DE646731C - Schere mit ziehendem Schnitt - Google Patents

Schere mit ziehendem Schnitt

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DE646731C
DE646731C DED71683D DED0071683D DE646731C DE 646731 C DE646731 C DE 646731C DE D71683 D DED71683 D DE D71683D DE D0071683 D DED0071683 D DE D0071683D DE 646731 C DE646731 C DE 646731C
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scissors
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G3/00Cutting implements specially adapted for horticultural purposes; Delimbing standing trees
    • A01G3/02Secateurs; Flower or fruit shears

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Ecology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Scissors And Nippers (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
19. JUNI 1937
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45 f GRUPPE
Franz Dalchow in Nauen Schere mit ziehendem Schnitt
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Dezember 1935 ab
Die praktischen Vorzüge des sogenannten ziehenden Schnitts, wie er mit Hilfe eines Messers vielfach und insbesondere in Gärtnereien ausgeführt wird, haben Veranlassung zu dem Versuch gegeben, Scheren so auszubilden, daß ein ziehender Schnitt entsteht. Die bekanntgewordenen Vorschläge haben sich indessen in der Praxis nicht einführen können, und zwar, wie sich bei genauer Nachprüfung der Bewegungsvorgänge zeigt, aus dem Grunde, weil ein ziehender Schnitt entweder überhaupt nicht oder nur auf einem Teil der Scherenschließbewegung besteht, oder weil die Ziehbewegung des Schneidmessers je nach der Einlagerungsstelle des Bearbeitungsstückes im Scherenmaul verschieden ist. Andere Vorschläge sind zudem an dem Umstand gescheitert, daß beide Schenkel als Schneiden ausgeführt wurden, wodurch notwendigerweise ein völlig unkontrollierbarer Schneidvorgang entsteht und vor allen Dingen der Vorzug des ziehenden Schnitts, nämlich Vermeidung unzulässig hoher Druckwirkungen, grundsätzlich nicht verwirklicht werden kann.
Die Erfindung geht zwecks Vermeidung des letzterwähnten grundsätzlichen Mangels von einer an sich bekannten Schere mit stumpfem Scherenwiderlager aus, d. h. von einer Schere, die nur an einem Schenkel mit einer Schneide versehen ist, während das Scherenmaul gegenüber der Schneide durch ein stumpfes Widerlager begrenzt ist. Der in jeder Beziehung gleichförmige und von der Einlagerungsstelle des Bearbeitungsstückes unabhängige ziehende Schnitt wird erfindungsgemäß dadurch gewährleistet, daß das vom beweglichen Scherenschenkel betätigte Schneidmesser so gestaltet oder geführt ist, daß beim Schließen der Schere jeder Punkt der Schneidkante sich in etwa gleichem Maße entlang dem stumpfen Widerlager stetig einwärts bewegt; wie er sich dem Widerlager stetig nähert.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. ι zeigt das Bauschema der Schere nach Abb. 2. Der bewegliche Scherenschenkel ι ist mit einer winkligen Verlängerung 2 versehen, die bei 3 am festen Scherenschenkel 4 angelenkt ist. Der feste Scherenschenkel trägt das stumpfe Widerlager 5. An dem Knickpunkt 6 des beweglichen Schenkels 1 ist das Messer 7 angelenkt. Außerdem ist das Messer bei 8 mit einem Führungshebel 9 gelenkig verbunden, welcher um den gegenüber dem festen Scherenschenkel 4 unverrückbaren Drehpunkt 10 schwenkbar gelagert ist. Die stark ausgezogenen Linien entsprechen der Offenstellung der Schere. Beim Schließen der Schere durchlaufen die schwenkbar gelagerten Teile die durch dünne Linien angedeuteten Stellungen. Der Einfluß des Führungshebels 9 auf die Bewegung des Messers 7 ergibt sich daraus, daß in den verschiedenen Schwenkstellungen das Messer die Lagen I, II, III erreicht, während es bei starrem Anschluß an dem beweglichen Schenkel 1 nacheinander die Stellungen a, b und c durchlaufen würde.
In Abb. 2 sind die dem Schema nach Abb. 1 entsprechenden Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Ausführung nach Abb. 2 unterscheidet sich von der nach Abb. 1 ledig-

Claims (6)

