DE2652894C2 - Bearbeit ungswalze in einem Teppichnaßreinigungsgerät - Google Patents

Bearbeit ungswalze in einem Teppichnaßreinigungsgerät

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DE2652894C2 DE19762652894 DE2652894A DE2652894C2 DE 2652894 C2 DE2652894 C2 DE 2652894C2 DE 19762652894 DE19762652894 DE 19762652894 DE 2652894 A DE2652894 A DE 2652894A DE 2652894 C2 DE2652894 C2 DE 2652894C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine rotierende Bearbeitungswalze in einem TtppichnaJJreinigungsgerät, die bei kreisrundem Querschnitt aus einer Vielzahl von schmalen Ringscheibenvorsprüngen und dazwischen freibleibenden Ringnuten von wenigen Millimetern Weite besteht. ·.
Eine derartige Bearbeitungswalze, die schnell rotierend motorisch angetrieben horizontal quer zur Bearbeitungsrichtung angeordnet ist, geht aus der US-PS 24 07 408 hervor. Die Ringscheibenvorsprünge bestehen dabei aus Wildlederscheiben oder ähnlich nachgiebigem Material, das sich bei der Bodenberührung zusammenstaucht oder am Rand etwas abbiegt. Auf dieser Verformung beruht das Mitreißen von Schmutzpartikeln vom Teppichflor, die dann an einem oberhalb der Bearbeitungswalze angebrachten Schwammkörper abgestreift und von dort abgesaugt werden. Ein derart weiches Ringprofil vermag allerdings nicht tief genug zwischen die Fasern des Teppichflors einzudringen, um eine tiefgreifende Reinigung zu bewirken. Überdies hat eine solche Bearbeitungswalze durch die dauernden Abbiegungen an den Knickstellen einen großen Verschleiß, also unzureichende Lebensdauer.
Das gleiche gilt für die für Staubsauger entwickelte Bearbeitungswalze gemäß der US-PS 24 76 537 aus
ίο demselben verformbaren Material, bei dem die Ringscheibenvorsprünge elliptisch ausgebildet und auf dem Walzenkern entsprechend schräggestellt sind, um einen kreisrunden Querschnitt der Bearbeitungswalze zu erhalten. Diese schräggestellten Ringscheibenvorsprün-
is ge greifen nur oberflächlich in den Teppichflor ein und streifen darauf quer zur Bearbeitungsrichtung hin und her. Um zu verhüten, daß der Staubsauger in eine Querschwingung gerät, anstatt den Teppich hin und her zu bestreichen, sind die Ringscheibenvorsprünge auf der
M rechten Seite der Bearbeitungswalze umgekehrt schräggerichtet als auf der linken Seite; die durch die Schrägstellung der Ringe bei der Rotation auf die Bearbeitungswalze einwirkenden Schubkräfte heben sich also gegenseitig auf. Jedoch hat diese Anordnung neben der Kurzlebigkeit der Bearbeitungswalze den weiteren Nachteil, daß in der Mitte der Bearbeitungswalze ein Teppichstreifen unbearbeitet bleibt
Solche elastisch nachgiebigen Bearbeitungswalzen konnten sich deshalb gegenüber den weitverbreiteten
JO Bürstenwalzen bei den Teppichreinigungsgeräten nicht durchsetzen. Eine Ausführungsform mit derartigen Bürstenwalzen ist z.B. in dem DE-GM 75 14 232 beschrieben. Auch Geräte mit um lotrechte Achsen rotierenden Bürsten, Tellerbürsten, Topfbürsten oder Ringbürsten sind gebräuchlich. Allerdings haben alle diese Bürstengeräte schwerwiegende Nachteile.
