DE2441220B2 - Schlitzverschluß für Kameras - Google Patents
Schlitzverschluß für KamerasInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schlitzverschluß tür Kameras gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
I.
Es ist ein Schlitzverschluß bekannt, bei dem zwei dünne Lamellen zur Ausbildung eines Belichtungsschlitzes
drehbar gelagert sind und sich ein Seitenabschnitt derselben entfernt von den Drehpunkten der Tragarme
vermittels der jeweiligen freien Enden der Tragarme *· befindet und jede der zwei weiteren dünnen Lamellen in
ihrem mittleren Abschnitt mittels der Tragarme drehbar gelagert sind. Die Belichtungsöffnung muß durch zwei
Lamellen abgedeckt werden. Dies bedingt, daß die Lamellen notwendigerweise verhältnismäßig groß sein
<> müssen, so daß ein derart ausgebildeter Schlitzverschlu ß
eine verhältnismäßig große Bauhöhe aufweist. Er ist daher für den Einbau in Kleinstbildkameras nicht
geeignet (DE-AS 11 66 608).
Es ist ferner eine Anordnung zur Stoßdämpfung und
Es ist ferner eine Anordnung zur Stoßdämpfung und
■'· Verhinderung eines Rückpralls der bewegten Teile
eines Schlitzverschlusses bekannt geworden, bei dem jede Hauptlamelle zur Ausbildung eines Belichtungsschlitzes drehbar gelagert und ein Seitenabschnitt
derselben entfernt von den Drehpunkten der Tragarme
-" durch die jeweiligen freien Enden der Tragarme gehalten ist. Die weiteren drei Lamellen sind drehbar
gelagert, wobei jeweils Vorsprünge von mittleren Abschnitten durch die Tragarme gehalten sind. Zur
Halterung der weiteren zwei Lamellen auf den
-■"> Tragarmen sind Hilfsarme vorgesehen. Dieser Verschluß
weist einen komplizierten Aufbau auf und erfordert ebenfalls eine relativ große Bauweise (DE-AS
20 20 332).
Darüber hinaus ist ein Schlitzverschluß, d. h. ein
Darüber hinaus ist ein Schlitzverschluß, d. h. ein
>» sogenannter Kreisschiebeschluß mit zwei hin und her
schwingenden Kreisschiebern, von denen jeder in mehrere Lamellen unterteilt ist, bekannt geworden, der
in der Weise ausgebildet ist, daß für die Lamellen jedes Kreisschiebers mehrere Lagerzapfen vorgesehen sind
'"' und der Lamellenantrieb mittels Stift/Schlitzloch-Verbindungen
bewirkt wird. Die bei diesem Schlitzverschluß verwendeten beiden Lamellengruppen sind
durch eine Zwischenplatte voneinander getrennt, die eine mit der Belichtungsöffnung in der Grundplatte
fluchtende Durchbrechung aufweist. Bei diesem bekannten Schlitzverschluß ist jedoch nicht jede Verschlußlamelle
unmittelbar auf dem Tragarm gehalten. Der Endrand der zur Bildung eines Belichtungsschlitzes
dienenden Hauptabdecklamellen bewegt sich nicht
II parallel zu dem Endrand der Belichtungsöffnung. Hinzu
kommt, daß wohl der Hebel zur Betätigung der Stift/Schlitzführung vorgesehen sind, die jedoch keine
Schräglage aufweisen (US-PS 35 80 156).
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden
r>" Erfindung, einen Schlitzverschluß zu schaffen, mit dem
ein Verklemmen der Lamellenplättchen zuverlässig verhindert werden soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Schlitzverschluß entsprechend dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1
Γ>Γ| vorgeschlagen.
Mit einem derart ausgebildeten Schlitzverschluß sind Kameras mit sehr niedrigen Bauhöhen erstellbar. Die
Anzahl der Verschlußlamellen ist erhöhbar, ohne daß es zu einem Verklemmen der Hauptlamellenplättchen
h(l führt. Die Hauptlamellenplättchen werden bei ihrer
Verstellung innerhalb des Zwischenraumes geführt, wobei es nicht zu einem Flattern in einer zur
Verstellrichtung senkrechten Richtung kommen kann. Damit ist auch ein Streulichtdurchtritt in den Überdek-
h> kungsstellen der Belichtungsöffnung durch die Verschlußlamellenplättchen
ausgeschaltet.
