DE645123C - Anordnung zur Ermittlung von Fehlern in Haengeisolatorketten - Google Patents

Anordnung zur Ermittlung von Fehlern in Haengeisolatorketten

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DE645123C
DE645123C DES114203D DES0114203D DE645123C DE 645123 C DE645123 C DE 645123C DE S114203 D DES114203 D DE S114203D DE S0114203 D DES0114203 D DE S0114203D DE 645123 C DE645123 C DE 645123C
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DE
Germany
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tube
metal parts
arrangement according
tubes
clapper
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Expired
Application number
DES114203D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing E H Reinhold Rue Dr-Ing
Dipl-Ing Hermann Neuhaus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

Gegenstand des Patentes 604651 ist eine Anordnung zur Ermittlung von Fehlern in Hängeisolatorketten, bei welcher Glimmröhre^ beispielsweise Neonröhren, im natürliehen Feld eines jeden'Isolators an solchen Stellen angeordnet sind, an denen bei Fehlern in den Isolatoren eine große Feldänderung auftritt. Nach dem Zusatzpatent 613 130 sind hierbei die Glimmröhren in dem Zwischenraum zwischen Klöppel und Porzellanisolator angebracht. Schlägt eines der Glieder der Isolatorkette durch, so leuchtet die unterhalb dieses Gliedes angebrachte Neonröhre nur ganz schwach oder überhaupt nicht mehr, da die Feldstärke abgenommen hat, während die Röhren an den gesunden Gliedern hell leuchten, so daß man aus dem verschiedenen Leuchten der Röhren schließen kann, welches Glied der Isolatorkette fehlerhaft ist. Im Patent 613 130 sind auch schon verschiedene Befestigungsarten für die Röhren angegeben worden. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine besonders einfache und zweckmäßige Ausführung der Befestigung der Röhren.
Gemäß der Erfindung dienen zur Befestigung der Röhren Metallteile, welche nur an den dem Klöppel benachbarten Teilen der Röhren angreifen. Das hat den Vorteil, daß nur ein geringer Teil des Feldes kurzgeschlossen wird, so daß das Leuchten der Röhren nicht nennenswert beeinflußt wird. Ferner werden Sprüherscheinungen vermindert. Außerdem sind die dem Beschauer zugewandten Teile der Röhre nicht verdeckt.
Besonders zweckmäßig ist es, die Metallteile mit der Röhre genau oder annähernd auf einer Äquipotentialfläche des vor dem Einbringen der Röhre und des Halters vorhandenen Feldes zu verbinden. Dadurch werden Sprüherscheinungen vollständig vermieden.
Die Metallteile können an die Röhren angeschmolzen werden oder auch mit der Röhre verlötet werden, wenn man die Röhren an der Lötstelle vorher metallisiert. Es sind aber auch andere Befestigungsarten möglich.
Sind beispielsweise in der Vergußmasse, wie im Patent 613 130 dargestellt, Hülsen mit Rippen vorgesehen, so könnte man an die Glimmröhre ein Metallrohr anschmelzen, welches an seinem Ende geschlitzt und mit einer Rille versehen ist. Man würde dann die Anordnung so treffen, daß man dieses Metallrohr an die Innenwand der Röhre anschmilzt und es längs des Klöppels nach oben führt und erst kurz vor dem Eintritt in die Hülse umbiegt.
Man könnte auch beispielsweise an jede Halbringröhre einen Metallstreifen anschmel-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Dr.-Ing. e. h. Reinhold Rüdenberg in London und Dipl.-Ing. Hermann Neuhaus in Berlin-Siemensstadt.
zen, der an dem Klöppel anliegt, mit welchem er durch einen Sprengring oder durch Umwicklung mit Draht verbunden wird.
Ein Ausführungsbeispiel dafür zeigen die Fig. i, 2 und 3 der Zeichnung.
