DE385124C - Abtrittspuelvorrichtung - Google Patents

Abtrittspuelvorrichtung

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DE385124C
DE385124C DEM78347D DEM0078347D DE385124C DE 385124 C DE385124 C DE 385124C DE M78347 D DEM78347 D DE M78347D DE M0078347 D DEM0078347 D DE M0078347D DE 385124 C DE385124 C DE 385124C
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DEM78347D
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JOS MOHR
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JOS MOHR
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D1/00Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
    • E03D1/02High-level flushing systems
    • E03D1/14Cisterns discharging variable quantities of water also cisterns with bell siphons in combination with flushing valves

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

  • Abtrittspülvorrichtung. Die Erfindung betrifft eine solche Abtrittspülvorrichtung, welche es ermöglicht, durch Ziehen an der einen oder der anderen von zwei vorgesehenen Zugketten eine kleinere oder größere Wassermenge zum Abfluß bringen zu können und bei denen die Unterbrechung des Ausflusses zwecks Begrenzung der kleineren Spülwassermenge dadurch bewirkt wird, daß die Betätigung der hierbei zu benutzenden Zugkette zugleich mit dem Anheben der Saugglocke einen Lufteinfaßkanal öffnet, der bei der Betätigung der anderen Zugkette geschlossen bleibt oder wird. Bei den bisher bekannten derartigen Vorrichtungen ist die Einrichtung meist derart getroffen, daß das die Ausflußmenge begrenzende Lufteinlaßmittel nur so lange geöffnet bleibt, wie die Zugkraft an der betreffenden Zugkette anhält. Zwecks Beschränkung der Spülwassermenge ist also das Festhalten der Zugkette bis zum Abschluß des Spülvorganges nötig. Bei anderen derartigen Spülvorrichtungen, deren Steuervorrichtuilg mittels Überfallhebels o. dgl. den Lufteinlaßkanal nach vorübergehendem Niederziehen des Handgriffes für die kleine Spülung geöffnet hält, bestimmt sich die beschränkte Spülwassermenge nach Maßgabe der Drosselung der in die Saugglocke bis zum Unterbrechen der Hel:erwirkung eingelassenen Luft. Diese Wirkung ist sehr unsicher und veränderlich.
  • Abweichend von fliesen bekannten Spülvorrichtungen ist nach folgender Erfindung der durch die beiden Zugketten für die kleine oder große Spülung eilizostellende Lufteinlaßkanal in den I# lüssigkeitsrauni des Spülwasserbehälters selbst verlegt, und zwar so, claß die Lufteinlaßöffnung dieses Kanals erst freigelegt wird, nachdem die für die kleine Spülung ausreichende `%-asserinenge zum Ausfluß gebracht ist. Hierdurch ist es möglich, die L'nterl,rechung der Spülwirkung l:ei At:gabc der kleinenSpülwassernienge mit vollerSicherheit ohne Notwendigkeit einer Drosselung des Luftweges zu bewirken. Außerdem läßt sich das zum Steuern dienende Abschlußinittel für die I_tifteinlaßöttitting, weil es für gewöhnlich unter Wasser liegt, als einfacher Schieber vollkommen sicher wirkend ausbilden, so claß Sti3rungen in der Wirkungsweise auch l.ei vieljährigem Gebrauch der Vorrichtung sicher vermieden werden.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung ist in Abb. i ein 1_ä ngssclmitt des Spülkastens mit der für vollständige Entleerung eiligestellten Steuervorrichtung dargestellt.
  • Abb. 2 zeigt einen ähnlichen Längsschnitt, hei welchem die Steuervorrichtung auf Teilentleerung eingestellt ist.
  • Die dargestellte Spülvorrichtung ist beispielsweise mit einer ohne Bodenventil durch Verdrängerwirkung der Saugglocke in bekannter Weise in Tätigkeit zu setzenden Sattgliebervorrichtung versehen. Der Behälter i hat eine all einen Bodenabsatz 2 sich allschließende zvlindrische Ausstülpung 3, in deren Boden der Sangstutzen .I bis über die Fiillungsliiihe des Behälters aufragend befestigt ist, so <laß sich an seinem unteren Ende (las nicht dargestellte Fallrohr in bekannter Weise anschließen läßt. 'her den Sangstutzen ist die nach unten ztt sich erweiternde Satig-27, 0 ,r oc ke 5 gestülpt, die all denn Innenende des Zughebels 6 schwingbar befestigt ist, der, mittels des Zapfens 7 auf der die obere öffnung (les Behälters überquerenden Brücke 8 gelagert, mit seinem einen Arm über den Rand des Behälters hinausragt.
