DE645152C - Selbsttaetig arbeitende Stereotypdruckplattengiessmaschine mit einem zylindrischen Kern - Google Patents

Selbsttaetig arbeitende Stereotypdruckplattengiessmaschine mit einem zylindrischen Kern

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DE645152C
DE645152C DEW82990D DEW0082990D DE645152C DE 645152 C DE645152 C DE 645152C DE W82990 D DEW82990 D DE W82990D DE W0082990 D DEW0082990 D DE W0082990D DE 645152 C DE645152 C DE 645152C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41DAPPARATUS FOR THE MECHANICAL REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES FOR STEREOTYPE PRINTING; SHAPING ELASTIC OR DEFORMABLE MATERIAL TO FORM PRINTING SURFACES
    • B41D3/00Casting stereotype plates; Machines, moulds, or devices therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Selbsttätig arbeitende Stereotypdruckplattengießmaschine mit einem zylindrischen Kern Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Gießen von Stereotypdruckplatten, bei welchen der zylindrische Kern und die Gießschale lotrecht angeordnet sind. Die Arbeitsweise der Maschine dieser Bauart umfaßt unter anderen Arbeitsvorgängen das An-und Abfahren der Gießschale zum bzw. vom zylindrischen Kern zwecks Schließens bzw. Öffnens der Gießform, das Gießen des Metalls in die geschlossene Gießform und das Wenden des zylindrischen Kernes um eine halbe Umdrehung zwecks Bewegung der gegossenen Platte aus der Gieß- in die Entnahmestellung.
  • Es ist bereits vorgeschlagen, das An- und Abfahren der Gießschale wie auch die Bewegung der das Letternmaterial in die Gießform fördernden Pumpe durch Hubscheiben in weich einsetzender, sich allmählich beschleunigender und ebenso wieder verlangsamender Weise durchzuführen. Wenn auch dadurch bei der Gießschale und der Pumpe das Einsetzen schlagartiger Bewegungen vermieden wurde, so ließ sich eine Beschleunigung der Arbeitsweise der ganzen Gießmaschine nicht erreichen, weil die Bewegungen der Gießschale zeitlich von. der Drehung des Kernes abhängig sind, die zur Abgabe der gegossenen Platte erforderlich ist. Diese Drehung erfolgte bei der bekannten Maschine nach Einrücken einer durch eine Hubscheibe gesteuerten Kupplung von der Antriebswelle der Maschine aus, setzte also schlagartig ein und verlief mit gleichbleibender Geschwindigkeit. Hierbei machte sich nun die Ungenauigkeit und Unzuverlässigkeit der Arbeitsweise einer Kupplung unangenehm bemerkbar, insbesondere wenn das Ausrücken der Kupplung durch eine Feder selbsttätig erfolgte, die keine genügende Sicherheit für die Trennung der Kupplungsteile in dem für eine zuverlässige Maschinenarbeit richtigen Augenblick bot. Auch lag hierbei die Gefahr vor, daß der Kern sich infolge seiner lebendigen Kraft nach Ausrücken der Kupplung noch weiter bewegen konnte. Infolgedessen mußte die Drehbewegung des Kernes zum Abgeben der gegossenen Platte verlangsamt werden, so daß der bei der Bewegung der Gießschale und Pumpe mögliche Zeitgewinn überhaupt nicht zur Geltung kommen konnte, weil der Kern mit seiner Drehbewegung die Zeitdauer jedes Arbeitsspieles der Maschine maßgeblich beeinflußt.
  • Diese Nachteile der bekannten Gießmaschine werden durch die Erfindung beseitigt, gemäß der der Kern der Maschine einen zwangsläufigen Antrieb erhält in der Weise, daß die Drehbewegung des Kernes weich und langsam einsetzt, schnell gesteigert wird, um dann wieder ebenso abzunehmen,, wonach der Kern bei Erreichen seiner Ruhe. Stellung gegen jede darüber hinausgehende Bewegung selbsttätig gesichert ist. Diei findung ermöglicht dadurch eine erheblich Verkürzung der für die Drehung des Kernes erforderlichen Zeit und ergibt gleichzeitig eine größere Betriebssicherheit wie bisher. Mit der Verkürzung der zum Drehen des Kernes erforderlichen Zeit lassen sich auch die Bewegungszeiten der in Abhängigkeit von dem Kern stehenden Teile verkürzen, so daß die Erfindung als Erfolg eine hohe Durchschnittsgeschwindigkeit für jedes Arbeitsspiel, demnach also eine erhebliche Leistungssteigerung der Gießmaschine ergibt.
