DE2241605C3 - Aushängbare Bratofentür - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine aushängbare Bratofentür für Herde, mit an ihren seitlichen Randbereichen zwischen Bratofengehäuse und Tür angeordneten Lagerarmen für die Schwenkachse der Tür, sowie den Öffnungswinkel der Tür begrenzenden beidseitig angeordneten Führungsbügeln, die je mit einem innerhalb des doppelwandigen Türrahmens angeordneten Lagerbolzen in einer schlitzförmigen Führung zusammenwirken, wobei die Tür zum Aushängen in einer bestimmten Lage arretierbar ist und die beiden seitlichen Lagerbolzen über ein gemeinsames Leitblech miteinander verbunden sind, das eine als L-förmige Aussparung ausgebildete zentrale Arretierung für einen in der L-förmigen Aussparung manuell bewegbaren Bolzen aufweist, der in seiner Arretierstellung am Ende des horizontalen Teiles der L-förmigen Aussparung anliegt und der durch Blockieren des unter der Wirkung einer Zugfeder stehenden Leitbleches durch Drücken der Tür in Schließrichtung ein Einrasten der Lagerbolzen in je einer Kerbe im Lagerarm bewirkt und wobei erst beim weiteren Drücken der Tür in Schließrichtung der Lagerarm durch Verschwenken aus seiner Lagerstellung bringbar ist, in der er mit dem Muffelrahmen des Bratofens verbunden ist, nach Patent 22 05 488.

Bei der aushängbaren Bratofentür nach dem Patent 05 488 erfolgt die Arretierung des Leitblechs durch eine geradlinige Verschiebung des Arretierbolzens in horizontaler Richtung mittels eines Schiebers. Es hat sich nun gezeigt, daß das Bewegen bzw. Verschieben des Schiebers auf Schwierigkeiten stößt, wenn sich zwischen dem Schieber und dem Bnden der Bratofentür verkrustete Speisereste angesammelt haben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Betätigen des Arretierbolzens für das Leitblech zu verbessern.

Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung ist dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 zu entnehmen.

Eine zweckmäßige Ausgestaltung ist im Patentanspruch 2 angegeben.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen vor allem darin, daß der Arretierbolzen in seine Arretierstellung wesentlich leichter einbringbar ist, da durch die Drehbewegung sich eine größere Kraftübertragung auf den Arretierbolzen ergibt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 in Vorderansicht eine aushängbare Bratofentür mit einseitig abgenommenen äußeren Deckblech des Türrahmens, und

F i g. 2 eine schematische Seitenansicht der winkelförmigen Lagerarme für die Bratofentür am Muffelrahmen und die Anordnung der Führungsbügel am Rahmen der Bratofentür.

In der Zeichnung ist mit 1 die Bratofentür für einen nicht weiter dargestellten Herd bezeichnet, die mit einem Fenster 2 versehen ist. Im unteren Teil des Türrahmens 3 ist eine Drehachse 4 angeordnet, die eine Torsionsfeder 5 aufweist. Die Drehachse 4 ist in beidseitig im Türrahmen 3 angeordneten Lagerarmen 6 gelagert und durch einen Bügel 7 gegen Verdrehen gesichert. Die Lagerarme 6 sind winkelförmig ausgebildet und greifen mit ihrem abgewinkelten Teil 8 in den schematisch dargestellten Muffelrahmen 9 des Bratraumes ein (Fig.2). Am abgewinkelten Teil 8 weisen die Lagerarme 6 eine Nase 10 auf, die hinter einen Vorsprung 11 des Muffelrahmens 9 greift. Die den abgewinkelten Teil 8 aufnehmende Öffnung im Muffelrahmen 9 ist dabei so ausgebildet, daß der abgewinkelte Teil 8 in Richtung des Pfeiles A bewegt werden kann, so daß die Nase 10 des Lagerrahmens 6 außer Eingriff mit dem Vorsprung 11 des Muffelrahmens 9 kommt.

Im Türrahmen 3 sind neben den Lagerarmen 6 Führungsbügel 12 angeordnet, die eine schlitzförmige Führung 13 aufweisen. Durch diese schlitzförmige Führung 13 greifen achsförmige Bolzen 14, die in Laschen 15 eines Leitbleches 16 gelagert sind. Die achsförmigen Bolzen 14 greifen außerdem durch eine schlitzförmige Führung 17 in einem starr im Türrahmen 3 angeordneten abgewinkelten Blech 18, das eine Zugfeder 19 aufweist, die am achsförmigen Bolzen 14 angreift. Das Leitblech 16 ist nach unten abgewinkelt ausgebildet und im unteren Teil des Türrahmens 3 zur gegenüberliegenden Seite geführt, an der spiegelbildlich die gleichen Teile angeordne' sind. Im mittleren Teil des Türrahmens weist das Leitblech 16 eine L-förmige Aussparung 20 auf, in der ein Arretierbolzen 21 geführt ist. Die L-förmige Aussparung 20 ist in ihrem horizontal verlaufenden Teil 20' bogenförmig verlaufend ausgebildet. Hinter dem Leitblech 16 und zwar am Türinnenblech ist ein handbetätigbares Drehorgan 22 mit einem zugeordneten Nocken 22' angebracht, mit dem der Arretierbolzen 21 betätigt, d. h. in der Aussparung 20, 20' verschoben werden kann.
Zum Ausheben des abgewinkelten Lagerarmes 6 ist

an dem die Drehachse 4 tragenden Teil eine halbkreisförmige Kerbe 23 angeordnet Diese Kerbe entspricht in ihrem Radius dem Radius des achsförmigen Bolzens 14.

