DE642771C - Muenzautomat als Zeitstromschalter - Google Patents
Muenzautomat als ZeitstromschalterInfo
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- DE642771C DE642771C DER85776D DER0085776D DE642771C DE 642771 C DE642771 C DE 642771C DE R85776 D DER85776 D DE R85776D DE R0085776 D DER0085776 D DE R0085776D DE 642771 C DE642771 C DE 642771C
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- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F15/00—Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity
- G07F15/12—Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity in which metering is on a time basis
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)
Description
REICHS NTAMT
Die Erfindung geht von den bekannten Münzautomaten aus, die als Zeitstromschalter
mit einem Uhrwerk und einem auf einer Gewindespindel
angeordneten, zur Steuerung der Elektrizitätsabgabe dienenden drehbaren sowie axial verschiebbaren. Glied versehen sind, das
bei der durch Einschleusen von Münzen bzw. durch das ablaufende Uhrwerk bewirkten
Drehung von ihm selbst bzw. semer Gewindespindel nach, 'entgegengesetzten Richtungen
verschiebbar ist. Bei diesen bekannten Münzautomaten muß das die Elektrizitätsabgabe
zeitlich regelnde Uhrwerk von Hand aufgezogen werden, um es für den Zeitstromschalter
verwenden zu können. Ist das Aufziehen des Uhrwerks vergessen worden, so
kann es vorkommen, daß das Uhrwerk während der Entnahmeperiode stehenbleibt und dadurch die Abschaltung der Elektrizitätsabgabe
nicht bewirkt, so daß über die Entnahmezeit hinaus kostenlos Strom bezogen werden kann. Zweck der Erfindung ist, diesen
Nachteil zu vermeiden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist deshalb die Anordnung getroffen, und hierin
besteht das Wesen der Erfindung, daß zwecks an sich bekannter zwangsläufiger Verbindung
des Einschleus- und Einschaltvorgangs mit dem Aufziehen des Uhrwerks, ein axial verscmebbares
sowie drehbares, zur Steuerung des Schaltorgans (z. B. für den Rundfunkempfang)
dienendes Glied auf einer von der Uhrwerksfeder angetriebenen und mit Gewinde versehenen Uhrwerkswelle angeordnet
ist und mittels eines mit ihm verbundenen Zahnrades mit einem auf der auch das Durchschleusen
der Münzen steuernden Aufzugswelle sitzenden Zahnrad von einer der Axialverschiebung
entsprechenden Breite in Antriebsverbindung steht« Durch diese Antriebsverbindung
des eine große Vorgabe zulassenden axial verschiebbaren Gliedes wird ein wesentlicher Fortschritt insofern erzielt, als
das Aufziehen des Uhrwerks nicht vergessen werden kann, und infolgedessen ein Stehenbleiben
desselben sowie eine dadurch bewirkte kostenlose Stromentnahme (z. B. für den Rundfunkempfang)
verhindert ist.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform
dargestellt.
Abb. ι zeigt in einer Hinteransicht die Inneneinrichtung des als Zeitstromschalter
dienenden neuartigen Münzautomaten.
Abb. 2 ist eine Draufsicht der Inneneinrichtung nach Abb. 1 unter Weglassung des
Schaltschemas. . '
Die durch den Schlitz 1 im Gehäuse des Münzautomaten eingeworfene Münze 2 fällt
auf den Schenkel 3 eines um die Achse 4 drehbaren zweiarmigen Gewichtshebels und verschwenkt
diesen in den durch den Federanschlag 5 gezogenen Grenzen, Der Widerstand des federnden Anschlags 5 verhindert dabei
die Münze 2 am Verlassen des Schenkels 3. Mit dem Verschwenken des Gewichtshebels
bis zum federnden Anschlag 5 wird ein Uhrwerk für das Aufziehen der darin enthaltenen
Feder freigegeben, das bis zum Einwurf der Münze 2 durch die auf der Aufzugswelle 6 festsitzende
Nockenscheibe 7 mittels des als Haken ausgebildeten zweiten Schenkels des Gewi'
hebeis gesperrt war. Beim Drehen der . zugswelle 6 in der in Abb. 1 durch einen
angedeuteten Richtung wird die Uhrfeder" g spannt und in der bei Uhren bekannten Weise
durch ein Sperrad 8 und die in dieses eingreifende Klinke 9 am Zurückschnellen verhindert.