  • Dieser Erfolg wird erfindungsgemäß erreicht durch Verwendung eines Malteserkreuzes, das periodisch die Drehbewegung auf den Gießkern überträgt und die zwangsläufig eingeleitete Bewegung des Kernes sehr schnell beschleunigt und wieder verlangsamt. Diese Bewegung des Kernes ist auf eine halbe Umdrehung beschränkt, da die fertigen Gußplatten in bekannter Weise nur annähernd die Hälfte eines Hohlzylinders bilden, so daß nach erfolgter Umdrehung um i8o° die andere Seite des Kernes zur Bildung der Gießform dient. Diese Umdrehung des Kernes muß während des Ab- und Anfahrens der Gießschale stattfinden. Man könnte nun die für diese Umdrehung benötigte Zeit noch weiter verkürzen durch entsprechende Ausbildung bzw. Vergrößerung des zum Antrieb des eigentlichen Malteserkreuzes dienenden Rades. Das würde aber einen übermäßigen Raumbedarf bedeuten, der das Einfügen des Getriebes in die Gießmaschine sehr erschweren würde. Deshalb erhält in weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens das Antriebsrad für das Malteserkreuz eine verhältnismäßig geringe Größe, aber eine hohe Drehgeschwindigkeit, so daß es während eines Arbeitsspieles zwei Umdrehungen macht, also das Malteserkreuz mit hoher Geschwindigkeit bewegt. Da aber der Kern sich während eines Arbeitsspieles nur einmal um i8o° drehen darf, so ist erfindungsgemäß das Maltesertriebwerk so ausgebildet, daß es nur bei jeder zweiten Umdrehung des Antriebsrades den Kern bewegt. Um dies zu erreichen, wird das Antriebsrad immer für eine von zwei aufeinanderfolgenden Umdrehungen mit dem Malteserkreuz außer Verbindung gebracht, und zwar dadurch, daß es angehoben wird, so daß die an diesem Rad sitzende Rolle aus den Nuten des Malteserkreuzes heraustritt.
  • Erfindungsgemäß kann die Verbindung zwischen dem Maltesergetriebe und dem Kern derart unterbrochen werden, daß der Kern unabhängig von den übrigen Maschinen-@eilen gedreht werden kann.
  • '.Um die Bewegung des Kernes mit dergen der Gießschale in der erforderlichen $@Veise zeitlich in Übereinstimmung zu bringen, werden nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung beide von einer gemeinsamen Antriebswelle bewegt.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt Abb. i die Ansicht einer Stereotypdruckplattengießmaschine von oben gesehen, und zwar ist dies eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, Abb.2 eine Seitenansicht derselben Maschine, Abb.3 eine graphische Darstellung der verschiedenen Arbeitsgänge der Maschine, Abb. 4 einen Schaltplan, Abb. 5 eine Ansicht der Antriebsvorrichtung für den Zylinder von oben gesehen, Abb. 6 und 7 Schnitte nach den Linien 6-6 und 7-7 der Abb. 5, Abb. 8 einen Schnitt nach der Linie 8-8 der Abb. i, Abb. 9 einen Schnitt nach der Linie 9-9 der Abb. 8, Abb. io eine Seitenansicht des Zylinders und der zu seinem Antrieb dienenden Teile, wobei einzelne dieser Teile radial geschnitten sind, Abb. i i ein Teil des Maltesergetriebes von oben gesehen, Abb. 12 eine Stirnansicht des Unterendes des Kupplungsgliedes, Abb.13 eine gleiche Ansicht des ent- sprechenden Teiles, das am Zylinder fest- sitzt, Abb. 14 eine Seitenansicht (teilweise geschnitten) der Einrichtung zum Hinundherbewegen der Gießschale, Abb.15 eine Ansicht (hauptsächlich im Axialschnitt) des Kniehebelmechahismus für die Betätigung der Gießform, Abb.16 eine Einzelheit der Einstellschnecke für den Kniehebel, Abb.17 eine Einzelheit, und zwar den exzentrischen Bolzen des Kniehebels, Abb. 18 denselben in Stirnansicht, Abb. i9 einen Schnitt nach Linie i9-ig der Abb. 15 und Abb.2o einen gleichen Schnitt, der die Wirkungsweise der Schaltkastenrolle veranschaulicht.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Muchsnc wird von einem Rahmen i (Abb. 2) getragen und von einem Motor 2 angetrieben, der auf diesem Rahmen ruht. Dieser Motor treibt mittels einer Gliederkette oder eines Riemens die Antriebswelle 3 an. Die Kette oder der Riemen arbeitet auf einem Kettenrad oder einer Riemenscheibe 4, die auf der Welle lose ist, unmittelbar. Das Rad ist mit der Welle verbunden durch eine Nabe 5, die auf die Welle 3 aufgekeilt ist und die mit dem Rad 4 aus naheliegenden Gründen mit einem Scherstift vereinigt ist.