  1. lieh dadurch, daß der Führungshebel 9 durch eine kreisförmige Führung 11 im festen Scherenteil ersetzt ist, in welcher der Gelenkzapfen 8 gleitet.
    Das Widerlager 5 liegt bündig an der Bewegungsbahn des Messers 7, so daß das Mes** ser das Widerlager überschneiden kann. Das Widerlager ist zwecks Schonung des Bearbeitungsstücks mit einer Polsterung 12 aus Gummi, Leder, Holz o. dgl. versehen. Der dem Widerlager 5 entsprechende Teil 13, welcher mit Bezug auf die Zeichenebene vor dem Messer 7 liegt, ist gegenüber der Auflagerfläche des Widerlagers 5 etwas weiter ausgeschnitten und dient dem abgeschnittenen Stück des zu bearbeitenden Astes o. dgl. als Stütze, so daß einerseits eine Klemmung des Messers in der Schnittfuge und andererseits ein Ausreißen des Bearbeitungsstückes vermieden wird.
    Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 entspricht im wesentlichen demjenigen nach Abb. 2. Im Gegensatz zu Abb. 2 wird die Annäherung des Messers 7 an das Widerlager 5 dadurch verzögert, daß die Schneidkante 14 nach der Spitze hin auf den Messerrücken zu gekrümmt ist. In dem festen Scherenteil ist eine kreisförmige Gleitführung 15 vorgesehen, deren Krümmungsmittelpunkt bei 3 liegt und auf welcher der entsprechend gestaltete Träger 16 des Messers 7 während der Schließbewegung der Schere gleitet.
    Abb. 4 zeigt das Schema einer weiteren Scherenform. Der bewegliche Scherenschenkel ι ist bei 2 an der winkligen Verlängerung des festen Scherenschenkels 4 angelenkt. An dem festen Schenkel 4 bzw. seiner Verlängerung 3 ist das stumpfe Widerlager 5 befestigt. Mit dem Schenkel 4 sind die beiden Gelenkpunkte 17 und 18 fest verbunden. Bei 17 ist der Doppelhebel 19 gelagert, an dessen Ende
    20 das Schneidmesser 7 und an dessen Ende
    21 der Hebel 22 gelenkig angeschlossen sind. Der Hebel 22 ist in dem Gelenk 23 mit dem beweglichen Schenkel 1 verbunden. Das Schneidmesser 7 ist bei 8 an den Führungshebel 9 angeschlossen, dem der Punkt 18 als Drehpunkt dient. Bei starrer Befestigung des Schneidmessers 7 an dem Doppelhebel 19 würde es die Stellungen d, e durchlaufen. Dank der Führung durch den Hebel 9 wird jedoch die Annäherung des Messers 7 an das Widerlager 5 verzögert, so daß den Stellungen d, e in Wirklichkeit die Stellungen III, IV entsprechen.
    In Abb. 5 ist eine dem Schema nach Abb. 4 entsprechende Schere dargestellt. Abweichend ist nur, daß der Führungshebel 9 nach Abb. 4 durch eine Kreisbogenführung 11 für den ;fZapfen 8 ersetzt ist.
    X-V. Patentansprüche:
    ' i. Schere mit ziehendem Schnitt und stumpfem Scherenwiderlager, insbesondere für gärtnerische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß das vom beweglichen Schenkel (1) betätigte Schneidmesser (7) so gestaltet oder geführt ist, daß beim Schließen der Schere jeder Punkt der Schneidkante sich in etwa gleichem Maße entlang dem Widerlager stetig einwärts bewegt, wie er sich dem Widerlager stetig nähert.
  2. 2. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidmesser (7) am oder nahe am Knickpunkt (6) des als Winkelhebel (2, 1) ausgebildeten beweglichen Scherenschenkels (1) angeschlossen ist, der seinerseits mit dem» Ende (3) seiner winkligen Abbiegung an dem festen Scherenschenkel (4) angelenkt ist (Abb. 1 und 2).
  3. 3. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidmesser (7) an einem Ende eines Doppelhebels (19) angeschlossen ist, der am festen Scherenschenkel (4) angelenkt ist und dessen zweiter Hebelarm über einen Gelenkhebel (22) mit dem an der winkligen Abbiegung (3) des festen Schenkels (4) angelenkten beweglichen Schenkel (1) verbunden ist (Abb. 4, 5)·
  4. 4. Schere nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidmesser (7) einerseits mit seinem Betätigungshebel (1, 2 bzw. 1, 22, 19) und andererseits mit einem am festen Scherenschenkel (4) angelenkten Führungshebel (9), welcher seine Annäherung an das Widerlager (5) verzögert, gelenkig verbunden ist (Abb. 1 und 4).
  5. 5. Schere nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungshebel (9) durch die Führung des am Schneidmesser (7) befindlichen Zapfens (8) in einer kreisförmigen Gleitbahn (11) am festen Scherenschenkel (14) ersetzt ist (Abb. 2 und 5).
  6. 6. Schere nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidmesser (7) mit seinem Betätigungshebel (1, 2) starr verbunden ist und seine Schneidkante (14) zur Spitze hin auf den Messerrücken zu gekrümmt ist (Abb. 3).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED71683D 1935-12-11 1935-12-11 Schere mit ziehendem Schnitt Expired DE646731C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE932207C (de) * 1952-11-18 1955-08-25 Wolfgang Ensslin Schere mit ziehendem Schnitt, insbesondere Gartenschere fuer Baumschulen und Obstbau
DE1063848B (de) * 1957-06-12 1959-08-20 Weisenburger A Schere mit ziehendem Schnitt fuer Baumschulen
FR2569602A1 (fr) * 1984-08-30 1986-03-07 Saumureau Jean Francois Dispositif de serrage a genouillere

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE932207C (de) * 1952-11-18 1955-08-25 Wolfgang Ensslin Schere mit ziehendem Schnitt, insbesondere Gartenschere fuer Baumschulen und Obstbau
DE1063848B (de) * 1957-06-12 1959-08-20 Weisenburger A Schere mit ziehendem Schnitt fuer Baumschulen
FR2569602A1 (fr) * 1984-08-30 1986-03-07 Saumureau Jean Francois Dispositif de serrage a genouillere

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