Vorteilhafte weitere Ausführungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 den Schlitzverschluß im gespannten Zustand in einer Ansicht von oben im Ausschnitt,
F i g. 2 den Schlitzverschluß nach F i g. 1 in voll geöffnetem Zustand in einer Ansicht von oben,
Fig.3 den Schlitzverschluß im ungespannten Zustand in einer Ansicht von oben,
F i g. 4 einen Querschnitt gemäß Linie IV-IV in F i «f. 1
und
Fig.5 den Schlitzverschluß in einer rückwärtigen
Ansicht.
Wie in den Fig. 1, 2, 3 und 5 dargestellt, ist in einer
Grundplatte 1 eine Belichtungsöffnung la ausgebildet, liine Zwischenplane 2 ist mittels Abstandsstiften A, B, C
und Dan der Grundplatte 1 befestigt, so daß ein kleiner
Zwischenraum zwischen der Grundplatte 1 und der Zv/ischenplatte 2 vorgegeben ist. Die Zwischenplatte 2
weist eine Durchbrechung 2a von gleicher Größe wie die Belichtungsöffnung la auf.
Mittels der Abstandsstifte A. B, C. D ist außerdem eine Abdeckplatte 3 an der Grundplatte 1 in einem
kleinen Abstand von der Zwischenplatte 2 befestigt. In der Abdeckplatte 3 ist eine Durchbrechung 3a von
gleicher Größe und Gestalt wie die Belichtungsöffnung la ausgebildet. Die Grundplatte 1 und die Abdeckplatte
3 sind im wesentlichen gleich ausgebildet ind der Abstand zwischen der Grundplatte 1 und der Zw /schenplatte
2 ist gleich dem Abstand zwischen der Zwischenplatte 2 und der Abdeckplatte 3.
Die Belichtungsöffnung la in der Grundplatte 1 ist zu den Durchbrechungen 2;) und 3a ausgerichtet. Mit 4 und
5 sind zwei Trägerarme bezeichnet, die jeweils mittels einer Welle 16 bzw. Ic an der Grundplatte 1
verschwenkbar gelagert und im Uhrzeigersinn beaufschlagt sind. Mit 6 und 7 sind zwei weitere Trägerarme
bezeichnet, die jeweils mittels einer Welle lcbzw. lc/an
der Grundplatte I drehbar gelagert und im Uhrzeigersinn beaufschlagbar sind.
Lichtundurchlässige, dünne Lamellenplättchen 8, 9 und 10 aus Metall oder einem Hartkunststoff sind
jeweils mittels drei Zapfenpaaren 8a und 86, 9b und tOa und 106 an den Trägerarmen 4 und 5 drehbar gelagert.
Weitere lichtundurchlässige, dünne Lamellenplättchen 11,12 und 13 aus Metall oder einem Hartkunststoff sind
jeweils mittels drei Zapfenpaaren 11a und 116, 12a und 126 und 13a und 136 an den Trägerarmen 6 und 7
drehbar gelagert.
Die Trägerarme 4 und 7 sind spiegelbildlich zu den beiden anderen Trägerarmen 5 und 6 angeordnet. Die
Trägerarme 4,5 und 6,7 sind außerdem in zwei, in einem
gegenseitigen Abstand voneinander angeordneten Ebenen verstellbar.
Die Wellen 16, lc, id liegen auf einer geraden Linie,
die parellel zu den kürzeren Seiten der Belichtungsöffnung la verläuft. Sämtliche Verschlußlamellenplättchen
8, 9, 10 und 11, 12, 13 weisen eine im wesentlichen rechteckige Form und eine zum Schließen, d. h.
Abdecken der Belichtungsöffnung la ausreichende Größe auf. Die zur Lagerung und Führung der
Verschlußlamellenplättchen 8, 9, 10 und 11, 12, 13 dienenden Zapfen 8a und 86,9a und 96,10a und 106,11a
und 116, 12a und 126 und 13a und 136 an den beiden Trägerarmen sind sämtlich an den Endabschnitten der
Verschlußlamellenplättchen angeordnet, die den Wellen If), Ic und id für die Trägerarme zugeordnet sind. Die
Verbindungslinien sämtlicher Zapfen sind außerdem gleich lang und bilden zusammen die Seiten eines
Parallelogramms. Die Verschlußlamellenplättchen 8, 9 und 10 überlagern sich gegenseitig (F i g. 4).
