DE644076C - Verfahren zur Herstellung von Salzen von Acridiniumbasen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Salzen von Acridiniumbasen

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DE644076C
DE644076C DEI44523D DEI0044523D DE644076C DE 644076 C DE644076 C DE 644076C DE I44523 D DEI44523 D DE I44523D DE I0044523 D DEI0044523 D DE I0044523D DE 644076 C DE644076 C DE 644076C
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DE
Germany
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salts
acridinium
bases
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sodium bicarbonate
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Expired
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DEI44523D
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English (en)
Inventor
Dr Max Bockmuehl
Dr Leonhard Stein
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • C07D219/00Heterocyclic compounds containing acridine or hydrogenated acridine ring systems
    • C07D219/04Heterocyclic compounds containing acridine or hydrogenated acridine ring systems with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to carbon atoms of the ring system
    • C07D219/08Nitrogen atoms
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Description

Bekanntlich werden die quaternären Acridiniumsalze durch Anlagerung von Halogenverbindungen, Schwefelsäureestern oder aromatischen Sulfonsäureestern an die entsprechenden Acridine dargestellt. Bezweckt man die Darstellung von Acridiniumsalzen mit anderen Anionen, z. B. denen der Essigsäure, Weinsäure, Milchsäure u. a., so ist man auf die Umsetzung der entsprechenden Chloride,
to Sulfate usw. mit Salzen derjenigen Säure, deren quaternäre Salze man gewinnen will, angewiesen. Beispielsweise setzt man die Sulfate der quaternären Verbindungen mit Bariumacetat, die Chloride mit Silberacetat um. Diese Arbeitsweise ist wegen der erforderlichen Entfernung der entstehenden Nebenprodukte, wie Bariumsulfat und Silberchlorid, und der notwendigen sorgfältigen Entfernung überschüssiger Barium- und Silbersalze umständlich und teuer. Die unmittelbare Umsetzung der Acridiniumchloride usw. mit Alkalisalzen der entsprechenden Säuren, wie Natriumacetat, Natriumtartrat usw., scheitert an der meist -unvollständigen1 Umsetzung, weshalb man den oben gekennzeichneten Umweg zu gehen gezwungen ist.
Es wurde nun gefunden, daß sich die Acridiniumverbindungen und ihre Salze leicht in ihre sauren Carbonate überführen lassen, welche meist eine geringe Löslichkeit in Wasser zeigen und daher leicht aus Lösungen der quaternären Verbindungen abgeschieden werden können. Diese sauren Carbonate können mit beliebigen Säuren zu den Salzen dieser Säuren umgesetzt werden. Man führt das Verfahren z. B. in der Weise aus, daß man die Chloride, Sulfate oder andere Salze der Acridiniumbasen in kaltem oder warmem Wasser löst, darauf Natriumbicarbonat im Überschuß hinzufügt, worauf sich die entstandenen Bicarbonate nach einiger Zeit abscheiden; nötigenfalls dampft man die Reaktionslösungen vorsichtig im Vakuum bis zur Abscheidung der Bicarbonate ein. Natürlich kann man die als Ausgangsstoffe verwendeten Salze in Form ihrer Lösungen auch zunächst mit Alkalihydroxyd oder Natriumcarbonat versetzen und dann Kohlensäure einleiten. Die entstandenen Bicarbonate der Acridiniumbasen lassen sich meistens gut umlösen. Beim Kochen ihrer wässrigen Lösungen verlieren sie Kohlensäure und gehen in die neutralen Carbonate und schließlich in die freien Acridiniumbasen über. In Säuren lösen sie sich spielend leicht unter Entweichen von Kohlensäure zu den Acridiniumsalzen der zugesetzten Säure.
