DE1933977C3 - Verfahren zur Herstellung einer Verbindungsmuffe für Fernmeldekabel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Verbindungsmuffe für Fernmeldekabel

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DE1933977C3
DE1933977C3 DE19691933977 DE1933977A DE1933977C3 DE 1933977 C3 DE1933977 C3 DE 1933977C3 DE 19691933977 DE19691933977 DE 19691933977 DE 1933977 A DE1933977 A DE 1933977A DE 1933977 C3 DE1933977 C3 DE 1933977C3
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DE19691933977
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Georg Dipl.-Ing. 3167 Burgdorf; Jungbluth Boto Dipl.-Ing. 3001 Berenbostel Maltz
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Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte AG, 3000 Hannover
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindungsmuffe für Fernmeldekabel, deren Kabelseele von einem gewellten Metallmantel umgeben ist, welcher mit einer äußeren Kunststoffhülle versehen ist, bei welchem die Enden der Metallmäntel der beiden zu verbindenden Kabelenden von den Kunststoffhüllen befreit und metallisch blank gemacht werden und über dem Spleiß ein Rohr angebracht wird.
Ein Problem bei der Herstellung von Verbindungsmuffen für Fernmeldekabel ist darin zu sehen, daß die Spleißstelle einerseits gegen zu hohe mechanische Beanspruchungen geschützt werden muß, damit kein Bruch der einzelnen Adern auftreten kann, und andererseits gegen das Eindringen von Wasser bzw. Wasserdampf abgedichtet sein muß, um einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten. Zur Lösung diests Problems sind viele Anordnungen bekanntgeworden, welche mit mehr oder weniger Erfolg zu einer mechanisch festen, gasdichten Verbindungsmuffe führen. Die bekannten Anordnungen sind jedoch alle in ihier Herstellung relativ aufwendig und gewährleisten auch nicht immer die'absolute Gasdichtigkeit der Verbindungsmuffen. ■■-·■·'
S Durch das DT-Gbrh 19 96 958 ist bereits eine Verbindungsmuffe für Fernmeldekabel bekanntgeworden, welche mit dem eingangs geschilderten Verfahren hergestellt ist. Der gesamte Muffenkörper einschließlich des Rohres besteht aus Kunststoff und ist mit den Kunststoffhüllen der Kabelmäntel verschweißt. In dieser Druckschrift wird das spezielle Problem der Erdung von Kabel und Muffe behandelt. Über die Dichtigkeit und mechanische Stabilität des Muffenkörpers ist dieser Druckschrift nichts zu entnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungsmuffe für Fernmeldekabel anzugeben, welche mit geringem Aufwand aufzubauen, absolut gasdicht und von hoher mechanischer Festigkeit ist. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung für eine Verbindungs-
» muffe der eingangs geschilderten Art dadurch gelöst, daß als Rohr ein außen eine Kunststoffhülle aufweisendes Metallrohr verwendet wird, das an beiden Enden von der Kunststoffhülle befreit und metallijch blank gemacht ist, und welches mittels aus Isoliermaterial bestehenden Sttr.tzringen auf den Enden der Metallmäntel der beiden zu verbindenden Kabel abgestützt ist, und daß die Enden des Metallrohres mit einem Zwei-Komponenten-Knetharz so umgeben werden, daß die Zwischenräume zwischen Metallmänteln, Metallrohr und Stützringen unter satter Anlage des Knetharzes an den metallisch blanken Stellen vollständig ausgefüllt sind.
Das Zwei-Komponenten-Knetharz hat den Vorteil, daß es sich mit metallisch blanken Metalloberflächen völlig fest verbindet, so daß an diesen Stellen kein Wasserdampf mehr hindurchtreten kann. Die Metallmäntel und die Enden des Metallrohres sind also völlig fest mit der Knetharzmasse verbunden, und da sämtliche Zwischenräume ausgefüllt sind, kann dementsprechend keir. Wasserdampf mehr in den Muffenkörper eindrin-
gen.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen dargestellt.