Das zur Ausbildung des Belichtungsschlitzes dienende Hauptlamellenplättchen 8 ist mit den freien Enden der
Trägerarme 4 und 5 an der diesen Trägerarmen am weitesten benachbarten Seite verbunden. Die anderen
beiden Verschlußlamellenplättchen 9, 10 in dieser Verschlußlamellengruppe befinden sich unterhalb des
Hauptlamellenplättchens 8. Die gegenseitige Überlagerung der Lamellenplättchen 8,9 und IO ist am größten in
der in Fig. 1 dargestellten eingefahrenen Stellung und
am kleinsten in der in Fig.3 dargestellten ausgefahrenen
Stellung. Die Lamellenplättchen 8, 9, 10 bilden somit die Schließ-Verschlußlamellenplatten 5. Die
Lamellenplättclien 11,12,13 sind an den Trägerarmen 6,
7 sp.-egelbildlich zu den Lamellenplättchen 8, 9, 10
gelagert. So ist das Hauptlamellenplättchen 11 mit den freien Enden der Trägerarme 6, 7 an der diesen am
weitesten benachbarten Seite verbunden. Die anderen Lamelienplättchen 12, 13 überlagern das Hauptlamellenplättchen
11. Das Hauptlamellenplättchen 11 dient im Zusammenwirken mit dem Hauptlamellenplättchen
8 zur Ausbildung des Belichtungsschlitzes. Die gegenseitige Überlagerung der Lamellenplättchen 11, 12, 13 ist
am kleinsten in der in Fig. 1 dargestellten ausgefahrenen
Stellung und am größten in der in F i g. 3 dargestellten eingefahrenen Stellung. Somit bilden die
Lamellenplättchen 11, 12, 13 die öffnungs-Verschlußlamellenplättchen
O.
In dem Zwischenraum zwischen der Grundplatte 1 und der Zwischenplatte 2 ist, wie insbesondere aus
Fig.4 ersichtlich, mittels der Abstandsstifte C. D eine
unter einem Winkel zu der Grundplatte 1 und der Zwischenplatte 2 verlaufende Rückhalteplatte 14
befestigt. In dem Zwischenraum zwischen der Zwischenplatte 2 und der Abdeckplatte 3 ist mittels der
Abstandsstifte C und D eine Rückhalteplatte 15 unter einem Winkel zu der Zwischenplatte 2 und der
Abdeckplatte 3 befestigt. Wie aus den Fig. I bis 4 ersichtlich, sind die Rückhalteplatten 14 und 15 von
gleicher Formgebung und auf einer Seite mit der kürzeren Seite der Belichtungsöffnung la ausgerichtet.
Die Rückhalteplatten 14,15 decken außerdem die freien Enden der Lamellenplättchen 8,9,10 und 11,12,13 ab.
Der durch die Rückhalteplatte 14 gebildete, in F i g. 4 dargestellte, keilförmige Zwischenraum zur Zwischenplatte
2 ist enger an der Stelle, die von dem Hauptlamellenplättchen eingenommen wird, wenn sich
die Lamellenplättchen der Öffnungs-Verschlußlamellengruppe O in der die Belichtungsöffnung la
abdeckenden ausgefahrenen Stellung befinden (Fig. 1), und ist breiter an der Stelle, an welcher sich das
Hauptlamellenplättchen 11 befindet, wenn sich die Lamellenplättchen der Öffnungs-Verschlußlamellengruppe
O im eingefahrenen Zustand befinden (Fig. 2 und 3), in der sie von der Belichtungsöffnung la
zurückgezogen sind. Der durch die Zwischenplatte 2 und die Rückhalteplatte 15 gebildete keilförmige
Zwischenraum ist breiter an der Stelle, die von dem Hauptlamellenplättchen 8 im eingefahrenen Zustand
der Lamellenplättchen der Schließ-Verschlußlamellengruppe Seingenommen wird (F i g. 1 und 2), wenn diese
von der Belichtungsöffnung la zurückgezogen sind, und
ist trger an der Stelle, welche von dem Hauptlamellenplättchen8eingenommen
wird, wenn die Lamellenplättchen der Schließ-Verschlußlemellengruppe Sdie Belichtungsöffnung
la in der ausgefahrenen Stellung abdekken(Fig.3).
