit Borsten besetzt ist. Die einzelnen Borsten
der Borstenbüschel sind nicht radial auf das Zentrum
ausgerichtet, sondern laufen im Bereich der äußeren Ränder der
Borsten an dem Zentrum seitlich vorbei. Dies hat beim Einsatz
zur Folge, daß sich die Borsten extrem in Kehrrichtung
umbiegen und die zwischen dem Borstenbüschel vorhandene V-
förmige Ausnehmung oder Lücke schließen. Hierdurch ist der
Effekt des Herausschleuderns von Schmutz weitestgehend
aufgehoben.
Aus der US 3,122,766 ist eine ringförmige Bürste mit radial
nach außen gerichteten auf dem Borstenträger angeordneten
Borsten bekannt. In dem Borstenfeld dieser Bürste sind über
dem Umfang in axialer Richtung verteilt schmale Schlitze
geringer Tiefe vorgesehen. Weiterhin sind die Borsten dieser
Bürste in Kunststoffmaterial eingebettet, wobei die Bürste als
Schleif- oder Schneidwerkzeug dient.
Aus der DE 35 05 969 A1 ist ein Applikator zum Kämmen der
Augenwimpern und gleichmäßigen Auftragen von Mascara auf diese
bekannt, der einen Stab besitzt, an dessen einem Ende ein
Griffstück befestigt ist und an dessen anderen Ende eine
längliche Bürste mit radialen Borsten vorgesehen ist. Die
Borsten der Bürste sind in abwechselnden Längs- oder
Spiralreihen von längeren und kürzeren Borsten angeordnet.
Aus der US 3,839,763 ist eine zylindrische Kehrwalze mit
über dem Umfang gleich verteilten, gleich langen, radial
angeordneten Borsten bekannt. Diese Kehrwalze besteht aus
einzelnen ringförmigen Borstenscheiben, die auf einem Träger
angeordnet sind.
Aus der DE 32 37 885 C2 ist schließlich ein Verfahren zum
Herstellen einer Förderschnecke für Gefäße bekannt, wobei in
eine walzenartige Rundbürste mit Kunststoffborsten ein an den
Gefäßquerschnitt angepaßter Gewindegang durch entsprechendes
Kürzen bestimmter Borsten eingearbeitet wird. Die Borsten
werden dabei mittels eines draht- oder bandförmigen
Heizelements durchschmolzen.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Kehrbürstenscheibe für Kehrbürstenwalzen
anzugeben, welche unter Vermeidung der Nachteile der
einstückigen Schleuderwalzen ähnlich gute Eigenschaften
hinsichtlich des Entfernens beziehungsweise Wegschleuderns von
insbesondere feuchtem Kehrgut aufweist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei der
Kehrbürstenscheibe mit den eingangs genannten Merkmalen
dadurch gelöst, daß erste Bogenstücke des
Borstenträgers mit Borsten einer ersten Länge bestückt sind und
zwischen benachbarten ersten Bogenstücken liegende zweite
Bogenstücke mit Borsten einer zweiten Länge bestückt sind,
wobei die Borsten mit zweiter Länge deutlich kürzer als die
Borsten mit erster Länge sind und das Verhältnis von erster
Länge zu zweiter Länge zwischen etwa 20 und etwa 5 liegt.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß zwischen den Borsten der
ersten Länge sich radial vom ringförmigen Borstenträger nach
außen erstreckende Freifelder beziehungsweise Freiflächen
vorgesehen sind, die zur Aufnahme des insbesondere fauchten
Kehrguts dienen und aufgrund der Rotation der
Kehrbürstenscheibe das Kehrgut weg von der zu reinigenden
Fläche hin in einen Behälter fördern beziehungsweise
schleudern. Weiterhin können sich die langen Borsten an den
kurzen Borsten seitlich abstützen, so daß die Federelastizität
der Borsten erhalten bleibt und die Schleuderwirkung dauerhaft
vorhanden ist.
Nach einer ersten vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
sind die ersten beziehungsweise zweiten Bogenstücke
äquidistant über den Umfang des Borstenträgers verteilt.
Hierdurch wird ein guter Kompromiß zwischen der Anzahl und
gegebenenfalls Größe der Freifelder und der beborsteten
Abschnitte der Kehrbürstenscheibe erreicht, so daß auch
schwierig zu handhabendes Kehrgut, wie beispielsweise nasser
Kies, problemlos von der zukehrenden Fläche entfernt werden
kann.
Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung weisen
die ersten und zweiten Bogenstücke jeweils gleiche Bogenlänge
auf, wodurch ein symmetrischer Aufbau der Kehrbürstenscheibe
und eine gleichmäßige Kehrwirkung erreicht wird.
Wie praktische Untersuchungen gezeigt haben, erweist es sich
nach einem anderen Merkmal der Erfindung als vorteilhaft, daß
über den gesamten Umfang des Borstenträgers vier bis acht,
bevorzugt sechs erste Bogenstücke mit Borsten der ersten Länge
bestückt sind, zwischen denen die entsprechende Anzahl von
unbestückten zweiten Bogenstücken beziehungsweise mit Borsten
der zweiten Länge bestückten zweiten Bogenstücken angeordnet
sind. Des weiteren hängt die Anzahl der ersten und zweiten
Bogenstücke auch von der Größe der Kehrbürstenscheibe wie auch
dem individuellen Einsatzzweck ab.
Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß das
Verhältnis von der ersten Länge zu der zweiten Länge bei etwa
10 liegt. Hierdurch können sich die Borsten der ersten Länge
noch ausreichend an den Borsten zweiter Länge abstützen, wobei
dennoch für ausreichenden Freiraum der Freifelder gesorgt ist.
Nach einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
sind die Borsten der ersten Länge in einem oder mehreren
ersten Bogenstücken seitlich auswärts gekröpft, so daß
beispielsweise ein Antrieb der Kehrbürstenscheibe
beziehungsweise aus Kehrbürstenscheiben bestehenden
Kehrbürstenwalze von der Kehrseite her abgedeckt werden kann.
Die Borsten der Kehrbürstenscheibe bestehen bevorzugt aus
Metall und/oder Kunststoff und sind beispielsweise mittels
Wickeldraht oder durch Verschweißen mit dem Borstenträger
verbunden.
Die Erfindung betrifft auch eine Kehrbürstenwalze bestehend
aus einer Mehrzahl von nebeneinander positionierten
erfindungsgemäßen Kehrbürstenscheiben, wobei die
Kehrbürstenscheiben drehfest mit einem eine Längsachse
aufweisenden Kehrbürstenscheibenträger, wie einer Welle, einem
Besengestell oder dergleichen, verbunden sind. Zur Erzielung
einer optimalen Entfernung auch von schwierig zu handhabendem
Kehrgut, wie nassem Kies, Schnee oder dergleichen, sind die
Kehrbürstenscheiben auf dem Kehrbürstenscheibenträger der
Kehrbürstenwalze derart angeordnet, daß die Borsten der ersten
Länge der einzelnen Kehrbürstenscheiben in Richtung der
Längsachse gesehen im wesentlichen zur Deckung gelangen
beziehungsweise die Freifelder
miteinander fluchten. Durch diese Maßnahme
werden über die axiale Länge der Kehrbürstenwalze
Aufnahmekanäle für das Kehrgut geschaffen, so daß das Kehrgut
aufgrund der Rotation der Kehrbürstenwalze von der zu
reinigenden Fläche beispielsweise in einen Aufnahmebehälter
gefördert oder geschleudert werden kann.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besitzt
der Kehrbürstenscheibenträger eine Längsnut oder dergleichen,
in die ein radial nach innen weisender Zapfen einer jeden
Kehrbürstenscheibe eintaucht, wobei der Zapfen für jede
Kehrbürstenscheibe der Kehrbürstenwalze im Bezug auf ein
erstes oder zweites Bogenstück der Kehrbürstenscheibe eine
festgelegte Bezugsposition aufweist. Durch diese Maßnahme wird
das Montieren der Kehrbürstenwalze deutlich vereinfacht, da
aufgrund der entsprechenden Positionierung des Zapfens die auf
den Kehrbürstenscheibenträger aufgebrachten
Kehrbürstenscheiben sozusagen selbsttätig in die bevorzugte
Positionierung gelangen und die Freifelder der einzelnen
Kehrbürstenscheiben miteinander fluchten.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung
einer erfindungsgemäßen Kehrbürstenscheibe, wobei man den
Borstenträger in einem ersten Schritt über den Umfang im
wesentlichen gleich verteilt mit Borsten der ersten Länge
bestückt und in einem anschließenden zweiten Schritt im
Bereich der zweiten Bogenstücke die Borsten der ersten Länge
durch Schneiden oder Stanzen zu Borsten der zweiten
Länge kürzt.
Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Bürstenscheibe in Draufsicht,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Bürstenscheibe der Fig. 1
entlang der Schnittlinie A-A und
Fig. 3 in schematischer Explosionsdarstellung eine Kehrwalze
bestehend aus mehreren auf einem Bürstenscheibenträger
nebeneinander angeordneten Bürstenscheiben gemäß Fig.
1.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Bürstenscheibe 10
besitzt einen ringförmigen Borstenträger 12, an dem im
wesentlichen radial nach außen weisende Borsten 14, 16 über
den Umfang des Borstenträgers 12 verteilt befestigt sind.
Erste Bogenstücke 18 des Borstenträgers 12 sind mit Borsten 14
einer ersten Länge bestückt. Zwischen benachbarten ersten
Bogenstücken 18 liegende zweite Bogenstücke 20 sind
mit Borsten 16 einer zweiten Länge bestückt,
wobei die Borsten 16 mit der zweiten Länge deutlich kürzer als
die Borsten 14 mit der ersten Länge sind. Die ersten und
zweiten Bogenstücke 18, 20 sind über den Umfang des
Borstenträgers 12 im wesentlichen äquidistant und insbesondere
auch gleich verteilt angeordnet. In dem speziellen
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist auch die Bogenlänge eines
jeden ersten Bogenstücks 18 im wesentlichen gleich der eines
jeden zweiten Bogenstücks 20.
Über den gesamten Umfang des Borstenträgers 12 sind nach dem
Ausführungsbeispiel sechs erste Bogenstücke 18 mit Borsten 14
der ersten Länge bestückt. Zwischen diesen ersten Bogenstücken
ist eine entsprechende Anzahl von unbeborsteten zweiten
Bogenstücken 20 beziehungsweise mit Borsten 16 der zweiten
Länge bestückten zweiten Bogenstücken 20 angeordnet. Bei dem
speziellen Ausführungsbeispiel erstreckt sich das erste
Bogenstück 18 wie auch das zweite Bogenstück 20 über einen
Umfangswinkel von ca. 30°.
Je nach Dimensionierung der Bürstenscheibe 10, wie auch dem
jeweiligen Einsatzzweck angepaßt, können auch andere
geometrische Anordnungen der ersten und zweiten Bogenstücke
18, 20 vorgesehen sein, beispielsweise können vier oder auch
acht erste beziehungsweise zweite Bogenstücke über den Umfang
des Borstenträgers der Bürstenscheibe 10 angeordnet sein.
Das Verhältnis der ersten Länge zur zweiten Länge der Borsten
14, 16 liegt etwa im Bereich zwischen 20 und 5 und nimmt
bevorzugt einen Wert von etwa 10 an.
Es besteht auch die Möglichkeit, daß die Borsten 14 der ersten
Länge in einem, mehreren oder auch allen ersten Bogenstücken
18 seitlich auswärts gekröpft sind. Die Borsten 14, 16 können
aus Metall und/oder Kunststoff bestehen und beispielsweise
mittels Wickeldraht oder durch Verschweißen mit dem
Borstenträger 12 verbunden sein.
Durch diese spezielle Ausbildung der Geometrie der Borsten 14,
16 der Bürstenscheibe 10 werden zwischen den jeweiligen mit
Borsten 14 erster Länge beborsteten Felder sogenannte
Freifelder 32 über den Umfang der Bürstenscheibe 10 gebildet,
die zur Aufnahme und Transport beziehungsweise zum
Wegschleudern des Kehrgutes dienen.
Die in Fig. 3 dargestellte Kehrwalze 22 besteht aus einer
Mehrzahl von nebeneinander positionierten Bürstenscheiben 10
gemäß Fig. 1, wobei die Bürstenscheiben 10 drehfest mit
einem, eine Längsachse 24 aufweisenden Bürstenscheibenträger
26 verbunden sind. Der Bürstenscheibenträger 26 kann
beispielsweise als Welle, als Besengestell mit Distanzringen
oder dergleichen ausgebildet sein. Die einzelnen
Bürstenscheiben 10 sind derart auf dem Bürstenscheibenträger
26 positioniert, daß die Borsten 14 der ersten Länge der
einzelnen Bürstenscheiben 10 in Richtung der Längsachse 24
gesehen im wesentlichen miteinander zur Deckung gelangen.
