DE245402C - - Google Patents

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DE245402C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/32Surgical cutting instruments
    • A61B17/3201Scissors

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 245402 KLASSE 30 a. GRUPPE
Firma RUDOLF DETERT in BERLIN.
Zur Herbeiführung einer ziehenden Bewegung der einen Schneidkante mit Beziehung zur anderen ist es bei Scheren an sich bekannt, die gelenkige Verbindung der beiden Schneidbacken miteinander kreuzschieberartig einzurichten, und zwar mittels in denselben vorgesehener winkelständig zueinander angeordneter Führungsschlitze oder Führungsbahnen und entsprechend gestalteter, daran eingreifender Führungsteile. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein scheren- oder zangenartiges Instrument, bei welchem nach dem Prinzip genannter Kreuzschieber-Ellipsenführung eine ziehende Schneidkantenbewegung
eingerichtet ist, bei welchem aber die Öffnungs- und Schließbewegung des Maules nicht direkt, sondern durch das Mittel zweier aneinander . parallel verschiebbarer Schenkel ausgeübt wird. Das wesentliche Neuheitsmerkmal der Vorrichtung besteht in der Verbindung und Angriffsweise der beiden parallel aneinander verschiebbaren Schenkel mit der festen Backe einerseits und der beweglichen Backe anderseits derart, daß die eine der für den Ellipsenmechanismus erforderlichen Kreuzschieberbahnen in die Längsschübrichtung der genannten Schenkel verlegt ist, um den einen Schenkel direkt an dem beweglichen Gliede anlenken zu können. Aus solcher Anordnung ergibt sich der Fortfall einer besonderen Führungsbahn und die Vereinfachung des Instruments bei leichter Auseinandernehmbarkeit.
In der Schemafigur 1 sind mit w und f die beiden, hier geschränkt zueinander stehenden Führungsbahnen bezeichnet, mit Hilfe deren das an den Punkten I und II geführte Schnei-40
denblatt oder die bewegliche Backe δ ihre dem ziehenden Schnitt entsprechende Bewegung vorgeschrieben erhält. Die feste Backe ist mit α bezeichnet.
Die Bezeichnungen δ1 α1 gelten entsprechend für die bewegliche und feste gefensterte Backe bei der Vorrichtung nach Fig. 2. Dieselbe wirkt stanzenartig und wird durch Zug- und Schubangriff der beiden aneinander parallel verschiebbaren Schenkel p q betätigt. Mit r ist der Bogenschlitz bezeichnet, welcher zusammen mit dem Stift c die Führungsbahn w im Falle der Fig. 1 ersetzt. Am Punkte g ist die bewegliche Backe δ1 mit dem Vorderende des Schenkels q zusammengelenkt. Weil sich letzterer parallel und geradlinig an p führt, ist eine Geradführungsbahn für den Gelenkpunkt g genau so geschaffen als wie mittels der Führungsbahn f (für Punkt II) in Fig. i. Die Backe a1 ist mit dem Schenkel p fest verbunden; außerdem dient ein Ansatz d dieses Schenkels als Ergänzung für die Bogenführung bei r c.
Zufolge der gegenseitigen Parallelverschiebung der Schenkel p q — die mit einem Scherengriffmechanismus, wie in Fig. 6 angedeutet, verbunden sein können — wird an die bewegliche Backe b1 die zwangsweise Schließ- und Öffnungsbewegung übertragen, bei welcher die Schneidkantenpunkte wegen der Kreuzschieberführuhg elliptische Bahnen beschreiben, wodurch der bekannte ziehende Schnitt zustande kommt.
Eine auf demselben Schließmechanismus beruhende Ausführungsform einer Schnittzange mit gefenstertem festen Backenteil zeigt Fig. 6
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und 9 in offener und nahezu geschlossener Maulstellung. Fig. 7 ist die Draufsicht des festen Backenteils und Fig. 8 ein Querschnitt durch die Schenkel p q nach der Linie C-D von Fig. 6. ,