An der Rückseite der Grundplatte 1 ist mittels der
Welle 1 6 ein Spannhebel 16 drehbar gelagert und mittel eines Stiftes 4a mit dem Trägerann 4 gekoppelt. Der
Stift 4a ist zu diesem Zweck durch einen in der Grundplatte t ausgebildeten Bogenschlitz te hindurchgeführt.
Der Spannhebel 16 weist einen Hakenabschnitt 16a auf. Eine Feder 17 beauflagt den Spannhebel 16 in
der in Fig. 5 dargestellten Stellung gegen den Uhrzeigersinn. An der Rückseite der Grundplatte 1 ist
ein Verriegelungshebel 18 drehbar gelagert, der einen abgewinkelten Abschnitt 18a aufweist, der im gespannten
Zustand des Verschlusses in Eingriff mit dem Hakenabschnitt 16a des Spannhebels 16 steht. An der
Rückseite der Grundplatte 1 ist mittels der Welle id außerdem ein Spannhebel 19 drehbar gelagert, und
mittels eines Stiftes Ta mit dem Trägerarm 7 gekoppelt. Der Stift 7a ist durch einen in der Grundplatte 1
ausgebildeten Bogenschlitz \f hindurchgeführt. Der Spannhebel 19 weist einen Hakenabschnitt 19a auf. Eine
Feder 20 beaufschlagt den Spannhebel 19 in der in F i g. 5 dargestellten Stellung gegen den Uhrzeigersinn.
Ein an der Rückseite der Grundplatte 1 drehbar gelagerter Verriegelungshebel 21 ist mit einem abgewinkelten
Abschnitt 21a versehen, der im gespannten Zustand des Verschlusses mit dem Hakenabschnitt 19a
des Spannhebels 19 in Eingriff steht.
Die Arbeitsweise des Schlitzverschlusses ist wie folgt: Beim Übergang von dem in F i g. 1 dargestellten
gespannten Zustand in den in Fig.3 dargestellten entspannten Zustand über den in Fig.2 dargestellten
voll geöffneten Zustand ergeben sich folgende Arbeitsgänge: Der in F i g. 5 dargestellte Verriegelungshebel 21
wird zunächst durch ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Auslöseglied im Uhrzeigersinn verschwenkt,
so daß sich die Trägerarme 6, 7 mittels der Feder 20 aus der in F i g. 1 dargestellenten Stellung im
Uhrzeigersinn verschwenken. Da sich der Abstand zwischen den Wellen lc, id und auch der Abstand
zwischen den Zapfen 11a, 116 der Trägerarme 6, 7 nicht
verändert, verlagert sich das Hauptlamellenplättchen 11
entsprechend F i g. 1 nach unten entlang eines Vcrstcllweges, der durch die Zapfen 11a, 116 der Trägerarme 6,
7 vorgegeben ist. Dabei behält das Hauptlamellenplättchen 11 im wesentlichen seine Lage im Raum bei und
gibt die Belichtungsöffnung la und die Durchbrechungen 2a, 3a frei. Die Lamellenplättchen 12, 13 werden
ebenfalls in gleicher Weise nach unten verstellt. Da jedoch der Verstellweg der Lamellenplättchen 12, 13
kurzer ist als der des Hauptlamellenplättchens 11, ist die
Verstellgeschwindigkeit dieser Lamellenplättchen niedriger. Sobald das Hauptlamellenplättchen 11 die
Belichtungsöffnung la gang freigegeben hat, befinden sich die Lamellenplättchen 11,12, 13 angenähert in der
in Fig.2 dargestellten, gegenseitigen Überlagerungsstellung. Da die linksseitigen Endabschnitte der
Lamellenplättchen 11, 12, 13 in der Weise angeordnet
sind, daß sie sich nicht im Verstellweg der Zapfen 12a, 126,13a, 136 befinden, können bei dieser Verstellbewegung
die Zapfen nicht mit den Lamellenplättchen zusammenstoßen.
