DE64604C - Dreikegel-Additions-und Subtractionsräderwerk mit durch Reibrädergetriebe bethätigtem Schneckengetriebe - Google Patents
Dreikegel-Additions-und Subtractionsräderwerk mit durch Reibrädergetriebe bethätigtem SchneckengetriebeInfo
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H1/00—Toothed gearings for conveying rotary motion
- F16H1/02—Toothed gearings for conveying rotary motion without gears having orbital motion
- F16H1/20—Toothed gearings for conveying rotary motion without gears having orbital motion involving more than two intermeshing members
- F16H1/22—Toothed gearings for conveying rotary motion without gears having orbital motion involving more than two intermeshing members with a plurality of driving or driven shafts; with arrangements for dividing torque between two or more intermediate shafts
- F16H1/222—Toothed gearings for conveying rotary motion without gears having orbital motion involving more than two intermeshing members with a plurality of driving or driven shafts; with arrangements for dividing torque between two or more intermediate shafts with non-parallel axes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zweck der Erfindung ist, die Kraftabgabe bei Differentialtriebwerken in einfacher und
wirksamer Weise zu regeln. Das aus einemtreibenden, einem vermittelnden und einem angetriebenen
Organ zusammengesetzte Differentialräderwerk (Additions- und Subtractionsräderwerk)
wird zu diesem Zwecke mit einem Mechanismus vereinigt, welcher von dem treibenden
Organ eine auf das vermittelnde Organ zu übertragende Bewegung aufnimmt, um so die
Bewegungsgröfse des kraftabgebenden Organs zu bestimmen. Die Erfindung umfafst ferner
eine besondere Uebertragungsvorrichtung zur Regelung der Kraftabgabe, bestehend aus einem
mit dem vermittelnden Organ verbundenen Schneckenrad in Eingriff mit einer Schnecke,
welche mittelst eines Reibungsantriebes von dem Antriebsorgan bethätigt wird, wobei die
Drehung des vermittelnden Organs bezw. einem nach Bedarf einzurichtenden Wechsel unterworfen
sein kann, um eine entsprechende Regelung der Geschwindigkeit der zu treibenden Welle zu erzielen.
Fig. ι ist die Seitenansicht eines aus Kegelrädern
zusammengestellten Differentialgetriebes mit regelndem Antrieb durch Schnecke und
Schneckenrad, welch letzteres im Schnitt dargestellt ist,· Fig. 2 eine Endansicht desselben
Getriebes, von rechts (Fig. 1) gesehen, Fig. 3 eine Endansicht, von links (Fig. 1) gesehen,
Fig. 4 ein Längsschnitt durch ein der Fig. 1 ähnliches Differentialtriebwerk, mit einem Reibungswechselgetriebe
für den Schneckenbetrieb, Fig. 5 ein Aufrifs des in Fig. 4 dargestellten Getriebes, und zwar von links gesehen und mit
Fortlassung eines Theiles" des übertragenden Getriebes.
In Fig. i, 2 und 3.1st das Kegelrad a, welches
als Treibrad wirkt, lose auf die Welle s aufgesteckt und mit der Hohlwelle g verbunden,
an welche die Armatur h eines elektrischen Motors anschliefst. Auf der Welle s
ist ebenfalls lose das Kegelrad b angeordnet, zwischen welchem und dem Rad α der Kegeltrieb
c eingeschaltet ist, der, mit den beiden Zahnungen in Eingriff, auf einem Drehbolzen d
am Arm e steckt. Dieser Arm e ist in fester Verbindung mit der zu treibenden Welle.
Wenn sich demnach ein Geschwindigkeitsunterschied bei der Drehung des Rades a
einerseits und des Rades b andererseits geltend macht, so kommt eine Relativbewegung des
um d drehbaren Kegelgetriebes c bezw. eine Drehung desselben um die Wellenachse zu
Stande, so ddfs eine Drehung der damit verbundenen Welle s veranlafst wird.
Das die Regelungsbewegung übertragende Schneckenradgetriebe greift bei dem Kegelrad b
an, indem dasselbe mit dem Schneckenrad J auf gemeinsamer Nabe vereinigt ist; die in
Eingriff damit stehende Schnecke i wird mittelbar durch ein Reibrad unter Anlage an den
Flantsch des treibenden Rades α gedreht. Das Reibrad mit dem Reifen k bildet ein Stück
mit dem Radkörper Z, welcher mittelst Schiebkeiles m1 derart auf die Welle m aufgesetzt ist,
so dafs er in und aufser Reibungseingriff mit dem Flantsch j gebracht werden kann. Zu
diesem Zwecke greift in eine Nuth ρ der verschiebbaren Muffe oder Nabe / der Mitnehmerschuh
q eines Stellhebels r.. Die Welle m steht mit der Schneckenwelle η durch die
Kegelräder 0 in Verbindung, und der Reibungsantrieb vermittelt mithin eine bestimmte Drehung
des Rades f bezw. des Kegelrades b, wodurch die Drehgeschwindigkeit der mit dem Mitnehmertrieb
c in Verbindung stehenden Welle s bestimmt wird.
Durch Handhabung des Hebels r kann man mithin den Geschwindigkeitswechsel oder das
thatsächliche Stillsetzen der Bewegung der Wellen m und η herbeiführen.
Durch die Wahl der Neigung des Schneckengewindes in der einen oder anderen Richtung
kann man das Schneckenrad und das mit demselben vereinigte Kegelrad b sich in dem
gleichen oder entgegengesetzten Sinne des Haupttreibrades α drehen lassen und dabei wird
die Drehgeschwindigkeit der Welle s in bestimmtem Verhältnifs geändert. Wird der
Hebel r so gestellt bezw. die Muffe / so zur Seite gerückt, dafs der Reibungsantrieb zwischen
dem Flantsch j und dem Ring k aufhört, so kommt die Schnecke zum Stillstand. Die bezeichnete
Ausschaltung des Reibungsantriebes läfst kein Nachlassen bezw. keine Rückwärtsdrehung
des Reibungsmechanismus zu, da die Schnecke normal als Gesperre wirkt und das Schneckenrad in jeder Stellung, in welcher es
gedreht ist, festhält.
In der beschriebenen Ausführungsform bildet der Kegeltrieb c, dessen Drehbolzen d fest an
die Welle anschliefst, das ,Kraft ableitende Organ, während das Rad b das die Regelung
vermittelnde Organ und das Rad α das treibende Organ ist. In vertauschter Anordnung treten
die Theile in Fig. 4 und 5 auf; hier bildet das auf der Welle befestigte Zahnrad b den
Mitnehmer, und die Kegeltriebe c, die frei drehbar an Speichenarmen e befestigt sind, stellen
das vermittelnde Organ dar. Das Rad α ist das Treibrad, wie im vorigen Falle.
Die Speichenarme e mit den beiden Kegeltrieben c, die in ihrer Gegenstellung den auf
die Welle wirkenden Reibungsdruck der Nabe ausgleichen, tragen in concentrischer Anordnung
einen äufseren Radkranz mit Schneckenradverzahnung f1.
Die den Antrieb abgebende Reibfläche j ist als Scheibe j' ausgebildet, in fester Verbindung
mit dem Treibrad a, und ein berührendes Diskusrad t ist behufs radialer Verstellbarkeit
bei der Scheibe jl auf einer Welle 11 verschiebbar
aufgesetzt, die durch Kegelradübersetzung ο die aufgenommene Drehung auf die
Schnecke zu übertragen hat. Ein gegabelter Stellarm ν greift, wie aus Fig. 4 ersichtlich, in
eine Mitnehmermuffe am Diskusrad t und vermittelt die Einstellung desselben in bezüglicher
Entfernung von dem Scheibenmittelpunkt, wodurch ein Wechsel der Geschwindigkeit in dem
Betrieb der Schnecke i zu erreichen ist; letztere ist in Fig. 4 nicht mit dargestellt. Zum Zwecke
gesicherter Stillsetzung des Betriebes beim Einstellen der Reibrolle auf die Scheibenmitte ist
ein Spielraum an dieser Stelle ausgedreht, so dafs der Reibungscontact in diesem Falle vollständig
aufgehoben ist; die in Eingriff bleibende Schnecke hält das Schneckenrad fest. Dabei
dreht sich die Mitnehmerscheibe b mit derselben Geschwindigkeit wie die treibende'
Scheibe α und in entgegengesetztem Sinne; die betreffende vorgesehene Steigung der-Schnecke
veranlafst bei Drehung derselben hingegen die Verminderung oder Vermehrung der Mitnehmergeschwindigkeit
in bestimmtem Mafse.
Zum Zwecke der Antriebsverbindung zwischen der Motorarmatur h und dem Treibrad α ist
in Fig. 4 die Hohlwelle g[ desselben mit dem Zahnrad hl versehen, welches mit dem entsprechend
kleineren zugehörigen Rad h1 der Motorwelle in Eingriff steht, um eine verhältnifsmäfsig
langsame Drehung bei schnelllaufender Armatur zu erhalten. Während sich mithin diese Anordnung besonders für schnelllaufende
Motoren empfiehlt, ist die in Fig. 1 dargestellte Construction zweckmäfsiger für einen
langsamen Motor, wie in der Benutzung zum Betriebe von Strafsenbahnen.
Es ist ersichtlich, dafs bei der neuen Einrichtung ein Reibungsgetriebe den zur Regelung
dienenden Kraftbedarf von dem Antriebsrad ableitet; zur Uebertragung der gesammten
wirksamen Kraft auf die Welle s würde hingegen eine Reibrolle nicht wohl ausreichen.
Der bezeichnete Antrieb ist aber trotzdem möglich, insofern das Differentialtriebwerk einen
grolsen Theil der Kraft direct auf die Welle s überträgt und insofern der Mechanismus des
Schnecken- bezw. Regulirantriebes nur den Wechsel der Geschwindigkeit dann zu leisten
hat, wenn die bei dem treibenden Organ abgegebene Kraft nicht zur Fortdrehung der
Welle mit ihrer normalen Geschwindigkeit ausreicht, oder wenn ein Geschwindigkeitswechsel
aus anderen Gründen erwünscht ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Dreikegel-Additions- und Subtractionsräderwerk, bei welchem durch Reibrädergetriebe von dem treibenden Kegelrad aus ein mit einem der beiden anderen Kegelräder verbundenes Schneckengetriebe bethä'tigt wird, zum Zwecke selbsttätiger Sperrung bei ausgeschaltetem und langsamem Antrieb bei eingerücktem Reibrädergetriebe, wobei letzteres so eingerichtet sein kann, dafs verschiedene Geschwindigkeiten möglich sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE64604C true DE64604C (de) |
Family
ID=338463
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT64604D Expired - Lifetime DE64604C (de) | Dreikegel-Additions-und Subtractionsräderwerk mit durch Reibrädergetriebe bethätigtem Schneckengetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE64604C (de) |
-
0
- DE DENDAT64604D patent/DE64604C/de not_active Expired - Lifetime
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