DE642823C - Steuervorrichtung fuer die Sohlendichtung eines unter die Staulage absenkbaren Wehrkoerpers - Google Patents

Steuervorrichtung fuer die Sohlendichtung eines unter die Staulage absenkbaren Wehrkoerpers

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DE642823C
DE642823C DEK129768D DEK0129768D DE642823C DE 642823 C DE642823 C DE 642823C DE K129768 D DEK129768 D DE K129768D DE K0129768 D DEK0129768 D DE K0129768D DE 642823 C DE642823 C DE 642823C
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weir
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates
    • E02B7/40Swinging or turning gates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Revetment (AREA)

Description

  • Steuervorrichtung für die Sohlendichtung eines unter die Staulage ab.senkbaren Wehrkörpers Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung für die Sohlendichtung eines unter die Staulage absenkbaren Wehrkörpers gemäß Patent 6i9 685. Bei der Sohlendichtung nach diesem Patent ist an der Sohlenstufe ein Dichtungskörper ,angeordnet, auf dem der Wehrkörper in der Staulage ruht und der zwecks Elbsenkens des Wehrkörpers nach dem Oberwasser hin bewegbar ist. Der Dichtungskörper besteht aus einer sich über die ganze Wehrbreite erstreckenden Stützplatte, die stehend und zweckmäßig etwas nach dem Oberwasser zugeneigt -am unteren Teil der Stufe schwenkbar gelagert ist und .eine Wand einer zwischen dem oberen und dem unteren Teil der Stufe liegenden Kammer bildet, die durch absperrbare Leitungen mit dem Ober- und dem Unterwasser verbunden ist. Die Kammer ist mit in den Wehrpfeilern vorgesehenen senkrechten Schächten verbunden, in die die Leitungen einmünden, die in den Seitenwänden der Wehrkammer sowohl dicht unterhalb des Stauspiegels des Oberwassers :als auch dicht unterhalb des Untere wasserspiegels liegen und die je für sich durch Schieber oder, andere Absperrmittel absperrbar sind. Das Umlegender Stützplatte nach dem Oberwasser zu erfolgt - hierbei entweder selbsttätig infolge des Eigengewichts, d. h. des Kippmomentes der geneigt gelagerten Stützplatte, oder auch von Hand durch ein im Windwerkshaus angeordnetes und durch ein Gestänge mit der Stützplatte verbundenes Hebelwerk. Das Umlegen der Stützplatte von Hand wird dann erforderlich, wenn die Stützplatte auf irgendeine Weise, z. B. infolge.Versandung oder zu großer Reibung, am selbsttätigen Kippen behindert ist. In vielen Fällen ist damit zu rechnen, daß diese Behinderung des Kippens der Stützplatte, zum mindesten nach einer gewissen Betriebszeit, stets eintritt, so daß dann die Stützplatte jedesmal zwangsläufig umgelegt werden_muß, wenn der Wehrkörper .abgesenkt werden soll. Da nun ferner unmittelbar nach. Beginn des Abs.enkens des Wehrkörpers die Stützplatte wieder aufgerichtet und dadurch gegen den schnabelförmigen Fortsatz der Stauwand des Wehrkörpers gedrückt werden soll, um einem Durchfließen des Oberwassers zwischen diesen beiden Teilen hindurch vorzubeugen, muß zu diesem Zweck die Oberwasserleitung für die Kammer geöffnet und die Unterwasserleitung geschlossen werden. Es ist also bei jedem Absenken des Wehrkörpers eine erhebliche Anzahl von Handgriffen erforderlich.
  • Die Erfindung bezweckt 'eine wesentliche Vereinfachung in der Bedienung des Wehres und zugleich die für ein ordnungsmäßiges Arbeiten des Wehres erforderliche zeitlich richtige Aufeinanderfolge der Maßnahmen.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen d ä, in, daß das an der Stützplatte angreifen..el:.y Gestänge an seinem oberen Ende mit einem' Hebelwerk verbunden ist, welches das öffnen und Schließen der in den Leitungen für das Ober- und Untenvasser angeordneten Absperrmittel wechselweise regelt und zugleich gegen Ende der das Absenken des Wehrkörpers vorbereitenden Hebelumstellung das Umlegen der Stützplatte zwangsläufig bewirkt.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise in Verbindung mit einem Walzenwehr veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i die Vorrichtung bei aufgerichteter Stützplatte, also in der Staustellung des Wehres, und Abb. ä die Vorrichtung bei ganz umgelegter Stützplatte, also in derjenigen Stellung, welche die Stützplatte unmittelbar nach Beginn der Absenkbewegung des Wehrkörpers einnimmt.