Bei den Bürstenwalzen ist es erforderlich, daß sie über ein und dasselbe Teppichstück in mehreren Richtungen geführt werden, weil jede Bürstenwalze nur eine Arbeitsrichtung hat und damit den Teppichflor parallel auf der ganzen Teppichfläche in eine Richtung gebürstet wird. Der Teppichflor wird von den Borsten umgelegt, und nur die nach oben gerichtete breite Fläche des umgelegten Flors wird von den Bürsten einer
4S Bürstenwalze bestrichen. Erst bei einer Bearbeitung in der entgegengesetzten Richtung kommen die bis dahin noch nicht berührten Faserflächen mit den Borsten in Kontakt. Ein besonderes Problem bei den Bürstenwalzen besteht darin, daß sie dazu neigen, lose lange Fäden aufzuwickeln und derart strammzuziehen, daß diese abgerissen werden, falls sie nicht lose aufgewickelt werden können.
Topf- und Ringbürsten haben zwar diesen letztgenannten Nachteil nicht, jedoch verwirbeln sie den
S5 Teppichflor derart, daß insbesondere dann, wenn der Teppich nach dem Reinigen ohne weiteren Arbeitsgang trocknet, ein unschönes welliges Aussehen wochenlang, ja manchmal für immer, bestehen bleibt. Allen mit Borsten trbeitenden Geräten ist gemeinsam, daß der Teppich durch sie stark strapaziert wird, d. h., es wird nicht nur'loser Teppichflor ausgebürstet, sondern auch noch gut verankerter Teppichflor abgerissen; insbesondere geschieht dies bei Schiingenware. Die Borsten fangen sich in den Schlingen oberhalb der Knüpfungen
h"> ein, und die Schlinge wird an ihrem äußersten F.nde durch die dort zusammenlaufenden Borsten überproportional beansprucht; sie reißt auf.
Als weiterer Nachteil bei Bürsten kommt die
Aufnahme von Teppichflor zwischen den Borsten bis in den Grund der Borsten hinein hinzu. Auch Schmutzpartikel aus dem Teppich setzen sich dort fest, so daß die Bürste allmählich »zuwächst«. Dieser Schmutz und Flor wird, wenn er nicht in mühevoller Kleinarbeit herausgestochert wird, auf den nächsten zu bearbeitenden Teppich übertragen.
Auch solche Bearbeitungswalzen zur Teppichnaßreinigung, welche mit Längsrippen oder -wulsten arbeiten, also mit Klopfeffekt, lösen dieses Problem nicht, da sie eine nur ungenügende Reinigungswirkung ausüben und darüber hinaus den Teppich buchstäblich plattschlagen. Diese »Frisur« bleibt nach dem Trocknen bestehen. Diese Nachteile zeigen sich auch bei solchen Bearbeitungswalzen, bei denen der Wulst durch abstandslos aneinandergereihte elliptische Ringe (vgl. US-PS 19 19 067) oder durch Borstenbüschel (vgl. GB-PS 13 92 150), die gegeneinander versetzt sind, gebildet wird. Dort verläuft der Wulst schraubenförmig um die Walze herum, so daß ein gleichzeitiges Aufschlagen des gesamten Wulstes mit entsprechend starkem Rattern des Gerätes vermieden wird. Daran, daß der Teppich geschlagen wird, ändert sich durch die gewendelte Wulstanordnung nichts, und der Teppich bekommt durch die Behandlung weiterhin ein verfilztes, abgenutztes Aussehen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Bearbeitungswalze der eingangs und im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Art für Teppichnaßreinigungsgeräte zu schaffen, die bereits mit einem einzigen Bearbeitungsvorgang eine bis zum Boden der Teppichflortiefe wirkende intensive Teppichreinigung ohne Beeinträchtigung des Erscheinungsbildes des Teppichs nach dem Reinigungsvorgang ermöglicht, die dabei den Teppich schont und selbst nahezu keinem Verschleiß unterliegt und die leicht als Massenware herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs I angeführten Merkmale gelöst.
Die in Kombination zueinander vorzusehenden Lösungsmerkmale seien in ihrer Wirksamkeit wie folgt näher erläutert:
Das Profil der Bearbeitungswalze ist formfest; es erleidet bei der Teppichberührung also keine Abbiegungen, sondern überträgt die Seitenschubkräfte vollständig auf die Fasern des Teppichflors, in den die Ringscheibenvorsprünge also tief eindringen. Dabei wirkt die Reinigungsflüssigkeit als Gleit- und Kühlmittel und verhindert weitgehend Abriebverschleiß.