Dementsprechend fluchten die Freifelder 32 der einzelnen
Bürstenscheiben 10 miteinander. Diese Art der benachbarten
Positionierung der Bürstenscheiben 10 auf dem
Bürstenscheibenträger 26 wird dadurch begünstigt, daß eine
Längsnut oder dergleichen im Bürstenscheibenträger 26
vorgesehen ist, in die ein radial nach innen weisender Zapfen
28 der Bürstenscheibe 10 eintaucht. Der Zapfen 28 weist für
jede Bürstenscheibe 10 der Kehrwalze 22 im Bezug auf ein
erstes oder zweites Bogenstück 18, 20 der Bürstenscheibe 10
eine festgelegte Bezugsposition auf, so daß beim Aufschieben
der einzelnen Bürstenscheiben 10 auf dem Bürstenscheibenträger
26 sozusagen selbsttätig die gewünschte Positionierung der
einzelnen Bürstenscheiben zueinander erreicht wird. Hierdurch
werden in der Kehrwalze 22 durch die Freifelder 32 der
einzelnen Bürstenscheiben 10 parallel zur Längsachse 24
verlaufende Kanäle gebildet, in denen das von der Kehrwalze 22
aufgenommene Kehrgut von der zu reinigenden Fläche
wegtransportiert und beispielsweise in einen Behälter
gefördert oder geschleudert wird.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Kehrwalze 22
besteht darin, für einen einzigen Bürstenscheibenträger 26
zwei unterschiedliche Sätze von Bürstenscheiben 10 zur
Verfügung zu stellen. Der eine Satz Bürstenscheiben ist in
herkömmlicher Weise nach dem Stand der Technik aufgebaut und
weist über den Umfang im wesentlichen gleich verteilte Borsten
14 einer ersten Länge auf. Dieser Satz von Bürstenscheiben 10
kann dann insbesondere im Sommer zum Einsatz kommen und zum
Aufkehren von Schmutz, Staub und sonstigem trockenen Kehrgut
dienen. Der zweite Satz von Bürstenscheiben 10 ist
beispielsweise entsprechend dem Ausführungsbeispiel der Fig.
1 aufgebaut und kommt bevorzugt im Winter oder während
Regenperioden zum Einsatz und dient zum Kehren von feuchtem
Kehrgut, wie beispielsweise Schnee, Kies oder dergleichen. Das
Umrüsten der Kehrwalze von Sommerbetrieb auf Winterbetrieb
oder umgekehrt erweist sich montagetechnisch als völlig
problemlos und ist schnell durchzuführen, wobei ein zweiter
Bürstenscheibenträger 26 entbehrlich ist.
Ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen
Bürstenscheibe 10 mit Borsten 14, 16 einer ersten und einer
zweiten Länge besteht darin, daß man zunächst die Borsten 14
der ersten Länge im wesentlichen gleichmäßig über den Umfang
des Borstenträgers 12 verteilt an diesem festlegt. Das
geschieht beispielsweise dadurch, daß die Borsten 14 in
Aufnahmen des Borstenträgers 12 eingesetzt und anschließend
verpreßt werden. In einem zweiten Schritt werden die Borsten
14 der ersten Länge im Bereich der zweiten Bogenstücke 20
durch Ausstanzen mittels eines Werkzeuges gekürzt, so daß im
Bereich der zweiten Bogenstücke 20 dann die Borsten 16 der
zweiten Länge positioniert sind. Das gegebenenfalls erwünschte
Kröpfen der Borsten 14 der ersten Länge kann gleichfalls
während dieses Arbeitsschrittes des Ausstanzens
beziehungsweise des Kürzens der Borsten 14 der ersten Länge in
den Bereichen der zweiten Bogenstücke 20 erfolgen.
10
Bürstenscheibe
12
Borstenträger
14
Borsten (erster Länge)
16
Borsten (zweiter Länge)
18
erstes Bogenstück
20
zweites Bogenstück
22
Kehrwalze
24
Längsachse
26
Bürstenscheibenträger
28
Zapfen
30
Bezugsposition
32
Freifeld
Claims (10)
1. Kehrbürstenscheibe (10) mit einem ringförmigen
Borstenträger (12), an dem radial nach außen weisende
Borsten (14, 16) über den Umfang des Borstenträgers (12)
verteilt befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß erste
Bogenstücke (18) des Borstenträgers (12) mit Borsten (14)
einer ersten Länge bestückt sind und zwischen benachbarten
ersten Bogenstücken (18) liegende zweite Bogenstücke (20)
mit Borsten (16) einer zweiten Länge bestückt sind, wobei
die Borsten (16) mit zweiter Länge deutlich kürzer als die
Borsten (14) mit erster Länge sind und das Verhältnis von
erster Länge zu zweiter Länge zwischen etwa 20 und etwa 5
liegt.
2. Kehrbürstenscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten beziehungsweise zweiten Bogenstücke (18, 20)
äquidistant über den Umfang des Borstenträgers (12)
verteilt sind.
3. Kehrbürstenscheibe nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten
Bogenstücke (18, 20) jeweils gleiche Bogenlänge aufweisen.
4. Kehrbürstenscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß über den gesamten Umfang des
Borstenträgers (12) vier bis acht, bevorzugt sechs erste
Bogenstücke (18) mit Borsten der ersten Länge bestückt
sind, zwischen denen die entsprechende Anzahl von
mit
Borsten (16) der zweiten Länge bestückten zweiten
Bogenstücken (20) angeordnet sind.
5. Kehrbürstenscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von erster Länge
zu zweiter Länge bei etwa 10 liegt.
6. Kehrbürstenscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (14) der ersten
Länge in einem oder mehreren ersten Bogenstücken (18)
seitlich auswärts gekröpft sind.
7. Kehrbürstenscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (14, 16) aus Metall
oder Kunststoff bestehen und beispielsweise mittels
Wickeldraht oder durch Verschweißen mit dem Borstenträger
(12) verbunden sind.
8. Kehrbürstenwalze bestehend aus einer Mehrzahl von
nebeneinander positionierten Kehrbürstenscheiben (10) nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die
Kehrbürstenscheiben (10) drehfest mit einem eine Längsachse
(24) aufweisenden Kehrbürstenscheibenträger (26), wie einer
Welle, einem Besengestell oder dergleichen verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (14) der ersten
Länge der einzelnen Kehrbürstenscheiben (10) in Richtung
der Längsachse (24) gesehen im wesentlichen zur Deckung
gelangen beziehungsweise die Freifelder (32) miteinander fluchten.
9. Kehrbürstenwalze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kehrbürstenscheibenträger (26) eine Längsnut oder
dergleichen besitzt, in die ein radial nach innen weisender
Zapfen (28) der Kehrbürstenscheibe (10) eintaucht, wobei
der Zapfen (28) für jede Kehrbürstenscheibe (10) der
Kehrbürstenwalze (22) im Bezug auf ein erstes oder zweites
Bogenstück (18, 20) der Kehrbürstenscheibe (10) eine
festgelegte Bezugsposition (30) aufweist.
10. Verfahren zur Herstellung einer Kehrbürstenscheibe (10)
nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß man den Borstenträger (12) in einem
ersten Schritt über den Umfang im wesentlichen gleich
verteilt mit Borsten (14) der ersten Länge bestückt und in
einem anschließenden zweiten Schritt im Bereich der zweiten
Bogenstücke (20) die Borsten (14) der ersten Länge durch
Schneiden oder Stanzen zu Borsten (16) der zweiten Länge
kürzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999105175 DE19905175C2 (de) | 1999-02-09 | 1999-02-09 | Kehrbürstenscheibe mit einem ringförmigen Borstenträger, Herstellungsverfahren für eine derartige Kehrbürstenscheibe sowie Kehrbürstenwalze bestehend aus mehreren derartiger Kehrbürstenscheiben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999105175 DE19905175C2 (de) | 1999-02-09 | 1999-02-09 | Kehrbürstenscheibe mit einem ringförmigen Borstenträger, Herstellungsverfahren für eine derartige Kehrbürstenscheibe sowie Kehrbürstenwalze bestehend aus mehreren derartiger Kehrbürstenscheiben |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19905175A1 DE19905175A1 (de) | 2000-08-17 |
DE19905175C2 true DE19905175C2 (de) | 2000-11-16 |
Family
ID=7896848
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999105175 Expired - Fee Related DE19905175C2 (de) | 1999-02-09 | 1999-02-09 | Kehrbürstenscheibe mit einem ringförmigen Borstenträger, Herstellungsverfahren für eine derartige Kehrbürstenscheibe sowie Kehrbürstenwalze bestehend aus mehreren derartiger Kehrbürstenscheiben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19905175C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
