DE643930C - Verfahren zum Herstellen von Raster- oder Strichdruckformen aus Kautschuk - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Raster- oder Strichdruckformen aus Kautschuk

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DE643930C DEH140805D DEH0140805D DE643930C DE 643930 C DE643930 C DE 643930C DE H140805 D DEH140805 D DE H140805D DE H0140805 D DEH0140805 D DE H0140805D DE 643930 C DE643930 C DE 643930C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C3/00Reproduction or duplicating of printing formes
    • B41C3/04Reproduction or duplicating of printing formes to produce rubber printing blocks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Raster- oder Strichdruckformen aus Kautschuk Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung , von tonwertrichtigen, kontrastreichen Kautschukdruckformen, insbesondere für den Autotypie- und Strichmanierbilderdruck, mittels unvulkanisierten Kautschuks oder anderer für die Herstellung von Druckformen geeigneter Stoffe.
  • Bisher wurden Kautschukdruckformen in der Weise hergestellt, daß von einem Bildnegativ ein Bild beispielsweise auf eine Zinkplatte kopiert und alsdann in diese ein positives Bild geätzt wurde. Nachdem wurde von dem positiv geätzten Bild in der Zinkplatte eine Mater entweder von Gips oder Pappe, Weichblei o. dgl. angefertigt und in diese Mater dann unvulkanisierte Kautschukplatten unter entsprechender Hitze gepreßt. Durch die Anwendung solcher Matern ging nicht selten die Tonwertrichtigkeit des Bildes verloren, weil bei ihnen infolge ihrer Weichheit beim Hineinpressen der Kautschukplatten das Druckbild in den Matern sehr leicht beschädigt und verzerrt wurde. Gipsmatern zerbrachen sogar. Bei Papp- und Bleimatern wurden beim Hineinpressen der Kautschukdruckplatten in die Matern namentlich deren Bunzen, auch wenn sie ausgefüllt waren, leicht zusammengedrückt. Dadurch wurde die Tonwertrichtigkeit des Bildes ebenfalls nachteilig beeinflußt. Außerdem konnten solche Matern auch immer nur einmal verwendet werden. Der Umstand, daß für manche Arbeit mehrere Kautschukdruckformen nach ein und derselben Metallform angefertigt werden mußten und dadurch auch die entsprechende Anzahl von Matern benötigt wurde, trug den besonderen Nachteil noch in sich, daß deren Herstellung viel Kosten und Zeit erforderte. Es ist ferner bekannt, daß Kautschukplatten in negative Satzformen geprägt werden, um Buchstabenkautschukstempel zu erhalten. Solche negative Satzform ist aber stets gleichmäßig tief und besitzt kein negatives Relief. Eine solche Satzform darf auch nicht ungleichmäßig tief sein, weil sonst der eine Kautschukstempelbuchstabe farbtief, dagegen der ,andere farbmatt drucken würde, ein Vorgang, der bei diesem Verfahren im vorweg vermieden werden muß.
  • Die Erfindung geht von folgendem bekannten Verfahren aus: Von einem Diapositivbild wird das Bild auf eine metallische Platte, beispielsweise eine solche von Zink, kopiert, entwickelt und so geätzt oder graviert, daß erstens die Rasterpunkte oder Striche des Bildes in die Metallplatte besonders tief negativ eingearbeitet sind, und zweitens, daß in den Schatten des Bildes die Rasterpunkte oder Striche vollständig oder zumindest spitzer geätzt oder graviert sind als die Rasterpunkte, die in den Halbtönen oder Lichtern liegen. Dadurch entsteht eine negative Reliefätzung oder -gravierung, weil der Ätz- oder Graviergrund in den Schatten des Bildes tiefer zu liegen kommt als in den Halbtönen und Lichtern. Alsdann wird unmittelbar auf diese negative Reliefätzung oder -graviereng beispielsweise eine unvulkanisierte Kautschukplatte gelegt und diese unter entsprechendem Druck unmittelbar in .diese negative Relief-
    ätzung oder -graviereng hineingepreßt, zweck']
    mäßigerweise unter Anwendung mehret
    Hubbewegungen. Nach erfolgtem Presseh' wird die inzwischen vulkanisierte Kautschukplatte, die mit beliebigen Füllstollen, wie Schwefel, Vulkaziten, vermischt ist, von der negativen Reliefätzung oder -graviereng abgezogen und auf eine geeignete Unterlage befestigt. Infolge des unmittelbaren Hineinpressens der unvulkanisierten Kautschukplatte in die negative Reliefätzung oder -graviereng des Autotypie- oder Strichbildes werden die Kontraste und Tonwerte, die sich in der negativen Reliefätzung oder -graviereng befinden, unmittelbar auf die unvulkanisierte Kautschukplatte übertragen. Diese ergibt dann naturgemäß eine kontrastreiche und tonwertrichtige Kautschukdruckform entsprechend dem Diapositiv und der danach hergestellten negativen Reliefätzung oder -graviereng. Um die Tomvertrichtigkeit der Kautschukdruckformen voll- zu erreichen, wird erfindungsgemäß das Diapositivbild auf ein möglichst dünnes Metallblech kopiert, entwickelt und geätzt, das sich vermöge seiner Nachgiebigkeit beim Pressen der urivulkanisierten Kautschukplatte plan legt. Bei Verwendung starken Metallblechs wäre dies nicht zu erreichen, und daher würde hier die Tonwertrichtigkeit im Kautschuk nachteilig beeinträchtigt.
  • Die Schärfe der Rasterpunkte oder Striche
    i den Kautschukdruckformen wird auch
    ch insofern erhöht, wenn in die negative
    -'Tiefätzung oder -graviereng solch unvul-
    eänisierter Kautschuk gebracht wird, der als Füllstoff u. a. Ruß (beispielsweise Gasruß o. dgl.) enthält. Auch geeignete Teerprodukte,, die dem Kautschuk als Füllstoffe beigemischt werden, wirken vorteilhaft bei dem geschilderten Verfahren auf die Schärfe der Rasterpunkte. Zweckmäßig ist hierbei noch, wenn die Kautschukdruckformen, die übrigens ziemlich stark sein müssen, auf Korkunterlagen befestigt werden. Kautschukdruckformen größeren Ausmaßes werden zweckdienlicher am besten im Teilprägeverfahren in die negative Reliefätzung oder -graviereng gepreßt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Raster-oder Strichdruckformen aus Kautschuk durch unmittelbares Abformen von Metalloriginalformen, die in den Schatten des Bildes tiefer geätzt bzw. graviert sind als in den Lichtern, dadurch gekennzeichnet, daß für die Metallformen solche dünnen Metallplatten verwendet werden, die sich vollständig plan legen; wenn auf sie die umvulkanisierte Kautschukplatte gepreßt wird.
DEH140805D 1934-07-30 1934-07-31 Verfahren zum Herstellen von Raster- oder Strichdruckformen aus Kautschuk Expired DE643930C (de)

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