Die mit der Aufzugswelle 6 gedrehte Nockenscheibe 7 führt' durch Druck gegen die
Hakennase am zweiten Schenkel des Gewichtshebels 3 unter Überwindung des Widerstandes
des federnden Anschlages 5 eine Verschwenkung des Schenkels 3 in dem Maße herbei,
daß die auf diesem Schenkel ruhende Münze 2 freigegeben wird und in den Münzensammelbehälter
gelangen kann. Der von der Münze ao freigegebene Gewichtshebel kehrt dann in die
Ruhelage zurück, in der der mit dem Haken versehene Schenkel die Nockenscheibe 7 verriegelt
und damit das Aufziehen des Uhrwerks begrenzt.
Auf der Aufzugswelle 6 des Uhrwerks ist ein
breites Zahnrad ι ο befestigt, mit dem ein
Zahnrad kämmt, das an einem axial verschiebbaren sowie drehbaren, zweckmäßig als
Schalttrommel bezeichneten Glied 11 sitzt. Die Schalttrommel ist mit Innengewinde auf eine
Gewindespindel 12 aufgeschraubt, welche auf dem Minutenrohr des Uhrwerks befestigt ist.
Beim Aufziehen des Uhrwerks wird durch das breite Zahnrad 10 und das mit diesem
kämmende Zahnrad der Schalttrommel 11 diese gedreht und bei der Drehung auf der
Gewindespindel 12 axial verschoben. Beim Ablaufen des Uhrwerks wird durch die von
dem Federgehäuse aus über ein Zahnradgetriebe und das Minutenrohr in Drehung versetzte Gewindespindel 12 die Schalttrommel
11 in der entgegengesetzten Richtung axial
verschoben, dabei aber durch den Eingriff ihres Zahnrades in das Zahnrad 10 der Aufzugswelle
6 an Drehung verhindert.
Die Drehung und die axiale Verschiebung der Schalttrommel 11 werden zum Ein- und
Ausschalten eines elektrischen Stromes nutzbar gemacht. Als Schaltorgan dient ein um
die Achse 15 drehbarer zweiarmiger Schalthebel 13, der unter der Einwirkung einer
Feder 14 steht, so daß sein kurzer Arm ständig auf der Schalttrommel 11 aufliegt, und
zwar an einer Stelle, die als Hubscheibe ausgebildet ist. Beim Aufziehen des Uhrwerks
während der ersten Umdrehung der Schalttrommel 11 wird durch deren Hubscheibe der
Schalthebel 13 um seine Achse 15 verschwenkt und gelangt dabei auf die zylindrische Umfläche
der Schalttrommel. Bei dieser Verschwenkung des Schalthebels 13 wird durch
die an der aus nichtleitendem Stoff hergestellten
Schwinge 16 sitzende Kontaktplatte 17 eine leitende Verbindung zwischen den beiden
pntakten 18, 19 hergestellt.
In dem die beiden Kontakte 18, 19 erntenden
Stromkreis, der mittels eines Schals "22 geschlossen werden kann, ist eine
Spule 20 mit einem losen Eisenkern 21 eingeschaltet. Wird mittels des Schalters 22 der
Stromkreis geschlossen, der nach Abb. 1 eine Glühlampe 23 einschaltet, der aber auch ein
Rundfunkempfangsgerät in Tätigkeit setzen kann, so veranlaßt die Erregung der Spule 20
das Zurückziehen des Eisenkerns 21. Dadurch wird die Hemmung 24 des Uhrwerks freigegeben,
so daß letzteres ablaufen, kann. Das ablaufende Uhrwerk versetzt die Gewindespindel
12 in langsame Umdrehung. Da die Schalttrommel 11 infolge des Eingriffs ihres
Zahnrades in das breite Zahnrad 10 an der Drehung verhindert ist, so tritt eine axiale
Verschiebung der Schalttrommel 11 auf der Gewindespindel 12 ein.