  • Auf der Hauptwelle 3 sind Mittel angeordnet, um von hier aus die verschiedenen Teile der Maschine betätigen zu können. Eine Schnecke 7 (Abb. 5) treibt eine Welle 8, vun der ein Stirnrad 9 auf einer Maltesertriebwerkswelle io angetrieben wird. Die Welle io ruht in zwei Lagern 1i am Rahmen und kann in diesen Lagern sowohl sich drehen als auch gleiten (Abb. 8).
  • Das Stirnrad 9 bildet ein Ganzes mit einem segmentförmigen, nach einer Kreislinie gebogenen Ansatz 12, der einen Teil des Maltesertriebwerks darstellt. Der andere "Teil desselben besteht aus einem Rad 13, das mit vier Radiainuten 14 versehen ist und das vier segmentförmige Ausschnitte 15 aufweist, die in der Weise angeordnet sind, wie es hei einem Maltesertriebwerk üblich ist. Diese segmentförmigen Ausschnitte sind dem Umfang des Ansatzes 12 angepaßt, wie in Abb. 5 dargestellt, und das Malteserrad 13 kann natürlich nicht arbeiten, während die Teile sich in der in dieser Abbildung dargestellten Lage befinden.
  • An dem Rad 9 befindet sich eine Rolle 16, die in die Radialnuten - 14 eingreifen kann, um das Rad 13 in Umlauf zu versetzen, wenn die Teile in die richtige Lage kommen. Der Ansatz 12 kommt dann außer Berührung mit der Ausnehmung 15. Die Radialnuten 14 sind so angeordnet, daß sie sich in tangentialer Lage zu dem Stirnrad 9 befinden, weiui die Rolle in sie eintritt und auch wenn nie sie wieder verläßt. Auf diese Weise erfolt das Anhalten und die Einleitung der Ben:#gung des Rades 13 allmählich und weich.
  • Das Rad 13 ist mit einer Innenverzahnung 17 versehen. Es ist mittels eines Zapfens gelagert, der im Mittelpunkt des Rades angreift und ein Ganzes damit bildet. Der Zahnkranz 17 betätigt ein Stirnrad iß, das gleitbar und frei auf der Säule i9 des drehbaren Zylinders oder Kernes 2o (Abb. io) befestigt ist. Der Kern 2o führt unter seiner Einwirkung eine halbe Umdrehung aus.
  • Um den Umlauf des Kernes 2o anhalten zu können, wird folgende Einrichtung getroffen: Ein Handhebel 21 (Abb. io), der auf dem Zapfen -22 drehbar ist, ist mit einer Rolle 23 versehen, die in einer Nut 24 an der Nabe des Rades 18 läuft. Wenn dieser Handgriff nach oben gedrückt wird, so wird das Rad i8 niedergedrückt entgegen der Wirkung einer Feder 25. Aber seine Z;.ihne kommen nicht außer Eingriff mit den Zähnen der Innenverzahnung 17.
  • Auf dem Zylinder 2o selbst ist ein Verriegelungsring 26 befestigt, der radiale Ötfungen 27 besitzt für die Aufnahme des Endes einer Stange, die von Hand darin. eingeführt werden kann. Der Kern 2o kann also, wenn es erwünscht ist, gedreht werden, wenn (iie Teile sich in dieser Lage befinden.