In I"ig. ι ist nur ein Kappenisolator einer Kette dargestellt, da die Anordnung bei den' anderen Kappenisolatoren der Kette die gleiche ist. Mit 1 ist die Kappe des Isolators, ία mit 2 der Körper aus keramischem Stoff, z. B. Porzellan, und mit 3 der Klöppel bezeichnet. Zur Anzeige, ob der Isolator durchgeschlagen ist, dienen zwei halbringförniige Röhren 11 und 12. In Fig.-' sind diese Röhren in Ansieht von oben vergrößert dargestellt. An jede halbriugfönnige Röhre ist ein Metallstreifen 51 bzw. 52 angeschmolzen. Jeder Metallstreifen besitzt oben zwei Lappen 53, 54 bzw. 55, 56, die an der Röhre angeschmolzen sind. In Fig. 3 ist ein solcher Metallstreifen vergrößert dargestellt. Fig. 2 zeigt die Verbindung dieser Metallstreifen mit der Röhre. Um den Abstand zwischen den Röhren und der Kappe des darunter befindlichen Isolators zu wahren, besitzt jeder Metallstreifen Vorsprünge 57 bzw. 58. Die Metallstreifen sind im Ausführungsbeispiel durch Umwicklung mit >Jraht 59 mit dem Klöppel verbunden.
Besonders zweckmäßig ist es, die Metallteile als Klammern auszuführen, welche den Klöppel umfassen, oder sie mit besonderen Federklemmen zu versehen. Ein Ausführungsbeispiel dafür zeigen die Fig. 4 und 5. Mit 11 und 12 sind wieder die beiden Ringröhren bezeichnet. An jede Ringröhre ist ein Metallstreifen 61 bzw. 62 angeschmolzen. Mit jedem Metallstreifen ist eine Federklammer 63 bzw. 64 verbunden. Die beiden Federklammern sind für beide Röhren gleich ausgeführt. Sie besitzen Aussparungen und Vorsprünge, wobei der Vorsprung der einen Federklammer in die Aussparung der anderen Federklammer eingreift und umgekehrt. Im Ausführungsbeispiel greifen Vorsprünge und Aussparungen keilartig ineinander, was den Vorteil hat, daß das Einbringen der Ringröhre in den fertigen Isolator besonders einfach vonstatten geht. Die Federklammern besitzen ähnlich wie die Metallteile in F"ig. 1 Ansätze 65 bzw. 66, welche zur Abstandshaltung zwischen Ringröhre und der Kappe des darunterliegenden Isolators dienen. Die Metallteile sind mit den Federklammern im Ausführungsbeispiel durch Nietung verbunden. In Fig. 5 sind die Federklammern in Abwicklung dargesetllt.
Die an die Glasröhren anzuschmelzenden
Metallteile und die an diesen Metallteilen zu befestigenden Federklammern müssen aus einem Material bestehen, das wetterbeständig ist und auch mit dem metallischen Klöppel und mit dem metallischen Klöppelverguß der Isolatoren bei Anwesenheit von Feuchtigkeit keine nennenswerte Korrosion ergibt. Geeignete Metalle sind z. B. Kupfer oder nichtrostender Stahl. Dabei ist es mit Rücksicht ■■ .auf Korrosionen besonders günstig, die anzu- ;.-schmelzenden Metallteile und die Federklainmern aus gleichem Material und möglichst auch aus einem Stück anzufertigen.
Aus praktischen Gründen kann es jedoch zweckmäßig sein, die anzuschmelzenden Metallteile aus einem leicht am Glas haftenden ' Metall, z. B. aus Kupfer, und die Federklammern aus einem gut federnden Material, z. B. aus nichtrostendem Stahl, herzustellen und die lrederklammern erst nach vollständiger Fertigstellung der Glasröhren an die angeschmolzenen Kupferteile, z.B. durch Nieten, zu befestigen. Bei diesem Verfahren wird die Federkraft der Klammern nicht durch die erforderliche Wärmebehandlung der Glasröhren bei der Herstellung und bei dem Anschmelzen der Metallteile ungünstig beeinflußt. Die Korrosionsgefahr ist auch bei der Verwendung dieser zwei verschiedenen Metalle, Kup fer und nichtrostendem Stahl, gering.