Das Profil der Bearbeitungswalze besteht aus schräggestellten elliptischen Ringscheibenvorsprüngen, deren größter Durchmesser nicht senkrecht, sondern derart schräg zur Walzenachse steht, daß bei axialer Blickrichtung auf die Bearbeitungswalze die elliptischen Ringe als Kreisringe erscheinen, d. h., die Bearbeitungs-Walze überall kreisförmigen Querschnitt aufweist. Versetzt man eine solche Walze in Drehung, so läuft die elliptische Außenkante der Ringscheibenvorsprünge gegenüber einem feststehenden äußeren Punkt bei jeder Umdrehung einmal hin und her. Die Ringscheibenvorsprünge sind in einem Abstand von einigen Millimetern nebeneinander auf der Walze angeordnet und lassen Ringnuten frei, in welche der Teppichflor eindringen kann. Bei schneller Rotation der Bearbeitungswalze. beispielsweise mit 1000 Umdrehungen pro Minute, wird der Teppichflor zwischen den Ringscheibenvorsprüngen quer zur BearbeitungsricrUung hin- und hergeschüttelt Bei entsprechender Wahl der Mutentiefe, beispielsweise 7 bis 8 mm, erfolgt dieses Hin- und Herschütteln und gleichzeitige Reiben an den Teppichfasern bis in größere Flortiefen hinein, als sie je mit einer Bürste s erreicht werden können. Wären nun diese schräggestellten elliptischen Ringscheibenvorsprünge auf der gesrmten Länge der Walze parallel zueinander angebracht, würden sie alle gleichzeitig entweder links und bei Fortdrehung der Bearbeitungswalze progressiv nach ίο rechts und wieder zurück arbeiten. Die Hin- und Herverlagerung des Teppichmaterials erfordert eine erhebliche Kraft, nämlich entsprechend der Reibung auf dem Teppich in Achsrichtung. Diese Kraft wechselt ihre Richtung im Takt der Drehzahl der Bearbeitungswalze. ι5 Ein Gerät mit einem derartigen Walzenprofil, nämlich parallelgestellten elliptischen Ringscheibenvorsprüngen, würde selbst stark hin- und hergerüttelt bzw. so weit hin- und herbewegt werden, daß die erwünschte Reibung und Hin- und Herbewegung des Teppichflors stark herabgesetzt wäre oder gar ganz ausbliebe. Die Amplitude der schrägstehenden Ringe würde sich in manchen Fällen mehr auf das walzentragende Gerät als auf den Teppich auswirken. Dieses unerwünschte Ergebnis könnte man theoretisch durch Parallelschaltung einer zweiten Bearbeitungswalze ausgleichen, die mit der gleichen Drehzahl immer dann einen Linksschub erzeugt, wenn die andere Bearbeitungswalze einen Rechtsschub erzeugt, wenn die andere Bearbeitungswalze einen Rechtsschub erzeugt. Ein solches Gerät wäre aber recht aufwendig und wegen der Notwendigkeit, die Bearbeitungswalzen dicht nebeneinander anzuordnen (damit ein Dreheffekt am walzentragenden Gerät vermieden wird), ziemlich riskant, wenn man an die Möglichkeit denkt, daß eine Teppichecke oder ein anderer Körper zwischen die Bearbeitungswalze gerät.