  • Das Unterende des Rades i8 hat keine kreisförmige Gestalt, sondern vorzugsweise die in der Abb. 12 dargestellte Form, d. h. es besitzt zwei gegenüberliegende konzentrische, kreisbogenförmige Teile 28 und zwei konzentrische kreisbogenförmige Teile -8« von kleinerem Radius. Dieses Unterende paßt in eine Öffnung gleicher Größe und Gestalt, die in dem Ring 26 vorgesehen ist. Infolgedessen kann sich der untere abgesetzte Teil des Rades i8 nach unten bewegen und in den Ring 26 eintreten, so daß er nicht länger mit der Öffnung darin in Eingriff steht. Nachdem er sich also nach unten bewegt hat, bewirkt die Drehung des Rades iß keine Drehung des Zylinders .2o, da der vorstehende Teil 28 frei in der kreisförmigen Öffnung gleichen Durchmessers sich bewegen kann. Wenn der Handgriff 21 losgelassen wird, so kann das Rad i 8 nach oben gehen, sobald der Zylinder 20 in seine ursprüngliche Lage zurückgedreht wird oder in eine Lage, die dieser diametral entgegengesetzt ist, oder wenn das Rad i8 so gedreht wird. Wenn dies eintritt, hebt die Feder 25 das Rad i8, und die Vorsprünge 28 des sich drehenden Rades i 8 werden eine Drehung des Zylinders 2o bewirken. Uni die oberste Lage des Rades 18 zu begrenzen, ist eine Platte ,29 am Kopf des Verriegelungsringes 26 vorgesehen und mit einem kreisförmigen Teil ausgerüstet, der den gleichen Radius wie die Teile 2811 hat, Das Rad 9 ist so befestigt, daß es in lotrechter Richtung gleiten kann, derart, daß die Rolle 16 (Abb. 5, 8) außer Eingriff mit dem Rade 13 gebracht wird, uni eine Drehung während der Umdrehung der Welle io zu verhindern, an der das Rad 9 befestigt ist. Auf der Welle 3 sitzt eine Schnecke 3o, die das Getriebe für die Gießschale antreibt, aber auch mit der Tätigkeit des Zylinders 2o in Verbindung steht. Sie treibt unmittelbar ein Rad 31 (Abb. 15) an, an dem die Gießform-'kurvenscheibe 32 fest ist. Letztere trägt die den Metallstrom steuernde Scheibe 33, von der die Gießpumpe durch einen Hebel 124 (Abb. 2), einen Lenker 125 und einen Hebel 127 gesteuert wird.
  • Die Gießformkurvenscheibe 32 sitzt fest auf der Welle 3a., die eine Kurvenscheibe 35 trägt. Diese Kurvenscheibe bewegt eine Rolle 36 an einem drehbar gelagerten Arm 37, an dem ein Lenker 38 drehbar gelagert ist (Abb. io), der mittels eines Armes 39 mit einer Welle .4o in Verbindung steht. Diese Welle trägt einen anderen Arm 41 mit einem Gegengewicht 42, durch das die Teile gewöhnlich in einer bestimmten Lage gehalten werden und das das Gewicht der Teile ausgleicht.