Statt d*es Anschmelzens von Metallteilen an die Glasröhren kann auch ein Lötverfahren verwendet werden. Das Anschmelzen wird meist so ausgeführt, daß der Metallteil an einem Ende mit Glas umschmolzen und dann dieses an das Metall angeschmolzene Glas mit der Glasrohre zusammengeschmolzen wird. Bei einem Lötverfahren dagegen wird das Glasrohr auf der dem Klöppel der Isolatoren anliegenden Seite metallisiert, z. B. chemisch oder durch Spritzen, und dann wird an den metallischen Belag die für die Befestigung nötige Klammer mittels eines Metallotes an- ioo gelötet.
Ein anderes Ausführungsbeispiel der Er- . findung zeigt die Fig. 6. Die Röhren 76 und 77 besitzen halbkreisförmigen Querschnitt. Die Röhren besitzen an der Wand, welche dem Klöppel benachbart ist, Vorsprünge, um welche die Metallteile 70 und 71 gelegt sind. Mit den Metallteilen 70 bzw. 71 sind Metall streifen 72 bzw. 73 verbunden, die im Ausführungsbeispiel durch Umwickeln mit Draht 1» an dem Klöppel befestigt sind. 74 und 75 sind Vorsprünge, durch welche der Abstand zwischen den Röhren und der Kappe des darunter befindlichen Isolators gewahrt wird. Um an den Umbördelungen der Metallteile 70 Sprüherscheinungen zu vermeiden, ist es zweckmäßig, diese Umbördelungen nachträg lich mit Glas oder einem anderen Isolier material, z. B. mit Lack, zu überziehen. Auch bei den Anordnungen nach den Fig. 1 bis 6 iao ist es zweckmäßig, die Lappen 53, 54 bzw. 55 und 56 vollständig mit Glas zu überziehen.
64512B
Dieses Überzugsglas dient dann gleichzeitig zum Anschmelzen der Lappen an die Röhren. In Fig. 2 sind diese Glasüberzüge mit den Bezeichnungen 53', 54', 55' und 56' bezeichnet. Das Anschmelzen würde also in diesem Falle so vor sich gehen, daß die Lappen 53, 54, 55 und 56 vollständig mit Glas umschmolzen werden und hierauf dieses umschmolzene Glas mit der Röhre verschmolzen wird.
Anstatt bei der Anordnung nach Fig. 6 Metallteile 72 zu verwenden, die durch Umwickeln mit Draht mit dem Klöppel verbunden werden, könnte man auch, um noch weniger Sprüherscheinungen zu bekommen, ähnlich wie in den vorerwähnten Figuren beschrieben, Federklammern verwenden.
Da es schwierig ist, ein glattes Anliegen der Metallteile 70 und 71 an der Innenwand der Röhre zu gewährleisten, kann man den Zwischenraum zwischen Metallteil und Innenwand der Röhre mit Kitt oder ähnlichem Material ausfüllen, um durdi Verdrängen der dünnen Luftschichten Glimmerscheinungen zu vermeiden. Auch bei den früher erwähnten Ausführungsbeispielen ist es vorteilhaft, an den Stellen, an welchen die Metallteile an der Wandung der Rohre bloß anliegen, den Zwischenraum mit Kitt oder ähnlichem Material anzufüllen. Ein anderes Verfahren, um diese Glimmerscheinungen zu vermeiden, besteht darin, die Wand der Glasröhren an der dem Klöppel zugewendeten Seite zu metallisieren oder mit einem anderen leitenden Überzug zu versehen, so daß die dünnen Luftschichten kurzgeschlossen werden.
Wie bereits erwähnt, ist es besonders vorteilhaft, die Metallteile mit der Röhre an Äquipotentialflächen des Feldes zu verbinden, welches vor Einbringen der Röhre und der Metallteile vorhanden ist. Dies ist zwar auch bereits annähernd bei den Anordnungen nach den Fig. 1 bis 5 der Fall; die folgenden Fig. 7 und 8 zeigen jedoch Ausführungen, bei denen fast vollständig eine Äquipotentialfläche erzielt ist.