Die F i g. 1 und 2 zeigen zwei unterschiedliche Möglichkeiten zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung, wobei der Einfachheit halber nur jeweils ein Muffenende dargestellt ist, da das andere Ende völlig symmetrisch dazu aufgebaut ist.
Mit 1 ist die Spleißstelle bezeichnet, um welche das Metaiirohr 2 angeordnet ist, das außen eine Kunststoffhülle 3 als Korrosionsschutz trägt. Zwischen Kunststoffhülle 3 und Metallmantel 2, welcher in einer bevorzugten Ausführungsform gewellt ist, liegt eine Schicht, welche den Zwischenraum zwischen den beiden Teilen vollständig gegen das Eindringen von Wasser bzw. Wasserdampf abdichtet. Mit 4 ist ein Stützring bezeichnet, welcher aus Isoliermaterial besteht und das Rohr 2 gegenüber dem Metallmantel 5 des Fernmeldekabel abstützt. Der Metallmantel 5 ist als Wellmantel ausgebildet und gibt dadurch der Kabelseele einen hohen mechanischen Schutz, insbesondere gegen große Beanspruchungen in radialer Richtung, und verleiht dem Fernmeldekabel darüber hinaus eine relativ hohe Biegsamkeit. Der Metallmantel 5 ist ebenfalls von einer Kunststoffhülle 6 umgeben, welche als Korrosionsschutz anzusehen ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 wird das linde der Kunststoffhülle 6 mit einem Metallband 7 umgeben, welches mit dem Kunststoff der Hülle ver-
schweißt wird und nach außen eine metallisch blanke Fläche abgibt. Als Metallband wird ein solches Band verwendet, welches einseitig mit Kunststoff beschichtet ist. der sich mit der Kunststofftube verschweißen läßt. Beispielsweise wird bei einer aus Polyäthylen bestehen- s den Kunststoffhülle ein mit einem Copolymer des Polyäthylens beschichtetes Aluminiumband eingesetzt. In gleicher Weise wird die Kunststoffhülle 3 des Rohres 2 ebenfalls .iiit einem gleichen Band 8 umgeben. Der sonstige Aufbau der Verbindungsmuffe nach F i g. 2 ist der gleiche wie derjenige nach F i g. 1.
Das Verfahren nach der Erfindung wird nun wie folgt durchgeführt:
Die beiden zu verbindenden Kabelenden werden so vorbereitet, daß die Kunststoffhülle 6 vom Metallman- »el 5 entfernt wird und daß anschließend die einzelnen Adern, weiche zu - ' inden sind, freigelegt werden. Danach wird das Rohr 2 über ein Ende hinweggeschoben, und auf beide Enden werden die Stützringe 4 aufgeschoben. Nach diesen Vorbereitungen wird der Spleiß 1 angefertigt und danach dann das Rohr 2 über die Stützringe 4 geschoben, bis es die aus den F i g. 1 und 2 ersichtliche Lage erhalten hat. Die von ihren Kunststoffhüllen befreiten Enden der Metallmäntel 5 und des Rohres 2 sind metallisch blank gemacht, und das Zwei-Komponenten-Knetharz kann jetzt aufgebracht werden. Hierzu ist es erforderlich, die beiden Komponenten des Knetharzes, welche zu einem Teil aus dem Harz mit Füllstoffen und zum anderen aus einem Härter bestehen, zusammenzuführen und gut zu mischen, d. h. gut durchzukneten, damit eine Mischung entsteht, welche bei unterschiedlicher Färbung der beiden Komponenten eine gleichbleibende Färbung besitzt. Nach diesem Knetvorgang wird die Knetharzmasse 9 dann auf die beiden Enden des Rohres aufgebracht, und zwar zunächst so, daß der Zwischenraum zwischen dem Rohr 2, dem Metallmantel 5 und dem Stützring 4 vollständig mit Kunstharzmasse 9 ausgefüllt wird und daß anschließend das Rohr 2 auch von außen mit der Masse umgeben wird, so daß sich ein abgerundeter Formkörper ergibt Das Knetharz verbindet sich dabei fest mit den metallisch blanken Flächen der Metallmantel 5 und des Rohres 2, so daß also an diesen Stellen kein Gas mehr hindurchdringen kann. Da das Knetharz selbst ebenfalls gasundurchlässig ist, ist auf diese Weise eine gasdichte Muffe geschaffen. Die gemäß F i g. 1 verbleibenden blanken Stellen der Metallmantel 5 und des Rohres 2 können noch mit einem Korrosionsschutz überzogen werden, welcher beispielsweise ein Schutzlack oder auch Bitumen sein kann. Weiterhin ist es auch möglich, die zwischen Rohr 2 bzw. Metallmänteln 5 und ihren Kunststoffhüllen liegende Schicht teilweise auf dem Rohr bzw. den Metallmänteln zu belassen, so daß sie von dem Knetharzkörper 9 mit umfaßt wird.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 wird prinzipiell genauso vorgegangen wie bei dem nach Fig. 1, nur daß in diesem Fall das Ende der Kunststoffhülle mit dem Metallband 7 umgeben wird. Das gleiche geschieht mit der Kunststoffhülle 3 des Rohres 2, und der Knet-harzkörper 9 wird dann auch über die Metallbänder gezogen. Da auch die Oberflächen dieser Bänder metallisch blank sind, wird sich das Knetharz mit dem Metall auch hier fest verbinden, so daß auch an diesen Stellen kein Gas mehr hindurchtreten kann. Bei dieser Ausführungsform erübrigt sich ein besonderer Korrosionsschutz für verbleibende metallische Flächen.
Um eine zusätzliche Sicherheit bei der Verbindung von metallisch blanken Rächen mit dem Knetharz zu erreichen, kann auch noch so vorgegangen werden, daß diese Metallflächen vor dam Aufbringen des Knetharzes mit einem Kleber überzogen werden, welcher dann die absolut dichte Verbindung herstellt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer Verbindungsmuffe für Fernmeldekabel, deren Kabelseele von einem gewellten Metallmantel umgeben ist, welcher mit einer äußeren Kunststoffhülle versehen ist, bei welchem die Enden der Metallmantel der beiden zu verbindenden Kabelenden von den Kunststoffhüllen befreit und metallisch blank gemacht werden und über dem Spleiß ein Rohr angebracht wird, d a durch gekennzeichnet; daß als Rohr ein; außen eine Kunststoffhülle (3) aufweisendes Metallrohr (2) verwendet wird, das an beiden Enden von der Kunststoffhülle (3) befreit und metallisch blank gemacht ist, und welches mittels aus Isoliermaterial bestehenden Stützringen (4) auf den Enden der Metallmantel (5) der beiden zu verbindenden Kabel abgestützt wird, und daß die Enden des Metallrohres (2) und der Metallmantel (5) mit einem Zwei-Komponenten-Knetharz (9) so umgeben werden, daß mindestens die Zwischenräume zwischen Metallmänteln (5), Metallrohr (2) und Stützringen (4) unter satter Anlage des Knetharzes (9) an den metallisch blanken Stellen vollständig ausgefüllt sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vom Knetharz nicht abgedeckte Stellen der Wellmäntel (5) und des Rohres (2) mit einem Korrosionsschutz, beispielsweise einem Schutzlack oder Bitumen, überzogen werden.
3. Verfahren insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Kunststoffhüllen (3,6) der Kabel und des Rohres mit Metallbändern (7, 8) umwickelt werden und der Knetharzkörper (9) so weit erstreckt wird, daß er die Metallbänder mit umfaßt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallbänder (7, 8) solche Bänder verwendet werden, welche einseitig mit einem Kunststoff beschichtet sind, der sich mit den Kunststoffhüllen (3,6) verschweißen läßt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Rohr (2) ein gewelltes Metallrohr verwendet wird.
DE19691933977 1969-07-04 1969-07-04 Verfahren zur Herstellung einer Verbindungsmuffe für Fernmeldekabel Expired DE1933977C3 (de)

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DE1933977A1 DE1933977A1 (de) 1971-01-14
DE1933977B2 DE1933977B2 (de) 1975-07-10
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