Nach diesem Verfahren ist es also auf sehr einfache Weise möglich, von leicht zugänglichen Salzen der Acridiniumbasen ausgehend über die Bicarbonate zu beliebigen Salzen der Acridiniumbasen zu gelangen. Das Verfahren
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Max Bockmühl find Dr. Leonhard Stein in Frankfurt, Main-Höchst.
bietet ferner den Vorteil, daß die Abscheidung der Acridiniumbasen in Form ihrer Bicarbonate gleichzeitig eine Reinigung bedeutet, insofern, als die Nebenprodukte, welche keine schwer löslichen Bicarbonate zu bilden vep-, mögen, teilweise oder ganz in Lösung bleiben; Man hat bereits bei der Prüfung einer Acridiniumverbindung auf Reinheit angegeben, daß ihre Lösung mitKaliumbicarbonat ίο keine Trübung geben darf; daraus war indessen nicht zu ersehen, daß mit Hilfe der schwer löslichen Bicarbonate Salze von Acridiniumverbindungen auf vorteilhafte Weise herstellbar sind.
Beispiele
i. 2Og 3, 6-Diamino-io-methylacridiniumchlorid und io g Natriumbicarbonat werden in 2OO ecm heißem Wasser aufgelöst; die warme Flüssigkeit wird in 300 ecm einer 8 °/oigen Natriumbicarbonatlösung eingegossen. Beim Abkühlen der Lösung kristallisiert das saure Carbonat des 3,6-Diamino-iomethylacridiniumhydroxyds aus. Die Verbindung läßt sich aus heißem Wasser unter Zusatz von Natriumbicarbonat Umkristallisieren. Schmelzpunkt 2400 unter Zersetzung. 2,2 g des Produktes werden mit einer Lösung von 0,5 g Eisessig und 10 ecm Wasser versetzt; das saure Carbonat geht unter Kohlensäureentwicklung in Lösung. Die Lösung wird bis zur beginnenden Trübung mit Aceton versetzt und das Ganze in Eis gestellt. Das Acetat scheidet sich dann in kristallinischer Form ab und wird wie üblich abgetrennt.
2. Man löst 20 g 3, 6-Diamino-io-methylacridiniumchlorid und 20 g Natriumcarbonat in 500 ecm heißem Wasser auf und leitet in die Flüssigkeit Kohlensäure bis zur Sättigung ein. Nach kurzer Zeit kristallisiert aus der erkalteten Lösung das saure Carbonat aus, das in seinen Eigenschaften der in Beispiel ι beschriebenen Verbindung entspricht. , jDas Produkt wird im molekularen Verhältnis QIg verdünnter Milchsäure gelöst und das ents&idene Lactat mit Aceton versetzt. Nach ^niger Zeit kristallisiert das Lactat aus. *' 3. iog3,6-Dimethoxy-io-methylacridiniumchlorid werden nach Zusatz von iog Natriumbicarbonat in 400 ecm heißem Wasser gelöst und sofort in 200 ecm einer 5 °/oigen Natriumbicarbonatlösung gegossen. Der auskristallisierende Niederschlag, welcher noch etwas Chlorid enthält, wird alsdann in 300 ecm Wasser aufgelöst und mit 100 ecm einer 5 %igen Natriumbicarbonatlösung versetzt. Beim Abkühlen kristallisiert das saure Carbonat der Acridiniumverbindung aus. Zersetzungspunkt gegen 116°. Durch Lösen in der berechneten Menge verdünnter Essigsäure und Fällen mit Aceton erhält man das Acetat des 3,6-Dimethoxy-io-methylacridiniumhydroxyds.
4. 5 g 2-Äthoxy-g-amino-io-methylacridiniumchlorid werden in 300 ecm heißem Wasser gelöst, mit 5 g Natriumbicarbonat versetzt und zum Abkühlen in Eis gestellt. Das sich abscheidende Produkt läßt sich aus heißem Wasser unter Zusatz von wenig Natriumbicarbonat umlösen. Zersetzungspunkt 1200. Durch Lösen des Produktes in verdünnten Säuren, wie Essigsäure, Milchsäure, Weinsäure u. a., erhält man das entsprechende Acetat, Lactat und Tartrat.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Verfahren zur Herstellung von Salzen von Acridiniumbasen, dadurch gekennzeichnet, daß man andere Salze der Basen in die Bicarbonate überführt und diese in beliebigen Säuren löst.
DEI44523D 1932-05-27 1932-05-27 Verfahren zur Herstellung von Salzen von Acridiniumbasen Expired DE644076C (de)

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