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Doppelklappensperre für Kanalrohre Es gibt eine Doppelklappensperre
für Kanalrohre mit einem um eine waagerechte Achse drehbaren, mit einem Gegengewicht
versehenen Traghebel und einem an diesen angelenkten doppelarmigen Hebel als Träger
für die beiden vierschwenkbaren Absperrklappen, wobei zwischen ihnen und der am
Hausabflußrohr gelegenen Gehäusewand einwaagerechter Rost etwa in Höhe des Scheitels
des Gehäuseeinhaufstutzens liegt. Diese Doppelklappensperre hat den Mangel, daß
sie keine Gewähr dafür bietet, daß die dem Rost unmittelbar vorgelagerte Klappe
abwärts gegen das Klappengehäuse gedrängt und damit ein Anheben der nach der Sielleitung
zu gelegenen Klappe vermieden wird, wenn diese beispielsweise von einer von der
Sielleitung her -eindringenden Ratte unternagt werden sollte, weil der Gelenkpunkt
für die dem Rost unmittelbar vorgelagerte Klappe unter dem Drehpunkt des doppelarmigen
Hebels liegt, so daß eine wirksame Hebelwirkung beim Verschwenken der nach der Sielabflwßleitung
zu gelegenen Klappe auf die dem Rost unmittelbar vorgelagerte Klappe nicht ausgeübt
wird, letztere also als Sperrorgan nicht wirken kann. Dies hat zur Folge, daß beire
Anheben der nach der Sielabflußleitung zu gelegenen Klappe auch die hinter ihr liegende
Klappe angehoben wird, so daß möglicherweise Ratten in die Abflwßleitung eines Hauses
eindringen können. Außerdem bedingt die waagerechte Anordnung des Rostes den weiteren
Mangel einer sperrigen Bauart, durch welche das behäuse der Doppelklappensperre
in seinen Abmessungen und demzufolge auch in seinem Gewicht unnötig groß und sein
Einbau erschwert wird.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Doppelklappensperre dieser Art,
durch welche die Mängel der bekannten Ausführung dadurch beseitigt werden, daß Gelenke
der nach dem Einlaufstutzen zu gelegenen Absperrklappe und des etwa lotrecht zum
Rohrboden stehenden Rostes am rückwärtigen Ende des doppelarmigen Hebels angeordhet
sind und der nur oberhalb dieses Hebels stehende Rost in seinem Oberteil an dem
mit Gegengewicht versehenen Traghebel geführt ist.
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Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß bei :etwaigem Anlüften der
nach der Sielabflußleitung zu gelegenen Klappe die rückwärtige Klappe als Sperrorgan
wirkt, da sie infolge Hebelwirkung fest gegen den Boden des Gehäuses der Doppelklappensperre
gepreßt wird, wodurch ein Anheben der Absperrklappe durch eine von der Sielabflußleitung
her eindringende Ratte unmöglich gemacht ist.
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Die neue Doppelklappensperre bietet den weiteren Vorteil, daß sie
denkbar geringen Raum b.eailsprucht und demzufolge auch in einem in seinen Ausmaßen
kleiner gehaltenen Gehäuse untergebracht werden kann, als dies seither möglich war.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig.
i zeigt einen Längsschnitt in Sperrlage der Klappen.
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Fig. z zeigt die ;gleiche Darstellung wie Fig. i, jedoch mit teilweise
angehobenen Klappen, und in strichpunktierter Stellu#:= die senkrechte Abwärtsbewegung
der nach: -der Hausleitung zu gelegenen Klappe (in: --,welcher die Anpressung der
Klappe durch Eindringen in die Gehäusewand übertrieben dargestellt ist), wenn die
nach der Si.elabflußleitung gelegene Klappe angehoben werden sollte.
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Fig.3 ist ein Schnitt durch das Gehäuse gemäß Linie 3-3 der Fig. i.
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Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. i.
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Der Rohrstutzen a des Gehäuses c wird an eine Sielabflußleitung oder
ein Kanalrohr und der Stutzen b an die Abflußleitung eines Gebäudes angeschlossen.
In dem Gehäuse c ist ein durch Gegengewicht f belasteter Traghebel g um eine waagerechte
Achse e schwingbar gelagert, der mit einem Gitter lt starr verbunden ist. Das Gitter
k hat Ansätze i, zwischen denen eine . Sperrklap_ pe k schwingbar gelagert ist.
Diese Klappe k trägt einen doppelarmigen Hebel 1, der um den verlagerbaren Drehpunkt
s verschwenkbar und mittelbar durch einen Lenker m mit dem Traghebel g verbunden
ist. Am rückwärtigen Ende des doppelarmigen Hebels L ist eine zweite Sperrklappe
q und unabhängig von dieser bewegbar ein in senkrechter Ebene verschiebbarer Rost
r angelenkt, der an dem das Gegengewicht/ aufnehmenden Schenkel des Traghebels g
geführt ist und in seiner tiefsten Stellung durch diesen begrenzt wird. Das Gegengewicht/
ist so ausgebildet, daß es in. Sperrlage der Klappe k; q an dem Gehäuse c anliegt
und gleichzeitig als Absperrorgan dient.
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Die -Gelenkverbindung sämtlicher Teile ist so getroffen, daß die Klappe
q in Pfeilrichtung 3 abwärts gedrängt wird, wenn der Versuch gemacht wird, die Klappe
k anzuheben. Dies kann in besonderen Fällen beispielsweise dann eintreten, wenn
eine von der §ielabflußleitung, also vom Stutzen a her eindringende Ratte die Klappe
k zu unternagen versucht. In diesem Falle wird der doppelarmige Hebel l um seinen
Gelenkpunkts verschwenkt, so daß die Klappe q in Pfeilrichtung 3 abwärts gegen die
VPandung des Gehäuses c gedrängt wird, wodurch sie als Sperrorgan wirkt, weil der
Gelenkpunkt t der Klappe q mit wirksamem Hebelabstand hinter dem Gelenkpunkt s des
Hebels L liegt. Hierdurch ist es unmöglich, daß die Klappen k, q angehoben werden
und eine Ratte o. dgl. Tiere unter ihnen hindurch in die Hausabflußleitung gelangen
können. Durch die von der Hausleitung in Pfeilrichtung a kommenden Abflußmassen
werden die Klappen k; q in die in Fig. 2 dargestellte Lage gebracht, so daß ein
sicherer Abfluß in die Sielleitung gewährleistet ist.