DE674028C - Spielzeuggeschoss - Google Patents

Spielzeuggeschoss

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DE674028C
DE674028C DEL91267D DEL0091267D DE674028C DE 674028 C DE674028 C DE 674028C DE L91267 D DEL91267 D DE L91267D DE L0091267 D DEL0091267 D DE L0091267D DE 674028 C DE674028 C DE 674028C
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DE
Germany
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projectile
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bullet
toy
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Expired
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DEL91267D
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LINEOL AKT GES
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H5/00Musical or noise- producing devices for additional toy effects other than acoustical
    • A63H5/04Pistols or machine guns operated without detonators; Crackers

Description

  • Spielzeuggeschoß Die Erfindung bezieht sich auf ein Spielzeuggeschoß, in dessen Mantel eine bewegliche Schlagmasse zur Entzündung eines Zündplättchens o. dgl. im Geschoßkopf angeordnet ist. Derartige Geschosse waren bisher durch die erforderlichen konstruktiven Vorrichtungen verhältnismäßig schwer. Man benutzte deswegen für ihren Abschuß Spielzeuggeschütze mit Spannfedern. Eine weitere Schwierigkeit bei der Herstellung solcher Geschosse besteht darin, daß sie zur Einbringung des Zündplättchens auseinandernehmbar sein müssen. Zu diesem Zweck sah man bisher entweder einen Bajonettverschluß vor, der ein Auseinanderfliegen der beiden Teile bei der Detonation des im Innern des Kopfes untergebrachten Zündplättchens verhindern sollte, oder benutzte eine klemmende Verbindung beider Teile. Die erste Ausführung ist teuer und verlangt größere Wandstärken, da andernfalls ein Abbrechen der kleinen Zapfen des Bajonettverschlusses oder ein Aufbiegen der Bajonettri-egel zu befürchten ist. Die Klemmverbindung hat den großen Nachteil, daß die beiden mit genauer Passung übereinandergeschobenen Hälften sehr schnell unter dem Einfluß der schleimigen Pulvergase zusammenkleben und meist nicht mehr zu lösen sind. Wird die Klemmverbindung dagegen zu lose gemacht, so fliegen alle Teile des Geschosses beim , Krepieren auseinander und können infolgedessen leicht verlorengehen.
  • Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser und anderer Nachteile. Sie besteht darin, daß der aus dünnem Blech gezogene Geschoßmantel an seinem hinteren geschlossenen Ende schwachkegelig verläuft und Anschläge (Sicken) zur Begrenzung der Bewegung der Schlagmasse und der Lage des Geschoßkopfes besitzt. Durch diese Maßnahme wird die Herstellung solcher Geschosse mit so leichtem Gewicht möglich, daß das Geschoß auch mit Hilfe der Pulvergase :eines oder mehrerer Zündplättchen, gefahrlos und dennoch mit genügender Schwungkraft aus einer entsprechend ausgebildeten Kartusche abgeschossen werden kann. Liegen hierbei in der durch die Anschläge begrenzten Endlage des Geschoßkopfes die in diesem angeordneten Löcher außerhalb des Mantels, so kann trotz leichtester Auseinandernehmbarkeit der Teile bei der Explosion des Zündplättchens im Geschoß ein Auseinanderfliegen der Teile nicht eintreten. Die Schlagmasse besitzt zweckmäßig eine ebene Aufschlagfläche. Die Anschläge können zweckmäßig die Form von Rundsicken besitzen, von denen dann beispielsweise eine nach außen gerichtete Rundsicke die Lage des Geschoßkopfes und eine nach innen gerichtete Rundsicke die Bewegung der Schlagmasse begrenzt.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung in vergrößerter Darstellung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i einen schematischen Längsschnitt durch das erfindungsgemäße Geschoß.
  • Fig. 2 zeigt im Schnitt den hinteren Teii eines Geschützes, aus dem das erfindungsgemäße Geschoß mit Hilfe der Pulvergase herausgeschossen werden kann.