Dieses Problem ist durch das weitere Merkmal des
Anspruchs 1, wonach die Ringscheibenvorsprünge mit ihrem größten Durchmesser nicht parallel zueinander angeordnet sind, sondern die Richtung der Schrägstellung der einzelnen Ringscheibenvorsprünge gegeneinander auf der Walzenachse verdreht ist, äußerst einfach gelöst. Wenn nämlich, wie anspruchsgemäß gefordert, die Ringscheibenvorsprünge jeweils derart gleichmäßig zueinander verdreht sind, daß vom ersten Ringscheibenvorsprung am einen Ende der Bearbeitungswalze bis zum letzten Ringscheibenvorsprung am anderen Ende der Bearbeitungswalze eine 360-Grad-Drehung vollzogen ist, so sind bei einer Umdrehung der Bearbeitungswalze in jeder Stellung ebenso viele Ringscheibenvor- Sprünge mit Rechtsschub befaßt, wie mit Linksschub befaßt sind. Demzufolge wirkt keine Kraft mehr in Achsrichtung der Gesamtwalze bzw. auf das walzentragende Gerät, höchstens innerhalb der Bearbeitungswalze selbst, was aber nicht nachteilig ist.
Durch das Verdrehen der Schrägstellung der Ringscheibenvorsprünge wird nicht nur eine volle Kraftwirkung für den Rütteleffekt auf den Teppichflor erreicht, sondern es wird noch ein weiterer wesentlicher Vorteil erzielt. Die Ringscheibenvorsprünge sind nicht
<>o mehr parallel zueinander angeordnet, wodurch ihre Flächen an einer Stelle sich einander nähern bzw. auf der Gegenseite voneinander entfernen. Die Ringnut wird also bei einer Umdrehung der Bearbeitungswalzen gegenüber einem feststehenden Außenpunkt periodisch ϊ einmal eng und einmal weit. Gegenüber Hcih feststehenden Teppich erfolgt also insbesondere bei hohem Flor nicht nur die vorher beschriebene Hin- und Herbewegung, auch nicht nur das erwähnte Reiben durch die
Drehung der Ringscheibenvorsprünge und den Vorschub des Gerätes, sondern zusätzlich auch ein periodisches Zwicken des zwischen die Ringscheibenvorsprünge hineinragenden Flors. Diese drei Wirkungen ergeben gemeinsam eine so intensive, jedoch äußerst schonende »Verarbeitung« der Reinigungsflüssigkeit auf und im Teppichf.or, daß die Wirkung derjenigen einer rotierenden Bürste zumindest gleichkommt und in bezug auf die Einwirkungstiefe übertroffen wird.
Bei der erfindungsgemäßen Bearbeitungswalze sind die schräggestellten Ringscheibenvorsprünge derart abweichend von einer planen Ebene geformt, daß ihre nutenbegrenzenden Oberflächen auf dem gesamten Umfang radial senkrecht zur Walzenachse stehen. Auf diese Weise wird das Eindringen der Ringscheibenvorsprünge in das Teppichmaterial erleichtert und eine Schonung des Teppichflormaterials, verbunden mit einer Verbesserung des Schütteleffektes, erreicht.
Gemäß der Weiterbildung der erfindungsgemäßen Bearbeitungswalze nach Anspruch 2 ist die Amplitude der Ringscheibenausschläge in Relation zu ihrem Abstand zueinander so gewählt, daß bei einem extremen Rechtsausschlag eines Ringscheibenvorsprungs der benachbarte Ringscheibenvorsprung über die Stelle hinauskommt, die der erstgenannte Ringscheibenvorsprung bei extremer Linksstellung einnimmt. Dadurch wird zumindest bei kurzflorigem Teppich ein Bestreichen der gesamten Teppichfläche erzielt, wenn die Bearbeitungswalze senkrecht zur Achsenrichtung und parallel zur Teppichfiäche bewegt wird. Bei langflorigem Teppich jedoch sollte die Überlappung wesentlich größer sein als der Abstand zwischen den Ringscheibenvorsprüngen, da sonst die Florspitzen in den Zwischenräumen zwischen den Ringscheibenvorsprüngen nur hin- und herbewegt werden und nicht von den Außenkanten der Ringscheibenvorsprünge bestrichen werden.
Die erfindungsgemäße Bearbeitungswalze kann als Gesamtstück mit den Mitteln der Kunststoffverformungstechnik hergestellt werden. Das Profil läßt sich auch aus einem Kunststoffrohr auf einer Drehbank herstellen, wenn man dafür sorgt, daß der Rohling bei jeder Umdrehung vor dem Schneidestahl in der gewünschten Amplitude einmal hin- und hergleitel.