Bei der Anordnung nach Fig. 7 besitzen die beiden Halbringröhren 80 und 81 kreisförmigen Querschnitt. Die beiden Röhren sind in einem Bereich von a-b metallisiert, und zwar zweckmäßig auf dem ganzen Umfang der Röhre. Diese metallisierte Fläche stellt ungefähr eine Äquipotentialfläche des ungestörten Feldes dar. An diesen metallisierten Flächen sind Metallteile 82 und 83 angelötet, die wieder mit Federklammern wie in Fig. 4 verbunden sind.
Fig. 8 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei dieser Anordnung besitzen die Röhren 84 und 85 halbkreisförmigen Querschnitt; die dem Klöppel zugewendete Seite der Röhre ist metallisiert. Mit dieser metallisierten Fläche verlötet oder anderweitig metallisch verbunden sind Metallteile, an welchen die beiden Federklammern und 87 befestigt sind. Da die Verbindung zwischen Röhre und Federklammer in einer Äquipotentialfläche liegt, werden Sprüherscheinungen vollständig vermieden.
Wie früher erwähnt, könnte man auch die mit der Röhre verbundenen Metallteile selbst als Federklammer ausbilden.
Wie im Patent 613 130 bereits erwähnt, kann man, um das Leuchten der Röhren von unten gut sichtbar zu machen, die dem Beschauer abgewendete Fläche reflektierend ausbilden, indem man beispielsweise die Fläche mattiert oder mit einem Anstrich von weißer Farbe versieht oder diese Fläche emailliert. Auch kann man die dem Beschauer zugewandte Seite der Röhre so ausbilden, daß eine Linsenwirkung erzielt wird; man kann sie beispielsweise mit Riffeln versehen, so daß die austretenden Lichtstrahlen eine vorher bestimmte Bahn erhalten.

Claims (10)

85 Patentansprüche:
1. Anordnung zur Ermittlung von Fehlern in Hängeisolatorketten, bei der Glimmröhren in dem Zwischenraum zwisehen Klöppel und Porzellanisolator an solchen Stellen angeordnet sind, an denen bei Fehlern in den Isolatoren eine große Feldänderung auftritt, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Befestigung der Rohren dienenden Metallteile nur mit der dem Klöppel zugekehrten Oberfläche der Röhren in Verbindung stehen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Sprüherscheinungen die Metallteile mit der Röhre genau oder annähernd auf einer Äquipotentialfläche des vor dem Einbringen der Röhre und der Halter vorhandenen Feldes verbunden sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, , dadurch gekennzeichnet, daß die Metallteile an die Röhren angeschmolzen sind.
4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre halbkreisförmigen Querschnitt besitzt und auf der dem Klöppel zugewandten Seite metallisiert ist und daß an dieser metallisierten Fläche die Metallteile rein metallisch, verbunden, z. B. angelötet sind.
5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallteile mit Federklammern, welche den Klöppel umfassen, verbunden oder selbst als Federklammern ausgebildet sind.
6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Metall-
teile selbst oder die mit ihnen verbundenen Klammern zur Abstandshaltung der Röhre von der Kappe des darunter befindlichen Isolators dienen.
7. Anordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsteile und gegebenenfalls die mit diesen verbundenen Klammern für beide Halbringröhren eines Isolators gleich sind.
8. Anordnung nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß in Aussparungen des Befestigungsteils (Federklammer) der einen Röhre Vorsprünge des Befestigungsteils (Federklammer) der anderen Röhre eingreifen und umgekehrt.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Aussparungen und Vorsprünge keilförmig ineinandergreifen. '
10. Anordnung nach Anspruch 5, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die angeschmolzenen oder angelöteten Metallteile und die Federklammern aus verschie* denen Metallen bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES114203D 1934-06-05 1934-06-05 Anordnung zur Ermittlung von Fehlern in Haengeisolatorketten Expired DE645123C (de)

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