  • Die Granate nach der Erfindung besteht aus dem ?Mantel i, der aus dünnem Blech von etwa o,1 mm gezogen ist. Der rückwärtige Mantelteil e verjüngt sich schwachkegelig. Der obere Mantelteil weist Anschläge in Form von zwei Rundsicken 3 und 4. auf. Die nach außen gerichtete Sicke 3 dient als Anschlag für den lose aufzuschiebenden Geschoßkopf 5, so daß zwischen Vorderkante des Mantels und Auflagefläche 15 des Zündplättchens ein Zwischenraum 8 bleibt, durch den die am Umfang des Kopfes angeordneten Löcher 6 frei gehalten werden. Trotz des losen Sitzes des Geschoßkopfes auf dem Mantel, der ein Festklemmen ausschließt, wird infolge der freien Abzugsmöglichkeit der Explosionsgase ein Auseinanderschleudern von Mantel, Kopf und Schlagmasse vermieden, das meist zum Verlust eines Teiles führt. Der Kopf kann ferner eine durch die Spitze nach außen führende öffnung 7 aufweisen, durch welche der bei der Detonation entstehende Feuerschein nach außen tritt und sichtbar wird.
  • Die nach innen gerichtete Sicke 4 dient als Anschlag für den Schlagbolzen 9. Dieser soll während des Fluges am vorderen Ende der Granate gehalten werden und würde ohne die Sicke infolge des beim Abschuß erfolgenden Rückstoßes an das hintere Ende der Granate fliegen und den Schwerpunkt, der möglichst weit nach vorn gelegt ist, so weit verlagern, daß die Granate nicht mehr mit Sicherheit mit der Spitze auf dem Boden auf-. trifft. Zur Unterstützung dieser Wirkung kann der Geschoßkopf verhältnismäßig kurz gehalten, dabei aber aus einem schwereren Metall, beispielsweise aus Spritzguß, hergestellt werden. Zur Erzielung einer richtigen Schwerpunktlage kann ferner der Schlagbolzen am rückwärtigen Ende hohl ausgebildet werden.
  • Das Geschoß kann infolge der schlanken Konusform 2 in die öffnung 13 einer Kartusche i i gasdicht eingesetzt werden. Der Explosionsraum 13 wird möglichst klein gehalten. Bei der Detonation eines Zündplättchens 16 dringen die Explosionsgase durch die Bohrung i-- in den Explosionsraum hinter der Granate ein und treiben diese heraus. Die blanke Oberfläche einer gezogenen Hülse hat immer so viel Fettigkeit an sich, daß ein Festfressen in der Bohrung auch bei festem Eindrücken nicht eintritt. Zweckmäßig ist der Durchmesser des Rohres 14 etwas größer als der Durchmesser des Geschosses. Die Ausbildung des Unterteiles. i aus Messingblech und die Herstellung der Kartusche aus einem anderen Material, beispielsweise, Spritzguß, unterstützt einen dichten, saugenden Sitz der Granate in der Kartusche.
  • Die Detonation des Zündplättchens 15 in dem Geschoß wird durch den Schlagbolzen 9 bewirkt, sobald das Geschoß auftrifft und sich der Schlagbolzen infolge seiner kinetischen Energie innerhalb des Geschosses nach vorn bewegt.
  • Die Beschreibung läßt erkennen, daß die Herstellung des eigentlichen Geschoßmantels i aus dünnstem Blech insbesondere durch die Anordnung der Sicken 3 und 4 ermöglicht wird, die dabei gleichzeitig eine weitere Aufgabe als Anschlag einerseits für den Geschoßkopf 5 und andererseits für den Schlagbolzen 9 erfüllen und dadurch alle erforderlichen Funktionen des Geschosses sicherstellen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spielzeuggeschoß, in dessen Mantel eine bewegliche Schlagmasse zur Entzündung eines Zündplättchens o. dgl. im Geschoßkopf angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dünnem Blech gezogene Geschoßmantel an seinem hinteren geschlossenen Ende schwachkegelig verläuft und Anschläge (Sicken 3, 4) zur Begrenzung der Bewegung der Schlagmasse (9) und der Lage des Geschoßkopfes (5) besitzt. a. Spielzeuggeschoß nach Anspruch i mit Löchern zum Entweichen der Explosionsgase, dadurch gekennzeichnet, daß in der durch die Anschläge begrenzten Endlage des Geschoßkopfes die in diesem angeordneten Löcher außerhalb des Mantels liegen. 3. Spielzeuggeschoß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagmasse eine ebene Aufschlagfläche besitzt. 4. Spielzeuggeschoß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine nachaußen gerichtete Rundsicke (3) die Lage des G.eschoßkopfes und eine nach innen gerichtete Rundsicke (4) die Bewegung der Schlagmasse begrenzt.
DEL91267D 1936-10-11 1936-10-11 Spielzeuggeschoss Expired DE674028C (de)

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