DE319179C - Kinderpistole - Google Patents

Kinderpistole

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Publication number
DE319179C
DE319179C DE1916319179D DE319179DD DE319179C DE 319179 C DE319179 C DE 319179C DE 1916319179 D DE1916319179 D DE 1916319179D DE 319179D D DE319179D D DE 319179DD DE 319179 C DE319179 C DE 319179C
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DE
Germany
Prior art keywords
children
pistol
spark
bang
pistol according
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Expired
Application number
DE1916319179D
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English (en)
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JACQUES KELLERMANN GmbH
Original Assignee
JACQUES KELLERMANN GmbH
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Publication date
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Publication of DE319179C publication Critical patent/DE319179C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41CSMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
    • F41C3/00Pistols, e.g. revolvers
    • F41C3/06Cap-firing pistols, e.g. toy pistols
    • F41C3/08Cap-firing pistols, e.g. toy pistols with band supply

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Kinderpistole. Die Erfindung betrifft eine Kinderpistole. Ein derartiges Spielzeug muß in erster Linie zwei Aufgaben erfüllen: Es muß möglichst täuschend die charakteristischen Erscheinungen, die bei einer wirklichen . Schußwaffe auftreten, nachachmen und gleichzeitig jegliche Gefährdung der spielenden Kinder vollkommen ausschließen.
  • In dieser Beziehung sind die bisher im Handel befindlichen Kinderpistolen . mangelhaft. Sie erzeugen zwar, meist eine laute Knallwirkung; es fehlt aber an den besonders effektvollen sichtbaren Erscheinungen, die das Abfeuern einer wirklichen Schußwaffe begleiten, da die für solche Kinderpistolen verwendeten Knallpapierstreifen aus Gründen der Feuergefährlichkeit so hergestellt werden müssen, daß sie keine Flammen- oder lebhafte Funkenerscheinungen geben.
  • Bei der Kinderpistole gemäß der Erfindung besteht die Neuerung darin, daß bei der Betätigung des Hahnes außen sichtbare Funken-bzw. Feuererscheinungen erzeugt werden, und zwar in einer durchaus, gefahrlosen Weise. Diese Funken- bzw. Feuererscheinung wird in besonders wirksamer .Weise an der Laufmündung der Pistole erzeugt. Gemäß der Erfindung ist die Kinderpistole mit einem beim Anziehen des Drückers geriebenen pyrophoren Zündstein, vornehmlich im vorderen Teil des Laufes; versehen, wodurch an der Laufmündung ein außen sichtbares lebhaftes Funkenspiel erzeugt wird. Diese Funkenbilduniz kann, um iede Gefahr einer Zündung oder Verletzung beim Spielen auszuschließen, auch hinter einer Schutzvorrichtung, z. B. im Innern einer in den Lauf eingebauten oder an ihn angesetzten laternenartigen Kammer oder einer Hülse aus dichtem Drahtgewebe, hinter durchsichtigen Scheiben aus Glimmer o. dgl., vor sich gehen. Der Effekt einer beim Abfeuern der Pistole vorn am Lauf sichtbaren Feuererscheinung bleibt auch dann bestehen und wird sogar durch die Schutzvorrichtung bzw. Scheiben noch erhöht, da diese das Licht der einzelnen Funken zerstreuen und verteilen. Man kann auch, um diese Wirkung zu erhöhen, die Scheiben aus einem durchscheinenden oder trüb durchsichtigen, bzw. gefärbten durchsichtigen Material herstellen, z. B. gefärbter Gelatine oder farbigem Glas u. dgl.
  • Die Wirksamkeit dieser Feuererscheinung am Lauf der Pistole ist so groß, daß eine derartige Spielpistole auch als Schreckmittel, z. B. für Hunde, benutzt werden kann, die sich bekanntlich vor einer plötzlichen Lichterscheinung sehr fürchten, so daß man die Pistole nach der Erfindung auch als Radfahrerpistole u. dgl. unter Umständen benutzen kann. Dabei steht nichts im Wege, auch die üblichen Knallvorrichtungen bei dieser Pistole anzubringen, da die funkenerzeugende Vorrichtung sehr wenig Platz beansprucht und insbesondere die an dem Drücker oder Hahn gelegenen Teile der Pistole in keiner Weise beschränlt oder behindert.
  • In -der beiliegenden Zeichnung ist in Fig. i. ein Ausführungsbeispiel einer Pistole nach der Erfindung in einer Seitenansicht mit abgenommener Vorderhälfte, dargestellt.
  • Fig. 2 zeigt eine Teilansicht des den Kratzer tragenden Zugstabs nach Linie A-B der Fig. i. Die Kinderpistole besteht bei diesem Ausführungsbeispiel. in bekannter Weise aus zwei am unterem Ende i des als Griff dienenden Teils scharnierartig aufklappbar verbundenen Hälften, die zweckmäßig aus Blech gedrückt s i d und oben durch eine drehbaxe Blechin kammer 2 nach ,dem Zusammenklappen zusammengehalten werden. Der als zweiarmiger Hebel ausgebildete Abzug 3 wirkt in gleichfalls bekannter Weise auf den als Winkelhebel gestalteten Hahn q., der beim Anziehen des Drückers 3 um seinen Drehpunkt.6 unter Anspannung einer starken Feder 5 geschwenkt und von dem Anschlag 7 abgehoben und nach Vorbeigehen des Drückerarmes 8 an dem Arm g des Winkelhebels q. alsdann freigegeben wird, so daß er unter der Wirkung der Feder 5 zurückschnellt und gegen den Anschlag 7 mit starkem Anprall anschlägt. An dem Hahn q ist am oberen Rande des Pistolengehäuses die Zugstange io befestigt, die nach dem Vorderteile des Laufes ix führt und dort den aus einer Feile bestehenden Kratzer 12 trägt. Diese Zugstange ist in Fig.2 besonders in einer Oberansicht abgebildet. Die Zugstange io besteht danach aus einem Metallband, welches am hinteren Ende mit dem Hahn q. vernietet ist und am vorderen Ende 13, z. B. durch Aufrollung in mehrere Lagen, entsprechend verdickt ist. Dieses verdickte Ende 13 trägt unten den Kratzer 12. Diese Konstruktion ist besonders zweckmäßig, da sie in einfacher Weise eine wenig Raum einnehmende Zugvorrichtung darstellt, die neben dem Anschlag 7 vorbeigehen kann, ohne von dessen Breite zu viel wegzunehmen.