  • Die Walze i ruht in der Staulage mit einem Dichtungsbalken 3, der an ;einem schnabelförmigen Fortsatz 4 angeordnet ist, auf einer stehend gelagerten Stützplatte 5, die sich quer über die ganze Wehrbreite erstreckt, nach dem Oberwasser zu etwas geneigt liegt und auf dem -unteren Teil einer Stufe der Wehrsohle mittels Gelenke 6 schwenkbar befestigt ist. Die obere Dichtungsfläche 7 der Stützplatte ist um die Schwenkachse als Mittelachse gekrümmt und an der nach dem Oberwasser zu liegenden Kante mit einem dichtenden Gummistreifen 8 versehen, der sich in der Staulage gegen eine am oberen Teil der Stufe ,der Wehrsohle fest angeordnete Lasche 9 legt. Die Gelenke 6 sind ebenfalls mit einer Dichtung versehen, so daß die Kammer i i in der Staulage gegen das Unterwasser praktisch dicht abgeschlossen ist.
  • Die Kammer i i erstreckt sich an der Stützplatte entlang und steht durch senkrechte, in den Wehrpfeilern vorgesehene Schächte 12 mit den Windwerkshäusern in Verbindung. In der Kammer i i ist eine Welle 13 gelagert, auf der mehrere in gleichen Abständen voneinander undrehbar gelagerte Hebelarme 1q. vorgesehen sind, die durch Lenker 15 mit der Stützplatte 5 in Verbindung stehen. Auf den Enden der Welle 13 sind Hebelarme 16 befestigt, die durch Gestänge 17 mit in den Windwerkshäusern befindlichen Hebelwerken für die Stützplatte verbunden sind. Zur Ausführung des Erfindungsgedankens kann die Antriebsvorrichtung wie folgt ausgebildet @yerden: Jedes Gestänge 17 ist an dem einen Arm 27 eines Winkelhebels aasgelenkt, dessen anderer Arm 28 mit seinem Ende in .ein Langloch 29 einer Stange 3o eingreift, die mit einem 'k#.'p,chwenkbar gelagerten Handhebel 3 z gelenkig rbunden ist. Mit -dem Handhebel 31 sind äer durch .ein Gestänge 32 zwei Drosselihlappen 33 und 34 verbunden, von denen die Klappe 33 in einer die Kammer i i mit dem Oberwasser.verbindenden Leitung 35 und die Klappe 34 in einer die Kammer i i mit dem Unterwasser verbindenden Leitung 36 angeordnet ist. In der Stellung des Handhebels 31 nach Abb. i, in der sich die Stützplatte 5 in aufgerichteter Stellung und der Wehrkörper in der Staulage befindet, ist die Drosselklappe 33 geöffnet und die Drosselklappe 36 geschlossen, so daQ, nur Oberwasser in die Kammer i i fließen kann. Ein am Handhebel 31 angreifendes Gewicht 37, an dessen Stelle auch eine andere kraftschlüssige Rückhaltevorrichtung, z. B. eine Feder, treten kann, sucht den Handhebel 31 in dieser Stellung zu halten. Am Handhebel ist eine Rast 38 vorgesehen, die' mit einer Klinke 39 zusammenzuwirken vermag. Die Klinke 39 ist mit einem Auslösehebel4o verbunden, der im Bereiche eines an einer umlaufenden, vom Antrieb des Wehrkörpers betriebenen Scheibe 41 angeordneten Anschlagstiftes 42 liegt. Beim Absenken des Wehrkörpers läuft die Scheibe 41 im Sinne des Pfeiles x um.
  • Soll der Wehrkörper abgesenkt werden, so wird er zunächst um ein geringes Maß von der Stützplatte 5 abgehoben, um dieser ein Kippen nach dem Oberwasser hin zu ermöglichen. Dann wird der Handhebe131 aus der in Abb. i veranschaulichten Stellung in die Stellung nach Abb. 2 umgelegt. Dadurch wird die Oberwasserleitung 35 geschlossen und die Unterwasserleitung 36 geöffnet, so daß nunmehr beiderseits der Stützplatte 5 der gleiche Wasserdruck herrscht. Die Stützplatte legt sich dann infolge ihrer nach dem Oberwasser zugeneigten Stellung nach dieser Seite hin um und gibt den Absenkweg für den Wehrkörper frei. Falls das Umlegen nicht von selbst eintritt, stößt das Ende des Langloches 29 gegen das Ende des Hebelarmes 28 und legt die Stützplatte 5 zwangsläufig um (Abb.2). Wird darauf der Wehrkörper abgesenkt, so dreht sich auch die Scheibe 41, wobei nach einer gewissen Absenkbewegung der an der Scheibe angeordnete Anschlagstift 42 sich gegen den Auslösehebel4o legt und die Klinke 39 aus der Rast 38 heraushebt. Der Handhebel 31 wird dann unter der Wirkung des Gewichtes 37 in seine der Staulage der Sohlendichtung entsprechende Ausgangsstellung gedrängt (Abb. i). Die Drosselklappe 33 wird dadurch wieder geöffnet und die Drosselklappe 34 wieder geschlossen. Das in die Kammer r r eintretende Oberwasser sucht die Stützplatte wieder aufzurichten und drückt ,sie infolgedessen gegen den Fortsatz der Stauwand des sich weiter absenkende Wehrkörpers. Falls es erforderlicli ist, kann vor dem Umlegen des Handhebels 31 in die Stellung nach Abb. r das in das Langloch 29 @ein;greifende Ende des Armes 28 mit der Stange 30 in einer solchen Stellung gegenüber dem Langloch 29, etwa wie in Abb. r, verriegelt werden, daß ein zwangsläufiges Aufrichten der Stützplatte 5 und Andrücken dieser Platte gegen- den Fortsatz der Stauwand erreicht wird.