  • Dicht unter der oberen Decke der Saugglocke 5 ist all deren Innenraum ein Lufteilllaßrohr 9 angeschlossen, dessen senkrecht abwärts geführter Schenkel in der für die Teilentleerung in Betracht kommenden Höhe finit einer seitlichen, innerhalb des Wasserraumes des Spülkastens befindlichen Einlaßöffnung versehen ist. Auf der Außenfläche des Lufteinlaßrohres ist ein diese Einlaßöffnung beherrschender zylindrischer Schieber io beweglich angeordnet, der oben mit einer mittels Gegenmutter festzustellenden Stellmutter i r versehen ist, welche den Hub des Schiebers gegenüber einem oberen Anschlagbund 12 einzustellen gestattet. Auch für den abwärts gerichteten Hub des Schiebers ist ein Anschlag 13 I:eispielsweise auf einer quer durch (las Lufteinlaßrohr hindurchgehenden Befestigungsschraul: e i- in geeigneter Höhe angeordnet.
  • Der Schie=ier io ist durch eine Hubstange 15 mit (lern Ende eines Steuerltehels 16 verhunden, dessen Nabe 17 auf dem Schwingzapfen 7 des Zughebels 6 drehbar ist. -In einem Ausschnitt 18 dieser Nahe ist ein mit einem Gewicht belasteter Überfallhebel i9 um einen gewissen Winkelausschlag 1:eiderseits einer aufwärts gerichteten labilen Mittelstellung frei ausschwingl-ar angeordnet. All diesem CTl:erfallhebel ist die Zugkette 2o etwa in ihrer Mitte bei 21 befestigt. Das eine Ende der Zugkette ist von dieser Befestigungsstelle aus unmittelbar, (las andere tun die Nahe 17 des Steuerhebels 16 oder eine hierzu gleichachsige. Rolle herum je einer von zwei Führungsrollen 22 zugeführt, welche am über den Rand des Behälters hinausragenden Außenende des Zughebels angebracht sind, und von denen aus die beiden Zugkettenenden frei herabhängen. Ali den unteren Enden der Zugketten sind verschieden ausgestaltete, d. h. ein kleiner und ein großer, Handgriffe 23 und 24 angebracht.
  • Wird beim Gehrauch der Vorrichtung all dem unmittelbar mit dem Überfallhebel verbundenen Zugkettenstrang gezogen, welcher beispielsweise mit dem kleineren Handgriit 23 versehen ist, so wird zunächst, bevor noch der Zughebel 6 in Bewegung gesetzt wird, der Überfallhebel i9 aus seiner einwärtigen Stellung gemäß Abb. i in die in Abb. 2 dargestellte auswärtige Stellung umgelegt. Hierbei wird nach Zurücklegung seines freien Hubraumes innerhalb des Ausschnittes 18 der Nabe 17 die letztere und hierdurch der mit ihr verbundene Steuerhebel 16 mitgenommen, wodurch der Steuerschieber io unter Freilegung der Eingangsöffnung des L ufteinlaßrohres 9 in seine ollere Grenzstellung übergeführt wird, in welcher seine Stellmutter i i gegen den Anschlagbund 12 stößt. Dieser Anschlag hindert das weitere Ausweichen des Steuerhebels 16 und dadurch des Überfallhebels i9, so daß nunmehr bei weiterem Niederziehen des Handgriffes 23 der Zughebel 6 herabgezogen und die Saugglocke 5 dadurch angehoben wird. Nach dem Loslassen senkt sich die Glocke wieder und setzt dadurch in bekannter Weise durch ihre Verdrängerwirkung den von ihr, dem Saugstutzen q. und dem daran sich anschließenden Fallrohr gebildeten Saugheber in Tätigkeit, der das Wasser aus dem Kasten i zum Abfließen bringt. Der Überfallhebel i9 verbleibt jedoch auch nach dem Loslassen des Handgriffes 23 und dem Zurücksinken der Saugglocke in seiner auswärtigen Steuerstellung und hält daher den Steuerschieber io in seiner oberen geöffneten Stellung fest.
  • Sobald die durch den Schieber freigelegte Einlaßöffnung beim Senken des inneren Wasserspiegels von innen erreicht wird, wird durch diese und das Einlaßrohr 9 Luft in den oberen Teil der Saugheberglocke 5 eingelassen, wodurch die Wirkung des Saughebers sofort aufgehoben und das Ausfließen des Wasserinhaltes des Behälters i unterbrochen wird. Die Menge des hierbei zum Ausfluß gelangenden Wassers kann durch höhere oder tiefere Einstellung der Stellmutter i i nach Wunsch geregelt werden.