  • An der Welle .jo befindet sich ein Jochstück .43, das mit Stiften 44 zusammenwirkt, die an dem Kopf 45 (Abb. 8) befestigt sind. Letzterer sitzt drehringartig am Unterende der Welle io. Wenn sich die Kurvenscheibe 35 herumbewegt zu der höheren Lage, d. h. wenn sie diejenige Stellung einnimmt, die der in Abb. io veranschaulichten entgegengesetzt ist, so wird die Welle io aus der in Abb. 8 dargestellten Lage angehoben. Gleichzeitig wird damit das Rad 9 gehoben, wobei die Rolle 16 außer Eingriff mit den Nuten in dem Maltesertriebwerkshalterad 13 kommt. Dies geschieht einmal während jeder Umdrehung der Welle 34, und der Antrieb erfolgt in einem solchen Übersetzungsverhältnis, daß es einmal während jeder abwechselnden Drehung des Maltesertriebwerksrades 9 geschieht. Auf diese Weise geht die Malteserrolle 16 während jedes Arbeitsganges nach oben und kommt außer Eingriff mit der Malteserscheibe während einer ihrer Umdrehungen. Während der folgenden Umdrehung desaeltien Arbeitsganges tritt sie dann in die Nut der Malteserscheibe ein und dreht sie um eine Viertelumdrehung. Die letztgenannte Scheibe überträgt den Antrieb auf den Zylinder 20 mittels der Innenverzahnung 17 und des Zahnrades 18 in einem derartigen Übersetzungsverhältnis, daß der Zylinder während des in dem Diagramm nach Abb.3 dargestellten Teiles der Arbeitsperiode eine halbe Umdrehung ausführt. Da die Arbeitsweise des Malteserschaltwerks zwangsläufig ist, so kann eine zu weitgehende Bewegung nicht stattfinden, und es sind daher keinerlei Sperrklinken oder Sperräder erforderlich. Irgendeine Erschütterung beim Anhalten oder beim Anlassen ist nicht bemerkbar, da der Zylinder an der bekannten, schrittweise erfolgenden Tätigkeit an den bezeichneten Punkten der Malteserschaltung teil hat.
  • Zum Bewegen der Gießschale ist die Kurvenscheibe 32 vorgesehen, wie bereits beschrieben. Die Nut dieser Kurvenscheibe wirkt auf eine Rolle 57 (Abb. 14, 15) ein, die auf einem Zahnsegment 58 sitzt, das um einen Zapfen 59 drehbar ist. Dieses Zahnsegment führt daher eine schwingende Bewegung aus, wenn das Rad 31 sich dreht. Es steht in Eingriff mit einem Zahnsegment 6o, das auf einer Hülse bi festsitzt. Die letztere ist auf die Welle 34 aufgesetzt. Ein Futter 62 ist zwi- schen der Hülse und der Welle eingefügt. Die Hülse 61 ist mit Armen 63 ausgerüstet, welche Bolzen 64 tragen. Jeder dieser Bol- zen hat einen exzentrischen Teil 65 (Abb. 17, 18) und kann mittels eines daran befestigten Schneckenrades 66 (Abb. 17) gedreht wer- den. Eine Welle 67 (Abb. 16), die mit einer Schnecke 68 versehen ist, wird in Ansätzen an dem Arm 63 (Abb. 14, i9) getragen zu dem Zweck, die Bolzen 64 zu drehen. Die beiden Bolzen 64 tragen die Enden von Lenkern 70 (Abb. 14), und da es möglich ist, die Bolzen 64 zu drehen, so können die Lenker 7o auswärts und einwärts eingestellt werden, um in die richtige Lage zu kommen. Die Lenker 7o sind drehbar verbunden mit der Gießschale 71 der Gießform; die ganze Vor- richtung ist geeignet, die Gießform oder -schale in bezug auf den Zylinder 2o zu öffnen und zu schließen. Die Gießschale ist, wie üb=: lich, an zwei Rädern 72 (Abb. 14) auf jeder Seite auf waagerechten Schienen 73 laufend aufgebaut. Auf diese Weise wird durch die Drehung des Segmentes 58 das Öffnen und Schließen der Gießform bewirkt.
  • Auf der Hülse 61 sitzt ein Nocken.75 (Abb. i9), der natürlich mit der Hülse schwingt, und wenn die Hülse eine Lage ein- nimmt, in der das Ofinen der Gießform er- folgt, so beeinflußt der Nocken eine Rolle 76 (Abb. 2o) an einem Arm, der von dem Schal- terkasten 77 getragen wird, und öffnet auf diese Weise den Ausschalter 78 (Abb. 4).