Sobald der Verriegelungshebel 18 aus der in Fig.5
dargestellten Stellung im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, was dann der Fall ist, nachdem die Lamellenplättchen
der Öffnungs-Verschlußlamellengruppe O aus der
in F i g. 1 dargestellten Stellung in der vorstehend beschriebenen Weise in die Stellung gemäß Fig.2
gelangt sind oder die Belichtungsöffnung la noch teilweise abdecken, werden die Trägerarme 4,5 mittels
der Feder 17 aus der in Fig. 1 dargestellten Lage im
Uhrzeigersinn verschwenkt, wobei die Lamellenpläitchen der Schließ-Verschlußlamellengruppc S nunmehr
anstelle der Lamellenplättchen der Öffnungs-Verschlußlamellengruppe O die Belichtungsöffnung la
verschließen (Fig. 3), so daß ein Belichtungsvorgang
abschlossen ist.
Der Belichtungsschlitz wird durch den oberen Rand des Hauptlamellenplättchens 11 und den unteren Rand
des Hauptlamellenplättchens 8 gebildet, wenn die Verstellung der Lamellenplättchen der Schließ-Verschlußlamellengruppe
S in einem Zeitpunkt erfolgt, zu dem die Lamellenplättchen der öffnungs-Verschlußlamellengruppe
O die Belichtungsöffnung la noch teileweise überdecken. Die Belichtungszeit wird dabei
durch die Zeitspanne zwischen dem Beginn der Verstellung der Lamellenplättchen der öffnungs-Verschlußlamellengruppe
O und dem Verstellbeginn der Lamellenplättchen der Schließ-Verschlußlamellengruppe
S vorgegeben. Sobald der untere Rand des Hauptlamellenplättchens 8 zu Ende der Verstellung der
Lamellenplättchen der Schließ-Verschlußlamellengruppe 5 an der V-förmig ausgebauchten Seite 2c der
Zwischenplatte 2 vorbeigeführt wird, gelangen zunächst die beiden Endabschnitte des V-förmigen Randes 2c in
Eingriff mit dem unteren Lamellenplättchenrand. Die Berührungspunkte verlagern sich dann zur Spitze der
V-förmigen Ausbauchung hin, und treffen schließlich am Scheitel des »V« zusammen. Daher kann es zu keinem
Verklemmen des Hauptlamellenplättchens 8 mit der Zwischenplatte 2 kommen und der Schließvorgang der
Lamellenplättchen der Schließ-Verschlußlamellengruppe 5erfolgt unbehindert. Außerdem ist das Hauptlamellenplättchen
8 der Schließ-Verschlußlamellengruppe 5 gegenüber der Zwischenplatte 2 durch die Lamellenplättchen
9, 10 getrennt und das freie Ende des Hauptlamellenplättchens 8 befindet sich im breiteren
Endabschnitt des keilförmigen Zwischenraumes zwischen der Rückhalteplatte 15 un der Zwischenplatte 2.
Nach Verstellbeginn verlagern sich die Lamellenplättchen 8, 9, 10 zum engeren Endabschnitt des keilförmigen
Zwischenraumes hin. wobei sich die gegenseitige Überlagerung der Lamellenplättchen verringert. Das
Hauptlamellenplättchen 8 verlagert sich dabei zum schmaleren Ende des keilförmigen Zwischenraumes
Die Lamellenplättchen 8, 9, 10 werden bei ihrer Verstellung innerhalb des keilförmigen Zwischenraumes
geführt, wobei es nicht zu einem Flattern in einer zur Verstellungrichtung senkrechten Richtung kommen
kann. Dadurch ist auch ein Streulichtdurchtritt in der Überdeckungsstellung der Belichtungsöffnung la durch
die Verschlußlamellenplättchen ausgeschaltet. Die gleichen Vorteile ergeben sich selbstverständlich auch für
die Lamellenplättchen der Öffnungs-Verschlußlamel· lengruppe O.
