DE714150C

DE714150C - Dampfwasserableiter mit einem von einem Schwimmer gesteuerten waagerecht gefuehrten Absperrschieber

Info

Publication number: DE714150C
Application number: DEG99984D
Authority: DE
Inventors: Paul Graefe
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-04-29
Filing date: 1939-04-29
Publication date: 1941-11-22

Description

Dampfwasserableiter mit einem von einem Schwimmer gesteuerten . waagerecht geführten Absperrschieber Die Erfindung betrifft Dampfwasserableiter mit einem von einem Schwimmer gesteuerten waagerecht geführten Absperrschieber. Um bei diesen bei höherem Druck die Bewegung des Schiebers zu erleichtern, soll nach der Erfindung erreicht werden, daß der waagerecht in einem Fwhrungsb-ett liegende und vom Dampfdruck gegen die Ablaßäffnung gepreßte Flachschieber zunächst beim Steigen des Schwimmers nur ein wenig gekippt und nach dadurch vollzogener Druckentlastung durch den weitersteigenden Schwimmer vom Abfiußloch weggezogen wird. Zu diesem Zweck ist nach der Erfindung der Schieber mit einer Stange starr verbunden, die den am Schwimmerhebel angebrachten Bolzen derart mit einem Langloch umgreift, daß bei Beginn der Aufwärtsbewegung des Schwimmers der Schwimmerhebel infolge des durch. das Langloch bewirkten toten Ganges keine Längsbewegung des Schiehers hervorruft, sondern nur ein Krippen, daß .aber nach der durch diese geringe Freilegung der Abflußöffnung bewirkten Druckentlastung bei weiterem Steilgen des Schwimmers der Schieber von der Abfiußüffnung fortgezogen wird: Es ist schon ein schiehexartig" geformtes, senkrecht pendelndes Abschlußorgan nach Artder Rüdkschlagklappen für Dampfwasserableiter in Vorschlag gebracht worden, welches beim Aufhören des Druckes sich selbsttätig, von der Dichtfläche abheben soll. Der dichte Abschluß einer solchen, von. einem Schwimmerhebel' ;gesteuerten Pendelklappe äst aber von einer ganz bestimmten Höhenlage des Schwimmers und Schwimmerhebels. sowie vöneiner starken Strömung abhängig, die das Eigengewicht der Pendelklappe überwinden muß, um diese gegen die Dichtfläche zudrücken.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigen Abb. i einen senkrechten Schnitt in der Längsachse eines Ableiters mit eiiiärmigem Schwimmerhebel, Abb.2 einen senkrechten Schnitt durch das Führungsbett des Schiebers, Abb.3 ein Teilstück vom Drehgelenk dc"ir Schwimmerhebels mit anders geformtem Lange loch der Schieberstange, Abb. -. im Längsschnitt eine abgeänderte Ausfühfung der Hebelanordnung.
Die Vorrichtung nach Abb. i und 2 besteht aus dem Gehäuse c mit dem Deckel d, an dem sich ntreckmäßig der Abflußstutzen e mit Schieberplatte f und darüber befestigtem Führungsbett (; befindet. Der Schwimmerhebel 17r, der mit seinem Drehbolzen I in einem Vorsprung r gelagert ist, trägt einen Bolzen h, der von einem Langloch o der starr mit dem Schieber g, lt verbundenen Stange i umgriffen wird. Am anderen Ende der über den Schieber g, h hinausragenden I;ührungsstatige i kann sich ein Gegengewicht j)' befinden. Der Schieber ist in seinem Führungsbett so angeordnet, daß er bei Hubbeginn des Schwimmers tt ein wenig aufkippen kann. Der Gleitbolzen Ir könnte natürlich auch an der Führungsstangei und das Langloch o am Schwimmerhebel angebracht sein. Zur größten Raun-und Gewichtsersparnis am Gehäuse wird das Gestänge in, i zweckmäßig so angeordnet, daß der Schwimmer tt in tiefster Ruhelage unmittelbar über oder dicht neben der Schieberinitte zu liegen kommt. Die Lage des Zapfens k und des Drehzapfens l des Schwimmerhebels läßt sich ohne weiteres so wählen, daß ein zweckmäßiges übersetzungsverhältnis und die beabsichtigte Kippbewegung des Schiebers erreicht werden. Wie aus Abb. ; erkennbar, kann das Langloch o teilweise zur Drehachse des Schwimmerhebels in kreisförmig verlaufen.
Die Wirkungsweise des Dampfableiters ist folgende: Der vom aufsteigenden Schwim-mer tt bewegte Hebel in gleitet mit seinem Bolzen k zunächst ein Stück in der Le-erlauföse n, liebt dabei die Schieberstange i nur an, bis der Schieber etwas aufgekippt und von seinem Hauptdruck entlastet ist. Jetzt aber wird der entlastete Schieber vom Abflußloch f ganz weggezogen: Dadurch, daß der Schieber g mit einer starken oder schwach abgerundeten Kante ohne wesentliche Druckbelastung stets auf der Dichtfläche geradlinig gleitet, wird die Sc'hieberfläche saubergehalten. An Stelle des Langloches o -in der Stange 1 oder im Hebel m könnte man sinn-1 gemäß die Vorrichtung auch so ausführen. <i-,i ß der Gleitstein g mit etwas Spiel im t Schieber lt sitzt, und zwar so, daß er in der _X:b!schlußlage des Schiebers sich zwar frei Und dichtend auf die Schiebergrundplatte f :uiflegen kann, bei Beginn des Hubweges des `Schwimmers aber von der Platte abgekippt und dann erst weggezogen wird.
' Bei der Ausführung nach Abb. 4. ist der Scln%#immerli;ebel zweiarmig ausgebildet, wobei die Abflußöffnung und der sie- regelnde Schieber in einem Seitenarm des Gehäuses untergebracht sind. Das Führungsbett q des Schiebers ist dabei mit einem Arm r versehen, ;in d,es-en Ende die Drehachsel des Schwimmerhebels in gelagert ist. Bei Anordnung der Abflufiö.ffnung unterhalb des Schiebers, wie gestrichelt in Abb. 4. dargestellt, kann auf den Seitenarm des Gehäuses verzichtet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Dampfwasserableiter mit einer von einem Schwimmer gesteuerten Abflußvorricbtung, die aus einem waagerecht geführten Schieber besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der in einem Gleitbett (q geführte Schieber (,o-, 1t) mit einer Stange (i) starr verbunden. ist, die den an dem Schwimmerhebel (in) angebrachten Bolzen (l:) derart mit einem Langloch (o) umgreift, daß der Schieber in der Verschlußlage beim Steigen des Schwimmers zunächst nur gerippt und erst beim weiteren Steigen des Schwimmers von der Abiluß.öfinun,g fortgezogen wird.
2. Dampfwasserableiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Langloch (o) teilweise zur Drehachse (l) des Schwimmerhebels (in) kreisförmig verläuft.
3. Damp:fwasserableiter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (i) an ihrem der L anglochführung entgegengesetzten, über den Schieber (g, 1t ) hinausragenden Ende ein Gegengewicht (P,) trägt. q.. D:ampfwasserableiter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsbett (q) mit einem in den Ableiterraum hineinragenden Lagerarm (rversehen ist, an dessen Ende die Drehachse (f) für den Schwimmerhebel (ml angeordnet ist.