Für die Herstellung besonders vorteilhaft ist aber die Ausführung der erfindungsgemäßen Bearbeitungswalze nach Anspruch 3. Damit ist erreicht, daß bei Auffädeln der Sockelmuffen auf den Achsenkern eine spontane Zuordnung zueinander eintritt, wonach nur noch eine Pressung der Sockelmuffen gegeneinander von den beiden Achsenenden her erfolgen muß. Der Vorteil dieser Ausgestaltung in einzelnen zusammensetzbaren Sockelmuffen besteht auch darin, daß bei einer Beschädigung einzelner Ringscheibenvorsprünge nicht die gesamte Bearbeitungswalze, sondern nur dieses Einzelstück ersetzt zu werden braucht. Außerdem ermöglicht die Bauweise durch die Produktionstechnik der Bearbeitungswalze im Baukastenprinzip eine wesentliche Erleichterung der Formgebung mittels der Kunststofformungstechnik.
Mit der in Anspruch 4 angegebenen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Bearbeitungswalze ist gegenüber einer einfach schräg abgeschnittenen, d. h. planen, Ausgestaltung der aneinandergrenzenden Flächen der Sockelmuffen erreicht, daß sich durch die Pressung der Sockelmuffen aneinander keine Tendenz der Muffen ergibt, auf der Walzenachse wie Keile aneinander vorbeizurutschen, d. h. seitlich gegeneinander auszuweichen. Eine solche Tendenz hätte die Folge einer starken Spannung innerhalb der Sockelmuffe selbst und auch zwischen Sockelmuffe und Walzenachse. Die kugelförmigen Vorsprünge bzw. Einbuchtungen würden dem nicht unbedingt abhelfen. Die Vorsprünge und Einbuchtungen würden zumindest stark belastet und könnten nicht einfach kugelig ausgestaltet werden. Bei der gewählten Formgebung entfallen jegliche seitliche
ίο Spannungen bei dem Zusammenpressen der Sockelmuffen, obwohl sie der Schrägstellung der von ihnen getragenen elliptischen Ringscheibenvorsprünge Rechnung tragen und nach der Zusammensetzung die gewünschten Ringnuten zwischen den Ringscheiben-
is vorsprüngen schaffen.
Die Erfindung sei anhand der Zeichnungen durch die Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 einen schematisierten Längsschnitt eines Teppichnaßreinigungsgerätes mit der erfindungsgemäßen Bearbeitungswalze;
F i g. 2 eine perspektivische Seitenansicht (schematisiert) der Bearbeitungswalze;
Fig. 3 einen schematisierten Seitenriß der Bearbeitungswalze mit ausgewählten Ringscheibenvorsprüngen zur Demonstration der Kraftneutralisation und Ausladungsamplitude;
Fig. 4 eine Sockelmuffe als Segment einer zusammensteckbaren Bearbeitungswalze.
In Fig. 1 greift die Bearbeitungswalze 1 mit ihren Ringscheibenvorsprüngen 3 in den Teppichflor 2 ein. Aus F i g. 2 sind die Ringnuten 4 auf der Walzenachse 5 zwischen den Seitenflächen 6 der schräggestellten Ringscheibenvorsprünge 3 ersichtlich
F i g. 3 zeigt an ausgewählten Ringscheibenvorsprüngen 3 unterschiedlicher Schrägstellung das Eingreifen dieser Ringscheibenvorsprünge zwischen die Fasern des Teppichflors 2 in einer solchen Umdrehungsphase, an der sich die Kraftneutralisation der jeweils nach rechts schiebenden und der nach links schiebenden Vorsprünge demonstrieren läßt: P\ ist gleich P2. Die Bearbeitungswalze besitzt in jeder Umdrehungsstellung die gleiche Anzahl von rechts- wie links-kämmenden Ringscheibenvorsprüngen, obwohl durch die Drehung der Achse diejenigen Stellen, welche von rechts nach links kämmen, ebenso wie diejenigen, die von links nach rechts kämmen, wandern. In ihrer Summe bleiben jedoch die Rechtskämmenden gleich den Linkskämmenden. In dieser Fig.3 ist auch der Abstand A der
so äußersten peripheren Kantenausladungen eines Ringscheibenvorsprunges 3 gezeigt, der die Amplitude des Hin- und Herschütteins der Teppichfasern beim Rotieren der Walze bestimmt.