Zum Spannen des Verschlusses werden die Spannhebel 16, 19 gleichzeitig mittels einer in der Zeichnung
nicht dargestellten Spannvorrichtung entsprechenc F i g. 5 im Uhrzeigersinn verschwenkt, wobei am Ends
dieser Schwenkbewegung der Spannhebel 16 durch der Verriegelungshebel 18 und der Spannhebel 19 durch der
Verriegelungshebel 21 in der gespannten Stellung verriegelt werden. Gleichzeitig werden die Trägerarms
4, 5,6, 7 aus der in F i g. 3 dargestellten Stellung geger den Uhrzeigersinn verschwenkt, wodurch die Hauptla
mellenplättchen 8,11 unter Beibehaltung einer vorbe stimmten gegenseitigen Überlappung verlagert werden
Folglich wird die Belichtungsöffnung la nicht freigege
ben. Dabei kann sich der obere Rand des Hauptlamellenplättchens 11 aufgrund des flach V-förmig ausgebauchten
Randes 2b ohne Klemmung gegen die Zwischenplatte 2 verstellen, so daß das Hauptlamellenplättchen
in den keilförmigen Zwischenraum zwischen der Zwischenplatte 2 und der Rückhalteplatte 14
gelangt. Dadurch kommt der Verschluß wiederum in den in F i g. 1 dargestellten Zustand, wobei jeder
Streulichtdurchtritt einwandfrei vermieden wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schlitzverschluß für Kameras, bestehend aus zwei Verschlußlamellengruppen für das öffnen und
Verschließen einer in einer Grundplatte ausgebildeten rechteckigen Belichtungsöffnung, wobei jede der
beiden Verschlußlamellengruppen wenigstens drei nichttransparente Lamellenplättchen aufweist, die
verschwenkbar auf jeweils zwei Trägerarmen gelagert sind, deren Basisendabschnitte an der
Grundplatte auf einer Seite von einem von zwei kurzen Seitenrändern der Belichtungsöffnung drehbar
gelagert sind, wobei eines der Lamellenplättchen jeder Verschlußlamellengruppe mit seinem Ende an
den freien Enden der der Gruppe zugeordneten Trägerarme drehbar gelagert ist, während die
übrigen Lamellenplättchen der Gruppe an Stellen der Trägerarme drehbar gelagert sind, die den
Drehpunkten dieser Trägerarme näherliegen, d a -durch gekennzeichnet, daß die Verschlußlamellengruppen
(S, O) durch eine Zwischenplatte (2) mit einer Durchbrechung (2a) voneinander
getrennt sind und daß die Trägerarme (4, 5; 6, 7) an den ihnen zunächst liegenden Enden der Lamellenplättchen
(8, 11) angelenkt sind und daß auf beiden Seiten der Zwischenplatte (2) ein Rückhalteplattenpaar
(14, 15) jeweils unter einem Winkel zu der Zwischenplatte geneigt angeordnet ist und zusammen
mit dieser zur Aufnahme der freien Endabschnitte der beiden Verschlußlamellengruppen (O, S)
dienende Zwischenräume bildet, welche jeweils an den Stellen, die im durch die ausgefahrenen
Lamellenplättchen vorschlossenen Zustand der Belichtungsöffnung(la^von den an den freien Enden
der Trägerarme gelagerten Lamellenplättchen (8; U) eingenommen werden, enger, hingegen an den
Stellen, die im durch die eingefahrenen, sich gegenseitig überlagernden Lamellenplättchen geöffneten
Zustand der Belichtungsöffnung (\a) von den an den freien Enden der Trägerarme gelagerten
Lamellenplättchen (8; 11) eingenommen werden, breiter ausgebildet sind.
2. Schlitzverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verschlußlamellengruppen
(O, S) spiegelbildlich zueinander angeordnet und die zur Lagerung der Verschlußlamellenplättchen
dienenden Tragarme (4,5; 6,7) in in einem gegenseitigen Abstand voneinander angeordneten
Arbeitsebenen verschwenkbar gelagert sind.
3. Schlitzverschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei sich gegenüberliegende
Seiten (2b, 2c) der Durchbrechung in der Zwischenplatte (2) in Form eines flachen »V« nach
außen ausgebaucht sind.
4. Schlitzverschluß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die beiden Verschlußlamellengruppen
(O, S) bildenden lichtundurchlässigen dünnen Plättchen aus metallischem Werkstoff
bestehen.
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