  • Durch Ziehen an dem Handgriff 2,4 wird vor dem Anheben der Saugglocke mittels des um die Nabe 17 des Steuerhebels herumgeführten Stranges der Zugkette 2o der Überfallhebel i9 zunächst in die einwärtige Grenzstellung gemäß Abb. i umgelegt und hierdurch der Steuerhebel mit dein Schieber 18 nach unten bewegt, bis er gegen den Anschlag 14 stößt. Wird nach Erreichung dieser der Abb. i entsprechenden Stellung der Zug an dem Handgriff 24 fortgesetzt, so wird der Zughebe16 in bekannter Weise außen abwärts, innen aufwärts bewegt und die Glocke gehoben, wodurch, wenn vorher die entsprechende Höhe des Wasserspiegels erreicht war, die Saughebertätigkeit, wie oben erwähnt, in bekannter Weise eingeleitet wird. Bei geschlossenem Schieber io kann auch nach dem Fallen des Wasserspiegels im Behälter i bis in die Gegend der Öffnung des Lufteinlaßrohres 9 keine Luft durch dieses Rohr in die Glocke eindringen, so daß eine Unterbrechung des Ausflusses nicht stattfindet, vielmehr der Kasten vollständig entleert wird.
  • Der Überfallhebel i9 kann mit dem Steuerhebel 16. unter gewissen Umständen auch fest verbunden sein. Auch kann man die beschriebene Bewegungsvorrichtung, welche durch Vermittlung der beiden Enden einer zusammenhängenden oder auch zweier getrennter über Rollen am einen Ende des Zughebels beweglich geleiteten Zugkette o. dgl. nach Wunsch gesteuert werden kann, in verschiedener Beziehung abweichend von den beschriebenen Mitteln ausführen.
  • Auch das Lufteinlaßmittel kann an Stelle des dargestellten Schiebers in anderer Weise ausgebildet sein, beispielsweise kann man an dessen Stelle einen in senkrechter Richtung schwenkbaren, mit dem Lufteinlaßrohr in Verbindung stehenden Rohrschenkel benutzen, dessen äußere Eingangsöffnung durch die Schwenkbewegung in höhere oder tiefere Lage innerhalb des Spülkastenbehälters i gebracht werden kann.
  • An Stelle der Verdrängerglocke mit fest im Kasten eingebautem Saugrohr kann man die beschriebene Einrichtung auch in Verbindung mit Saugglocken benutzen, die mit dem Saugrohr zwecks Öffnung eines Bodenventils beim Heben der Glocke fest vereinigt sind. Auch ist eine entsprechende Anwendung der Vorrichtung bei solchen Spülkasten möglich, welche statt mit beweglicher Saugglocke mit einem fest eingebauten Saugheberrohr versehen sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abtrittspülvorrichtung für verschieden große, nach Wahl zum Ausfluß zu bringende Spülwassermengen:, bei welcher ein mittels Betätigung zweier verschiedener Zugketten einstellbarer; mit dem oberen Teil der Heberglocke verbundener Lufteinlaßkanal unabhängig von der Bewegung der Heberglocke nach Wahl geöffnet oder geschlossen gehalten werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsöffnung des Lufteinlaßkanals (9) innerhalb des Wasserraumes des Spülkastens selbst neben der Heberglocke angeordnet ist. .
  2. 2. Abtrittspülvorrichtung nach @ Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrmittel des Lufteinlaßkanals aus einem zwischen Anschlägen (12,-13) verstellbaren zylindrischen Schieber (io) besteht.
  3. 3. Abtrittspülvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber des Luf'teinlaßrohres mit einem mit einem Überfallgewicht (i9) versehenen Steuerhebel (16) verbunden ist, welcher mit den beiden am Ende des Zughebels der Saugglocke über Rollen geführten Zugketten so in Verbindung steht, daß durch Betätigung der einen oder anderen Zugkette vor dem Anheben der Saugglocke der Steuerhebel mit dein Schieber des Lufteinlaßkanals in eine seiner beiden durch Anschlag bestimmte Steuerstellungen bewegt und dort durch das vorher umgelegteÜberfallgewicht festgehalten wird.
DEM78347D 1922-07-09 1922-07-09 Abtrittspuelvorrichtung Expired DE385124C (de)

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