Fig.4 zeigt ein auf den Antriebsachsenkern 5X aufschiebbares Segment einer aus einzelnen Bauelementen zusammensetzbaren Bearbeitungswalze, bestehend aus der Sockelmuffe 7 und den in entsprechende Vorspriinge und Einbuchtungen der Nachbarmuffe eingreifenden halbkugeligen Vorsprüngen 8 und Ein-
wi buchtungen 9 in den Muffengrenzflächen zur Nachbarmuffe hin. Dabei ist jede Sockelmuffe 7 aus einer Hülse 10 und einem Bund geformt der den Ringscheibenvorsprung bildet. Die Formgebung dieser Muffengrenzflächen 11 ist so gewählt, daß bei Auffädeln der Segmente
<>s auf den Antriebsachsenkern 5K eine spontane Zuordnung zueinander eintritt, wonach nur noch eine Pressung der Segmente gegeneinander von den beider Achsenenden her erfolgen muß. Bei der für da;
Ausführungsbeispiel gewählten Walzenlänge genügt es, wenn an den beiden Enden je ein auf dem Antriebsachsenkern fest verankertes Mitnehmerieil sitzt (nicht gezeichnet). Bei besonders langen Bearbeitungswalzen könnte auch in der Mitte ein versplintetes Mitnehmersegment angebracht werden.
Durch entsprechende Anordnung der aneinandergrenzenden Muffenflächen mit den ineinander eingreifenden Vorsprüngen und Einbuchtungen wird die jeweils etwas geringfügig verdrehte Schrägstellungsrichtung der Ringscheibenvorsprünge erreicht. Bei der beispielsgemäßen Bearbeitungswalze sind 31 Ringscheibenvorsprünge mit einer Versetzung jedes Ringes zu seinem Nachbarn um je 1/30 >'On 360° = 12° vorgesehen. Vom ersten Ring am einen Ende der Bearbeitungswalze bis zum letzten Ring am anderen Ende der Bearbeitungswalze ist also eine 360-Grad-Drehung der Ringe zueinander vollzogen. Der erste Ring steht also wie der letzte Ring und parallel zu diesem. In jeder Stellung der Bearbeitungswalze auf dem Teppich sind also ebenso viele Ringe mit Rechtsschub befaßt wie mit Linksschub befatit sind. Demzufolge wirkt keine Kraft mehr in Achsenrichtung der Bearbeitungswalze bzw. auf deren Achsenenden, wohl aber innerhalb der Bearbeitungswalze selbst. Die Stärke der Ringscheibenvorsprünge 3 beträgt 2 mm, bei einer Nuttiefe zwischen den Ringscheibenvorsprüngen von 7 bis 8 mm. Um die verhältnismäßig dünnen Ringe stabil zu machen, haben sie am Boden zum Muffensokkel hin einen Krümmungsradius von etwa 3 mm. Dadurch wird auch das Festsetzen von Schmutz in einer Kerbe verhindert. Der Abstand zwischen den Ringen ist durch die Versetzung der Ringscheibenvorsprünge gegeneinander um je 12° an den verschiedenen Stellen der Nuten unterschiedlich zwischen 4, 5 und 8 mm. Der Abstand der äußersten Ausladungen der Kanten beträgt 15 mm. Das ergibt bei einem Ringabstand von durchschnittlich 6 mm mehr als eine doppelte Überlappung der Ringausschläge, so daß ein Punkt auf dem Teppich mindestens von zwei Ringkanten im Betrieb voll überstrichen wird.