Das Uhrwerk läuft so lange ab, bis die Schalttrommel 11 bei ihrer axialen Verschiebung
dem kurzen Hebelarm des unter der Einwirkung der Feder 14 stehenden Kontakthebels
13 Gelegenheit zum Abgleiten von der Stirnkante der Schalttrommel gibt. Dadurch
wird die stromleitende Verbindung an den Kontakten 18, 19 unterbrochen, die Spule 20
verliert ihr Magnetfeld und der Eisenkern 21 fällt nach unten, so daß er das Uhrwerk
hemmt und stillsetzt.
Das erneute Einschalten des Stromkreises verlangt den Einwurf einer weiteren Münze
mit der durch diese veranlaßten Entriegelung der Nockenscheibe 7 für das Aufziehen des
Uhrwerks mit den sich daraus ergebenden Vorgängen.
Während der für das Ablaufen des Uhrwerks vorgesehenen Zeitdauer kann der elektrische
Stromkreis mittels des Schalters 22 beliebig oft und beliebig lange unterbrochen
werden, ohne daß ein Verlust an der durch die eingeworfene Münze bezahlten Zeitdauer
für den Strombezug eintritt. Das rührt daher, . daß bei jeder Unterbrechung des Stromkreises
die Spule 20 ihren Eisenkern 21 fallen läßt und infolgedessen bei jeder Stromunterbrechung
das ablaufende Uhrwerk gehemmt und stillgesetzt wird.
Das Zahnradio, die Schalttrommel 11 mit
ihrer Hubscheibe und die Gewindespindel 12 sind so bemessen, daß durch Einwerfen mehrerer
Münzen ein mehrmaliges Aufziehen der Uhr zulässig ist, um von vornherein 'die Stromlieferungszeit auf mehrere Stunden zu
erreichen. Die zweite und die folgenden Münzen führen beim Aufziehen des Uhrwerks eine
zusätzliche axiale Verschiebung der Schalt-
642 in
trommel herbei, so daß nach dem beendeten Aufziehen beim Ablaufen des Uhrwerks die
Hubscheibe einen längeren Weg zurückzulegen hat, bevor der Schalthebel 13 nach dem Ablauf
der durch die eingeworfenen Münzen be-, zahlten Zeit für die Unterbrechung der Stromlieferung
freigegeben wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:
10Münzautomat als . Zeitstromschalter mit einem Uhrwerk und einem auf einer Gewindespindel angeordneten, zur Steuerung der Elektrizitätsabgabe dienenden drehbaren sowie axial verschiebbaren Glied, das bei der durch Einschleusen von Münzen bzw. durch das ablaufende Uhrwerk bewirkten Drehung von ihm selbst bzw. seiner Gewindespindel nach entgegengesetzten Richtungen verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das axial verschiebbare sowie drehbare, zur Steuerung des Schaltorgans (13) dienende Glied (11) auf einer von der Uhrwerksfeder angetriebenen und mit Gewinde versehenen Uhrwerkswelle (12) angeordnet ist und mittels eines mit ihm verbundenen Zahnrades mit einem .auf der auch das Durchschleusen der Münzen steuernden Aufzugswelle (6) sitzenden Zahnrad (10) von einer der Axialverschiebung entsprechenden Breite in Antriebsverbindung steht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER85776D DE642771C (de) | 1932-08-31 | 1932-08-31 | Muenzautomat als Zeitstromschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER85776D DE642771C (de) | 1932-08-31 | 1932-08-31 | Muenzautomat als Zeitstromschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE642771C true DE642771C (de) | 1937-03-15 |
Family
ID=7417416
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER85776D Expired DE642771C (de) | 1932-08-31 | 1932-08-31 | Muenzautomat als Zeitstromschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE642771C (de) |
-
1932
- 1932-08-31 DE DER85776D patent/DE642771C/de not_active Expired
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