ff Die Funktion der Gesamtanordnung ist folgende:

ψ Beim Ausklappen der Bratofentür wird die Torsions-

% feder 5 gespannt, die zum Gewichtsausgleich der

|_d Bratofentür dient Der achsförmige Bolzen 14 wandert

I" in der schlitzförmigen Führung 13 des Fühningshehels

12 zu dem der Drehachse 4 gegenüberliegenden Ende,

·;':■ wie in Fig.2 dargestellt In der Führung 17 wird er zu

dem der Drehachse zugewandten Ende hin verschoben und bewegt dabei das Leitblech 16 in Richtung des

f. Pfeiles B nach unten. Der Arretierbolzen 21 wird in der

■- L-förmigen Aussparung 20 nach oben bewegt, so daß er

am Ende des vertikalen Teiles 20" der L-förmigen Aussparung 20 liegt Die Zugfeder 19 wird dabei

j gespannt, so daß beim Schließen der Tür eine

! Rückstellung des Bolzens 14 mit Leitblech 16 erfolgen

kann. Der Lagerarm 6 behält seine Stellung bei und der Bolzen 14 wird über die obere Kante des Lagerarmes 6 hinwegbewegt

Zum Aushängen der Bratofentür 1, wobei diese sich in Offenstellung befindet und der Arretierbolzen 21 am Ende des vertikalen Teiles 20" der L-förmigen Aussparung liegt, wird der Arretierbolzen 21 mit Hilfe des handbetätigbaren Drehorganes 22 durch den Nocken 22' in Richtung des Pfeiles Cso weit bewegt, bis der Arretierbolzen 21 am Ende des horizontalen Teiles 20' der L-förmigen Aussparung 20 zum Anliegen kommt Hierdurch wird das Leitblech 16 arretiert und die Zugfeder 19 kann beim Schließen der Tür den Boizen 14 mit dem Leitblech 16 nicht zurückziehen. Der Bolzen 16 nimmt in der arretierten Stellung eine Lage ein, in der er beim Schließen der Tür auf die Kerbe 23 am Lagerarm 6 trifft Beim weiteren Andrücken der Tür wird der Lagerarm 6 in Richtung des Pfeiles A bewegt, so daß die Nase 10 außer Eingriff mit dem Vorsprung 11 kommt Er kann dann in Richtung des Pfeiles D aus der Öffnung am Muffelrahmen zusammen mit der Tür herausgenommen werden.

Zum Einsetzen der Tür wird der Vorgang in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt Der abgewinkelte Teil 8 des Lagerarmes 6 wird in die öffnung am Muffelrahmen eingestreckt und die Tür nach außen bis zum Anschlag geschwenkt. Dadurch kommen der Vorsprung 11 am Muffelrahmen und die Nase 10 am Lagerarm 6 in Eingriff und der Lagerarm 6 wird im Muffelrahmen gehalten. In geöffneter Stellung der Tür wird der Arretierbolzen 21 entgegen der Richtung des Pfeiles C bewegt, so daß er in dem vertikalen Teil 20" der schlitzförmigen Aussparung 20 zu liegen kommt. Beim Schließen der Tür wird dann durch die Zugfeder 19 der achsförmige Bolzen 14 mit dem Leitblech 16 entgegen der Richtung des Pfeiles B nach oben bewegt, so daß der Bolzen 14 über den Lagerarm 6 hinweggleitet und die Tür geschlossen werden kann. Durch das an der Drehachse 4 angreifende Eigengewicht der Tür wird die Nase am Lagerarm 6 mit dem Vorsprung des Muffelrahmens in Eingriff gehalten und der Lagerarm 6 bildet eine starre Verbindung zwischen Tür und Muffelrahmen. Wie bereits oben angegeben, sind die einzelnen Teile spiegelbildlich zu beiden Seiten der Tür angeordnet.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Aushängbare Bratofentür für Herde, mit an ihren seitlichen Randbereichen zwischen Bratofengehäuse und Tür angeordneten Lagerarmen für die Schwenkachse der Tür, sowie den öffnungswinkel der Tür begrenzenden beidseitig angeordneten Führungsbügeln, die je mit einem innerhalb des doppelwandigen Türrahmens angeordneten Lagerbolzen in einer schlitzförmigen Führung zusammenwirken, wobei die Tür zum Aushängen in einer bestimmten Lage arretierbar ist und die beiden seitlichen Lagerbolzen über ein gemeinsames Leitblech miteinander verbunden sind, das eine als L-förmige Aussparung ausgebildete zentrale Arretierung für einen in der L-förmigen Aussparung manuell bewegbaren Bolzen aufweist, der in seiner Arretierstellung am Ende des horizontalen Teiles der L-förmigen Aussparung anliegt und der durch Blockieren des unter der Wirkung einer Zugfeder stehenden Leitbleches durch Drücken der Tür in Schließrichtung ein Einrasten der Lagerbolzen in je einer Kerbe im Lagerarm bewirkt und wobei erst beim weiteren Drücken der Tür in Schließrichtung der Lagerarm durch Verschwenken aus seiner Lagerstellung bringbar ist, in der er mit dem Muffelrahmen des Bratofens verbunden ist, nach Patent22 05488, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschiebung des Arretierbolzens (21) ein Drehorgan (22) dient, das einen auf den Arretierbolzen (21) einwirkenden Nocken (22') aufweist.

2. Bratofentür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die L-förmige Aussparung (20) in ihrem horizontal verlaufenden Teil (20') bogenförmig verlaufend ausgebildet ist.