KR100476341B1 (ko) * | 2003-06-20 | 2005-03-18 | 김정화 | 세척용 브러시 |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3122766A (en) * | 1953-07-13 | 1964-03-03 | Osborn Mfg Co | Brush construction |
DE1937563A1 (de) * | 1969-07-24 | 1971-02-11 | Karl Lienenbruegger | Walzenbuerste |
US3839763A (en) * | 1972-07-27 | 1974-10-08 | W Gould | Rotary brush section |
GB1421715A (en) * | 1974-07-20 | 1976-01-21 | Danline Brushes Ltd | Brushes |
DE3237885C2 (de) * | 1982-10-13 | 1986-01-16 | Krones Ag Hermann Kronseder Maschinenfabrik, 8402 Neutraubling | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Förderschnecke für Gefäße |
DE3505969A1 (de) * | 1983-11-02 | 1986-08-21 | Plough | Mascara-applikator |
DE3914745A1 (de) * | 1988-05-03 | 1989-11-16 | Maltarp As | Ringfoermige buerstenscheibe |
-
1999
- 1999-02-09 DE DE1999105175 patent/DE19905175C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3122766A (en) * | 1953-07-13 | 1964-03-03 | Osborn Mfg Co | Brush construction |
DE1937563A1 (de) * | 1969-07-24 | 1971-02-11 | Karl Lienenbruegger | Walzenbuerste |
US3839763A (en) * | 1972-07-27 | 1974-10-08 | W Gould | Rotary brush section |
GB1421715A (en) * | 1974-07-20 | 1976-01-21 | Danline Brushes Ltd | Brushes |
DE3237885C2 (de) * | 1982-10-13 | 1986-01-16 | Krones Ag Hermann Kronseder Maschinenfabrik, 8402 Neutraubling | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Förderschnecke für Gefäße |
DE3505969A1 (de) * | 1983-11-02 | 1986-08-21 | Plough | Mascara-applikator |
DE3914745A1 (de) * | 1988-05-03 | 1989-11-16 | Maltarp As | Ringfoermige buerstenscheibe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19905175A1 (de) | 2000-08-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1372430B1 (de) | Kopfteil für eine elektrische zahnbürste | |
EP1389436B1 (de) | Mascara-Bürstchen | |
DE102010037672A1 (de) | Rotierbare Kehrbürste sowie selbsttätig verfahrbares Bodengerät mit einer derartigen Kehrbürste | |
EP1318735B1 (de) | Verfahren zur herstellung von borstenwaren | |
DE3231574A1 (de) | Kosmetikauftragbuerste | |
DE19734287A1 (de) | Bürste, insbesondere für eine Elektrozahnbürste | |
DE3434405A1 (de) | Kosmetikauftragbuerste | |
DE19963600B4 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Mascarabürste | |
EP3165127B1 (de) | Rotierende reinigungsbürste | |
DE19533816A1 (de) | Verfahren zur Herstellung spiraliger Borsten | |
DE10233341B4 (de) | Sichelförmiger Applikator für flüssige oder pastöse Medien | |
DE69806389T2 (de) | Verfahren zum abrunden der enden von losen fasern | |
DE19905175C2 (de) | Kehrbürstenscheibe mit einem ringförmigen Borstenträger, Herstellungsverfahren für eine derartige Kehrbürstenscheibe sowie Kehrbürstenwalze bestehend aus mehreren derartiger Kehrbürstenscheiben | |
DE4141802C2 (de) | Kehrmaschine | |
DE3605235C2 (de) | ||
DE19926584C1 (de) | Vorrichtung zum Pflegen von Gegenständen mit einem Abstreifelement | |
DE202009011327U1 (de) | Schleifvorrichtung | |
DE1956004A1 (de) | Borstenaufweisendes Element zur Verwendung bei Buersten,Besen und aehnlichen Reinigungsgeraeten | |
DE9310450U1 (de) | Vorrichtung zum Abrunden der freien Enden von Bürstenborsten | |
DE102007048480B3 (de) | Schleifbürsten-Halteeinrichtung | |
DE9014650U1 (de) | Reinigungsbürste, insbesondere Falzbürste | |
DE3247298C2 (de) | Motorisch angetriebene, walzenförmige Bürste für ein Reinigungsgerät | |
EP1504692B1 (de) | Rundbürste | |
CH647836A5 (en) | Circular brush as pick-up brush or gutter brush for road sweepers | |
DE2652894C2 (de) | Bearbeit ungswalze in einem Teppichnaßreinigungsgerät |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |