DE644383C - Selbsttaetige Anlassvorrichtung zum wahlweisen Anlassen mehrerer Elektromotoren - Google Patents

Selbsttaetige Anlassvorrichtung zum wahlweisen Anlassen mehrerer Elektromotoren

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DE644383C
DE644383C DES104240D DES0104240D DE644383C DE 644383 C DE644383 C DE 644383C DE S104240 D DES104240 D DE S104240D DE S0104240 D DES0104240 D DE S0104240D DE 644383 C DE644383 C DE 644383C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/54Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting two or more dynamo-electric motors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

Es ist bekannt, mehrere Motoren einer Anlage nacheinander durch eine gemeinsame Selbstanlaßvorrichtung in Gang zu bringen, z. B. dadurch, daß für alle diese Motoren ein einziger Selbstanlasser vorgesehen wird. Wenn nun die verschiedenen anzulassenden Motoren verschiedene Leistungen besitzen, ist es notwendig, entweder die Anlaßdauer einheitlich so lange zu wählen, daß das Anlassen des größten Motors ohne unzulässig hohe Stromspitzen erfolgt, oder die Anlaßdauer für jeden einzelnen Motor verschieden zu wählen. Um den gesamten Vorgang des Anlassens sämtlicher Kurven zu kürzen, ist der zuletzt erwähnte Weg der vorteilhaftere.
Bei einer bekannten Einrichtung für das Anlassen von mehreren Motoren verschiedener Größe wird ein gemeinsamer Stufenanlasser verwendet, dessen einzelne Schaltstufen durch eine Schützensteuerung geschaltet werden. Zu dieser gemeinsamen Anlaßvorrichtung gehören außerdem noch zwei Relais, nämlich ein Stromwächter und ein Zeitrelais, die den Zweck haben, die Anlaßgeschwindigkeit und die Anlaßzeit zu regem. Der Stromwächter ist hierbei mit einer Hilfswicklung versehen, die in Abhängigkeit von der Anlaufstromstärke des jeweils anzulassenden Motors beeinflußt wird. Die Hilfswicklung wird zu diesem Zweck bei jedem Anlaßvorgang an einen Meßwiderstand angeschlossen, der im Ankerstromkreis des anzulassenden Motors liegt und der jeweiligen Größe des Motors angepaßt ist. Durch den Stromwächter werden dann die einzelnen Stufenschütze des für alle Motoren gemeinsamen Anlaßwiderstandes derart gesteuert, daß sich keine unzulässigen Anlaufstromspitzen ergeben.
Durch die Erfindung wird die gleiche Aufgäbe, jedoch auf einem neuen Wege, gelöst. Sie bezieht sich auf eine selbsttätige Anlaßvorrichtung zum wahlweisen Anlassen mehrerer Elektromotoren mit Regelung der Zeitdauer des Anlaßvorganges in Abhängigkeit vom Anlaufstrom des jeweils anzulassenden Motors unter Verwendung eines Anlassers,, dessen einzelne Schaltstufen durch eine von einem Elektromotor oder einem Elektromagneten angetriebene Schaltvorrichtung geschaltet werden. Erfindungsgemäß ist der zum Antrieb der Schaltvorrichtung dienende Elektromotor oder Elektromagnet mit einer Hilfsfeldwicklung versehen, deren Erregerstrom vom Anlauf strom des jeweils anzulassenden' Motors beeinflußt wird. Gegenüber der obenerwähnten, mit einer Schützensteuerung arbeitenden Einrichtung bestehen die folgenden grundsätzlichen Unterschiede:
ι. Bei der bekannten Anlaßvorrichtung werden neben einer großen Reihe von Schaltschützen zwei Relais benötigt, nämlich der Stromwächter und das Zeitrelais. Bei der Erfindung dagegen ist nur eine einzige, vom Motorstrom durchflossene Vorrichtung erforderlich, welche die Geschwindigkeits- und Zeitsteuerung besorgt.
2. Bei der bekannten Einrichtung muß jedem einzelnen Motor der Anlage oder jeder Gruppe von gleich großen Motoren ein be-
sonderei" Widerstand für die Messung der Ankerstromstärke zugeordnet werden. Im Gegensatz dazu ist bei der Erfindung unter, rmstanden überhaupt kein Meßwiderstandi 5 oder nur ein für alle Motoren gemeinsamer. Widerstand erforderlich.
3. Bei der bekannten Hinrichtung besteht eine große Unsicherheit in der zeitlichen Einsehalttolge der einzelnen durch die Schützen ίο gesteuerten Widerstandsstufen für den Fall, daß die erforderlichen Hilfsrclais infolge Abnutzung zu träge arbeiten oder wenn eines der Relais aus irgendeinem Grunde versagt. In diesem Fall werden nämlich die einzelnen Widerstandsstufen schnell hintereinander kurzgeschlossen, so daß der anzulassende Motor unmittelbar an die Betriebsspannung gelegt wird. .Bei der Erfindung ist der zeitliche Ablauf der Schaltvorgänge zwangsläufig, da ein einziger Elektromotor oder ein einziger Elektromagnet die Schaltvorrichtung antreibt, welche die einzelnen Schaltstufen des Anlassers durchläuft. Die Erfindung zeichnet sich also durch große Einfachheit der Schaltung aus, die ein wesentlich sicheres Arbeiten gewährleistet als die bekannte Einrichtung.
Bei der praktischen Ausführung der Erfindung kann man entweder den Ankerstrom des anzulassenden Motors direkt durch die Hilisfeldwicklung des Anlasserantriebsorgans hindurchführen oder die Hilfsfeldwicklung derart parallel zu einem im Ankerstromkreis angeordneten Widerstand legen, daß die Erregerstromstärke proportional der jeweiligen Ankerstromstärke des anzulassenden Motors ist.
Es ist leicht einzusehen, daß, falls z. B. das Antriebsorgan des Sclbstanlassers ein Gleichstrommotor ist und falls die Hilfswicklung mit zunehmender Stromstärke das Feld dieses Motors verstärkend beeinflußt, die Drehzahl des Antriebsmotors mit wachsendem Ankerstrom des anzulassenden Motors absinkt. Durch entsprechende Dimensionierung der Haupt- und der Hilfswicklung des Antriebsmotors kann nun erreicht werden, daß sich eine selbsttätige Regelung der Zeitdauer des Anlaßvorganges in Abhängigkeit von der jeweils auftretenden Ankerstromstärke des anzulassenden Motors ergibt.
In dem beiliegenden Prinzipschaltbild, das ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung auf Gleichstrommotoren schematisch wiedergibt, sind mit 1, 2. 3 die anzulassenden Motoren verschiedener Größe dargestellt, die an ein Netz 4, 5 angeschlossen werden sollen. ist eine positive Hilfssammelschiene. Jedem der drei Motoren ist ein Anlaßschütz 7, 8 bzw. 9 und ein Betriebsschütz 10, 11 bzw. 12 zugeordnet. Der Übersichtlichkeit halber ist im Schaltbild angenommen, daß die Motoren nur einpolig geschaltet werden. Beim Anlassen irgendeines der Motoren, beispielsweise ^ des Motors 1, wird das Anlaßschütz 7 erregt tiund legt den Motor über die Hilfsschiene 6 ■*urrd den veränderlichen Anlaßwiderstand 13 an die Hauptschiene 4. Der bewegliche Kontakt des Anlaßwiderstandes 13 wird durch einen mit einer Hauptfeldwicklung 14 und einer Hilfsfeldwicklung 15 versehenen Motor 16 angetrieben. Der Motor 16 wird durch ein Schütz 18 gleichzeitig mit dem Anlaßschütz 7 in bekannter Weise eingeschaltet. Nach Beendigung des Anlaßvorganges wird der anzulassende Motor ι direkt durch das Betriebs- schütz 10 an das Netz 4, 5 gelegt, und die Schütze 7 und 18 werden in an sich bekannter Weise entregt. Die Hilfswicklung 15 des Motors 16 wird, wie das Schaltbild zeigt, vom Ankerstrom des jeweils anzulassenden Mo: tors durchflossen. Es ist ersichtlich, daß je nachdem, ob der große Motor i, der mittlere 2 oder der kleine Motor 3 angelassen wird und je nachdem, wie hoch die Belastung dieser Motoren ist, der Ankerstrom einen mehr oder weniger hohen Wert annimmt und daß damit das Gesamtfeld des Anlaßmotors 16 mehr oder weniger stark erregt wird. Der Anlaßmotor 16 läuft infolgedessen langsamer oder schneller. Der Ankerstrom des anzulassenden Motors wird keinen stetigen Wert haben, sondern nach Maßgabe der Ausschaltung von Widerstandsstufen während des Anlaßvorganges schwanken. Damit wird auch die Drehzahl des Antriebsmotors Schwankungen um einen Mittelwert unterworfen sein, der etwa dem Mittelwert der jeweiligen Ankerstromstärke entspricht.
Anstatt den gesamten Ankerstrom des anzulassenden Motors durch die Hilfswicklung ioo 15 hindurchzuführen, kann man diese, ohne das Wesen der Erfindung zu verändern, auch parallel zu einem im Ankerstromkreis liegen den festen Widerstand anordnen. Durch die Hilfswicklung 15 fließt dann nur ein der Anker- · Stromstärke proportionaler Teilstrom. Ein solcher Widerstand 17 ist in der Figur gestrichelt eingezeichnet.
Das Antriebsorgan des Selbstanlassers braucht nicht notwendigerweise ein Motor zu sein. Man kann statt dessen beispielsweise auch einen Elektromagneten verwenden und auf diesem eine vom Ankerstrom des anzulassenden Motors durchflossene Hilfswicklung anordnen. Die Hilfswicklung muß bei einer solchen Anordnung der Hauptwicklung entgegenwirken, um z. B. mit wachsender Stromstärke des anzulassenden Motors eine Verlangsamung des Anlaßvorganges zu erzielen. Die Verwendung eines derartigen elektromagnet!· tao sehen Antriebes kommt insbesondere in Frage bei Anlassern mit Stufenschalterplatten.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι. Selbsttätige Anlaß vorrichtung zum wahlweisen Anlassen mehrerer Elektromotoren mit Regelung der Zeitdauer des Anlaßvorganges in Abhängigkeit vom Anlaufstrom des jeweils anzulassenden Motors unter Verwendung eines Anlassers;, dessen einzelne Schaltstufen durch eine von einem Elektromotor oder einem Elektromagneten angetriebene Schaltvorrichtung geschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Antrieb der Schaltvorrichtung dienende Elektromotor oder Elektromagnet mit einer Hilfsfeldwicklung versehen ist, deren Erregerstrom vom Anlaufstrom des jeweils anzulassenden Motors beeinflußt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anlassen einzelner Elektromotoren mit verschiedener Anlaßstromstärke ein für alle Motoren gemeinsamer Parallelwiderstand zur Hilfsfeldwicklung vorgesehen ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES104240D 1932-04-17 1932-04-17 Selbsttaetige Anlassvorrichtung zum wahlweisen Anlassen mehrerer Elektromotoren Expired DE644383C (de)

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