  • Unter dem Kratzer 12 befindet sich der Zündstein 14, der in bekannter Weise in einer Steinhülse 15 mit Nachstellschraube 16 geführt sein kann: Statt dessen können auch andere bekannte Einrichtungen, durch welche das Zusammenwirken von Kratzer und Zündstein herbeigeführt wird, Anwendung finden. So kann z. B. der Kratzer und der Zündstein vertauscht werden, so daß beispielsweise die Zündstange 1o die Zündlegierung trägt und der Kratzer als.feststehend daneben angeordnet ist. Hierbei wird zweckmäßig die Einrichtung indes,so getroffen, daß die von der Zündlegierung abgerissenen Teile nach vorn fallen, da diese das Funkenspiel erzeugen. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel wird dies dadurch erreicht, daß die rasche Bewegung der Feile 12 unter der Wirkung des Zurükschnellens der Feder 5 in der Richtung nach vorn stattfindet. Bei dem.Ausführungsbeispiel sind außerdem noch die bekannten Anordnungen vorhanden, durchweiche beim Aufprallen des Hahnes q. gegen den Anschlag 7 ein starker Knall erzeugt wird. Diese Einrichtungen bestehen aus dem Zündstreifen 17, der über den Anschlag 7 geleitet ist und durch einen beim Anziehen des Hahnes 3 entsprechend bewegten Arm 18 immer um ein bestimmtes Stück nach vorn weitergeschoben wird, so daß ein Knallplätzchen unter den Hammer des Hahnes q. zu liegen kommt. Beim Zurückschlagendes Hahnes q. wird dieses Knallplätzchen getroffen und zur Detonation gebracht. Bei dieser Einrichtung der Kinderpistole nach der Erfindung findet also die kombinierte Wirkung des Knalles und der am Laufe auftretenden Feuererscheinung statt.
  • Statt der in dem beiliegenden Ausführungsbeispiel dargestellten Konstruktion kann auch jede andere bekannte Konstruktion von Kinderpistolen nach der Erfindung benutzt werden, indem eine Einrichtung vorgesehen wird, durch welche beim Anziehen des Drückers auf eine geeignete Weise außen sichtbare Funken zweckmäßig an der Laufmündung erzeugt werden. Unter. Umständen kann eine Knalleinrichtung ganz in Fortfall kommen und die Funkenerscheinung als einzige Wirkung der Pistole benutzt werden. Es wird hierdurch auch diejenige Gefahrenquelle ausgeschlossen, die durch die immerhin explosiblen Zündstreifen u. dgl. entsteht. Auch wird die Belästigung, die mit dem Knallen dieser Kinderpistolen verbunden ist, hierdurch vermieden. Ein für den Spieleffekt genügend lautes Geräusch läßt sich auch schon durch das Anprallen des Hahnes gegen den Anschlag, namentlich wenn der Hahn mit einer hammerartigen Stirnfläche versehen und der Anschlag aus einem etwas federnden Metallstück,hergestellt ist, erzeugen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kinderpistole, dadurch gekennzeichnet, daß sie"> der Laufmündung mit einem pyrophoren Zündstein und einer Kratz-
    vorrichtung versehen ist, die durch die Hahnbewegung gegeneinander gerieben werden, so daß an der Laufmündung außen sichtbare Funken entstehen.
  2. 2. Kinderpistole nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Funkenspiel hinter einer durchsichtigen oder durchscheinenden Schutzvorrichtung, z. B. Glimmerscheiben, vor sich geht. 3.. Kinderpistole nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Funkenerscheinung hinter gefärbten Scheiben vor sich geht. q.. Kinderpistole nach Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, daß sie außer mit der Funkeneinrichtung noch mit einer in bekannter Weise knallerzeugenden Anordnung versehen ist. Kinderpistole nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unter Wegfall durch Detonation Knall erzeugender Vorrichtungen der Hahn, der Anschlag und die Hahnfeder derartig ausgebildet sind, daß ein kräftiges Schlaggeräusch beim Anprallen des Hahnes gegen den Anschlagtisch erzeugt wird.
DE1916319179D 1916-02-07 1916-02-13 Kinderpistole Expired DE319179C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB181616A GB101046A (en) 1916-02-07 1916-02-07 Improvements in or relating to Toy Pistols.

Publications (1)

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DE319179C true DE319179C (de) 1920-03-06

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ID=32243464

Family Applications (1)

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DE1916319179D Expired DE319179C (de) 1916-02-07 1916-02-13 Kinderpistole

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DE (1) DE319179C (de)
GB (1) GB101046A (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3046854A1 (de) * 1980-12-12 1982-07-15 Wicke GmbH & Co, 4322 Sprockhövel Spielzeugpistole zum aufeinanderfolgenden abschiessen von knallkapseln

Also Published As

Publication number Publication date
GB101046A (en) 1916-08-10

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