Aus der bereits erwähnten Fig. 1 werden die nachfolgenden Einzelheiten eines zusammensetzbaren
ίο Tcppichnaßreinigungsgerätes ersichtlich. Über der Bcarbeitungswalze 1 ist der Flüssigkeitstank 12 für den Vorrat der Reinigungsflüssigkeit angeordnet. Dieser Flüssigkeitstank 12 hat die Ausflußleilung 13 zu einem Querkanal 14, der für eine gleichmäßige Durchfeuchtimg des bearbeiteten Teppichstreifens sorgt.
Die als Bedienungsstiel dienende Rohrleitung von einer Blasiuftquelle 19 verbreitet sich zu dem Querkanal mit der Einblasdüse 21 zwischen der hinteren Querabdichtungsdüsenkante 22 und der vorderen Querabdichtungsdüsenkante 23. Die in den Teppich eingeblasene Luft wird durch (nicht gezeichnete) seitlich angeordnete, jeweils auf der Teppichunterlage einpressend aufliegende, an die Qucrabdichtungsdüsenkante anschließende schmale Längsabdichtungsschlittenkufen und durch die beiden elastisch auf dem Teppich einpressend aufliegenden anschließenden Querabdichtungsschleiflippen 24 an einem Ausweichen über den Teppich hinweg gehindert. Die Luft und die von dieser Luft verdrängte Flüssigkeit wird auf diese Weise gezwungen, durch den Entwässerungsquerschlitz 18 hindurch über den Sammelkanal 25 und den seitlichen gekrümmt nach oben führenden Ableitungskanal 26 in das Flüssigkeitsauffanggefäß 27 überzutreten; sie kann aus der Öffnung 28 dann flüssigkeitsfrei entweichen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche: '
1. Rotierende Bearbeitungswalze in einem Teppich-Naßreinigungsgerät, die bei kreisrundem Querschnitt aus einer Vielzahl von schmalen Ringscheibenvorsprüngen und dazwischen freibleibenden Ringnuten von wenigen Millimetern Weite besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungswalze (1) ein formfestes Profil aus mit ihrem größten Durchmesser gegenüber der Walzenachse (5) schräggestellten elliptischen Ringscheibenvorsprüngen (3) aufweist, die derart von einer planen Ebene abweichend geformt sind, daß ihre nutenbegrenzenden Oberflächen auf ihrem gesamten Umfang radial senkrecht zur Walzenachse (5) stehen, wobei jeweils benachbarte Ringscheibenvorsprünge (3) um einen stets gleichen Winkel gegeneinander verdreht auf der Walzenachse (5) angeordnet sind und zwischen den beiden äußeren Ringscheibenvorsprüngen (3) der Bearbeitungswalze (!) eine gegenseitige Verdrehung von 360° vorliegt.
2. Bearbeitungswalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grad der Schrägstellung der Ringscheibenvorsprünge (3) und damit auch das Verhältnis ihres größten zu ihrem kleinsten Durchmesser derart bemessen ist, daß ein jeder Ringscheibenvorsprung (3) mit seiner peripheren Kantenausladung beim größten Durchmesser jeweils über die entgegengesetzt schräggestellten äußersten peripheren Kantenausladungen der benachbarten Ringscheibenvorsprünge (3) hinausragt.
3. Bearbeitungswalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungswalze (1) aus einzelnen Sockelmuffen (7) zusammengesetzt ist, von denen jede eine auf einen Antriebsachsenkern (5K) aufschiebbare Hülse (10) und einen von letzterer flanschartig abstehenden, den Ringscheibenvorsprung (3) bildenden Bund umfaßt, und daß die Stirnseiten der Hülsen (10) mittels ineinandergreifender Vorsprünge (8) und Einbuchtungen (9) zusammensteckbar sind.
4. Bearbeitungswalze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseiten (11) der Hülsen (10) auf ihrem gesamten Umfang radial senkrecht zur Walzenachse (5) gerichtet sind und daß ihre ineinander eingreifenden Axialen Vorsprünge (8) und Einbuchtungen (9) halbkugelig geformt sind.
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