  • Es bedarf hier der Feststellung, daß das Anlassen und Anhalten der Maschine vor sich geht, ohne daß dafür Kupplungen .not- wendig sind und der Motor ständig mit der Welle 3 in Verbindung steht. Die Druckknopfschalttafe179 (Abb. 2), die sich an der Vorderseite der Maschine befindet, hat drei Druckknöpfe 8o, 81 und 82. Der Druckknopf zum Anhalten 82 ist mit dem Stromkreis ver- bunden, der dazu dient, den Umlauf des Motors zu beliebiger Zeit anzuhalten. Der Druckknopf zum Schließen 8i bewirkt das Anlassen des Motors aus irgendeiner Stel- lung, in welcher er angehalten worden ist. Der Druckknopf zum Öffnen 8o ist in -Pärallelschaltung verbunden mit dem Ausschaltter 78, der vorstehend beschrieben wurde und der unmittelbar unter der Welle am Rahaiezf befestigt ist. Wie dieser geöffnet wird, .ist ebenfalls vorstehend beschrieben worden.
  • Aus dem Schaltplan (Abb.4) ist zu ersehen, daß, wenn der Druckknopf 8o nicht gedrückt wird, eine Handhabung des Auto schalters 78 kein Anhalten des Motors bot wirkt. Wenn die Maschine zum Stillstasigebracht werden soll, was nur erfolgen kann; wenn die Form offen ist, muß vielmehr der Druckknopf 8o gedrückt werden, und der Motor läuft dann weiter, bis die Welle diejenige Lage einnimmt, in der der Nocken 75 (Abb. 2o) und dadurch der Ausschalter 76, 77 in Tätigkeit tritt. Wenn die beiden bezeichneten Kontakte unterbrochen sind, so bleibt die Maschine auf der Stelle stehen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätig arbeitende Stereotypdruckplattengießmaschine mit einem zylindrischen Kern, einer diesem gegenüber zum Öffnen und Schließen der Gießform hin und her beweglichen Gießschale, einer Vorrichtung zum Gießen des Metalls in die geschlossene Gießform, einer Vorrichtung zur aussetzenden Drehbewegung des Kernes zwecks Abgabe der gegossenen Platte und einer ununterbrochen umlaufenden Hauptantriebswelle, von der die Bewegungen der einzelnen Teile und Vorrichtungen abgeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (2o) mittels eines Maltesergetriebes bewegt wird.
  2. 2. Selbsttätig arbeitende Stereotypdruckplattengießmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer möglichst kurzfristigen Bewegung des Kernes (20) das Triebrad (9) des Maltesergetriebes sich zweimal während jedes Arbeitsspieles dreht und für jede zweite Umdrehung mit dem den Kern antreibenden Rad (i3) des Maltesergetriebes außer Eingriff gebracht wird. -
  3. 3. Selbsttätig arbeitende Stereotypdruckplattengießmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Bewegung des mit einem Gegengewicht (42) verbundenen Antriebsrades (9) zu dem Rade (i3) und das Festhalten des ersteren in seinen beiden Endstellungen zwangsläufig durch eine Hubscheibe (35) mittels Hebelübertragung (37, 38, 39, 4o, 93) erfolgt.
  4. 4. Selbsttätig arbeitende Stereotypdruckplattengießmaschine nach Anspruch i, z und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rad (i3) des Maltesergetriebes durch Innenverzahnung mit einem auf der Welle des Kernes (20). sitzenden Zahnrade (i8) in Eingriff steht, das von Hand von der Kernwelle abschaltbar ist, um den Kern unabhängig von den übrigen Maschinenteilen drehen zu können.
  5. 5. Selbsttätig arbeitende Stereotypdruckplattengießmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von der das Malteserkreuz antreibenden Welle (3) die Gießschale (7i) zwangsläufig von einer mit einem Schneckenrad (3i) der Schnecke (30) verbundenen Hubscheibe (32) bewegt wird, in deren Kurvennut eine Rolle (57) ari einem Zahnradsegment (58) läuft, das mit einem Zahnradsegment (6o) in Eingriff steht, das mittels seiner Arme (63) und eines diese mit der Gießschale verbundenen Lenkers (7o) die Gießschale (7i) bewegt.
  6. 6. Selbsttätig arbeitende Stereotypdruckplattengießmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (63) mit dem Lenker (70) durch einen in den Armen gelager£en Exzenterbolzen (64) verbunden sind, der mittels einer Schnecke (68) und Stellschraube (67) verstellt werden kann.
DEW82990D 1928-06-28 1929-06-23 Selbsttaetig arbeitende Stereotypdruckplattengiessmaschine mit einem zylindrischen Kern Expired DE645152C (de)

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