DE489536C - Einrichtung zur Darstellung des Muendungsfeuers von Geschuetzen - Google Patents
Einrichtung zur Darstellung des Muendungsfeuers von GeschuetzenInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A33/00—Adaptations for training; Gun simulators
- F41A33/04—Acoustical simulation of gun fire, e.g. by pyrotechnic means
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Description
- Einrichtung zur Darstellung des 1Vlündungsfeuers von Geschützen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Darstellung von sogenanntem Zielfeuer.
- Unter Zielfeuer versteht man bekanntlich die Vortäuschung des Mündungsfeuers von Geschützen.
- Es ist schon bekannt, sogenanntes Zielfeuer namentlich für militärische Übungszwecke durch. Verwendung von Pulverbeuteln hervorzurufen.
- Derartige Beutel bestanden aus einer einfachen, schlauchähnlichen Außenhülle von Haarköperstoff, die eine bestimmte mit Lichtwirkung erzeugenden Substanzen gemischte Pulverfüllung besaß und unter Einfügung einer durchgezogenen Zündschnur an den beiderseitigen Enden zugebunden wurde.
- Diese Zielfeuer haben den großen Nachteil, daß sie gegen äußere Einflüsse sowie besonders gegen Feuchtigkeit wenig widerstandsfähig sind und weiterhin eine umständliche Anwendung sowie ein verhältnismäßig schwieriges Laborieren bedingen.
- Dazu kam noch, daß diese Zielfeuer bereits in den Laboratorien vollkommen schußfertig gemacht werden mußten und daß sie infolge der primitiven Konstruktion gefährlich durch Pulverausstreuungen usw. wurden.
- Außer diesen in der Konstruktionsausbildung begründeten Mängeln der alten Zielfeuer zeigten diese auch hinsichtlich der Wirkung einen viel größeren Übelstand, weil sie nur eine sehr mangelhafte Darstellung bzw. Nachahmung eines wirklichen Mündungsfeuers zur Erscheinung brachten. Dies liegt daran, daß die Feuergarben bei Entzündungen dieser alten Zielfeuer stark streuten und durchaus ungleichmäßig waren.
- Um alle diese Mängel zu beheben, stellt sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe, eine Vorrichtung zu bauen, die die beabsichtigte Feuerwirkung einerseits mit größter Gleichmäßigkeit und andererseits mit größter Natürlichkeit wiedergibt, außerdem aber auch gegen äußere Einflüsse oder Beschädigungen vollkommen unempfindlich und vor allem transportsicher ist.
- Diese Aufgabe wird gemäß vorliegender Erfindung in der Weise gelöst, daß, wie die Abb. z und z in Aufriß bzw. Querschnitt und Grundriß in einem Ausführungsbeispiele veranschaulichen, eine Büchse r beliebiger Grundform (trichterförmig, halbkugelförmig, bauchig, zylindrisch, prismatisch o. dgl.) zur Anwendung kommt, die aus zweckentsprechendem Material, wie Metall, Hartpapier o. dgl., geformt sein kann und in der die benötigte Pulverladung zz eingeschlossen liegt. Die Büchse z sitzt zweckmäßig auf einem Sockel oder Bodenstück 2, welches aus Holz oder sonstigem geeigneten Material bestehen kann, das mit einer zentralen mittleren Ausnehmung von oben her ausgestattet ist. Diese. Ausnehmung ist mehrfach abgestuft, derart, daß in dem unteren engeren Teil der Ausnehmung 7 das Anfeuerungsmaterial (z. B. Schießbaumwolle) untergebracht ist. Darauf liegt eine Abschlußscheibe 8, zweckmäßig aus Collodium o. dgl., und darüber liegt das Zündpulver 9, auf welchem dann in der Büchse x mit oder ohne weitere zwischengelegte Abdeckscheibe, die als Leuchtmittel dienende Pulverladung ruht. Letz-' tere wird nach, oben zweckmäßig durch Scheiben 12 und 13 (Pappe, Holz, Filz o. dgl.) abgedeckt.
- Der Behälter z ist dann weiterhin durch einen . dosenartigen Deckel 14 verschlossen. Quer durch den Sockel 2 ist ein Rohr (zweckmäßig ein Messingrohr) durchgezogen, welches an beiden Enden aus dem Sockel zweckmäßig um ein gewisses Stück heraussteht. Dieses Rohr hat nach, oben eine größere und nach unten eine kleinere Öffnung, -welche mit den axialen Kanälen 6 und 5 im Sockel korrespondieren. Durch dieses Rohr 4, welches fest im Sockel eingepreßt 'ist, ist die Zündschnur hindurchgezogen. Damit ; die innere Seele der Zündschnur beim Brennen unmittelbar das Zündungsfeuer an das Anfeuerungsmaterial7 leicht und sicher abgibt, wird die Zündschnur nach, ihrem Einziehen mittels einer durch die Öffnung 5 eingeführten sogenannten Rammnadel durchstoßen, so daß j die von der Zündschnur aufblitzenden Funken und Flämmchen durch den Kanal 6 auf das Anfeuerungsmaterial 7 auftreffen können. Wird nun die Zündschnur an einer Seite angezündet, so brennt sie in das Rohr 4 hinein, entzündet i die Anfeuerung 7; diese überträgt das Feuer auf das Collodiumblättchen 8, wodurch dann das Zündpulver 9 entzündet wird, welch letz- . teres .dann das Leuchtmittelpulver unter Entzündung aus der Büchse = heraustreibt. Um ; das neue Zielfeuer bequem aufhängen zu können, I kann zweckmäßig an der Büchse z eine Öse 15 angeordnet sein, mit weicher man das Zielfeuer an eine gespannte Schnur anhängen kann. Die Erfahrung hat gezeigt, daß gerade die bauchige Büchsen- oder Behälterform, also eine solche, die nach oben erweitert ist (Trichter, Halbkugel), den großen Vorteil auslöst, daß die Feuer- bzw. Lichtwirkung eines abgefeuerten Geschützes täuschend nachgeahmt wird, indem die Feuergarbe nicht sofort nach dem Aufblitzen nach allen Seiten zerstreut, sondern besser zusammengehalten wird.
- Soll außer der Feuererscheinung auch noch eine Stauberscheinung vorgetäuscht werden, so mischt man dem Leuchtmittelpulver staubentwickelnde Materialien, wie Graphit, Ocker, pulverisierte Holzkohle, Brikettstaub o. dgl., bei.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Darstellung des Mündungsfeuers von Geschützen (sogenanntes Zielfeuer), dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtmittelpulver in einer Büchse (z) von beliebiger Form eingeschlossen ist, die einen Sockel (2) besitzt, in dessen mittleren Ausnehmungen (9) das Zündpulver zweckmäßig über einer Collodiumscheibe (8) angeordnet ist, unter welcher das Anfeuerungsmaterial liegt und welch letzteres durch den zentralen Durchgangskanal (6, 5) mit Durchlochungen eines in dem Sockel (2) angeordneten Rohres (4). in Verbindung steht, so daß die in das Rohr eingezogene Zündschnur vom Kanal (5) aus mit den Rammnadeln durchstoßen werden kann und beim Entzünden die Funkenübertragung durch den Kanal (6) unmittelbar auf die Anfeuerung leitet.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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| DES53739D DE489536C (de) | 1927-08-20 | 1927-08-20 | Einrichtung zur Darstellung des Muendungsfeuers von Geschuetzen |
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| DE489536C true DE489536C (de) | 1930-01-20 |
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- 1927-08-20 DE DES53739D patent/DE489536C/de not_active Expired
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