Claims (5)

  1. YATENTANSPRÜCI3E: r. Steuervorrichtung für die Sohlendichtung eines unter die Staulage absenkbaren Wehrkörpers nach Patent 619 685, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Stützplatte (5) angreifende Gestänge (17) an seinem oberen Ende mit einem Hebeltverk -(27 bis 31) verbunden ist, welches das Öffnen und Schließren der in den Leitungen (35, 36) für das Ober- und Unterwasser angeordneten Absperrmittel (33, 34) wechselweise regelt und zugleich gegen Ende der das Absenken des Wehrkörpers vorbereitenden Hebelumstellung das Umlegen der Stützplatte (5) zwangsläufig bewirkt.
  2. 2. Steuervorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebel. werk (27 bis 31) mit einer Verriegelung versehen ist, die nach eingeleiteter Absenkbewegung des Wehrkörpers und. bei Rückkehr des Hebelwerks in seine Ausgangsstellung zwangsläufig das Wiederaufrichten der Stützplatte (5) und Andrücken derselben gegen. den schnabelförmigen Fortsatz (4) der Stauwand bewirkt.
  3. 3. Steuervorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, @daß das Hebelwerk (27 bis 31) ein bei. der Abs:enkbewegung des. Wehrkörpers selbsttätig ausklinkendes Gesp,erre (38 bis 40) aufweist und mit einer Rückhaltevorrichtung, z. B. Gewicht oder Feder, verbunden ist, die das Hebelwerk in seine der Staulage der Sohlendichtung entsprechende Ausgangsstellung drängt.
  4. 4. Steuervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, @daß das. Gesperre aus einer an einem schwenkbaren Handhebel (31) angeordneten Rast ,(38) und einer mit einem Auslösehebel (40) versehenen Klinke (39) besteht, die durch Zusammenwirken des Auslösehebels (40) mit :einem vom Antrieb des. Wehrkörpers bewegten Anschlagstift (42) ausrückbar ist.
  5. 5. Steuervorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel (31) durch eine mit einem Langloch (29) versehene Stange (30) und .durch einen Winkelhebel (27, 28) mit dem oberen Ende des Gestänges (17) verbunden ist. Das freie Ende des Winkelarmes (28) ist in .dem Langloch (29) geführt und ist in diesem erforderlichenfalls im Sinne des. Aufrichtens der Stützplätte (5) verriegelbar angeordnet.
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