Der gefensterte und außerdem zur Aufnahme der beweglichen Backe δ3 zweiwangig ausgeführte bzw. unterhöhlte Backenteil a% besitzt oberhalb einen Führungssteg i und hinter demselben eine Öffnung j, durch welche ein hornförmiger Fortsatz h des beweglichen Backenteils hindurchragt. Letzterer ist gelenkig bei g mit seinem zugehörigen Zug- und Schubschenkel q verbunden. Die Schenkel p und q sind aneinander schiebbar gelagert und in der Nähe des Angelpunktes noch besonders mittels seitlicher Zungen m in Eingriff mit Parallelnuten η (Fig. 6 und 9) geführt, so daß für den Gelenkpunkt g eine genaue Geradführung in Parallelrichtung zu den Schenkeln p q geschaffen ist. Die andere geschränkte oder bogenförmige Führung — entsprechend w in Fig. ι — wird durch die Umfassung des Steges i einerseits mittels des Homes h, andererseits mittels angepaßter Widerlagsumgrenzung des Backenteils δ2 gebildet. Durch einen bogenförmigen Pfeil ist in Fig. 6 die Richtung solcher Führung angedeutet.
Die bei Fig. 1 und 2 beschriebene Wirkungsweise trifft auf die konstruktive Anordnung gemäß Fig. 6 und 9, weil die Führungsbedingungen die gleichen sind, übereinstimmend zu. Im Verhältnis der fortschreitenden Schließbewegung tritt der hornförmige Fortsatz h durch
die öffnung / hindurch; beim Wiederaufspreizen des Zangenmauls, wie es infolge Schubbewegung des Schenkels q erfolgt, stützt sich das Horn h hinterwärts gegen den nun als Führungswiderlager wirksamen Steg i, dessen nach vorn gerichtete Fläche die Gleisführung für den Zugangriff bildete.
In Fig. 3 bis 5 ist eine wesentlich auf demselben Schema beruhende Ausführungsform dargestellt, bei welcher die Backen Löffelform
haben. Auch hier ist ein Gleisführungsersatz durch Anordnung einer diesseitigen und jenseitigen Schulter d d1 in Verbindung mit dem festen Backenteil a3 vorgesehen; mit diesen Führungsschultern wirkt der daumenartig gestaltete Rücken- und Brustteil der beweglichen Backe bs zwangschlüssig zusammen; außerdem ist ein Ergänzungseingriff bei ax bx (Fig. 3) hergerichtet. Die Geradführung für den Gelenkzapfen g ist, wie im vorhergehenden Beispiel hergerichtet, beispielsweise mittels Zapfen e in Schlitzeingriff bei 0, wodurch die Schenkel p und q, deren Querschnitt in Fig. 5 nach der Linie A-B (Fig. 3) dargestellt ist, in gegenseitiger Parallelführung gehalten werden.
Übrigens ist die Einrichtung bei allen diesen Instrumenten so getroffen, daß eine leichte Auseinandernähme behufs aseptischer Reinigung ermöglicht ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Scheren- oder zangenartig wirkendes Instrument mit vermöge Kreuzschieber-Ellipsenführung ziehender Schneidkantenbewegung, bei welchem durch zwei anein-· ander parallel verschiebbare Schenkel (p q) die öffnungs- und Schließbewegung des Maules bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem einen Schenkel (p) die eine Maulbacke (a) fest verbunden und die andere Backe (b) so beweglich angeordnet ist, daß sie eine Kreuzschieberführung für elliptische Bewegung der Schneidkantenpunkte im Verhältnis zur anderen Backe dadurch erhält, daß von den beiden sich kreuzenden Schubführungsbahnen die eine in die Längsführungsrichtung der Parallelschenkel (p q) selbst verlegt ist, um einen direkten Zug- und Schubangriff des an der Backe (b) angelenkten Schenkels (q) zu ermöglichen.
2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den sich kreuzenden Schubführungsbahnen die mit der Längsführungsrichtung der Parallelschenkel go sich unter einem Winkel schneidende. Bahn durch eine Führung mittels Anschläge (d d1) des einen Schenkels und außerdem durch Eingriff der beweglichen Backe an Führungsteilen (ax) der festen Backe gebildet wird (Fig. 3).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (7)

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