DE647096C - Verfahren zum Faerben von cellulosehaltigen Stoffen - Google Patents

Description

• Verfahren zum Färben von cellulosehaltigen Stoffen Gegenstand des Patents 645 735 ist lein Verfahren :zum Färben von cellulosehaltigen Textilstoffen mit Sulfonsäuren von Phthalocyaninen. Dem Verfahren liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die genannten Sulfonsäuren substantive Eigenschaften gegenüber Cellulosefasern besitzen. Durch Patent 646 545 wird dieses Verfahren auf das Färbten anderer Cellulose allgemein ausgedehnt.
• Es wurde nun gefunden, daß die Töne der auf diese Weise erhaltenen Färbungen in mannigfaltiger Weise verändert werden können, wenn man die Färbungen mit basischen Farbstoffen überfärbt. Die erhaltenen Färbungen sind deutlich lichtechter als die mit dem basischen Farbstoff allein in üblicher Weise hergestellten Färbungen. Als basische Farbstoffe kommen Farbstoffe aus den verschiedensten Klassen, z. B. solche der Triphenylmethan- oder Thiazinreihe, ferner Azofarbstoffe, soweit sie basisch sind, in Frage. Die Sulfonsäuren von Farbstoffen der Phthalocyaninreihe werden zweckmäßig in Form ihrer wasserlöslichen Salze angewandt, und zwar kommen sowohl Sulfonsäuren metallhaltiger als auch metallfreier Phthalocyanine in Frage. Nach diesen Verfahren können sowohl cellulosehaltige Textilstoffe, wie Baumwolle, Kupfer-oder Viscoseseide, als auch andere aellulosehaltige Stoffe, wie Papier, Pappe, Zellstoff, in sehr lichtechten Tönen gefärbt werden. Das vorliegende Verfahren bietet die Möglichkeit, Färbungen mit Sulfonsäuren von Farbstoffen der Phthalocyaninreihe auf cellulosehaltigen Stoffen im Farbton zu vertiefen oder zu verändern. Es gelingt .danach ferner,. wesentlich lichtechtere Färbungen als mit basischen Farbstoffen allein ,auf pflanzlichen Fasern herzustellen.
• Beispiel Baumwolle oder Kunstseide aus Gellulose wird mit 2 % ihres Gewichtes einer Kupferphthalocyaninsulfonsäure (erhältlich nach der Patentschrift 5869o6, Beispiel io) unter Zusatz von 40 % Natriumsulfat und 2 % Natriuincarbonat i Stunde auf dem kochenden Wasserbade im _ Flottenverhältnis i :2o gefärbt. Die Ware wird daraufhin gespült und dann aus frischem Bade mit i % Methylenblau BB (S c hu 1 t z, Farbstofftabellen, 7. Auflage, Nr. io38) überfärbt. Die erhaltene Färbung ist deutlich lichtechter als eine in gewöhnlicher Weise hergestellte Färbung von Methylenblau BB.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum. Färben von cellulosehaltigen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man mit Sulfonsäuren von Farbstoffen der Phthalocyaninreihe färbt und die Färbungen mit basischen Farbstoffen übersetzt.